Pisa

Hallo Carlos,

Heute wird keine Elite mehr benötigt, die eine folgsame
Arbeiterschaft führt, wie vor 100 Jahren, sondern eine
Bevölkerung, die über die gesamte Breite einen hohen
Bildungsgrad mit sich bringt.

geht es wirklich um ein entweder-oder?

Also Elitenbildung oder Breitenbildung?

Oder ist auch ein Sowohl-als-auch denkbar?

Also eine individuelle Entwicklungsförderung den latenten Fähigkeiten der Schüler entsprechend. Sicher das ist eine Vision. Aber eine aus der sich Ziele ableiten lassen.

Wir werden in Zukunft beides brauchen - hohes allgemeines Bildungslevel UND handlungsfähige Durchbruchsinnovatoren (vulgo: Eliten).

Und wenn wir es nicht hinkriegen machen es eben andere. Es gibt eine Welt außerhalb Deutschlands. Und dann wird Deutschland in 10-20 Jahren eben das was wir heute „Schwellenland“ nennen. Das Wirtschaftsprotektorat einer höher entwickelten Gesellschaft die durch die Bank schnellere und taffere Gestalter hervorbringt als wir. Und dadurch ganz andere Handlungsoptionen hat.

Gruß,

Guido Strunck

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Hallo,

So besteht die Chance, daß sie sich nicht als etwas Besonderes
empfinden, weil sie mit Ebenbürtigen „konkurrieren“ und sich
beweisen müssen.Da macht das Lernen Spaß!!!

Weil es dann nämlich auch eine wirkliche „Konkurrenz“ gibt, mit der man sich messen kann.
Es ist ja genauso wie bei Brettspielen: Wenn Kinder merken, dass sie immer nur problemlos gewinnen, dann haben sie allzu bald keine Freude mehr daran.

Lehrer, die
schlecht im Stoff stehen, haben da wenig Chancen, diese Kinder
zu begeistern und haben einen schweren Stand. Alle anderen
werden geradzu vergöttert.
Ich spreche aus Erfahrung.

Ich sehe das ebenso - auch eigene Erfahrung.
Hb’s merken schnell, wenn Lehrer nur vorgeben, viel zu wissen, aber nichts dahinter ist. Wenn sie aber merken, von einem Lehrer können sie was lernen - da wird dann auch gerne mal mit den Lehrern in der Pause über Fachliches (aber auch anderes) geredet etc.

Und auch die viel beschriehene
soziale Kompetenz solcher Kinder leidet nicht darunter. Erst
einmal haben diese Kinder sowieso meist ein ausgeprägtes
Gerechtigkeitsempfinden und außerdem werden sie in Ihrem Drang
nach Denken - nicht nur Wissen - nicht ständig behindert und
müssen so nicht ständig den dicken Max mackieren.

Wenn ich da nur an die Diskussionen bei uns im Religions- oder Sozialkundeunterricht denke… Was da teilweise gesagt wird… In einer Klasse mit überwiegend Normalbegabten würden wir uns das sicherlich nicht trauen.
Oder auch Fragen wie „Wo bekomme ich noch genauere Informationen zum Thema ‚Halbleiterphysik‘“ dürften in anderen Klassen nicht gerade auf Wohlwollen der Mitschüler stoßen.

Gruß,
Nina

Hallo Carlos,

Ist es für eine Gesellschaft besser eine besonders
leistungsfähige Elite und einen mittelmäßige Rest zu haben,
oder sollte der Gesamte Querschnitt und insbesondere die
Leistungsschwachen gefördert werden?

jeder sollte entsprechend seiner Begabungen gefördert werden.
Das ist nicht nur für den Einzelnen das beste - auch aus, mal ganz einfach gesagt, wirtschaftlicher Sicht.
Wenn man sich nur immer am Mittelmaß orientiert, dann gehen Menschen mit Befähigungen für bestimmte Tätigkeiten verloren; ja, sie sind z.T. nicht einmal mehr mittelmäßig leistungsfähig (was aus so manchen hb’s wird…)

Die Förderung der Leistungsschwachen ist ganz genauso wichtig (nicht weniger, nicht mehr).

