Philosophie - Liebe zu...?

Moin Alle,
Irgendwann habe ich mal gelernt Philosophie sei die ‚Liebe zur Weisheit‘ und der Versuch des Menschen die Welt und sich selbst zu ‚ergründen‘. ‚Ziel‘ ist imo also Erkenntnis. Daher meine Fragen:

Macht das philosophieren ohne Logik, also ohne ‚folgerichtige Denken‘ Sinn?

Welchen ‚Sinn‘ bzw. ‚Wert‘ hat eine Philosophie die von Prämissen ausgeht die Erkenntnissen der Naturwissenschaften widersprechen?

Sind Teile der Philosophie so ‚schwurbelig‘ wie man bei manchen Diskussionen denken könnte? Oder ist das ein Missverständnis von ‚Hobbyphilosophen‘?
Gruß…lux

Hi,

Macht das philosophieren ohne Logik, also ohne ‚folgerichtige
Denken‘ Sinn?

aa klar, wenn man die Logik individuell nützt,
die Prämissen vorgibt und die entsprechenden
Konklusionen an den Haaren herbeizieht. Oder
aus dem Kontext gerissene Sätze von grossen
Denkern zu einer Patchworkaussage zimmert,
um eine eigene Anschauung (eben jene Prämisse)
zu untermauern.

Welchen ‚Sinn‘ bzw. ‚Wert‘ hat eine Philosophie die von
Prämissen ausgeht die Erkenntnissen der Naturwissenschaften
widersprechen?

Sie hat den Sinn, dass man der selbigen nicht mehr
unterworfen ist und den individuellen Wert, den man
ihr gibt: Für die einen den Weg frei machen zur
Erleuchtung oder besser gesagt, das, was sich
gefälligst erleuchten soll z.B. Also quasi so
eine Art intendierte Wirkung oder self-fulfilling prophecy.
Für andere ist das wertloses Gesülze.

Sind Teile der Philosophie so ‚schwurbelig‘ wie man bei
manchen Diskussionen denken könnte? Oder ist das ein
Missverständnis von ‚Hobbyphilosophen‘?

Wenn der Schwurbelfaktor erst in besagten Diskussionen
auszumachen ist, dann letzteres. Um das zu beurteilen
muß man die Primärliteratur heranziehen. Bleibt die Frage
offen, ob sich das dann lohnt auch kundzutun oder
ob man auf die entsprechend zu erwartenden Reaktionen
nicht besser verzichtet?

Dieses Brett hatte ursprünglich durchaus einmal
die Potenz den philosophischen Geist auch
transparent zu machen, aber die entsprechenden
Fachkräfte haben wohl resigniert.
Philosophische Anarchie sollte man nicht mit
Philosophie verwechseln. Und sie schon gar nicht
so betiteln. Also unterliegen deine Fragen
ersteinmal der Differenzierung.
Zwischen P. und Schwurbel, zwischen Logik
und freiem Assoziieren oder Wunschdenken.

Ein bißchen Wittgenstein zur Verdeutlichung:

6.373 Die Welt ist unabhängig von meinem Willen.

6.374 Auch wenn alles, was wir wünschen, geschähe,
so wäre dies doch nur, sozusagen, eine Gnade
des Schicksals, denn es ist kein logischer
Zusammenhang zwischen Willen und Welt, der
dies verbürgte, und den angenommenen
physikalischen Zusammenhang könnten wir doch
nicht selbst wieder wollen.

(Aus dem Tractatus)

Gruß
Junktor

Hi Junktor,

Ein bißchen Wittgenstein zur Verdeutlichung:

6.373 Die Welt ist unabhängig von meinem Willen.

Interessanterweise wollen sowohl die „Mechaniker“, die an ein Axiom der „Weltmaschine“ GLAUBEN, immer Wittgenstein als „ihren“ objektiven Philosophen zitieren. Die naiv gläubige Masse und ihre Kontrolleure sind BELEIDIGT, dass man ihnen nicht mehr 100% alles GLAUBT, was sie erzählen (hier bin ich noch sehr viel RADIKALER als es Nietzsche jemals war).

