Ich würde mir sogar wünschen, dass
in vielen fällen weit deutlicher in Inntere Angelegenheiten
von Ländern eingegriffen wird. Ein Paradebeispiel der
Vergangenheit wären die Vorgänge in Ruanda.
nun, dann lass uns doch mal nach den unterschieden suchen.
Nein, wir müsen keine Unterschiede suchen, denn du bist hier mit Ausagen mit allgemeingültigkeisanspruch gekommen. Danach wäre es falsch gewesen in Ruanda zu intervenieren.
Auch bei uns wird fast nichts von allen Parteien unterstützt.
doch - die demokratie, recht und gesetz und das ist am
wichtigsten.
Das mit dem Nachdenken klappt anscheinend immer noch nicht so recht. Wenn ich nur mal die politischen Parteien anschehe, dann können einem mindestens bei der NPD da ernste Zweifel kommen und wenn einzelne Parteinen wurden ja auch schon verboten weil sie eben gerade Demokratiefeindlich waren. Allerdings wirst du mit Parteien wohl kaum solche Organisationen meinen wie unsere CDU, SPD & co, denn dann hätten wir in Somalia ja gar keine Probleme mehr, sowas gibts da wahrscheinlich gar nicht.
Außerdem tauchst du hier argumentativ ganz tief ab, denn du hattest nicht gesagt man dürfe mit Ländern handeln die sich über irgendwas einig sind (da würde sich vielleicht sogar für Somalia was finden lassen), sondern im Gegenteil gefordert man solle mit Ländern nicht Handeln die sich im inneren nicht einig sind und das trifft wie gesagt auf jedes Land der Welt in vielen Fragen zu. Für Deutschland würde das etwa bedeuten, dass uns niemand Uranerzt verkaufen dürfte, denn es gibt eine deutliche Opposition gegen Kernkraft in Deutschland. Da dürfte man sich nach deiner Logik in diesen Konflikt nicht einmischen in dem man einseitig einer Partei Material liefern.
Nach deiner Logik dürfte man mit keinem Land der Welt mehr
irgendwelche Geschäfte machen.
länder, in denen bürgerkrieg herrscht. Mit ländern, in denen
eine regierung herrscht, die von 90% der bevölkerung anerkannt
ist, dürfte Handel wohl kein Problem sein. Das ist aber weder
in Somalia, noch in Afghanistan so und dass es im irak so sein
wird, bezeifele ich.
Schön, dass du das so siehst, und nun doch differenzieren kannst. Nur hast du davon bisher nichts gesagt. Du hast nur All-Ausagen abgelassen. Nie, immer, alle. Dagegen habe ich argumentiert.
Du bist aber m. E. mit 90% Zustimmung zur Regierung wohl etwas optimistisch.
Außerdem stellst du dir
anscheinend da eine Form staatlicher Zwangswirtschaft vor,
oder wie sollte man sonst verhindern, dass ein Konzern sich z.
B. Ölbohrrechte kauft?
unsere politiker ebenen die wege für wirstchaft und handel.
das hat nichts mit zwangswirtschaft zu tun. die ölkonzerne
sind mit sicherheit nicht ohne staatlichen rückenwind bohren
gegangen.
Dass bei jeden Ölgeschäft nichts ohne staatlichen Rückenwind geht, wage ich mal zumindest für die Industrieländern zu bezweifeln. ÖL wird z. B. auf einem Spotmarkt gehandelt, also im Sekundentakt. Da spielt sicher kein Politiker eine Rolle und selbst beim erwerb von Förderrechten überschätzt du da wohl die Wichtigkeit der Politiker.
Du hast aber auch gefordert die Ölgeschäfte mit den Machthabern im Norden zu unterbinden. Dann müsste die Politik aber nicht nur keine Unterstützung geben sondern einem Konzern verbieten tätig zu werden. Das wäre eine Zwangswirtschaft. Das gibt es in manchen Bereichen - etwa Waffengeschäfte - sogar schon, aber wie du am Beispiel Öl siehst, würde das auf eine staatliche Kontrolle weiter Teile der Wirtschaft hinauslaufen denn Öl wird in Dutzenden Ländern gefördert, woanders sind es andere Rohstoffe mit denen auch innere Machtpolitik gespielt wird, in Chile wäre es etwa Kupfer, in Thailand Holz, im Kongo Mangan usw.
Insgesamt ist die Rechnung also überhaupt nicht einfach und die Möglichkeiten zu Interventionen vielfältig und kaum zu Kontrollieren. Irgendeiner wird immer seinen Profit suchen auch die angeblichen armen Opfer. Daran ist nicht der böse Westen schuld und könnte es so einfach alles besser machen wenn man nur dein Rezept anrühren würde.
Gruß
Werner