Man denke daran, was vor 200 Jahren z. B. aus geistig Behinderten wurde - man hat sie im Hinterkämmerchen versteckt (wortwörtlich!). Manche von ihnen haben noch nicht einmal sprechen gelernt (obwohl sie bei entsprechender Förderung dazu fähig gewesen wären, sich fast ganz normal auszudrücken.)
Und heute: sie können einen ihren Fähigkeiten entsprechenden Beruf erlernen, können ein so selbstständig wie mögliches Leben führen. Und dadurch glücklich sein.

Da hat sich eine Menge getan, und das finde ich ausgesprochen gut!

Ich hoffe nur sehr, dass sich auf der anderen Seite der Leistungskurve auch bald entsprechendes ändert!

Bislang zielt Förderung ja insbesondere auf unterdurchschnittlich Begabte, Normalbegabte und „problemlose“ überdurchschnittlich Begabte ab.

Gruß,
Nina

Hallo Guido,

Was natürlich nicht heisst dass es dann sofort besser wird.
Denn der Schulleiter könnte auch sagen: „Unser Personal ist
nicht für die Beschulung hochbegabter Kinder qualifiziert, das
Curriculum dafür ungeeignet, die Schule dafür nicht ausgelegt
…“
.

Aber das wäre dann wenigstens eine fachlich korrekt begründete
Antwort.

Wovon träumst du eigentlich?
Wenn er DAS gesagt hätte, und ich hätte mir das auch noch schriftlich geben lassen, hätte die hiesige Stadtverwaltung die Gebühren incl. Fahrtkosten für die Privatschule tragen müssen…

Ich sag ja… armes Deutschland.

Gruß
Gerlinde

Hallo Sabine,

Immerhin hat er sich Bücher ausgeliehen. Meine Erfahrung hat
gezeigt, daß man wirklich sein Kind fit machen muß, um mit den
Lehrern klar zu kommen. Auf das Verhalten der Lehrer hat man
ja keinen Einfluß.

Äh… ich rede von zwei verschiedenen Lehrern…
Aber egal… auf das Verhalten des Deutschlehrers hatte das scheinbar aber noch keinen Einfluss, ich denke eher, dass dieser einfach mich machen läßt (immerhin behindert er mich dabei nicht *g*). Wenn Schulprobleme sind, rufen mich alle seine Lehrer an, und fragen, was wir machen wollen… wenn ICH (sozusagen als pädagogischer Laie) dann einen Vorschlag mache, wird der auch meist umgesetzt. Aber meine Kleine muss auch noch 3.5 Jahre durch die Grundschule, bis sie in diesen Genuß kommen kann…
Bis dahin muss sie lernen mit Kästchen, statt mit Zahlen zu rechnen, weil die Mathlehrerin darauf besteht…

Na, da mußt Du ja wirklich noch etwas warten. Aber vielleicht
rufst Du mal in Viersen an und fragst, ob es inzwischen
Programme für jüngere Kinder gibt.

Tja… also warten die Kinder erst mal 6 Jahre, bis sie gefördert werden… ab dem 7. Jahr sollen sie dann spontan Höchstleistungen bringen? Wenn ich überlege, wieviel Zeit ich in meine kinder investiere, wenn ich sie Nachmittags mit „Input“ versorge… und, das, obwohl ein Legastenie Kind kostenlos überall Nachhilfe bekommen kann… *soiftz*

Gruß
Gerlinde

Hi Gerlinde,

Aber das wäre dann wenigstens eine fachlich korrekt begründete
Antwort.

Wovon träumst du eigentlich?
Wenn er DAS gesagt hätte, und ich hätte mir das auch noch
schriftlich geben lassen, hätte die hiesige Stadtverwaltung
die Gebühren incl. Fahrtkosten für die Privatschule tragen
müssen…

genau das meine ich ja!

Denn wenn er das gemacht hätte (was ja eigentlich mit seine Aufgabe ist), dann hätter er Dir auch eine Adressliste geeigneter Schulen im Landkreis oder ggf. der nächsten Stadt geben müssen. Oder das Formular zur Beantragung der Kostenübernahme einer Privatschule (Behörden - ohne Antrag geht da nix…).

