Pisa

Hallo Gerlinde,

Also nach meinen Erfahrungen mit diesem Thema sind 90% der
Grundschullehrer nicht in der Lage ein hochbegabtes Kind zu
erkennen, geschweige denn, es zu fördern. Das liegt zum Teil
an den Lehrern und zu einem großen Teil an der Klassengröße
und Zusammensetzung.

Stimmt! Ich wurde sogar von dem Direktor eines Gymnsaium gefragt, wie man Hochbegabung erkennt.

Hmmm… als ich dem Direktor meines Sohnes das Gutachten über
seine Hochbegabung vorgelegt habe, bekam ich zur Antwort: " So
was gibts an meiner Schule nicht!!! Wenn sie das Kind mit der
Peitsche zu unnormalen Höchstleistungen treiben müssen, zahlen
sie gefälligst auch die Privatschule" .
Jetzt frage ich dich… wo habe ICH da versagt?

Gar nicht. Du hast Dich ja schließlich gekümmert und konntest bzw. kannst mit dem Gutachten Deinem Kind helfen. Der Lehrer ist ja wohl ein Vollidiot. Solche habe ich auch mehr als genug kennengelernt.
Kennst Du die Sommercamps für Hochbegabte (Viersen, Prof. Kluge). Da lernen die Kinder u.a. wie sie ihre berechtigten Wünsche den Lehrern kommunikationspsychologisch geschickt mitteilen können. Ist Dein Kind noch im Schulalter?
Schöne Grüße
Sabine

Hallo Undine,

Von Sonderschulen sprach ich nicht - ein schulversagen liegt
für mcih schon vor, wenn das Kind in einem Fach seiner
Begabung mit 2 abschließt bzw. in leicht begabten Fächern
Dreier bringt.

Ich denke, daß man in Deutschland auch heute noch nicht davon ausgehen kann, daß Schüler gerecht bewertet werden. Ich weiß nicht, wie alt Dein hochbegabtes Kind ist. Spätestens in der Oberstufe ist es seinen Lehrern in seinen Interessengebieten wissensmäßig voraus, und die Note scheint bei vielen Lehrern nur eine Zensur für Wohlverhalten zu sein. Uns hat der Gedanke öfter geholfen, daß jemand der so dumm ist wie der Lehrer XY, keine korrekte Note geben kann. Es gab allerdings in der Schulzeit auch einige (wenige!) Lehrer, die meinen Sohn gefordert und damit auch gefördert haben.
Deinen Ärger bezüglich der Noten kann ich gut verstehen, da man als Eltern immer daran denkt, daß für gewisse Ausbildungen möglichst gute Zensuren braucht.

Du kennst hochbegabte Kinder?

Ja, jede Menge!

Du hast keine Ahnung, was es bedeutet hb zu sein.

Leider doch! Ich habe die Schulzeit als „Leidenszeit“ aufgefasst und mich gefreut, als sie vorüber war. Sowohl bei mir selbst, als auch bei meinem Sohn.
Als Leidenszeit nicht weil der Stoff zu schwierig war, sondern weil man seine Zeit in der Schule (auch sogar an der Uni) damit vergeuden mußte, sich wohl zu verhalten. Man hätte in der Zeit soviel Interessantes und Wichtiges lernen können.

Sag mal, Du *zensiert*, wo hab ich das geschrieben?

Hab ich so verstanden. Tut mir leid, wenn das so nicht richtig ist.

DU hast Eltern vorgeworfen, sie sollen keine Kinder in die
Welt setzen, wenn sie arbeiten gehen müssen. Dagegen habe ich
mich verwehrt!

Das habe wiederum ich nicht so geschrieben! Sie sollen keine Kinder in die Welt setzen, wenn sie sich nicht kümmern wollen - ganz unabhängig von ihrer Arbeit. Leider sehe ich täglich viele Eltern, die ihre eigenen Bedürfnisse permanent über die ihrer Kinder stellen. Aktueller Fall: Ein neuer Mitarbeiter (19 Jahre)hätte gerne eine bessere Ausbildung (aufbauend auf seine bisherige). Er sagte, seine Eltern könnten sich nicht leisten, das zu finanzieren; aber er erwähnte auch, daß sie nach Ägypten in Urlaub gefahren seien und ihnen ein halbes Mehrfamilienhaus gehöre. Solche Dinge erscheinen mir befremdlich, weil ich alles getan hätte, auf alles verzichtet hätte, um meinem Kind die bestmögliche Ausbildung zu finanzieren.
Nur so nebenbei: Ich bin immer Vollzeit berufstätig gewesen und hatte auch immer das obligatorische schlechte Gewissen einer berufstätigen Mutter, obwohl ich in der sicher privilegierten Situation war, meinen Sohn immer bei mir haben zu können. Er hatte ein eigenes Zimmer in meiner Apotheke.