Das macht übrigens auch der führende lebende Sprachphilosoph der Welt, Prof. Hilary Putnam, mit seinem Buch „Für die Erneuerung der Philosophie“, obwohl er keine eigenen Ideen hat zur „Erneuerung der Philosophie“, sondern vollkommen auf Wittgenstein und Dewey aufbaut. Seinen früheren Absolutheitsglauben an die „Wahrheit“ der Physik hat er allerdings inzwischen relativiert, angesichts des heutigen Medienzeitalters (im Gegensatz zu vielen Leuten hier im Brett, die im Nebel herum philosophieren, mit, wie es Wittgenstein richtig erkannte, ihren „Sprachspielen“, die vollkommen sinnlos sind, solange sie nichts NÜTZEN!!!

Eine Welt „ohne“ meine eigenen Willen gibt es nicht, das ist ein AXIOM, um sich vor der Machtanmaßung, mit der die Massen kontrolliert werden sollen, BEWUSST zu distanzieren. Trotzdem kann ich auch immer und zu jederzeit das alles von den Naturwissenschaften INTEGRIEREN, was WILL!!! Was für ein Dogmatiker mit „Wahrheitsanspruch“ auf ein allgemeines logisches Denken (lächerlich allein dieser Begriff, weil Logik nur vom Nutzen für mich selbst bestimmbar ist, nicht von einer allgemeinen Norm des gesellschaftlichen Denkens) könnte mir im Zeitalter der Informationsexplosionen als freier Philosoph dies jemals verbieten (staatlich geprüfte Schulmeister und Theologen sind da ausgeschlossen)???

Der GLAUBE an eine objektive Welt durch „Messen und Wiegen“ ist meiner Ansicht nach etwas für Techniker und Ingenieure und das naiv gläubige Volk, das für die materiellen Dinge in dieser Welt zuständig ist, das ist eine „Wahrheit“, die über allen anderen „Wahrheiten“ steht, auch wenn das entweder verleugnet oder erst gar nicht selbstbewusst erkannt wird.

Der deutsche Philosoph Prof. Wilhelm Weischedel, der sich vor allem mit der PHILOSOPHIEGESCHICHTE lebenslang befasst hat, betitelt einen Kommentar:

„Wittgenstein oder der Untergang der Philosophie“.

So viel also von einem Spezialisten über Wittgenstein!!!

Wenn aber Wittgenstein mit seinen „Sprachspielen“ zum Gewährsmann werden soll für die naiven GLÄUBIGEN in ihrem „dogmatischen Schlummer“ (Kant), dann hat der führende Sprachphilosoph der Welt sich selbst noch gar nicht angefangen zu BE-GREIFEN, wie alle Philosophen, die entweder noch vom GLAUBEN an die „Mechanik“ abhängen oder von einem „höheren Wesen“.

Interessant ist, dass Prof. Hilary Putman in seinem Buch „Für eine Erneuerung der Philosophie“ zugibt, den jüdischen GLAUBEN zweimal in die Woche zu praktizieren, es geht also insgeheim immer um einen KAMPF DER WELTANSCHAUUNGEN, die auf eine allgemein verbindliche „Wahrheit“ pochen - wer in diesem Brett ist denn tatsächlich so naiv, das nicht zu kapieren, außer vielleicht die staatlich geprüfte Schulmeister und Theologen???

Das ist für mich der subjektive WERT von Philosophie seit dem philosophischen Vorbildern PROTAGORAS UND SOKRATES als Wissende, aus dem MACHTANSPRUCH auf eine allgemein verbindliche „Wahrheit“ auszusteigen und den subjektiven NUTZEN der Philosophie durch SCHLÜSSELSÄTZE zu untermauern, die „mir“ nützen, alles andere interessiert mich doch gar nicht seit dem MEDIENZEITALTER, wo die Naturwissenschaftler wie die Politiker und Religionen von den Medien ABHÄNGEN!!!

Aber über Kommunikations- und Medienwissenschaft können uns weder die „Mechaniker“ noch die „Religiösen“ etwas sagen als META-PHILOSOPHIE, einfach deshalb, weil sie von ihrer dogmatischen Weltanschauung null verstehen.

