Photovoltaikstrom 14/7/2010

hallo,
zu Spitzenlastzeiten 11 bis 15 Uhr gibt es nun Solarstrom bei der Hitzewelle in Deutschland.

-auf welcher Webseite kann man die aktuellen Solarstromwerte ablesen?

http://www.oekonews.at/index.php?mdoc_id=1051845

cu
Friedrich

PS:echt spanisch diese Meldung http://www.naumburger-tageblatt.de/ntb/ContentServer…

Hallo,

zu Spitzenlastzeiten 11 bis 15 Uhr gibt es nun Solarstrom bei
der Hitzewelle in Deutschland.

Ja. Aber der Spitzenwert des Solarstroms ist das mit Sicherheit nicht - der Wirkungsgrad nimmt ab, wenn’s zu warm wird.

-auf welcher Webseite kann man die aktuellen Solarstromwerte
ablesen?

Von ganz Deutschland oder meinethalben Österreich? Wo sollte das denn gemessen werden? Hat doch jeder Solarstromerzeuger seinen eigenen Zähler für die Energiemenge , aber nicht für die aktuelle Leistung.

Gruß
loderunner

Hallo,

Ja. Aber der Spitzenwert des Solarstroms ist das mit
Sicherheit nicht - der Wirkungsgrad nimmt ab, wenn’s zu warm
wird.

genau, die Maximale Leistung wird je nach Ausrichtung so im April / Mai erreicht.

Wo sollte
das denn gemessen werden? Hat doch jeder Solarstromerzeuger
seinen eigenen Zähler für die Energiemenge , aber nicht
für die aktuelle Leistung.

Theoretisch dürfte sich das hinreichend genau hochrechnen lassen. Praktisch schwitert das daran, dass für die Anlagen eigentlich nur die kWp erfasst werden, nicht aber die Ausrichtung. Entsprechend kann man nicht sagen, welche Anlage zu welcher Zeit ihre Spitzenleistung erreicht. Wobei die großen Solarparks natürlich alle nach Süden mit 35° Neigung ausgerichtet sind.

Gruß, Niels

Gruß
loderunner

Hallo,

Theoretisch dürfte sich das hinreichend genau hochrechnen lassen.

Die Netzbetreiber sollten das eigentlich auch „hinreichend genau“ aus ihren Daten rausrechnen können - aber wozu?
Um es wirklich genau sagen zu können bräuchte man „intelligente“ Zähler, aber das dauert noch etwas.

Cu Rene

hallo Rene

  • aber wozu?

alle Stromkunden bezahlen den Strom aus Photovoltaikanlagen teuer.
Auf jeder Rechnung die bezahlt wird möchte man genau wissen was man
wann dafür bekommen hat.

cu
Friedrich

hallo loderunner,
dachte immer Photovoltaikanlagen bringen in Spanien,Italien Griechenland das doppelte.

zu Spitzenlastzeiten 11 bis 15 Uhr gibt es nun Solarstrom bei
der Hitzewelle in Deutschland.

Ja. Aber der Spitzenwert des Solarstroms ist das mit
Sicherheit nicht - der Wirkungsgrad nimmt ab, wenn’s zu warm
wird.

-wenn nun der Wirkungsgrad ab nimmt wenn es heiß ist dann sind diese Photovoltaikanlagen für Spanien,Italien Griechenland … nicht geeignet?
cu
Friedrich
PS:http://www.thueringer-allgemeine.de/startseite/detai…

Hallo !
Bei höheren Temperaturen verringert sich der Wirkungsgrad der Module nun mal. In südlichen Ländern ist das aber „egal“ da dort die solare Einstrahlung höher ist als bei uns in D.

Gruß
Jürgen

alle Stromkunden bezahlen den Strom aus Photovoltaikanlagen teuer.

Der durchschnittliche Strompreis 2009 betrug 23,2 ct/kWh. [1]
Der Anteil der Einspeisevergütungen nach EEG beträgt daran 1,1 ct/kWh.
Der Anteil an Solarstrom wiederum davon beträgt etwa 25%. [2]

=> Du zahlst etwa 0,28 ct/kWh für Strom aus Photovoltaikanlagen.
Das ist also „teuer“ für dich?