Übrigens meine Kinder sind erzogen und das Kind, welches
nunmehr unter großem finanziellen Aufwand meinerseits eine
(staatliche) Schule für hbKinder besucht, ist seitdem ein
völlig ausgeglichenes Kind. Diese Kinder sind nun mal anders
und kommen mit „normalen“ kindern nicht zurecht.

Auch ich meine, daß es nicht richtig sein kann, daß es in Deutschland nur mit großem finanziellen Aufwand möglich ist, ein hochbegabtes Kind optimal zu fördern. Als mein Sohn in dem entsprechenden Alter war, wurde die Einrichtung von Schulen für Hochbegabte (es war eine in Viersen geplant) sogar abgelehnt, da Elitebildung wie im Dritten Reich nicht erwünscht sei.
Man würde kein sportlich begabtes Kind immer mit schlechten Läufern um die Wette laufen lassen, auch ein musikalisches Kind kann auf gewisse Förderung vertrauen, nur das hochbegabte Kind setzt man immer mit schwächeren zusammen. Insofern verstehe ich, daß Dein Kind nicht mit „normalen“ zurechtkommt. Weder interessieren sich die Klassenkameraden für die ausgearbeiteten Ideen Deines Kindes, noch können sie selbst für Dein Kind interessante Wissensgebiete erörtern.
Trotzdem sollten auch Hochbegabte meines Erachtens lernen, mit „normalen“ Kindern zurechtzukommen. Denn die Gesellschaft, in der wir leben, ist nun mal „normal“.
Vielleicht finden sich andere als gerade Wissensgebiete, über die man sich unterhalten kann.
Schöne Grüße
Sbine

Hallo Sabine,

Stimmt! Ich wurde sogar von dem Direktor eines Gymnsaium
gefragt, wie man Hochbegabung erkennt.

Sein neuer Deutschlehrer hat sich von mir erst mal ein paar Fachbücher ausgeliehen, damit er weiß, wie er mit diesem Kind umgehen soll… Als wenn meins, das erste hb-Kind ist…

Gar nicht. Du hast Dich ja schließlich gekümmert und konntest
bzw. kannst mit dem Gutachten Deinem Kind helfen. Der Lehrer
ist ja wohl ein Vollidiot. Solche habe ich auch mehr als genug
kennengelernt.

Tja… ist aber der Rektor der einzigen Grundschule hier… ich könnte mein Kind allerdings auch 80km zu einer Begabtenschule fahren…

Kennst Du die Sommercamps für Hochbegabte (Viersen, Prof.
Kluge). Da lernen die Kinder u.a. wie sie ihre berechtigten
Wünsche den Lehrern kommunikationspsychologisch geschickt
mitteilen können. Ist Dein Kind noch im Schulalter?

Kennen… sagen wir mal so… ich hab davon gehört, und weiß, dass die erst Kinder b der 7. Klasse mitnehmen… mein Kind ist aber erst in der 5. (10 jahre) und das zweite Kind ist in der 1. Klasse ( 6 Jahre)… *soiftz*

Gruß
Gerlinde

Hallo,

Von Sonderschulen sprach ich nicht - ein schulversagen liegt
für mcih schon vor, wenn das Kind in einem Fach seiner
Begabung mit 2 abschließt bzw. in leicht begabten Fächern
Dreier bringt.

Meinst du nicht, dass du hier ein wenig übertreibst? Von einem erwachsenen Menschen, z.B. einem Studenten kann man vielleicht permanent Höchstleistungen erwarten. Einem Kind sollte man auch schwächere Leistungen zugestehen, die „nur“ gut sind. Noten spiegeln nicht eine Begabung wieder, sondern wie gut das vorhandene Wissen kommuniziert wird. Wenn da die Chemie Schüler-Lehrer nicht stimmt gibt es manchmal eben „nur“ eine 2. „Schulversagen“ meint aber „nicht bestehen“.
Klar, wenn die Leistungen ständig unter den Möglichkeiten bleiben, besteht Handlungsbedarf. Eine Katastrophe wäre ein 2er Abi dennoch nicht, da danach immer noch fast alle Wege offen stehen - und das ist das Entscheidende.

Übrigens meine Kinder sind erzogen und das Kind, welches
nunmehr unter großem finanziellen Aufwand meinerseits eine
(staatliche) Schule für hbKinder besucht, ist seitdem ein
völlig ausgeglichenes Kind.

Dann hast du die richtige Entscheidung getroffen. Das ist der entscheidende Punkt: Ist das Kind in der Schule / in dem Klassenverband glücklich? Dagegen ist die Frage „1er- oder 2er-Abschluss“ nebensächlich.

Diese Kinder sind nun mal anders
und kommen mit „normalen“ kindern nicht zurecht.

