Pflanzenwurzeln, die extrem Wasser ziehen

Hallo wwwler!

Ich habe gehört, dass es Pflanzen gibt, deren Wurzeln sehr wasserziehend sein sollen (hohes osmot. Potenzial usw.).
Mit denen müsste man dann ja auch ein unterirdisches Mauerwerk einigermaßen trocken bekommen.

Kann mir jemand einen Tipp geben, welche Pflanzen sich für normalen Boden (mit Queller bspw. fängt man abseits der Nordsee nicht viel an :wink: ) eignen?

Danke!
gruß
ladydi

Kann mir jemand einen Tipp geben, welche Pflanzen sich für
normalen Boden (mit Queller bspw. fängt man abseits der
Nordsee nicht viel an :wink: ) eignen?

Birken z.B.

Aber - die Wurzeln der Birke knackt dann auch Mauerwerk. Also, nicht zu dicht am Haus pflanzen.

mfgConrad

vielleicht auch ne nummer kleiner?
Hallo!

Kann mir jemand einen Tipp geben, welche Pflanzen sich für
normalen Boden (mit Queller bspw. fängt man abseits der
Nordsee nicht viel an :wink: ) eignen?

Birken z.B.

Aber - die Wurzeln der Birke knackt dann auch Mauerwerk. Also,
nicht zu dicht am Haus pflanzen.

Vielen Dank schon mal für den Tipp!
Ich habe bloß das Problem, dass das Gewächs direkt am Haus gepflanzt werden soll und die Pflanze deshalb auch nicht so riesengroß werden sollte (vielleicht so 2m hoch). Irgendwelche Minibäume oder ein Strauch würde sich wohl eignen; nur welcher?

grüße
ladydi

Da empfehle ich doch eine richtige Drainage!

Was passiert im Winter? Im Winter saugt keine Pflanze. Als Trockner für ein Grundstück taugt keine Pflanze.

Vielen Dank schon mal für den Tipp!
Ich habe bloß das Problem, dass das Gewächs direkt am Haus
gepflanzt werden soll und die Pflanze deshalb auch nicht so
riesengroß werden sollte (vielleicht so 2m hoch). Irgendwelche
Minibäume oder ein Strauch würde sich wohl eignen; nur
welcher?

Hi
Mal von allen anderen geäußerten Bedenken abgesehen: Birken kann man auch klein halten. Es sind sog. Pioniergewächse, die halten einiges aus.
siehe: /t/birken-zurueckschneiden/1664105

Kleine Birken - wenig Wasser.

Große Birken – viel Wasser.

Wenn man für eine große, notwendige Pumpe eine kleine nimmt, was soll das bringen?

Du hast was übersehen
Hallo!

Ich habe gehört, dass es Pflanzen gibt, deren Wurzeln sehr
wasserziehend sein sollen (hohes osmot. Potenzial usw.).
Mit denen müsste man dann ja auch ein unterirdisches Mauerwerk
einigermaßen trocken bekommen.

Da wär ich aber doch vorsichtig. Wurzeln wachsen ja dorthin, wo sie am besten versorgt werden. Im Zweifel also IN dein feuchtes Mauerwerk. Das wäre fatal denke ich.

Deshalb würde ich das schon bleiben lassen.

Grüße
kernig

Da empfehle ich doch eine richtige Drainage!

Was passiert im Winter? Im Winter saugt keine Pflanze. Als
Trockner für ein Grundstück taugt keine Pflanze.

Das mit der Drainage heben wir schon probiert; das hat aber nichts gebracht. Bevor wir auf so Unfug wie Elektroosmose umsteigen wollten wir halt gerne noch etwas „flankierendes“ ausprobieren, was das Problem vielleicht nicht beseitigt, aber evtl. etwas bessert.

Vielleicht helfen ja viele kleine Birken :wink:
oder es hat doch noch jemand einen anderen Tipp :smile:))

grüße
ladydi

Hallo!

Ich habe gehört, dass es Pflanzen gibt, deren Wurzeln sehr
wasserziehend sein sollen (hohes osmot. Potenzial usw.).
Mit denen müsste man dann ja auch ein unterirdisches Mauerwerk
einigermaßen trocken bekommen.

