Efeu kann im Winter mit den Blättern nur überleben, da er kaum
Wasser verbraucht.
im Verhältnis zu Laub abwerfenden Gehölzen „verbraucht“ Efeu
mit seiner großen Oberfläche im Winter relativ viel Wasser
Hallo Johnny,
immergrüne Pflanzen können in unseren Breiten nur überleben, wenn sie die Verdunstung stark einschränken. Nadelhölzer erledigen das über eine Blattform mit sehr geringer Oberfläche. Eine weitere Strategie ist ein wachsartiger Überzug über die Blätter.
Laubgehölze werfen ihre Blätter übrigens im Herbst nicht ab, weil im Winter zuwenig Licht da ist (das ist nur der „Timer“). Was im Winter fehlt, ist verfügbares Wasser (Frost).
Der Stamm ist durch eingelagerten Zucker vor Eisbildung geschützt. Das würde allerdings nicht funktionieren, wenn in Größenordnung Wasser nach oben strömt.
ist deshalb für zu trockene Standorte nicht geeignet.
Über die Spaltöffnungen kann die Pflanze ihre unterschiedlichen Sommer- und Winterbedürfnisse an Wasser regulieren.
Das Erdreich an mit Efeu begrünten Wänden ist i.d.R. auch sehr
trocken, u. a. weil Schlagregen vom Mauerwerk abgehalten wird.
Dann findet das Wasser aber neben dem Efeu seinen Weg nach unten und in Richtung Mauerwerk.
Noch einmal zur Ausgangsfrage: Pappeln verbrauchen sehr viel Wasser. Auch alle anderen Baumarten der Weichholzaue (z.B. Weiden) sind in die Richtung geeignet. Allerdings müssten sie schon sehr großflächig angepflanzt werden, damit es eine Grundwasserabsenkung gibt. Ein paar Pflanzen in Gebäudenähe bringen nichts, besonders im Winter.
Das Gebäude muss freigelegt und isoliert werden. Falls es in einer grundwasserführenden Schicht steht, ist die Drainage entsprechend auszulegen.
Grüße
Ulf