Das ist manchmal leider so. Aber es muss nicht so sein. Hier macht der Klassenverband (oder sollte ich besser sagen: die Meinungsführer in einer Klasse) sehr viel aus. Darauf haben die Eltern (ausser durch einen Schulwechsel) keinen Einfluss.

Ciao Rossi

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Träume soll man verwirklichen!
Hallo Rossi,

Einem Freund von mir ging es ähnlich. Seine Eltern erlaubten
ihm nur den Hauptschulabschluss, es folgte eine Maurerlehre.

Eigentlich sollte aus mir (Wunsch meiner Eltern) eine Bankkauffrau werden - für meinen jetzigen Traumjob „Fachinformatiker“ war schon einiges an Durchsetzungsvermögen nötig.

Ich hab jetzt noch 1 1/2 Jahre, bis ich die Ausbildung abgeschlossen habe - und dann werde ich auf jeden Fall Abitur nachmachen, so schnell wie möglich, und studieren.

„Schule“ hat für mich zehn lange Jahre immer nur bedeutet „den Kram, den man sowieso schon weiß, vorgelabert bekommen und evl. für das, was man selbst zur Allgemeinbildung zählt, bewundernd angeschaut zu werden“. (In der Realschule hatte ich einige sehr gute Lehrer, die von selbst (!) daraufgekommen sind, dass ich hb bin!)
Als ich dann für die Ausbildung auf die Informatikerschule kam - die komplette Umstellung. Lernen müssen, nicht schon alles vorher wissen. Bis spät nachts über schulischen Unterlagen hocken. Sich auch mal denken „Mist, die Klausur wird wohl keine 1 oder 2 mehr“.
Am Anfang sehr ungewöhnlich. Das Lernen musste ich erst lernen, auch das „Sich-nicht-mit-seinem-Wissen-verstecken“.
Aber ich kann nur sagen, ich bin durch die höheren Anforderungen ein ganzes Stück glücklicher geworden. Weil ich das erste Mal Freunde hatte (ja, mit 16 die ersten Freunde finden…) Weil ich mich über gute Noten FREUEN kann, da ich etwas dafür tun muss.
Ich habe zuvor nicht einmal gedacht, ich könnte eine adäquate Schule für mich finden - aber ich habe.

Und jetzt werd ich erst mal meine Ausbildung richtig gut zu Ende bringen - ich weiß, dass mir Informatik auch im Physikstudium eine ganze Menge helfen kann.

Gruß,
Nina

Von Sonderschulen sprach ich nicht - ein schulversagen liegt
für mcih schon vor, wenn das Kind in einem Fach seiner
Begabung mit 2 abschließt bzw. in leicht begabten Fächern
Dreier bringt.

Realschulabschluss mit 1,3 - tolle Sache, nicht?!
Ich find eher, keine so tolle Sache - wenn ich seh, dass man damit nicht studieren kann. Und dass das eigentlich keine richtige „Leistung“ war.

Du kennst hochbegabte Kinder?
Du hast keine Ahnung, was es bedeutet hb zu sein.

Hochbegabt zu sein, heißt zum Beispiel, nicht verstehen mit einem selbst (oder an den anderen) nur los ist. „Warum kapieren die alle nur so langsam?“ „Warum mag mich keiner?“ „Warum lernt man alles erst so spät und warum hört man in der Grundschule nichts von Atomphysik, obwohl das doch soooo eeeinfaach ist?“ „Bin ich vielleicht selbst ‚nicht ganz dichte‘?“

Ja, das sind so typische Gedanken, die einem durch den Kopf gehen, wenn man mit der Andersartigkeit alleingelassen wird.

2.) Wenn du einen Schüler mit einem IQ von 130 hast, und
dieser Schüler schreibt in einem Fach 5er, heisst das
normalerweise nicht, dass dieser Schüler nicht mit dem
Schulsystem zurechtkommt.
Im Normalfall ist er in diesem Fach einfach unbegabter als
seine Klassenkameraden oder er ist einfach zu faul!!

Es gibt aber so ‚wunderschöne‘ Fälle von jungen Leuten, die zu Hause die extremsten mathematischen Spielereien machen, mit sechs selbst entdecken was „Wurzelziehen“ bedeutet, mit zehn Trigonometrie kapieren und Analysis verinnerlicht haben noch ehe sie den Mopedführerschein machen dürfen… und dann in nem Trigonometrietest mit 16 Jahren extrem schlecht abschneiden, weil sie einfach nicht mehr MIT SOLCHEN LAPPALIEN FERTIG WERDEN!!! UND LETZTENDLICH SOGAR IN MATHE DURCHFALLEN!!!
(Fall aus meinem Bekanntenkreis)

Wahnsinn…
Hallo Nina,

entschuldige, wenn ich mich hier in die kleine Diskussion einmische, aber ich muss sagen, Hut ab von Deinen Selbstbewusstsein, und Durchhaltevermögen!

