Photovoltaikanlage im brachliegenden Gartenland?

Liebe/-r Experte/-in,

wir einen brachliegenden Garten(2.000qm), den wir seit Jahren nur das Unkraut abmähen und sonst nicht nutzen.

Wenn wir dort eine Photovoltaikanlage errichten möchten,
was müßten wir beachten?
Mit welchen Kosten müssen wir rechnen?
Wie sieht die aktuelle Förderung dafür aus??

Danke für Ihre Antwort und Mühe im Voraus.

Gruß
Jörg

Lieber Jörg (ohne weitere Kontaktdaten),
es ist schwer, diese Fragen zu beantworten, ohne wirklich zu wissen, ob Du sie Ernst meinst.
Falls ja, dann ruf mich an.
Eines jedenfalls kann ich sagen: Förderung gibt es seit ca. dem Jahr 2000 für Photovoltaik keine mehr.

Heinz (09102-318162)

Lieber Jörg,
würde Ihnen dringend raten, das Projekt nicht als Freilandanlage weiterzubetreiben, sondern als Dachprojekt. Die höheren Einspeisungsvergütungen und das Ausweichen der Diskussion, ob auf Ihrem Grundstück einen Freilandanlage gefördert wird oder nicht legen das nahe.
Sie sollten in Ihre Überlegungen also die Errichtung von genehmigungsfreien „Schuppen“ oder Gartenhäuschen miteinbeziehen deren Kosten sicher nicht viel höher liegen als eine Befestigungsanlage fürs Freiland.
Gruß
Tobias

Moin, moin,

es gilt auf alle Fälle das neue Gesetz (von Bundestag und Bundesrat bereits verabschiedet), welches rückwirkend zum 01.04.2012 in Kraft treten wird.

Dazu fehlen heute jedoch noch div. Ausführungsbestimmungen. Das Gesetz wirft schon jetzt Fragen in der Auslegung auf.

Zur Frage was „sinnvoller“ ist muß wirklich bekannt sein, um was für „Land“ es sich handelt, da bestimmte Flächen keine garantierte Einspeisevergütung mehr haben.

Ein pauschale Antwort kann auf diese Frage nicht gegeben werden.

mfg tugu

Hallo,

die EEG-Novellierung wurde just geändert, aber meines Wissens sind es momentan 13,10 Cent pro kWh und wird monatlich 1% weniger. Dementsprechend darf eine Freilandanlage ca. 1300 EUR/kWp kosten. Bei 2000m² dürften knapp 100kWp möglich sein, je nachdem wie viele Bäume bzw. Verschattungen stören. Hauptproblem ist die Einspeisung. Wo liegt der nächste Trafo mit 100 kVA.

MfG

Hallo Jörg,
für Gartenland und Brachland gibt es keine Förderung aus dem EEG für Fotovoltaikanlagen mehr, das ist leider abgeschafft worden.

Aktuelles: Siehe EEG, lässt sich downlowden. Konversionsflöche ist alsEinzige Freilandflöche noch nutzbar, also ehemalige Industriefläche

der Lemberger

Hallo Heinz,

es mir ernst, daß ich die brachliegende Fläche(ist in Sachsen-Anhalt) sinnvoll nutzen will.
Da sehe ich in einer Photovoltaikanlage eine vielleicht sinnvolle Möglichkeit.

Förderung soll es aber noch aktuell geben…
Vielleicht rechnet es sich auch ohne Föderung?

Gruß
Jörg

Hallo Tobias,

das es für Dach-Photovoltaikanlagen mehr Förderung gibt, habe ich auch gelesen.

Aber ob ich auf 2.000qm GENEHMIGUNGSFREI einige Gartenschuppen etc. aufstellen darf bzw. einen Riesen-Schuppen bezweifle ich. Ist auch eine sehr lustige Vorstellung.
Von den Kosten, ob nun Schuppen oder Haltegestelle für die Solarmodule möge es bestimmt gleich sein.

Ich dachte mir schon, daß ich bei solch größerem Projekt einiges beachten muß, gerade weil die Bürokratie in Deutschland sprichwörtlich ist.

Aber ich möchte wenigstens versuchen, die Brachfläche sinnvoll zu nutzen.

Gruß
Jörg

Hallo,

danke für die Antwort.

es ist Gartenland, was zu einem bewohnten Grundstück(auch unser) dazu gehört, in Sachsen-Anhalt.

Der Garten liegt etwas außerhalb des Bebauungsplanes für diese Kommune.

Jetzt etwas eindeutiger?

Gruß
Jörg

Hallo,

danke für die Antwort.

Verschattung durch Bäume etc. gibt es nicht, weil auf einer Seite grenzt eine Ackerfläche mit Getreideanbau, auf der anderen Seite ein anderer Garten, wo Weihnachtsbäume gezogen werden.

Eine Giebelseite ist Weideland und die andere Giebelseite ist unser Liegewiesenbereich. Dort stehen etwas zurück eine Birke und eine Eiche. Die aber keinen Schatten bis in den Garten werfen.