Deshalb sind alle Argumente, die dieses neue und zwingende WISSEN über die heutige MEDIENGESELLSCHAFT außer acht lässt, nur ein Versuch, den eigenen GLAUBEN zu retten, aber im PLURALISMUS und in der TOLERANZ der verschiedenen Weltanschauungen innerhalb einer Demokratie geschieht ja längst eine „Erneuerung der Philosophie“ für das 21. Jahrhundert bzw. 3. Jahrtausend, was viele Leute in diesem Brett, die vom Bewusstsein her noch immer im 20. Jahrhundert zu leben scheinen, noch gar nicht BE-GREIFEN.

Gruß
C.

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PS: Liebe zur Weisheit, was Philosophie von ihrer ursprünglichen Bedeutung her sein sollte, ist immer damit verbunden, Machtverhältnisse zu erkennen, wer da nicht zu denken ansetzt, ist doch irgendwie „außen vor“.

Und das ist die Tradition in unserer Kultur vor allem seit PROTAGORAS UND SOKRATES!!!

Logischerweise stellt der „Papst des Managements“, der Amerikaner Professor Peter F. Drucker, der schon vor 20 Jahren die heutige WISSENSCHGESELLSCHAFT kreativ begrifflich erfunden hat, dieser „Papst“ stellt über alles WISSEN die beiden von mir vorgenannten Philosophen DARÜBER.

Dieser „Nachsetzer“ sollte eigentlich das BEWUSSTSEIN dafür schärfen, wie wirklich BEWUSSTE Denker dieser Welt über die Hierarchie von WISSEN denken.

Protagoras und Sokrates als die beiden unzweifelhaften Schlüsselfiguren der Philosophie waren jedenfalls keine so kläglichen Geister, wie ich sie hier leider immer und ewig erleben muss, in diesem Brett für Philosophie-Experten (es sollte auch mal über sich selbst nachgedacht werden).

D. O.

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Hi Junktor und Pollux,

aa klar, wenn man die Logik individuell nützt,
die Prämissen vorgibt und die entsprechenden
Konklusionen an den Haaren herbeizieht. Oder
aus dem Kontext gerissene Sätze von grossen
Denkern zu einer Patchworkaussage zimmert,
um eine eigene Anschauung (eben jene Prämisse)
zu untermauern.

Jetzt VERSTEHE ich, worum es überhaupt geht beim Philosophieren in „diesem“ Brett: nämlich um den „rechten“ (logischen???) GLAUBEN an eine allgemein gültige „Wahrheit“ von „großen Denkern“, die ich also als frei denkender Philosoph akzeptieren müsste, ohne MEINE Philosophie???

WAS???

Sätze aus dem Zusammenhang zitieren??? Ist denn das je möglich, außer für brave Auswendiglerner, naive Mitläudertypen und selbst entfremdete Systemknechte???

Jedenfalls muss man ja froh sein, dass es solche Philosophen überhaupt jemals gab, die sich nicht einer allgemeinen NORM von anderen „großen Denkern“ angepassten!!!

D. O.

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Philosophie
Hi,

Irgendwann habe ich mal gelernt Philosophie sei die ‚Liebe zur Weisheit‘

Nein. Das ist bloß eine romantisierende Übersetzung von philosophia. In der Zeit der Entstehung dieses Begriffs, insbesondere der Spezialisierung des Begriffs auf die Tätigkeit einiger Schulen in Milet, Athen und Elea, hatte sophia eine ganz andere Konnotation als das, was man heute unter „Weisheit“ versteht.

Siehe dazu auch FAQ:1653

und der Versuch des Menschen die Welt und sich selbst zu ‚ergründen‘. ‚Ziel‘ ist imo also Erkenntnis.

Auch nicht. Vielmehr ist das Suchen nach „Gründen“ (→ archai bzw aitiai) als Methode (meta-hodos = Vermittlungsweg) der „Bestimmung“ des zu Begründenden bereits eine Leistung damaliger Philosophiegeschichte.

Macht das philosophieren ohne Logik, also ohne ‚folgerichtige Denken‘ Sinn?