Mit Deiner Begabung (also fürs Naturwissenschaftliche) hättest Du schon längst Abitur machen müssen, bzw. ich verstehe nicht, warum sich die Eltern so dagegen sträuben.
Passt wahrscheinlich nicht ins Klischee des ‚braven Weibchens‘, das eine Ausbildung macht wie jeder (nichts gegen Kaufleute! aber ich denke nicht, dass sich ein Grossteil dieser Gruppe für Strings interessiert *g*), und dann gesittet dem normalen Berufsleben entgegenstrebt. *rümpf*

Lass Dich nicht abbringen, egal was die Leute sagen!!!

Ich hatte mich von einer Berufsberatungstuss**angestellten vom Abitur abbringen lassen, und meinen eigentlichen Berufswunsch ebenso in den Sand gesetzt.
Wen glaubt man denn als Frischling von der Schulbank am ehesten??
Angeblich erfahrenen Leuten, die wissen, was ‚draussen‘ abgeht.
Ts…
Ich könnt mich heut noch ärgern, nicht mehr Eigeninitiative gezeigt zu haben, bzw. mehr Durchsetzungsvermögen.

Aber Du bist ja schon auf den richtigen Weg, man kann zwar immer einen Neunfang machen, nur ist es halt einfacher, wenn man noch ‚jung‘ ist.

mal etwas abgescheift, mit Gruss,
Nicole *dieLeutebewundert,diewissenfürwassieberufensind*

Hi Nicole,

entschuldige, wenn ich mich hier in die kleine Diskussion
einmische, aber ich muss sagen, Hut ab von Deinen
Selbstbewusstsein, und Durchhaltevermögen!

Ich möchte dazu mal noch sagen: Ich hab auch schon mal ein Schuljahr (8. Klasse) komplett wegen Krankheit verpasst und das dann mit Hilfe von Hausunterricht und vor allem aber autodidaktisch weitergemacht -> es hieß „das ist ja gar nicht zu schaffen“ -> ging aber doch, mit 1,5 :smile:

Mit Deiner Begabung (also fürs Naturwissenschaftliche) hättest
Du schon längst Abitur machen müssen, bzw. ich verstehe nicht,
warum sich die Eltern so dagegen sträuben.

Es sind nicht direkt meine Eltern, sondern es hat damit zu tun, dass meine Hochbegabung lange Zeit nicht erkannt wurde.
Ich habe keine Geschwister und im Bekanntenkreis gibt es auch keine Kinder, sodass meine Eltern kaum einen Vergleich hatten. Wenn sie dann doch mal mit Leistungen Normalbegabter (Klein-)Kinder konfrontiert wurden, dann dachten sie, es würde einfach an besonders viel Aufmerksamkeit, wenig Comicserien gucken und so weiter liegen, dass ich früh schreiben kann etc.

In der Schule begannen dann die (von Mitschülern provozierten) „Verhaltensauffälligkeiten“ (ist es wirklich eine „Verhaltensauffälligkeit“, wenn ein achtjähriges Mädchen zu weinen anfängt, weil das im Kunstunterricht und zu Hause als Fleißaufgabe aufwendigst gemalte Bild von einem Baum mit einzelnen Blättern (!) mit einem Tintenfass übergossen wird --> nicht die erste Attacke!)
Die Grundschullehrerin hat dann behauptet, ich wäre „nicht fähig zu sozialen Kontakten“ (mit wem bitte?! war ja nie ein/e Gleichgesinnte/r da!); meine Eltern haben alles auf die „ich-soll-mich-nicht-so-anstellen-und-mich-besser-benehmen“-Schiene abgeschoben.

Passt wahrscheinlich nicht ins Klischee des ‚braven
Weibchens‘, das eine Ausbildung macht wie jeder (nichts gegen
Kaufleute! aber ich denke nicht, dass sich ein Grossteil
dieser Gruppe für Strings interessiert *g*), und dann gesittet
dem normalen Berufsleben entgegenstrebt. *rümpf*

Ich habe in meiner (zur Zeit noch laufenden) Fachinformatiker-Ausbildung vonseiten meiner Kollegen und Mitschüler nur Positives erfahren, auch sehr viele Leute mit gleichen Interessen gefunden.

Aber Du bist ja schon auf den richtigen Weg, man kann zwar
immer einen Neunfang machen, nur ist es halt einfacher, wenn
man noch ‚jung‘ ist.

Ich bin sehr zufrieden mit meinen bisherigen Erfolgen aus 1 1/2 Jahren Programmiererdasein - nicht nur die Wissens-Schiene, sondern auch das Erkennen, dass ich kein Einzelfall bin.

Gruß,
Nina *weiterprogrammier - klick - hack - login*

Hallo Nina,
es freut mich, dass du das so siehst.

