Physikerinnentagung in München

Nö…

oder - weit besser - Ehemänner berufstätiger :Frauen hinzuziehen, um gemeinsam zu beraten, :wie Beruf und Familie unter einen Hut zu :bringen sind.

Damit wir dann jede Menge Männer auf der Tagung haben, die uns erzählen, daß sie in ihrem Job leider leider keinen Monat aussetzen können? (Ich erinnere an den kurzen Austausch zwischen Ayla und Leroux etwas weiter oben).

Ganz ehrlich: die Diskussionen hier im Forum (u.a. auch Deine) zeigen deutlich, daß es die Frauen sind, die neue Ideen in Gang bringen und die Männer diejenigen, die bremsen.
Von einer Frauentagung erwarte ich erstmal mehr.

Viele Grüße, Stefanie

Hi Roland,

…Probleme auf einer Tagung berufstätiger Frauen diskutieren
oder - weit besser - Ehemänner berufstätiger Frauen
hinzuziehen, um gemeinsam zu beraten, wie Beruf und Familie
unter einen Hut zu bringen sind.

Was soll das denn??? Ich finde Deine Argumentation reichlich
destruktiv. Statt zu begrüßen,dass sich eine Gruppe von Frauen
zusammensetzt, um über gemeinsame Probleme und Erfahrungen zu
diskutieren, stellst Du gleich Maximalforderungen auf. Mit
diesem Argumentationsmuster kannst Du alles kaputt reden. Wenn
es nach Dir ginge, dann dürfte es z.B. auch keine
Metallergewerkschaft geben, denn die Bauarbeiter haben die
gleichen Probleme.

#Hier hast Du mehr in meinen Text hineingelesen, als drinstand.
Ich will niemandem irgendetwas verbieten. Ich meine nur: Wenn Frauen mit Frauen unter Ausschluss von Männern darüber diskutieren, dass sie Schwierigkeiten haben, Beruf und Familie unter einen Hut zu bringen, kommt weniger heraus, als wenn sie diese Probleme mit Männern (vor allem den eigenen Ehemännern) besprechen.

Gruß

Helmut

Hi Stefanie,

Ganz ehrlich: die Diskussionen hier im Forum (u.a. auch Deine)
zeigen deutlich, daß es die Frauen sind, die neue Ideen in
Gang bringen und die Männer diejenigen, die bremsen.
Von einer Frauentagung erwarte ich erstmal mehr.

#Mag sein, dass für alleinerziehende berufstätige Mütter dabei vernünftige Ratschläge herauskommen. Tauschen sich die verheirateten Physikerinnen auf der Tagung auch darüber aus, wie sie mit ihren Ehemännern gemeinsam das Familienleben meistern können, ohne auf ihren Beruf zu verzichten? Sind die Physikerinnen, da sie Männer auf ihrer Tagung aussparen, eigentlich an deren Meinungen interessiert, oder halten sie von vornherein an ihren Vorurteilen fest (Du selbst hast ja im Beitrag „Nö“ die von Dir vermutete Haltung von Männern bereits vorweggenommen)?

Gruß, Helmut

Tauschen sich die verheirateten Physikerinnen auf der :Tagung auch darüber aus, wie sie mit ihren :Ehemännern gemeinsam das Familienleben
meistern können, ohne auf ihren Beruf zu verzichten? :Sind die Physikerinnen, da sie Männer auf ihrer :Tagung aussparen,eigentlich an deren Meinungen :interessiert, oder halten sie von vornherein an ihren :Vorurteilen fest (Du selbst hast ja im Beitrag „Nö“ :die von Dir vermutete Haltung von Männern bereits :vorweggenommen)?

http://www.physikerinnentagung.de/
Am Besten liest Du erstmal im angegebenen Link nach, was Dir dann noch unklar ist, darfst Du gerne fragen.

Viele Grüße, Stefanie

Bei flüchtiger Durchsicht

Ich will niemandem irgendetwas verbieten. Ich meine nur: Wenn
Frauen mit Frauen unter Ausschluss von Männern darüber
diskutieren, dass sie Schwierigkeiten haben, Beruf und Familie
unter einen Hut zu bringen, kommt weniger heraus, als wenn sie
diese Probleme mit Männern (vor allem den eigenen Ehemännern)
besprechen.

Hi Helmut
Na, von Männerausschluss kann doch keine Rede sein.
Bei flüchtiger Durchsicht des Programmes der Tagung sprechen drei Männer ein Grusswort, min 5 männliche Referenten (erkennbar am Vornamen) usw. Hingehen darf auch jeder.
und es geht tatsächlich im wesentlichen um Physik…
Schau doch mal ins Programm!

Bei den Geowissenschaftlern gibt es auch auf einigen Tagungen eigene sessions auf für Frauen und Frauenspez. Probleme in der Forschung (blos gibt es leider so wenige Frauen bei uns, dass so etwas im normalen Tagungsprogramm dann mitläuft, eine eigene Tagung geht da nicht zusammen)

Gruss
Mike

Hi Roland,
#Hier hast Du mehr in meinen Text hineingelesen, als
drinstand.

Nein. Ich habe nur Deine rhetorische Figur analysiert, um zu zeigen, wie absurd Deine Argumentation ist. Ich wiederhole es hier gerne noch einmal: Deine Taktik besteht darin eine an sich gute Sache im Hinblick darauf zu kritisieren, was alles noch zusätzlich (besser) gemacht werden könnte und dadurch 1. die gute Sache als zu kurz gegriffen abzuwerten und 2. die Anforderungen für die betroffenen Personen dadurch so zu erhöhen, dass sie es nie schaffen würden denen zu genügen.