Nein. Das hat dann mit Philosophie überhaupt nichts zu tun. Außerdem war das Suchen (und dann auch Finden) der Kriterien für „folgerichtiges Denken“ ebenfalls eine Aufgabe der Anfänge der Philosophiegeschichte. Die Logik, also der umfassende Begriff für ebendiese Kriterien (Begriffsbestimmung, Schließen, Beweisen und Widerlegen, konsequentes und konsistentes Argumentieren) steht daher am Anfang jeder philosophischen Arbeit und ist deren Fundament.

Welchen ‚Sinn‘ bzw. ‚Wert‘ hat eine Philosophie die von Prämissen ausgeht die Erkenntnissen der Naturwissenschaften widersprechen?

Es ist keine Philosophie bekannt, die irgendwelche Prämissen hat, die Erkenntnissen der NW widersprechen. Umgekehrt hat sich Naturwissenschaft überhaupt erst auf der Basis der o.g. philosophischen Bemühungen und Erfolge entwickeln können.

Sind Teile der Philosophie so ‚schwurbelig‘ wie man bei manchen Diskussionen denken könnte? Oder ist das ein Missverständnis von ‚Hobbyphilosophen‘?

Wenn du mit „bei manchen Diskussionen“ z.B. das Geschehen hier in diesem Brett meinst: Das hat zu 99,9% mit Philosophie nicht das Geringste zu tun.

Gruß
Metapher

Moin!

Irgendwann habe ich mal gelernt Philosophie sei die ‚Liebe zur Weisheit‘

http://de.wikipedia.org/wiki/Philosophie

Grüße

Andreas

Hi,

was du unter Philosophie verstehst, ist deine Auslegung, es gibt genau gegensätzliche AUSLEGUNGEN!!!

Wenn du an die NW als unzweifelhafte „Wahrheit“ glaubst, gibt es auch zahlreiche Naturwissenschaftler, die das aus guten Gründen der eigenen SELBSTERKENNTNIS schon lange nicht mehr tun, hierzu das Buch des Österreichers Herbert Pietschmann, Professor für theoretische Physik:

„Das Ende des naturwissenschaftlichen Zeitalters“ (Ulstein Sachbuch, 1980).

Ich denke, Karl Marx hatte recht, als er die typisch deutsche Schulphilosophie nicht als Wissenschaft, sondern als eine (was den meisten Schulphilosophen sowieso völlig unbewusst ist) politische IDEOLOGIE charakterisierte - im Sinne derer, die für mich die Vorbilder der POLITISCHEN Philosophie sind, beginnend mit Protagoras und Sokrates.

Du solltest UNTERSCHEIDEN zwischen den verschiedenen AUSLEGUNGEN darüber, was Philosophie denn überhaupt dem einzelnen Menschen NÜTZT, sonst wäre sie ja wirklich nur ein sinnloses „Sprachspiel“ (was sie mir nützt ist ein anderer Sinn als was sie dir und deinen Geistesverwandten nützt).

Deine Auslegung von Philosophie ist jedenfalls ebenso ins genaue GEGENTEIL umzudrehen, wie die Naturwissenschaft, die der Physikprofessor H. Pietschmann schon vor 30 Jahren generell in ihren weltanschaulichen AXIOMEN in Frage stellte, mit folgenden Argumenten: „Logik und Experiment sind die beiden Grundpfeiler, auf denen das GEDANKENGEBÄUDE der Naturwissenschaft errichtet wurde (…) Der INDIVIDUELLE Mensch, mit seinen ganz persönlichen Fragen, Emotionen, Ängsten und Sehnsüchten wurde aus diesem mechanistischen Universum mehr und mehr VERDRÄNGT, was die Geschichte der Wissenschaft deutlich BEWEIST.“

Deshalb solltest du zumindest auch die Ambivalenz vom Sinn der Philosophie seit Protagoras und Sokrates POLITISCH in Erwägung ziehen und nicht einfach wie ein typischer SCHULPHILOSOPH argumentieren. Es wäre demnach auch sinnvoll, zwischen Schulphilosophen und freie Philosophen zu unterscheiden, auch diese Erkenntnis lässt dein Post ganz weg.