…- und dann werde ich auf jeden Fall Abitur
nachmachen, so schnell wie möglich, und studieren.

super

[…]Als ich dann für die Ausbildung auf die Informatikerschule kam

  • die komplette Umstellung. Lernen müssen, nicht schon alles
    vorher wissen. Bis spät nachts über schulischen Unterlagen
    hocken. Sich auch mal denken „Mist, die Klausur wird wohl
    keine 1 oder 2 mehr“.

Diese Art der Umstellung wirst du im Physikstudium noch einmal erleben. Viele meiner Kommilitonen haben eine Weile gebraucht, bis sie begriffen haben, dass sie jetzt nicht mehr die Klassen/Jahrgangsbesten sind - und das Studium auch für sie eine 50h-Woche bedeutet.

Am Anfang sehr ungewöhnlich. Das Lernen musste ich erst
lernen, auch das „Sich-nicht-mit-seinem-Wissen-verstecken“.
Aber ich kann nur sagen, ich bin durch die höheren
Anforderungen ein ganzes Stück glücklicher geworden.

Dann sieh zu, dass du bald an die Uni kommst.

Weil ich
das erste Mal Freunde hatte (ja, mit 16 die ersten Freunde
finden…) Weil ich mich über gute Noten FREUEN kann, da ich
etwas dafür tun muss.

Hmm, das kann ich verstehen. In vielen Klassenverbänden sind gute Schüler „Streber“ und damit Aussenseiter …

Und jetzt werd ich erst mal meine Ausbildung richtig gut zu
Ende bringen - ich weiß, dass mir Informatik auch im
Physikstudium eine ganze Menge helfen kann.

Yepp. Aber nicht nur das. Gute Noten sind in Deiner Situation wichtig. Warum? Wenn du hoch hinaus willst, musst du deine Leistung dokumentieren - du brauchst später Leute, die dich fördern (z.B. ein Gutachten für ein Stipendium schreiben). Ausserdem wird deiner Umwelt so besser klar, dass noch mehr in Dir steckt.

Weiterhin viel Erfolg
Rossi

Meinst du nicht, dass du hier ein wenig übertreibst? Von einem
erwachsenen Menschen, z.B. einem Studenten kann man vielleicht
permanent Höchstleistungen erwarten. Einem Kind sollte man
auch schwächere Leistungen zugestehen, die „nur“ gut sind.
Noten spiegeln nicht eine Begabung wieder, sondern wie gut das
vorhandene Wissen kommuniziert wird. Wenn da die Chemie
Schüler-Lehrer nicht stimmt gibt es manchmal eben „nur“ eine
2. „Schulversagen“ meint aber „nicht bestehen“.

Klar, wenn die Leistungen ständig unter den Möglichkeiten
bleiben, besteht Handlungsbedarf.

Ich denke, darum geht es ja auch.
Wenn jemand, sagen wir mal in Englisch, eine 2 schreibt - gut, okay.
Wenn diese/r jemand jedoch ganze Romane in Englisch liest, im Urlaub Dolmetscher spielt, Briefe an englische Freunde schreibt und man meinen könnte, er/sie wäre zweisprachig aufgewachsen -> dann, na ja…

Diese Kinder sind nun mal anders
und kommen mit „normalen“ kindern nicht zurecht.

Das ist manchmal leider so. Aber es muss nicht so sein. Hier
macht der Klassenverband (oder sollte ich besser sagen: die
Meinungsführer in einer Klasse) sehr viel aus. Darauf haben
die Eltern (ausser durch einen Schulwechsel) keinen Einfluss.

Stell dir mal vor, du wärst ein Kind (normalbegabt) und würdest in eine Schule für geistig Behinderte gehen. (Nichts gegen geistig Behinderte oder anderweitig Behinderte!!! soll nur ein Beispiel sein!!!)
Wie würdest du dich fühlen? Nun, erstmal wär’s doch toll: Alles so schön einfach, lernen brauchst du nicht.
Aber über die Dinge, die dich interessieren (aktuelles Weltgeschehen, Probleme) könntest du dich kaum auf adäquate Weise austauschen. Und du würdest die Probleme der anderen sicherlich auch nicht verstehen (bzw. denken „ach, was sind denn das für kindische Probleme!“).
Und: stell dir mal vor, du wüsstest gar nicht, dass das eine Schule für geistig Behinderte ist und worin der Unterschied zwischen dir und den anderen besteht…
(Nochmal: Ich habe absolut nichts gegen geistig Behinderte! Es ist nur ein Vergleich!)

Gruß,
Nina

Diese Art der Umstellung wirst du im Physikstudium noch einmal
erleben. Viele meiner Kommilitonen haben eine Weile gebraucht,
bis sie begriffen haben, dass sie jetzt nicht mehr die
Klassen/Jahrgangsbesten sind - und das Studium auch für sie
eine 50h-Woche bedeutet.