Nur mal zum Vergleich:
Der Strompreis hat sich in den letzten 5 Jahren (von 2004-2009) um 5,25 ct/kWh erhöht. Das übersteigt die gesamte Vergütung von Solarstrom um das grob 20fache. Den Strom macht also alles mögliche teuer, aber sicher nicht die Einspeisevergütungen für Solarstrom oder andere regenerative Energien.

[1] http://www.energie-verstehen.de/Energieportal/Naviga…
[2] http://www.bdew.de/bdew.nsf/id/DE_EEG-Jahresabrechnu…

Hallo,

alle Stromkunden bezahlen den Strom aus Photovoltaikanlagen
teuer.

Der Preis hängt aber nicht von der Tageszeit ab sondern (im Prinzip) davon, wann die Anlage in Betrieb gegangen ist. In Summe ist die Menge ja auch bekannt und auch, wieviel dafür bezahlt wurde, nur eben nicht, wieviel an einen konkreten Tag (oder noch genauer) eingespeist wurde, da das für die Abrechnung völlig unerheblich ist.

Cu Rene

hallo

Das ist also „teuer“ für dich?

es geht mir um den Beleg ob nun die derzeit in Deutschland teuer installierten rund möglichen 12 Gigawatt auch 12 Gigawatt Strom liefern

oder wegen der Hitze vielleicht oder möglicherweise nur 4 Gigawatt Strom in den Spitzenlastzeiten zwischen 11 bis 15 Uhr .

cu
Friedrich

1 Like

hallo

Das ist also „teuer“ für dich?

es geht mir um den Beleg ob nun die derzeit in Deutschland
teuer installierten rund möglichen 12 Gigawatt auch 12
Gigawatt Strom liefern

a)
Ich habe auf deine Anmerkung zum angeblich so teuren Solarstrom geantwortet, nicht auf dein Ursprungsposting.

b)
Dass die 12 GW Solarzellen keine 12 GW Strom liefern, könntest du sogar in dem von dir selbst verlinkten Artikel durchlesen. Wenn es stimmt was dort steht, dann wurden 8 GW Strom erzeugt(auch wenn dem Autor offensichtlich der Unterschied zwischen GW und GWh nicht klar ist, was ihn eigentlich als vernünftige Quelle disqualfiziert).
Außerdem ist das eh klar, dass die 12 GW nicht erreicht werden, denn das sind theoretische Peak-Werte. Die werden im Labor bei einer Strahlung von 1000W/m² und 25°C gemessen. Der reale Wert wird immer darunter liegen, insbesondere, wenn es deutlich über 30°C hat und damit der Wirkungsgrad der Zellen sinkt.
8 GW klingen deshalb zumindest plausibel, auch wenn diese Zahl keiner seriösen Quelle entspringt.

oder wegen der Hitze vielleicht oder möglicherweise nur 4
Gigawatt Strom in den Spitzenlastzeiten zwischen 11 bis 15 Uhr

Lies doch einfach mal den von dir zitierten Artikel durch…

Hallo

teuer installierten

(Um mir eine eigene Antwort auf den Beitrag zu sparen schnell hier) Was die Installation gekostet hat, kann dem Verbraucher relativ egal sein (ok, da ist noch was mit Abschreibungen und Steuern, aber dafür wurde das auch zum großen von ortsansässigen Firmen installiert), weil man mit der Stromrechnung nur das bezahlt, was auch eingespeist wird.

Der reale Wert wird immer darunter liegen,

Z.B. auch, weil nur sehr wenige Anlagen optimal ausgerichtet werden können.

Cu Rene

hallo,

also die Hitzewelle ist ein Problem nicht nur für Kohle- und Kernkraftwerke sondern auch mehr oder weniger für Photovoltaikanlagen.

Andere Kraftwerke können doch nicht so unterstüzt werden bei Hitze wie das Renate Künast mal geplant hatte.

die Photovolaikanlagenbauer werden ihren Kunden schon sagen das bei Hitze die Anlage weniger Strom auffängt :smile:

cu
Friedrich

Ja. Aber der Spitzenwert des Solarstroms ist das mit
Sicherheit nicht - der Wirkungsgrad nimmt ab, wenn’s zu warm
wird.