Da wär ich aber doch vorsichtig. Wurzeln wachsen ja dorthin,
wo sie am besten versorgt werden. Im Zweifel also IN dein
feuchtes Mauerwerk. Das wäre fatal denke ich.

NAja, ich hoffe mal nicht, dass es IM Mauerweerk noch feuchter ist, als in der Erde davor…ansonsten wäre das schon ungut :smile:

Hallo ladydi,

was hältst du von Efeu, der „verbraucht“ auch im Winter relativ viel Wasser.

Gruß

Johnny

was hältst du von Efeu, der „verbraucht“ auch im Winter
relativ viel Wasser.

Hallo Johnny,
Efeu kann im Winter mit den Blättern nur überleben, da er kaum Wasser verbraucht.
Grüße
Ulf

Hallo Ulf,

Efeu kann im Winter mit den Blättern nur überleben, da er kaum
Wasser verbraucht.

im Verhältnis zu Laub abwerfenden Gehölzen „verbraucht“ Efeu mit seiner großen Oberfläche im Winter relativ viel Wasser und ist deshalb für zu trockene Standorte nicht geeignet.
Das Erdreich an mit Efeu begrünten Wänden ist i.d.R. auch sehr trocken, u. a. weil Schlagregen vom Mauerwerk abgehalten wird.

Gruß

Johnny

Bevor wir auf so Unfug wie Elektroosmose
umsteigen wollten

http://de.wikipedia.org/wiki/Elektrophysikalische_Ma…

Efeu kann im Winter mit den Blättern nur überleben, da er kaum
Wasser verbraucht.

im Verhältnis zu Laub abwerfenden Gehölzen „verbraucht“ Efeu
mit seiner großen Oberfläche im Winter relativ viel Wasser

Hallo Johnny,
immergrüne Pflanzen können in unseren Breiten nur überleben, wenn sie die Verdunstung stark einschränken. Nadelhölzer erledigen das über eine Blattform mit sehr geringer Oberfläche. Eine weitere Strategie ist ein wachsartiger Überzug über die Blätter.
Laubgehölze werfen ihre Blätter übrigens im Herbst nicht ab, weil im Winter zuwenig Licht da ist (das ist nur der „Timer“). Was im Winter fehlt, ist verfügbares Wasser (Frost).
Der Stamm ist durch eingelagerten Zucker vor Eisbildung geschützt. Das würde allerdings nicht funktionieren, wenn in Größenordnung Wasser nach oben strömt.

ist deshalb für zu trockene Standorte nicht geeignet.

Über die Spaltöffnungen kann die Pflanze ihre unterschiedlichen Sommer- und Winterbedürfnisse an Wasser regulieren.

Das Erdreich an mit Efeu begrünten Wänden ist i.d.R. auch sehr
trocken, u. a. weil Schlagregen vom Mauerwerk abgehalten wird.

Dann findet das Wasser aber neben dem Efeu seinen Weg nach unten und in Richtung Mauerwerk.

Noch einmal zur Ausgangsfrage: Pappeln verbrauchen sehr viel Wasser. Auch alle anderen Baumarten der Weichholzaue (z.B. Weiden) sind in die Richtung geeignet. Allerdings müssten sie schon sehr großflächig angepflanzt werden, damit es eine Grundwasserabsenkung gibt. Ein paar Pflanzen in Gebäudenähe bringen nichts, besonders im Winter.

Das Gebäude muss freigelegt und isoliert werden. Falls es in einer grundwasserführenden Schicht steht, ist die Drainage entsprechend auszulegen.

Grüße
Ulf

Hallo Ulf,

Der Stamm ist durch eingelagerten Zucker vor Eisbildung
geschützt. Das würde allerdings nicht funktionieren, wenn in
Größenordnung Wasser nach oben strömt.

ganz so einfach ist es mit dem Zucker nicht - bei der Menge, die benötigt würde, hohe Minusgrade zu überstehen, schmeckten die Schnittstellen und Sägespäne beim Bäume fällen im Winter süß und an den Spaltöffnungen der immergrünen Pflanzen würden sich Zuckerkristalle bilden.

Ein wesentlicher Faktor für den nötigen Wassertransport unter Frostbedingungen bei Gehölzen ist reines Wasser mit wenig Kristallisationskeimen.

http://www.uni-stuttgart.de/wechselwirkungen/ww2005/…

Gruß

Johnny