Nicht mehr Jahrgangsbeste zu sein - das war für alle von uns auch auf einmal eine riesige Umstellung.
Und eben auch das Jetzt-Mal-Lernen-Müssen - früher war es so: Mittags nach Hause, Hausaufgaben schreiben („Schreiben“ und nicht „machen“ deswegen, weil’s kaum etwas zum Nachdenken gab.)

Die ersten paar Wochen waren für uns erst mal ziemlich hart!

Yepp. Aber nicht nur das. Gute Noten sind in Deiner Situation
wichtig. Warum? Wenn du hoch hinaus willst, musst du deine
Leistung dokumentieren - du brauchst später Leute, die dich
fördern (z.B. ein Gutachten für ein Stipendium schreiben).
Ausserdem wird deiner Umwelt so besser klar, dass noch mehr in
Dir steckt.

Ich muss sagen, ich bin auch sehr ehrgeizig.
Ich möchte von mir aus so gut sein, wie ich bin.
Physik und all das - ich hab’s mir ja nicht beigebracht mit dem Ziel „Wenn ich mir die Relativitätstheorie beibringe, dann bin ich später mal im Studium besser“, sondern „Weil mir Physik Spaß macht, bringe ich mir das bei und aus diesem Grund möchte ich studieren.“
Also nicht „lernen weil studieren wollen“, sondern „lernen weil’s mir Spaß macht und deshalb studieren wollen“

Viele Grüße,
Nina

Hi

Stell dir mal vor, du wärst ein Kind (normalbegabt) und
würdest in eine Schule für geistig Behinderte gehen. (Nichts
gegen geistig Behinderte oder anderweitig Behinderte!!! soll
nur ein Beispiel sein!!!)

Ja klar, aber diese Situationen sind nicht der Normalfall - und darum geht es mir. In der Diskussion wird es so dargestellt, als ob Schulversagen und Dummhalten hochbegabter Kinder der Normalfall sein. Das stimmt so nicht. Es gibt viele hochbegabte Kinder, die in der „normalen“ Schule eine Entwicklung machen, die ihrer Begabung entspricht.

Übrigens kam gestern noch ein Bericht zur PISA-Studie im Radio. Dort wurden auch die möglichen Konsequenzen für die Schulbildung kurz erläutert. Die wohl wichtigste Massnahme „Verkleinerung der Klassen“ war nicht dabei. In kleineren Klassen könnten aber alle Kinder besser gefördert werden. Die Leistungsschwachen genauso, wie durchschnittlich oder hervorragend Begabte. Aber das liesse sich ja nicht kostenneutral realisieren …
Ciao Rossi

Hi

Also nicht „lernen weil studieren wollen“, sondern „lernen
weil’s mir Spaß macht und deshalb studieren wollen“

Ja, das ist sehr richtig.
Im Rückblick sehe ich aber auch, dass neben dem Spass am Lernen eine gewisse Karriereplanung notwendig ist. Für dich als Späteinsteigerin ist das wichtig.
Und dabei ist die Finanzierung ein Knackpunkt. Ein Stipendium beispielsweise heisst, dass du weniger nebenher jobben musst und schneller abschliessen kannst. Gute Noten sind deshalb kein Selbstzweck, sondern helfen auch bei der Finanzierung.

