Pflaumenkuchen vom Blech

Hallo,

wer hat ein Rezept/Tipps für einen richtig guten und vor allem saftigen Pflaumenkuchen?

Meiner sieht mal wieder ziemlich ‚fertig‘ aus, die Oberfläche ist knochentrocken:

http://www.fotos-hochladen.net/uploads/10009832jg47d…
(Pflaumen reichten nicht ganz, deshalb ganz unten mit Äpfeln belegt)

Teig besteht aus 500 gr Mehl, 150 gr Butter, 200 gr Zucker, 1x Vanillezucker, 1x Backpulver, 4 Eiern und 1/4 l Milch, also ein einfacher Rührteig, gebacken bei 180 Grad Umluft, 55 Min.

Irgendwie bekomme ich das nie richtig gut hin…was mach ich falsch?

Wäre dankbar über Tipps bzw. ein leckeres Rezept.

Viele Grüße,
Kieckie
mein Vater war zwar Bäckermeister, aber das Back-Gen ist bei mir eindeutig nicht angekommen

Zwetschgendatschi-Rezept mit optional Butterstreus
Hallo Kieckie,

(Pflaumen reichten nicht ganz, deshalb ganz unten mit Äpfeln
belegt)

ehrlich gesagt: Die Pflaumen reichten nicht nur „nicht ganz“, sondern es waren viel zu wenig! Die Oberfläche des Kuchens gehört dicht mit Pflaumen belegt, lückenlos; für ein Blech benötige ich ca. 1,3 kg Pflaumen (mit Stein gerechnet).
Es sollte (fertig) so aussehen:
http://www.kalinka-im-netz.de/Kochfrosch/zwetschgend…
http://www.feneberg-fotografie.de/fileadmin/user_upl…
So wird der Kuchen auch nicht trocken, sondern wird/bleibt schön saftig!

Teig besteht aus 500 gr Mehl, 150 gr Butter, 200 gr Zucker, 1x
Vanillezucker, 1x Backpulver, 4 Eiern und 1/4 l Milch, also
ein einfacher Rührteig, gebacken bei 180 Grad Umluft, 55 Min.

Das ist schon mal viel zu viel Teig bzw. Mehl.

Hier unser Rezept (bäckt meistens mein Freund, daher „unser“ :wink: ):

Zwetschgendatschi-Rezept mit optional Butterstreusel

350+ g Mehl
80 g Butter
60 g Zucker
1 Pk. Trockenhefe
1 Ei
1/2 Tasse(125ml) (Butter)milch
1 Prise Salz

1 - 1,5 kg Zwetschgen

(Butterstreusel:
100 g Mehl
1 EL Zucker
1 Prise Zimt
40 g flüssige Butter)

1- alle Zutaten einen glatten Hefeteig herstellen. Zugedeckt an einem warmen Ort aufgehen lassen, zusammenschlagen und kurz durchkneten.

2- Eine Springform oder ein Backblech einfetten und den Teig nicht zu dick auflegen. (Mit Semmelbröseln bestreuen und der) Teig mit entsteinten Zwetschgen gut belegen. Den Kuchen erneut aufgehen lassen.

(3-Butterstreusel: Mehl mit Zucker und Zimt vermischen und dann mit warmer Butter locker verkneten. Den Teig zwischen den Händen zu Bröseln verreiben.)

4- Den Kuchen mit (Buttersteuseln) Gewürzen bestreuen. Im Backrohr bei ca. 180 Grad ca. 25 Min. backen, dann den Kuchen mit Zimtzucker bestreuen.

Sieht, fertig gebacken, so aus wie auf den Fotos :smile:

Viele Grüße,
Nina

Versuchs doch mal mit Hefeteig, der ist saftiger!

Guckst du: http://www.chefkoch.de/rezepte/670911169199489/Bayer…

Gruß
Horst

Hallo,

Meiner sieht mal wieder ziemlich ‚fertig‘ aus, die Oberfläche
ist knochentrocken

Mein Vater hat immer gesagt, im bayer. Zwetschgendatschi müssen die Zwetschgen/Pflaumen stehen und nicht liegen. Dann wäre es richtig!!! Orientiere dich daran und er „steht“ im Saft. :wink:

Gruß
Falke

Kleiner Geheimtrick!
Hallo!

Kleiner Trick: gib zu deinen Teigzutaten einfach noch einen Beutel Vanille-Puddingpulver dazu. Du wirst sehen, der Kuchen wird dann wunderbar feucht und bleibt auch über Tage so.

Liebe Grüße,

Thomas.

Hallo,

in Ergänzung zu Pflaumenmenge und Hefeteig: Etwas Marzipanrohmasse unter den Pflaumen macht den Kuchen nicht nur etwas edler, sondern bringt auch zusätzliche Feuchtigkeit mit. Man kann die Marzipanmasse auch mit etwas Eigelb verrühren und dann als Paste auf den Teig streichen.