Im Übrigen gibt es ja - wer weiß das nicht, der im MANAGEMENT tätigt ist, eine HIERARCHIE des Wissens, das du ebenfalls nicht erwähnst. Bekanntlich unterscheidet man ja nicht umsonst zwischen Naturwissenschaften, Sozialwissenschaften und Geisteswissenschaften, auch das erwähnst du noch nicht einmal, weil es dir noch nicht mal BEWUSST zu sein scheint?!

Jedenfalls habe ich nach DEINER Definition von Philosophie hier nichts mehr verloren, ist aber auch erfreulich, weil ich mich dann viel produktiveren Aufgaben widmen kann, als freier Philosoph für das 3. Jahrtausend als hier irgendwelche „Systemtheoretiker“ provozieren zu wollen.

Viel Spaß bei diesem kleinlichen Frage- und Antwortspiel in diesem Brett, wo sofort Abwehrmechanismen entstehen, sobald es um einen „Aufstand der Weltanschauugen“ geht, wie seit Ludwig Feuerbach, Karl Marx, Sören Kierkegaard, Arthur Schopenhauer und Friedrich Nietzsche…

Weiterhin viel Spaß mit dem klein gebackenen Frage- und Antwort-Spielen in diesem Brett für „Experten der Philosophie“ wünsche ich!!!

Gruß
C.

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zum Teil sehr richtig …
… zumindest dieser einzelne Satz:

(es sollte auch mal über sich selbst nachgedacht werden).

Wenn du nämlich deine Selbstantworten vielleicht mal kritisch statt immer nur pöbelnd unter die Leute jubeln würde, hätte vielleicht auch mal jemand Lust sich zu erbarmen und deinen Tiraden zumindest zuzuhören.

Im Moment müllst du das Brett einfach nur zu mit Halb- - ach was sag ich: Achtel-oder-noch-weniger-Wissen (z. B. Weischedel-Überschriften als Belege und den Autor als Fachmann für Wittgenstein ausgeben, ich denke, sowas müsste sogar dir selbst auffallen!)

Mein Vorschlag: Kauf dir ne Tonne, aus der Sonne geht dir hier sowieso jeder, der nicht gerade sowieso etwas zu lachen sucht!

D. O.

steht für „das Orakel“, oder? (keine Sorge, du brauchst nicht antworten, ich tue das auch nicht - und das Schimpfen kannst du auch lassen, das nervt einfach nur.

Schluss und Ende - bitte!!

P. S. Achja, wenn du darauf wartest, dass du vom Team gelöscht werden solltest, etwa wegen der Entgleisungen oder gar wegen der fehlenden Fachkompetenz - da kannst du lange warten - leider!

Also mach, dass du Beine kriegst, oder benimm dich normal! Helfen kann dir sowieso keiner, weil du ja eh alles besser zu wissen glaubst.

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Die Logik, also der umfassende Begriff für ebendiese Kriterien :frowning:Begriffsbestimmung, Schließen, Beweisen und Widerlegen, konsequentes :und konsistentes Argumentieren) steht daher am Anfang jeder :stuck_out_tongue:hilosophischen Arbeit und ist deren Fundament.

Ja, so wurde mir das mal erklärt. Danke für die Erläuterung.

Wenn du mit „bei manchen Diskussionen“ z.B. das Geschehen hier in :diesem Brett meinst: Das hat zu 99,9% mit Philosophie nicht das :Geringste zu tun.

Hier war ich mir doch unsicher geworden, ob ich vielleicht in den letzten Jahren eine Entwicklung verpasst hatte, aber anscheinend nicht…
Gruß…lux

… Für die einen den Weg frei machen zur
Erleuchtung oder besser gesagt, das, was sich
gefälligst erleuchten soll z.B. Also quasi so
eine Art intendierte Wirkung oder self-fulfilling prophecy.
Für andere ist das wertloses Gesülze.