Hallo,
warum sinkt der Wirkungsgrad bei Hitze?

kritiker

Hi, jeder Halbleiter (Solarzelle ist auch einer) brauchen es Kühl und arbeiten bei hohen Temperaturen schlechter (Computerlüfter),
Es macht aber keinen Sinn Solarzellen deswegen abzuschatten :wink: , aber es gibt Entwicklungen (über deren Sinn man geteilter Meinung sein kann) Solarmodulen mit Wasser zu kühlen, und dieses Wasser zu verwenden.
http://de.wikipedia.org/wiki/Solarzelle#Wirkungsgrad

OL

Hallo,

warum sinkt der Wirkungsgrad bei Hitze?

weil es sich bei einer Solarzelle um eine Wärmekraftmaschine handelt (was ich auch erst bei w-w-w lernen musste) und die „lebt“ von der Temperaturdifferenz. Wenn der kühle Teil wärmer wird (hier die Solarzelle selbst), sinkt die Differenz und damit der WG.

Gruß, Niels

Hallo,

die Photovolaikanlagenbauer werden ihren Kunden schon sagen
das bei Hitze die Anlage weniger Strom auffängt :smile:

was unser PV-Monteur sagte war in etwa:
„Laut Liste wird Ihre Anlage 4050 kWh/a liefern. Rechnen Sie einfach mal mit 3900 kWh/a.“

Wie die im Laufe des Jahres anfallen, ist mir eigentlich egal. Es ist auch nicht so, dass die Anlage jetz völlig in den Keller geht. Wenn sich das Wetter so hält, wird der Juli bei unserer Anlage wohl der ertragreichste Monat dieses Jahres.

Gruß, Niels

Hi,
wie bitte, und der warme Teil ist die Sonne ,-) und das zusammen ist die Maschine und die Sonne weiss das natürch auch.
Und ich dachte immer es hat was mit den Photonen und Elektronen und so zu tun.
OL

also die Hitzewelle ist ein Problem nicht nur für Kohle- und
Kernkraftwerke sondern auch mehr oder weniger für
Photovoltaikanlagen.
Andere Kraftwerke können doch nicht so unterstüzt werden bei
Hitze wie das Renate Künast mal geplant hatte.

Nein, das ist falsch. Zwar sinkt der Wirkungsgrad mit der Temperatur, aber dafür ist die Sonneneinstrahlung ja auch so hoch (sonst wärs ja nicht so heiß), dass absolut gesehen in den Sommermonaten am meisten produziert wird.
Im Prinzip bringen die Anlagen im Juni/Juli die höchsten Werte, insgesamt ist der ertragreichste Zeitraum normal April-September.

Beispiel:
Angenommen du hast eine 10m² große Solaranlage.
Wenn die Sonne bei optimaler Temperatur nur mit 100W/m² scheint und du utopische 100% Wirkungsgrad hättest, dann würde die Anlage 1kW Leistung bringen.
Wenn die Sonne dagegen bei hoher, nicht optimaler Temperatur dagegen mit 1000W/m² scheint und du dann nur 20% Wirkungsgrad hast, dann bringt die Anlage dennoch 2kW, also das doppelte, obwohl der Wirkungsgrad 5x niedriger liegt.

Hallo,

wie bitte, und der warme Teil ist die Sonne ,-)

Ja.

und das zusammen ist die Maschine und die Sonne weiss das natürch
auch.

Dem Wasser, dass im Kühlturm eines konventionellen Kraftwerks verdampft wird, dem wird auch nicht gesagt, dass es Teil einer Maschine ist und es durch seine Verdunstungskälte für die nötige Temperaturdifferenz im Kraftwerk sorgen muss. Auch hier läuft nämlich nichts ohne Temperaturunterschied.

Und ich dachte immer es hat was mit den Photonen und
Elektronen und so zu tun.

Hat es ja auch. Aber auch eine warme Solarzelle strahlt genau wie alles andere Energie ab. Diese Energie muss ja auch irgendwo her kommen (in dem Fall von den Photonen der Sonne) und die fehlt der Zelle natürlich, zur Umwandlung in elektrischen Strom.

Daraus lassen sich obere Limits für den Wirkungsgrad bestimmen (Stichwort Carnot-Wirkungsgrad und Stefan-Boltzmann-Gesetz), d.h. höher kann der Wirkungsgrad nicht sein, egal wie die Maschine die Energie umwandeln will. Siehe z.B.
http://de.wikipedia.org/wiki/Solarzelle#Wirkungsgrad