Gruß vom Wiz, der gerade auf die Idee gekommen ist, gleich mal Pflaumen zu organisieren

Hallo Wiz,

in Ergänzung zu Pflaumenmenge und Hefeteig: Etwas
Marzipanrohmasse unter den Pflaumen macht den Kuchen nicht nur
etwas edler, sondern bringt auch zusätzliche Feuchtigkeit mit.
Man kann die Marzipanmasse auch mit etwas Eigelb verrühren und
dann als Paste auf den Teig streichen.

danke für den Tipp :smile:
Wird beim nächsten Mal gleich ausprobiert, sind sowieso Marzipan-Fans :wink:

Viele Grüße,
Nina

Danke…
…Euch allen für die vielen Tipps!

Also, das nächste mal beim Pflaumenkuchen backen werde ich mir mal alle Tipps zu Herzen nehmen:

  • weniger Mehl
  • Trockenhefe
  • Vanille-Puddingpulver
  • Marzipan-Rohmasse
  • stehende Pflaumen *g*

benutzen bzw. dem Teig zufügen.

Dann sollte eigentlich nix mehr schiefgehen!

Schönes WE wünscht Euch
Kieckie

Exakt!!
Hallo Falke,

nicht nur in Bayern. Selbstverständlich müssen die Pflaumen (Bühler sowieso!) auf dem Teig stehen. Ansonsten mach ich mir gar nicht die Mühe erst.

@Kieckie: Nach lebenslangem Ausprobieren des einfachsten und leckersten Obstteigbodens bin ich nunmehr bei dem kinderleichten, aber saumäßig leckeren Quark-Öl-Teig gelandet (Hefe kannichnich):

http://www.chefkoch.de/rezepte/275061105005169/Pflau…

Beste Grüße

Annie (geht jetzt auch Pflaumen suchen)

1 Like

Hi Annie,

(Bühler sowieso!) auf dem Teig stehen.

was sind denn Bühler?? Hab ich noch nie gehört…

(Hefe kannichnich):

tu ich mich auch schwer mit! Aber, probieren werde ich es dennoch.

http://www.chefkoch.de/rezepte/275061105005169/Pflau…

danke, noch ein guter Tipp! Habe ich noch nie gemacht, so einen Quark-Öl-Teig, klingt simpel.

Annie (geht jetzt auch Pflaumen suchen)

verlauf Dich nicht, wird gleich dunkel :wink:

Viele Grüße,
Kieckie

Hefeteig
Hallo Kieckie,

(Hefe kannichnich):

tu ich mich auch schwer mit! Aber, probieren werde ich es
dennoch.

was klappt dabei nicht?
Vielleicht kann ich dir/euch noch einen Rat diesbezüglich geben, aber im Prinzip ist es wirklich nur „vermengen, stehen lassen zum gehen lassen :wink: , aufs Blech, belegen, backen“.

Viele Grüße,
Nina

Hi Nina,

was klappt dabei nicht?

ich hab wohl einfach nur zu viel ‚Respekt‘ vor Hefe…ist mir zu viel ‚Tüdelkram‘…
aber das ist sicher meine eigene Kopfgeschichte… *schulterzuck*

Vielleicht kann ich dir/euch noch einen Rat diesbezüglich
geben, aber im Prinzip ist es wirklich nur „vermengen, stehen
lassen zum gehen lassen :wink: , aufs Blech, belegen, backen“.

jo, wird mal wieder ausprobiert, wie gesagt.

Grüße zurück,
Kieckie

Hallo Kieckie,

ich hab wohl einfach nur zu viel ‚Respekt‘ vor Hefe…ist mir
zu viel ‚Tüdelkram‘…
aber das ist sicher meine eigene Kopfgeschichte…
*schulterzuck*

zur Ermunterung:
Da fällt überhaupt kein „Tüddelkram“ an: Du machst den Teig, einfach alles zusammenrühren wie bei jedem Teig, und - einziger Unterschied - gibst ihn nicht sofort aufs Blech sondern wartest eine gewisse Zeit ab. Rest wie gehabt, wie bei jedem anderen Kuchen :smile:
Es ist weder erforderlich, Hefeteig besonders warm zu stellen (normale Zimmertemperatur reicht locker), noch muss er während des „Gehens“ irgendwie „betüddelt“ werden :wink: Du musst auch keine genauen Zeiten fürs „gehen lassen“ einhalten (solltest eben die Mindestzeit nicht unterschreiten, das ist alles).
Du kannst den Teig sogar problemlos einen Tag vorher zubereiten, auch kann man mehr machen und den Rest vom (ungebackenen) Teig einfrieren ohne dass es der Fluffigkeit des späteren Kuchens schadet - finde ich sogar praktisch.

Viele Grüße,
Nina

1 Like

Servus,

was sind denn Bühler??