Du Schelm! :wink:

Hey - und danke für die Erinnerung an Wittgenstein… den hab ich doch gleich mal wieder ausgegraben…
Gruß…lux

Moin,

Wenn du an die NW als unzweifelhafte „Wahrheit“ glaubst,

wenn Du Dich auch nur halbwegs mit den Naturwissenschaften beschäftigt hast, wüsstest Du, daß sie empirisch sind und mit Wahrheit nichts zu tun haben.
Wahrheit ist etwas für andere Fakultäten.

Gandalf

Hi,

anscheinend ist immer noch nicht klar genug, dass wir längst nicht mehr in der klassischen Industriegesellschaft und mit ihr im naturwissenschaftlichen ZEITALTER leben (siehe meinen vorherigen Post, der das versucht zu belegen, und zwar gerade auch von einem Naturwissenschaftler).

Ich selbst bin verantwortlich für meine PRIVATE Weltanschauung und sonst niemand auf dieser Welt, dass das ein für alle mal klar ist, denn jeder Aufklärungsphilosoph müsste sich freuen, wenn der Mensch SELBER DENKT - und für mein eigenes Denken ist weder die Naturwissenschaft noch irgendeine Religion noch irgendein anderer Mensch auf dieser Welt verantwortlich.

Deshalb GLAUBE ich viel eher an die Sozialwissenschaft, worunter ja auch die KOMMUNIKATIONS- UND MEDIENWISSENSCHAFT sowie die Ökonomie und Politik usw. fällt. Dass die Naturwissenschaften weiter ihre Weltanschauung VERTEIDIGT, ist in einer Demokratie UND Mediengesellschaft 100% legitim.

ABER ICH HABE JEDERZEIT DAS RECHT, mich mit dem WISSEN oder GLAUBEN zu identifizieren, was mir für meine Identifikation bzw. mein SELBSTBEWUSSTSEIN dienlich ist, da können alle in diesem Brett so „logisch“ sein wollen, wie sie es für sich und ihre Gleichgesinnten beanspruchen - und das ist für mich persönlich auch ein „empirischer“ PROZESS.

Ich kann jederzeit wählen, was für mich WICHTIGER ist, ohne zu fragen, an wen oder an was ich mich zu ORIENTIEREN habe (an staatlichen Schulmeistern und Theologen habe ich nun einmal viel weniger Interesse als an freien, kreativen Geistern), aber anscheinend ist durch meine BEWUSSTE Provokation eine Erschütterung in den GRUNDÜBERZEUGUNGEN gelungen???

Und das ist ja auch das, was ich eigentlich in diesem Brett erreichen wollte!!!

Servus
C.

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Hi Claus,

Jetzt VERSTEHE ich, worum es überhaupt geht beim
Philosophieren in „diesem“ Brett: nämlich um den „rechten“
(logischen???) GLAUBEN an eine allgemein gültige „Wahrheit“
von „großen Denkern“, die ich also als frei denkender
Philosoph akzeptieren müsste, ohne MEINE Philosophie???

weder verstehst du worum es in diesem Brett geht,
noch worum es in der Philosophie überhaupt geht.

Dieses Brett ist eigentlich dafür gedacht, philosophische
Fragen zu stellen und nicht als Speakers’ Corner
wo jeder seinen Senf nach Gusto ablassen kann!

Dein Geschwafel und das Wort Philosophie sollte
man eigentlich nicht einmal in einem gemeinsamen
Satz nennen. Das ist nicht gegen dich persönlich
gerichtet, sondern es tut einfach weh, wie du deinen
ungaren Unfug hier als Philosophie verkaufen willst.

Gruß
Junktor

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Hi,

Das hat zu 99,9% mit Philosophie nicht
das Geringste zu tun.

Woher willst du wissen, wie viel Prozent exakt richtige und wie viel Prozent exakt falsche Philosophie ist??

Die „Logiker“ argumentieren im GLAUBEN an die Vernunft, an die ich ebenfalls GLAUBE, es gibt jedoch einen gesunden Menschenverstand, den selbst der dümmste Mensch besitzt und den man nicht mit „richtig“ oder „falsch“ bewerten kann, es sei denn in der Schule, aber nicht im wirklichen Leben.

