Hallo,
Dennoch fragt man sich, wie die von ihren Schlauchbooten an
den meterhohen Bordwänden angeblich nur mit Hilfe von
Strickleitern hochkommen, ohne dass die Besatzung etwas
merkt…
kann sein, dass sie was merken, aber was sollen sie schon tun?
Mit vorgehaltener Waffe ist man nichtmehr so mutig.
Also ich würde, ganz nach Mittelalter-Tradition, z.B. erstmal einen Eimer kochendes Wasser genau da über die Reeling schütten, wo sie versuchen hochzuklettern. Jedenfalls kann einer, der an einer Stickleiter hängt wohl kaum noch mit der Kalaschnikow auf mich zielen.
Außerdem, wer verbietet der Crew auch Waffen an Bord zu haben?
und habe mein Sicherheitsteam sprungbereit, oder nicht?
Welches Sicherheitsteam? Frachter sind nicht bewaffnet. Sie
werden auch nicht eskortiert.
Doch inzwischen gibt es zahlreiche Sicherheitsteams, die man gerade für den wichtigen Abschnitt an Bord nehmen kann (http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,591393,…) oder hier (http://www.focus.de/politik/ausland/piraten-oel-tank…).
Zitat:
"Es ist nicht einfach, ein so riesiges Schiff wie einen Ölranker in seine Gewalt zu bringen“, sagte ein Energieanalyst von PFC Energy in Dubai, Raja Kiwan. Normalerweise hätten solche Tanker auch bewaffnete Sicherheitsleute an Bord.
Die sind groß, langsam und
schwerfällig. Besatzung 10Mann. Demgegenüber stehen 3, 4
kleine schnelle wendige Boote mit insgesamt 9-12
schwerbewaffneten Piraten… leichte Beute.
Ich bleibe dabei, wenn man sich einen solchen Frachter anschaut (http://www.columbus-cargo.at/images/frachtschiff.jpg), dann sieht man, dass die Außenwand je nach Beladung ca. 10-20 Meter über das Wasser ragt. Bin mal im Hafen mit einer Fähre an so einem Frachter vorbeigefahren. Da sieht man nichts als eine glatte Stahlwand. Da hochzukommen, vor allem von einem schwankenden Kleinboot aus, halte ich für ziemlich schwierig und für eine taktisch sehr unterlegene Position.
Gruß,