Bühler und Auerbacher sind diejenigen unter den früh reifenden Zwetschgen, die gut zum Backen geeignet sind. Sonst nimmt man dafür eher die spät reifenden Sorten, aber dann muss man länger auf den Kuchen warten.

Schöne Grüße

MM

2 Like

Hi Nina,

zur Ermunterung:

danke für’s ermuntern:wink:

Grüße
Kieckie

Servus,

Moin,

was sind denn Bühler??

Bühler und Auerbacher sind diejenigen unter den früh reifenden
Zwetschgen, die gut zum Backen geeignet sind.

aha, wie gesagt kannte ich diesen Ausdruck bis jetzt noch nicht, hier im norddeutschen Raum eher ungeläufig.

Danke für’s aufklären und Gruß,
Kieckie

Hiho,

hier im norddeutschen Raum eher ungeläufig.

das kann ich gut verstehen, weil Bühler Frühzwetschgen im Alten Land enttäuschend herauskämen: Sie sind insgesamt anspruchslos und wenig anfällig, aber sie brauchen einen ausgesprochen warmen Standort. Wo kein Wein geht, gehen Bühler, Auerbacher und Lützelsachsener auch nicht.

Dafür gibts an der Elbe den besseren Cox, zum Ausgleich. Aber das gehört woanders hin.

Schöne Grüße

MM

Hallo MM,

Wo kein Wein geht, gehen
Bühler, Auerbacher und Lützelsachsener auch nicht.

Das hättest du dem fast 15 Meter hohen uralten Pflaumenbaum in unserem Garten in Berlin-Dahlem erstmal erklären müssen :smile:)

An die meisten sind wir auch mit ner Pflückstange gar nicht herangekommen. Aber das focht uns nicht an. Selbst das Fallobst nach zwei Tagen auf einer vollgeregneten Wiese war noch fest, ohne Druckstellen, nie ward ich je einer Made ansichtig.

Den Wirbelsturm vor zwei Jahren hat er allerdings nicht überstanden *hinterherwein*.

Wehmütigen Gruß

Annie

Hallo Nina,

*michmaleinmisch*

zur Ermunterung:
Da fällt überhaupt kein „Tüddelkram“ an: Du machst den Teig,
einfach alles zusammenrühren wie bei jedem Teig, und -
einziger Unterschied - gibst ihn nicht sofort aufs Blech
sondern wartest eine gewisse Zeit ab. Rest wie gehabt, wie bei
jedem anderen Kuchen :smile:

ja, wenn man es kann, wie die meisten Leute, die ich kenne, mag das ja alles kein Problem sein. Bloß bei mir entwickelt sich das Trauerspiel wie folgt:

Erstmal die Entscheidung, ob frisch oder trocken. Die Trockenhefe schmeckt meistens so, wie sie aussieht. Also frisch. Wie frisch? Wenn nicht mehr so ganz frisch (leicht zu bröseln, schwer zu bröseln, große Brösel, kleine Brösel…), dann anders weiter mit dem Vorteig verfahren.

Der Vorteig. Grusel. Irgendein Medium, wo man die Hefe dann kleingebröselt reinverfrachtet. Warme Milch (Zimmertemperatur?), manchmal Zucker, manchmal flüssige Butter. Eine rumänische Bekannte löst mit Essig

Manchmal dieses Gemisch auch schonmal bei Zimmertemperatur gehen lassen.

Zuweilen aber auch gerne gleich das Mehl reinklamüsern. Weiss man alles nicht vorher. Ganz unterschiedlich. Je nach Rezept.

So. Gesetzt den Fall, der Teig ist erstmal soweit zusammengerührt. Nur im warmen Zimmer gehen lassen? Offen? Oder ein Handtuch (feucht?) drüber, so nach dem Motte *In Ruhe gehen lassen*? Die einen saggen so, die annern saggen so.

Teig ausreichend gegangen. Dreimal das Volumen? Zweimal? Ein Driitel größer? Alle Varianten schon wortreichst als alleinseligmachend serviert bekommen.

Auf das Blech dann. Und ich schwöre dir, in haufenweise Backanleitungen steht geschrieben, man soll dann (somit einschliesslich der Lösungs- und Gehzeit der ersten Hefepulpe ein drittes Mal) das Blech nochmal gehen lassen, so approx. 15-30 Minuten.

Bestenfalls eine hübsche Laubsägearbeit für lange Winterabende krieg ich zustande. Oder gleich eine Instantbackmischung für Pizzateig vom Discounter, nur mit Wasser anzurühren. Aber so schmeckt der Mist dann eben auch entsprechend.

Nee. Ist mir nichts. Ich habs aufgegeben. Können andere ja besser.

Herzliche Grüße

Annie

1 Like

Hi Annie,

Bestenfalls eine hübsche Laubsägearbeit für lange Winterabende
krieg ich zustande.

Lass uns einen Bastelladen aufmachen. Mir gehts genauso.

Gruß,
Anja