Noch nie hat es in der Menschheitsgeschichte eine richtige und falsche Philosophie gegeben und es wird sie noch viel weniger im Zeitalter frei zugänglicher Informationen geben.

Deine obige Behauptung auch noch mit exakten Zahlen ist buchstäblich ABSURD.

Gruß
C.

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Hi,

wenn Du Dich auch nur halbwegs mit den Naturwissenschaften
beschäftigt hast, wüsstest Du, daß sie empirisch sind und mit
Wahrheit nichts zu tun haben.

Mechanik ist die Grundüberzeugung als „Wahrheit“ der Naturwissenschaften, an die man glauben kann oder auch nicht.

Dass zahlreiche Naturwissenschaftler das „mechanistische Universum“ infrage stellen (fortschrittlich denkende Philosophen,Psychologen und Soziologen sowieso!), dürfte sich allgemein herumgesprochen haben, einen Beleg dafür habe ich in diesem Artikelbaum angeführt, aber es gibt viele anderer Belege, dass das naturwissenschaftliche Zeitalter nicht mehr die alleinige Gültigkeit für das GANZE menschliche Wissen ist.

Aber auch das kann man natürlich glauben oder auch nicht. Aber dafür bin ich SELBST verantwortlich und nicht irgendein „mechanistisches Universum“.

Gruß
C.

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Hi,

hast du schon mal was von „integralem Bewusstsein“ gehört? Ich habe hier noch nie den Begriff „Erleuchtung“ oder was Ähnliches verwendet.

Du verwendest den Begriff „Patchwork“, was bei einem „ganzen“ Menschen, wie zum Beispiel Sokrates, der sein Leben lang von anderen Denkern gelernt hat, um alles in sich selbst zu integrieren, so einen Begriff „Patchwork“?!

Du weißt anscheinend nichts mit dem Begriff „integrales Bewusstsein“ anzufangen…

Gruß
C.

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PS: Meine Methode des Philosophieren war und ist immer eine ERWEITERUNMG DES BEWUSSTSEINS über die großen Zusammenhänge des wirklichen Lebens (vor allem auch weltanschaulich) und über sich selbst. Wenn auch nur ein paar Leute in diesem Brett ein wenig daran LERNEN konnten, ist für mich schon das Ziel erreicht, das ich in jedem Satz beabsichtigte.

In Bezug des vollkommen UNTERSCHIEDLICHEN Denkens schreibt der bekannteste Intelligenzforscher der Welt, der amerikanische Psychologe und Kreativitätsforscher Prof. Howard Gardner:

„Intelligentes Denken gilt nach den ÜBLICHEN Kriterien konvergenzorientiert, das heißt, für die VORGELEGTEN… Aufgaben die richtige… Lösung herauszufinden. Anders reagieren KREATIVE, die einen Stimulus im allgemeinen mit vielen verschiedenen ASSOZIATIONEN beantworten, von denen wenigstens einige rein INDIVIDUELL und möglicherweise einzigartig sind.“ (So genial wie Einstein - Schlüssel zum kreativen Denken, Klett-Cotta Verlag, 1996).

D. O.

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Hi,

statt immer nur pöbelnd unter die Leute

Ich glaube, meine Gegner haben mich mehr ANGEPÖBELT als ich es tat, jedenfalls habe ich nie jemand DIREKT beleidigt.

Aber die ganze Auseinandersetzung zeigt ja wohl auch, dass es um tieferliegende ÜBERZEUGUNGEN geht, denen man sich selbst nicht bewusst ist.

Man REAGIERT einfach nur auf Reize mit einem bedingten REFLEX.

C.

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PS: Mit deinem Vorwurf, ich verfügte ja nur über ein Halb-, Viertel- oder Achtel-Wissen, beleidigst du mich nicht.

Ich weiß schon lange, dass ich nichts weiß!!!

Deshalb würde ich gerne von dir das GANZE Wissen lernen, aber leider habe ich hierzu noch keinen Artikel von dir gefunden.

Bitte verrate mir doch mit deinem großen Namen, wo ich nachlesen kann, was du zu sagen hast, als „deine“ persönliche Message und dein GANZES Wissen.

D. O.

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