Gruß
Jörg

Hallo,

danke für die Antwort.

Stimmt, habe ich jetzt auch gefunden.

Dann würde also nur die Variante mit Schuppenbau und diese Dachfläche nutzen…

Oder rechnet sich solche Anlage auch ohne Förderung mittlerweile??
Z.B. durch die Einspeisevergütung bzw. Selbstnutzung??

Gruß
Jörg

Hallo,

danke für die Antwort.

Verschattung durch Bäume etc. gibt es nicht, weil auf einer Seite grenzt eine Ackerfläche mit Getreideanbau, auf der anderen Seite ein anderer Garten, wo Weihnachtsbäume gezogen werden.

Eine Giebelseite ist Weideland und die andere Giebelseite ist unser Liegewiesenbereich. Dort stehen etwas zurück eine Birke und eine Eiche. Die aber keinen Schatten bis in den Garten werfen.

Wo der nächste große Trafo liegt muß ich noch ermitteln.

Gruß
Jörg

Hallo Jörg,
ich weiß nicht, was dieser Satz bedeuten soll:
„Förderung soll es aber noch aktuell geben…“
Es gibt eine definierte Einspeisevergütung über 20 Jahre plus Inbetriebnahmejahr für PV-Anlagen, die entsprechend dem Erneuerbare-Energien-Gesetz EEG errichtet werden.
Ob Deine Brachfläche (noch) unter eine der darin enthalteenn Kategorien fällt, solltest du am Besten selbst herausfinden, weil ich die Einordnung eines Grundstücks nicht von hier aus vornehmen kann. Vielleicht hilft es ja, beim Bauamt Deiner Gemeinde nachzufragen.
Achja, rechnen: ein leeres Grundstück - rechnet sich das, oder ein Haus?

Das aktuell geänderte EEG ist hier zu finden:
http://www.erneuerbare-energien.de/erneuerbare_energ…
oder einfacher www.erneuerbare-energien.de

Viel Erfolg
Heinz

Hallo Heinz,

danke für Deine Antwort.

Du hast recht.
Förderung für Freiflächen gibt es nur in ganz bestimmten Fällen, die für mein Gartenland nicht zutreffen.
Also, keine Förderung!

Ob ggf. eine Bebauung mit Schuppen o.ä. überhaupt möglich und genemigt wird, muß ich noch verbindlich bei meiner Stadtverwaltung klären.

Gruß
Jörg

Ja, das ist alles nicht so einfach in Deutschland.
Erkundige Dich doch einfach mal bei Deinem zuständigen Bauamt nach der Größe (und der Anzahl) genehmigungsfreier Unterstände für grasende Nutztiere auf dem konkreten Flurstück. Ansonsten gehen noch Gartenhütten oder offene Carports.

Von PV würde ich dabei noch nichts erzählen…

Gruß
Tobias

PV Dach-Anlagen rechnen sich nicht zur Amortisation sondern als Renditeanlage. Mit Stand 1.7.2012 ist bei großen Anlagen eine Jahresrendite von etwa 6 % mäglich neben der Rückzahlung an die Bank, davor waren es 8,5%. Lass dir von einer Fachfirma ein Angebot machen. Große Anlagen kosten heute inkl Gerüstbau usw etwa 1600 Euro pro installiertem kW-peak. Kleine knapp 2000 euro.

Bitte hier
http://www.clearingstelle-eeg.de/eeg2012/aenderung1

selbst mal nachlesen, ob es für die Freilandanlage (von wegen keine Konversionsfläche und so) überhaupt noch eine Vergütung gibt.
Der Tip mit der „Pseudo-Scheune“ ist auf alle Fälle so gut wie erledigt.

Es geht darum, wie das Gelände rechtlich deklariert ist.

mfg tugu

Moin,moin
bevor Ihr euch Über das thema weiter Gedanken macht
setzt euch mit eurem zuständigen EVU in Verbindung
ob und wieviel KW/ ihr überhaupt einspeisen dürft
bei uns in der region geht fast nichts mehr max bis 8Kw/ denk auch daran das anlagen über 40 kw nierige Vergütung bekommen. wenn ihr mehr info habt über die anschlussleistung meldet euch nochmal
mfg klaus scholz

Hallo,

danke für die Antwort.

Habe mir den Text des EEG 2012 durchgelesen und mußte feststellen, daß es sehr kompliziert ist und es echt auf die Einstufung unseres Geländes ankommt.
Ich werde das vor Ort klären und mich dann ggf. wieder melden.

Gruß
Jörg

Hallo Klaus,

danke für die Antwort.

Das ist ein ganz neuer Aspekt.

Also, zuerst beim Netzbetreiber nachfragen, was das Netz vor Ort noch verkraftet.

Dann bei der Stadt klären, welchen Status unser Gartengelände hat und dann schauen wir mal…

Langsam dämmert es mir, warum in Deutschland die Energiewende stockt…

Gruß
Jörg