Ich will niemandem irgendetwas verbieten. Ich meine nur: Wenn
Frauen mit Frauen unter Ausschluss von Männern darüber
diskutieren, dass sie Schwierigkeiten haben, Beruf und Familie
unter einen Hut zu bringen, kommt weniger heraus, als wenn sie
diese Probleme mit Männern (vor allem den eigenen Ehemännern)
besprechen.

Das ist Unsinn und zeigt eher, dass Du keine Ahnung hast wie Diskussionen über Frauenemanzipation, an denen Männer teilnehmen, in der Regel ablaufen. Jede (wirklich jede!) Frau, die schon solche Diskussionen erlebt hat, wird Dir gerne bestätigen, dass meistens ein oder mehrere Männer sich zu Wort melden und eine umfassende Analyse der Situation der Frau und der Menschheit im Allgemeinen angefangen mit Adam und Eva über Pontius Pilatus und Rosa Luxemburg bis Alice Schwarzer zum Besten geben. Werden diese Männer nicht im Ansatz abgewürgt, kann die Diskussion um das eigentliche Thema abgehakt werden.

Daher ist es grundsätzlich nötig, dass Frauen unter sich diskutieren können.

Im Übrigen kannst Du gerne auf die Physikerinnentagung gehen und - zuhören. Ich gehe nämlich nicht davon aus, dass Du zur Situation von Physikerinnen in ihrem Berufsleben sonderlich viel beitragen kannst. Die Physikerinnen schließen keinen Mann aus, der konstruktive Beiträge einbringt und sie nicht mit ellenlangem Gesülze zulabert.

In diesem Sinne

Roland

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Hi Roland,
Wenn Frauen mit Frauen unter Ausschluss von Männern darüber
diskutieren, dass sie Schwierigkeiten haben, Beruf und Familie
unter einen Hut zu bringen, kommt weniger heraus, als wenn sie
diese Probleme mit Männern (vor allem den eigenen Ehemännern)
besprechen.

Das ist Unsinn und zeigt eher, dass Du keine Ahnung hast …

#Wenn es Unsinn ist, dass Frauen (egal ob Physikerinnen oder nicht) mit ihren Ehemännern darüber sprechen sollen, wie sie gemeinsam Familie und Beruf unter einen Hut bringen, erübrigt sich für mich wohl die Äußerung weiterer Überlegungen zu diesem Thema.

Gruß, Helmut

Hi Roland,
Wenn Frauen mit Frauen unter Ausschluss von Männern darüber
diskutieren, dass sie Schwierigkeiten haben, Beruf und Familie
unter einen Hut zu bringen, kommt weniger heraus, als wenn sie
diese Probleme mit Männern (vor allem den eigenen Ehemännern)
besprechen.

Das ist Unsinn und zeigt eher, dass Du keine Ahnung hast …

#Wenn es Unsinn ist, dass Frauen (egal ob Physikerinnen oder
nicht) mit ihren Ehemännern darüber sprechen sollen, wie sie
gemeinsam Familie und Beruf unter einen Hut bringen, erübrigt
sich für mich wohl die Äußerung weiterer Überlegungen zu
diesem Thema.

Halt, so war das nun auch wieder nicht gemeint. Natürlich reden Frauen und Männer miteinander, besonders wenn sie zusammen leben. Dagegen habe ich auch gar nichts gesagt. Worum es geht, ist die Frage, ob Frauen Treffen organisieren sollten, wo sie unter sich sind. Genau diesbezüglich habe ich befürwortet, dass Frauen sich auch einmal ohne Männer treffen sollten und müssen. Das umfasst dann natürlich auch den Ausschluss von Freunden/Ehemännern. (Die Physikerinnentagung ist ein schlechtes Beispiel für einen reinen Frauenkongress, weil dabei Männer zugelassen sind.)

Im Übrigen ist es eher selten, dass Paare an Kongressen teilnehmen. In der Regel ist es eine® von beiden und der/die Andere reist, wenn er denn mitkommt, als Anhang mit.

Aber Du hast noch nicht erklärt, was Du an einem reinen Frauenkongress ablehnst. Du hast lediglich geschrieben Du fändest es besser, wenn (bestimmte) Männer mit teilnehmen. Das ist ein bißchen dürftig, findest Du nicht auch auch ?

Hi Roland,

Aber Du hast noch nicht erklärt, was Du an einem reinen
Frauenkongress ablehnst. Du hast lediglich geschrieben Du
fändest es besser, wenn (bestimmte) Männer mit teilnehmen. Das
ist ein bißchen dürftig, findest Du nicht auch auch ?

#Einen reinen Frauenkongress lehne ich nicht rundweg ab. Was ich zum Ausdruck bringen möchte: Die Probleme familiär gebundener Frauen bei dem Bestreben, Beruf und Familie unter einen Hut zu bringen, gehen Frauen und (ihre) Männer gleichermaßen an und können m.E. nur von beiden gemeinsam sinnvoll gelöst werden. In einer reinen Frauenberatung reden die Frauen über die Männer anstatt mit ihnen, und hier sehe ich den Bedarf für ein anderes, d.h. gemeinsames Herangehen. Wenn sich Frauen untereinander darüber austauschen, wie sie dies mit den Männern schaffen wollen, ist das ja ok, aber eben nur ein erster Schritt. Auch sehe ich die Gefahr, dass auf einem Frauentreffen „die Männer“ und ihre Ansichten (besonders die für berufstätige Frauen ungünstigen) zu sehr pauschalisiert und verallgemeinert werden könnten.

Gruß, Helmut