Ciao Rossi

Hallo,

die PISA-Studie zeigt doch nur, daß trotz aller Differenzierung im bundesdeutschen Schulsystem dieses versagt hat. Das Problem ist doch, daß eine individuelle Förderung trotz aller Punktesysteme nicht funktioniert. Das gilt sowohl für Leistungsschwache, wie auch für HB. Eine vernünftige Vorschulbildung existiert überhaupt nicht. Und da ich beide Schulsysteme kenne, das alte Ost- und das neue Westsystem, kann ich den Aussagen des Hochbegabten e.V. in Deutschland nur beipflichten, daß die Schule nach dem alt-bundesdeutschen System bis zur 3.Klasse der reinste Kindergarten ist und die 4. Klasse die Wiederholung der 3. Klasse ist. Die Kuschelromantik des 68-Bildungssystemumbau, wollte zwar etwas Gutes, hat sich aber leider ins Gegenteil verkehrt. Bei Vorträgen zur Problematik HB von diesem Verein vor Lehrern wird immer wieder mit Erstaunen festgestellt, daß an der Fragestellung oder Diskussion danach sofort ausgemacht werden kann, wer kommt aus dem ehemaligen Osten und wer kommt aus dem ehemaligen Westen. Die „Westlehrer“ begreifen leider gar nichts!!! Warum gab es im Osten wenig Sitzenbleiber aber Hochbegabten-Klassen mit Fremdsprachenunterricht ab der 3.Klasse an mehreren normalen Schulen in jeder Stadt und der „Westen“ bekommt
das nicht hin? Zu Ostzeiten mußte sich jeder Lehrer für jeden Sitzenbleiber rechtfertigen und was er getan hat, um auch Leistungsschwache ans Klassenziel zu führen. Heute interessiert das doch eigentlich keinen mehr. Die Vernachlässigung von HB ist ebenso sträflich, wie die der weniger Begabten. Das ist wie verhungern lassen. Das Zusammenfassen von Hochbegabten in Klassen an normalen Schulen bringt auch schon einen Effekt, nämlich den, daß besonders ausgeschlafene Lehrer ganz anderen Stoff mit diesen Kindern erarbeiten können und nicht immer darauf Rücksicht nehmen müssen, daß auch der Letzte noch mitkommt. Die Kinder sehen sich dort auch nicht als Außenseiter, sowohl im positiven wie auch im negativen Sinne, sondern sind unter ihres gleichen. So besteht die Chance, daß sie sich nicht als etwas Besonderes empfinden, weil sie mit Ebenbürtigen „konkurrieren“ und sich beweisen müssen.Da macht das Lernen Spaß!!! Lehrer, die schlecht im Stoff stehen, haben da wenig Chancen, diese Kinder zu begeistern und haben einen schweren Stand. Alle anderen werden geradzu vergöttert.
Ich spreche aus Erfahrung. Und auch die viel beschriehene soziale Kompetenz solcher Kinder leidet nicht darunter. Erst einmal haben diese Kinder sowieso meist ein ausgeprägtes Gerechtigkeitsempfinden und außerdem werden sie in Ihrem Drang nach Denken - nicht nur Wissen - nicht ständig behindert und müssen so nicht ständig den dicken Max mackieren.

MfG Antje

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Schulreform ?
Hallo Eckard,

das ist ja genau das Problem - jedes „Element im Gesamtsystem schulische Bildung“ klagt über die Fehlleistungen der anderen Elemente und kann deswegen seine Aufgabe nicht mehr erfüllen.

Du hast es genau erkannt (aus der Sicht des einzelnen Lehrers).

Stillstand (Deadlock - gegenseitige Blockade).

Ich denke dass jede Einzelmaßnahme nur Flickwerk ist.

Das Gesamtsystem Schule muss neu gedacht werden. Leider sind solche kompletten Redesigns sozialer Systeme realweltlich kaum machbar. Am ehesten noch durch kleine Eingriffe mit breitflächig wirkenden Neben- und Folgeeffekten.

z.B. Veränderung der Lehrerausbildung - Erstkontakt mit Schülern schon vor dem Staatsexamen.

„Entbeamtung“ - Schule von angestellten und voll sozialversicherten Professionals machen lassen. Nicht von Staatsdienern, die in erster Linie ihrer Hierarchie verpflichtet sind.

Dazu auch eine marktgerechte Bezahlung von Lehrkräften. Leistung und Qualifikation als Gehaltsfindungskriterien - nicht Alter, Familienstatus und Kinderanzahl wie im BAT oder den Besoldungsrichtlinien für Beamte.

Mehr Lehrkräfte - auch ein Lehrer muss die Gelegenheit haben, 5-10 Tage Weiterbildung pro Jahr zu machen (die er auch dringend braucht!) ohne dass sein Tagesgeschäft liegenbleibt (d.h. Schüler nur beaufsichtigt aber nicht unterrichtet werden).

Weiter Durchführung und Veröffentlichung von Benchmarks wie PISA und TIMMS - nur so entsteht Handlungsdruck und Öffentlichkeit. Es wurde schon viel zu lang verschleppt und vertuscht im Bildungswesen.

Deutschland ist nicht mehr Spitze - jahrelange Misswirtschaft in fast allen politischen Bereichen haben das einstige Wirtschaftswunderland zur drittklassigen Bananenrepublik gemacht. Je mehr Leuten das klar wird und je mehr daraus praktische Konsequenzen ziehen desto besser.

Gruß,

Guido Strunck

Im Rückblick sehe ich aber auch, dass neben dem Spass am
Lernen eine gewisse Karriereplanung notwendig ist. Für dich
als Späteinsteigerin ist das wichtig.
Und dabei ist die Finanzierung ein Knackpunkt. Ein Stipendium
beispielsweise heisst, dass du weniger nebenher jobben musst
und schneller abschliessen kannst. Gute Noten sind deshalb
kein Selbstzweck, sondern helfen auch bei der Finanzierung.

Ich denke, gerade für die naturwissenschaftlichen Berufe ist ein Idealismus sehr wichtig - ich habe es bei einigen Leuten gesehen, was daraus wurde, als sie Informatiker nur aus dem Grund „da verdient man viel“ werden wollten…

Als Programmiererin kann ich später neben dem Studium mehr Geld verdienen (und auch sinnvoller) als wenn ich z.B. kellnern müsste o. ä.
Physik- u. Mathestudium sind ja doch sehr zeitintensive Studiengänge, sodass man da auch nicht zu viel Zeit ins Jobben investieren kann, wenn man gut sein will.

