Piraten beklagen

Ich würde mir sogar wünschen, dass
in vielen fällen weit deutlicher in Inntere Angelegenheiten
von Ländern eingegriffen wird. Ein Paradebeispiel der
Vergangenheit wären die Vorgänge in Ruanda.

nun, dann lass uns doch mal nach den unterschieden suchen.

Auch bei uns wird fast nichts von allen Parteien unterstützt.

doch - die demokratie, recht und gesetz und das ist am wichtigsten.

Nach deiner Logik dürfte man mit keinem Land der Welt mehr
irgendwelche Geschäfte machen.

länder, in denen bürgerkrieg herrscht. Mit ländern, in denen eine regierung herrscht, die von 90% der bevölkerung anerkannt ist, dürfte Handel wohl kein Problem sein. Das ist aber weder in Somalia, noch in Afghanistan so und dass es im irak so sein wird, bezeifele ich.

Außerdem stellst du dir
anscheinend da eine Form staatlicher Zwangswirtschaft vor,
oder wie sollte man sonst verhindern, dass ein Konzern sich z.
B. Ölbohrrechte kauft?

unsere politiker ebenen die wege für wirstchaft und handel. das hat nichts mit zwangswirtschaft zu tun. die ölkonzerne sind mit sicherheit nicht ohne staatlichen rückenwind bohren gegangen.

Ich will dir nicht darin widersprechen, dass Interventionen
wie etwa dieser Militärische Einsatz in Somalia vor einigen
Jahren kontraproduktiv waren oder das Firmen das Elend dort
vergrößern wenn sie brutalen Warlords Geld zahlen weil diese
ihnen Zugang zu Rohstoffen gewähren,

ich sage nicht, dass die welt einfach ist, aber diese gleichung ist einfach und wenn man helfen wollten, müsste man zu allererst da ansetzen.

p.s.: brutale warlords gibt es ja nicht - das sind arbeitgeber, die für ihr land kämpfen.

Nun will ein Pirat Deutschland verklagen. Eigentlich eine Frechheit, daß Verbrecher zuviele Rechte haben.

http://www.focus.de/politik/ausland/schadensersatz-p…

Nun will ein Pirat Deutschland verklagen. Eigentlich eine
Frechheit, daß Verbrecher zuviele Rechte haben.

http://www.focus.de/politik/ausland/schadensersatz-p…

tja, die Jungs sind lernfähig, nur wissen sie wahrscheinlich nicht, dass es in D nicht die Summen wie in USA zu holen gibt:wink:
letzesjahr haben sie schätzungsweise 30MIos eingesackt, da reichts auch schon für einen guten Anwalt :smile:

tja, die Jungs sind lernfähig, nur wissen sie wahrscheinlich nicht, dass es in D nicht die Summen wie in USA zu holen gibt:wink:

Aber deren Rechtsanwälte wissen das. Und die sind’s (in den USA), die damit hoffen, viel Geld zu verdienen.

letzesjahr haben sie schätzungsweise 30MIos eingesackt, da reichts auch schon für einen guten Anwalt :smile:

Umgekehrt wird auch ein Schuh draus: Für einen guten Anwalt lohnt es sich, da zu klagen :wink:)

Laika

Ich würde mir sogar wünschen, dass
in vielen fällen weit deutlicher in Inntere Angelegenheiten
von Ländern eingegriffen wird. Ein Paradebeispiel der
Vergangenheit wären die Vorgänge in Ruanda.

nun, dann lass uns doch mal nach den unterschieden suchen.

Nein, wir müsen keine Unterschiede suchen, denn du bist hier mit Ausagen mit allgemeingültigkeisanspruch gekommen. Danach wäre es falsch gewesen in Ruanda zu intervenieren.

Auch bei uns wird fast nichts von allen Parteien unterstützt.

doch - die demokratie, recht und gesetz und das ist am
wichtigsten.

Das mit dem Nachdenken klappt anscheinend immer noch nicht so recht. Wenn ich nur mal die politischen Parteien anschehe, dann können einem mindestens bei der NPD da ernste Zweifel kommen und wenn einzelne Parteinen wurden ja auch schon verboten weil sie eben gerade Demokratiefeindlich waren. Allerdings wirst du mit Parteien wohl kaum solche Organisationen meinen wie unsere CDU, SPD & co, denn dann hätten wir in Somalia ja gar keine Probleme mehr, sowas gibts da wahrscheinlich gar nicht.
Außerdem tauchst du hier argumentativ ganz tief ab, denn du hattest nicht gesagt man dürfe mit Ländern handeln die sich über irgendwas einig sind (da würde sich vielleicht sogar für Somalia was finden lassen), sondern im Gegenteil gefordert man solle mit Ländern nicht Handeln die sich im inneren nicht einig sind und das trifft wie gesagt auf jedes Land der Welt in vielen Fragen zu. Für Deutschland würde das etwa bedeuten, dass uns niemand Uranerzt verkaufen dürfte, denn es gibt eine deutliche Opposition gegen Kernkraft in Deutschland. Da dürfte man sich nach deiner Logik in diesen Konflikt nicht einmischen in dem man einseitig einer Partei Material liefern.