Ich sehe meine jetzige FI-Ausbildung längst nicht mehr als „Umweg“, sondern als einen zum „normalen“ Gymni-Uni-Weg mindestens genauso wertvolleren, wenn nicht sogar besseren.

Hi Rossi,

In kleineren
Klassen könnten aber alle Kinder besser gefördert werden. Die
Leistungsschwachen genauso, wie durchschnittlich oder
hervorragend Begabte. Aber das liesse sich ja nicht
kostenneutral realisieren …

ich bin zur Zeit in einer sehr kleinen Klasse.
Insgesamt sind wir zwar 20 Leute, aaaber: Wir werden in Teilgruppen unterrichtet, aufgeteilt nach individuellen Fähigkeiten. In meiner Gruppe sind wir acht Leute. (So kleine Einzel-Klassen wären ja gar nicht erlaubt, deswegen gibt es noch die „offiziellen“ Klassen, die aus zwei Teilgruppen bestehen.)
Bei beiden Gruppen handelt es sich um überdurchschnittlich Begabte, aber durch die Teilgruppen wird nochmal differenziert - es gibt ja Begabte, die schon viel Vorkenntnisse haben und genauso Begabte, denen noch Vorkenntnisse fehlen. (Ich spreche hier von Informatik-Ausbildung.)
Das ganze bedeutet, es müssen doppelt so viele Lehrer und Räume zur Verfügung stehen, wie „eigentlich“ nötig wären.
Möglich ist dies nur durch Firmenpatenschaften mit großen Unternehmen.

Gruß,
Nina

Hallo Gerlinde,

Hmmm… als ich dem Direktor meines Sohnes das Gutachten über
seine Hochbegabung vorgelegt habe, bekam ich zur Antwort: " So
was gibts an meiner Schule nicht!!! Wenn sie das Kind mit der
Peitsche zu unnormalen Höchstleistungen treiben müssen, zahlen
sie gefälligst auch die Privatschule" .
Jetzt frage ich dich… wo habe ICH da versagt?

Nirgends.

Darum ist es ja so wichtig weg vom Beamtenlehrkörper zu kommen. Der sich solche Statements leisten kann, da sie folgenlos für ihn sind.

Stell Dir vor ein Angestellter einer Firma sagt sowas zu seinem Kunden. Und der beschwert sich bei dessem Chef. Oder beim Verbraucherschutz. Oder schreibt einen Artikel über die Servicequalität der Firma X im Internet…

Lange halten sich solche Praktiken dann nicht - das kannst Du glauben!

Was natürlich nicht heisst dass es dann sofort besser wird. Denn der Schulleiter könnte auch sagen: „Unser Personal ist nicht für die Beschulung hochbegabter Kinder qualifiziert, das Curriculum dafür ungeeignet, die Schule dafür nicht ausgelegt …“.

Aber das wäre dann wenigstens eine fachlich korrekt begründete Antwort.

Gruß,

Guido Strunck

Hallo Gerlinde,

Sein neuer Deutschlehrer hat sich von mir erst mal ein paar
Fachbücher ausgeliehen, damit er weiß, wie er mit diesem Kind
umgehen soll… Als wenn meins, das erste hb-Kind ist…
Tja… ist aber der Rektor der einzigen Grundschule hier…
ich könnte mein Kind allerdings auch 80km zu einer
Begabtenschule fahren…

Immerhin hat er sich Bücher ausgeliehen. Meine Erfahrung hat gezeigt, daß man wirklich sein Kind fit machen muß, um mit den Lehrern klar zu kommen. Auf das Verhalten der Lehrer hat man ja keinen Einfluß.

Kennen… sagen wir mal so… ich hab davon gehört, und weiß,
dass die erst Kinder b der 7. Klasse mitnehmen… mein Kind
ist aber erst in der 5. (10 jahre) und das zweite Kind ist in
der 1. Klasse ( 6 Jahre)… *soiftz*

Na, da mußt Du ja wirklich noch etwas warten. Aber vielleicht rufst Du mal in Viersen an und fragst, ob es inzwischen Programme für jüngere Kinder gibt. Die Teilnahme am Sommercamp würde ich auch tatsächlich erst ab 12 Jahren ins Auge fassen.
Mein Sohn ist inzwischen erwachsen, meiner Meinung nach gut gelungen, vor allem aber selbstbewußt, fröhlich und ausgeglichen. Wenn Du irgendwelche Fragen hast, kannst Du mich gerne direkt anmailen. Etwaige Antworten gehen glaube ich doch zu sehr ins Private als daß sie von allgemeinem Interesse wären.
Schöne Grüße
Sabine