Nach deiner Logik dürfte man mit keinem Land der Welt mehr
irgendwelche Geschäfte machen.

länder, in denen bürgerkrieg herrscht. Mit ländern, in denen
eine regierung herrscht, die von 90% der bevölkerung anerkannt
ist, dürfte Handel wohl kein Problem sein. Das ist aber weder
in Somalia, noch in Afghanistan so und dass es im irak so sein
wird, bezeifele ich.

Schön, dass du das so siehst, und nun doch differenzieren kannst. Nur hast du davon bisher nichts gesagt. Du hast nur All-Ausagen abgelassen. Nie, immer, alle. Dagegen habe ich argumentiert.
Du bist aber m. E. mit 90% Zustimmung zur Regierung wohl etwas optimistisch.

Außerdem stellst du dir
anscheinend da eine Form staatlicher Zwangswirtschaft vor,
oder wie sollte man sonst verhindern, dass ein Konzern sich z.
B. Ölbohrrechte kauft?

unsere politiker ebenen die wege für wirstchaft und handel.
das hat nichts mit zwangswirtschaft zu tun. die ölkonzerne
sind mit sicherheit nicht ohne staatlichen rückenwind bohren
gegangen.

Dass bei jeden Ölgeschäft nichts ohne staatlichen Rückenwind geht, wage ich mal zumindest für die Industrieländern zu bezweifeln. ÖL wird z. B. auf einem Spotmarkt gehandelt, also im Sekundentakt. Da spielt sicher kein Politiker eine Rolle und selbst beim erwerb von Förderrechten überschätzt du da wohl die Wichtigkeit der Politiker.
Du hast aber auch gefordert die Ölgeschäfte mit den Machthabern im Norden zu unterbinden. Dann müsste die Politik aber nicht nur keine Unterstützung geben sondern einem Konzern verbieten tätig zu werden. Das wäre eine Zwangswirtschaft. Das gibt es in manchen Bereichen - etwa Waffengeschäfte - sogar schon, aber wie du am Beispiel Öl siehst, würde das auf eine staatliche Kontrolle weiter Teile der Wirtschaft hinauslaufen denn Öl wird in Dutzenden Ländern gefördert, woanders sind es andere Rohstoffe mit denen auch innere Machtpolitik gespielt wird, in Chile wäre es etwa Kupfer, in Thailand Holz, im Kongo Mangan usw.

Insgesamt ist die Rechnung also überhaupt nicht einfach und die Möglichkeiten zu Interventionen vielfältig und kaum zu Kontrollieren. Irgendeiner wird immer seinen Profit suchen auch die angeblichen armen Opfer. Daran ist nicht der böse Westen schuld und könnte es so einfach alles besser machen wenn man nur dein Rezept anrühren würde.

Gruß
Werner

Ich würde mir sogar wünschen, dass
in vielen fällen weit deutlicher in Inntere Angelegenheiten
von Ländern eingegriffen wird. Ein Paradebeispiel der
Vergangenheit wären die Vorgänge in Ruanda.

nun, dann lass uns doch mal nach den unterschieden suchen.

Nein, wir müsen keine Unterschiede suchen, denn du bist hier
mit Ausagen mit allgemeingültigkeisanspruch gekommen.

ich habe schon mehrmals darauf hingewiesen, dass es die art und weise ist, wie man interveniert und dass das ausnahmslos so ist.

ok…in ruanda scheint es geklappt zu haben. so…also…was war denn in ruanda anders?

kämpfte man da gegen eine religion?
kämpfte man da gegen 1/3 der bevölkerung?
ist ruanda größer als deutschland?
hat man in ruanda versucht, die bevölkerung gegeneinander auszuspielen?
hat man in ruanda gesagt: entweder demokratie oder krieg?
waren die tutsi oder die hutu terroristen?
spielte öl eine rolle?
war ruanda durch eine krieg zweier weltmächte zerstört und wurden hutu und tutsi von verschiedenen ländern unterstützt?

in ruanda hat man an einem strang gezogen - da haben nicht die russen gegen die amerikaner gekämpft, noch wurden waffen von diesen parteien geliefert, um den kommunismus/ölfluss zu stoppen oder zu fördern.

das war nicht in vietnam so, das war nicht in afghanistan so, weder im irak, noch in somalia…dort haben west und ostmächte krieg gegeneinander geführt…
und was ich damit sagen will: wenn man nicht ordentlich unterstützt, dann ist jede intervention nur blutvergießen und somit sinnlos und der deutsche braucht nicht zu glauben, dass das alles so komplex ist. da gibt es nicht viel komplexes.

Hallo,

ich habe schon mehrmals darauf hingewiesen, dass es die art
und weise ist, wie man interveniert und dass das ausnahmslos
so ist.

Na, dann sind wir uns doch einig.

ok…in ruanda scheint es geklappt zu haben. so…also…was
war denn in ruanda anders?

Es hat geklappt? Das gibt mir nun Rätsel auf. Da wurden große Teile der Bevölkerung massakriert und niemand hat rechtzeitig interveniert. Das was da geklappt hat, ist das deine Forderung sich aus Bürgerkriegen herauszuhalten erfüllt wurde.

da gibt es nicht viel komplexes.

Na, denn Prost.
Werner