So aber hat er schlicht gesagt „hamma ned - mach ma ned - gib’s ned“.

Heute ist auch nicht jede Schule barrierefrei. Aber sie haben Listen barrierefreier Nachbarschulen. Oder wissen wo man sowas herbekommt.

Gruß,

Guido Strunck

Hi Guido,

Denn wenn er das gemacht hätte (was ja eigentlich mit seine
Aufgabe ist), dann hätter er Dir auch eine Adressliste
geeigneter Schulen im Landkreis oder ggf. der nächsten Stadt
geben müssen. Oder das Formular zur Beantragung der
Kostenübernahme einer Privatschule (Behörden - ohne Antrag
geht da nix…).

Na ja… direkt im Landkreis haben wir so eine Schule nicht…
Die nächste ist leider 80km entfernt :frowning:

Also wäre ich eh nicht losgegangen… zumal in 40 km auch eine staatliche Begabtenschule ist, aber leider befindet diese sich in Sachsen-Anhalt… und hier fangen die Probleme erst richtig an…

Heute ist auch nicht jede Schule barrierefrei. Aber sie haben
Listen barrierefreier Nachbarschulen. Oder wissen wo man sowas
herbekommt.

Hmmm… nur bedingt… sie konnten mir immerhin die Schule in 80km nennen… aber das ist mir für einen Grundschüler ein zu weiter Schulweg…

Gruß
Gerlinde

Was ist eine bizarre Übertreibung?
Hallo Gerlinde

Ich schrieb, dass GESAMTE Querschnitt und insbesondere die Leistungsschwachen gefördert werden sollen.

Und du schriebst:

Also… wenn ich dich jetzt richtig verstehe, bist du dafür,
dass Lehrnschwache und Lehrnbehinderte Schüler auf Teufel komm
raus gefördert werden sollen (Überforderung scheint in dem
Bereich ja kein Problem zu sein, mann kann sie ja dann
anschließend Therapieren). Während die intelligenten Schüler
…sich zu Tode glangweilt dem Niveau der schwachen
anpassen…

Entweder verstehst du mich falsch oder es dein persönlicher
Stil meine Aussage eine bizarre Übertreibung ins lächerliche
zu ziehen.

Das versteh ich jetzt nicht…

Kann es sein das du mich verarschst?
Ich gab klar zum Ausdruck, dass keine Schülergruppe, auch nicht die Lernschwachen vernachlässigt werden dürfen. Und du machst daraus die Behauptung, dass Hochbegabte (was immer das sein soll) keine besondere Förderung erhalten und Lernschwache bis zum Exzess lernen müssen.

Das nenne ich eine eine bizarre Übertreibung.
Beispiel: Ich sage, dass ich ein Tempolimit auf deutschen Autobahnen befürworte. Und du behauptest dann, dass ich Tempo 30 auf allen Straßen, inkl. Autobahnen verlange.

Aber wenn man mal hinter die Kullissen schaut… wieviele der
Nobelpreisträger haben denn wirklich ausschließlich in
Deutschland studiert?

Welche deutschen Nobelpreisträger kennst du denn? Mir persönlich sind einige Physiker bekannt, und die haben in Deutschland studiert und gelehrt.

Das schrieb ich auch explizit… zitat: " ich sprechen
nicht von hochbegabten, sondern von…"

Stimmt, das habe ich nicht richtig gelesen.
Aber was verlangst du? Die Trennung der Leistungsstufen, z.B. Hauptschule, Realschule und Gymnasium, direkt mit der ersten Klasse?

Dann brauch ich ja nur mit der Peitsche hinter meinem Kind zu
stehen… und ich dumme Mutter habe gedacht, dass es an
ständigem Unterrichtsausfall wegen Lehrermangel und einem
unflexiblem Lehrplan liegen könnte

Stimmt, es gibt natürlich viele Ursachen, warum ein Kind in der Schule nicht mitkommt.
Das die Unterichtsmethodik nicht dem Kind angepasst ist, dürfte einer der häufigsten Probleme sein. Aber das bedeutet nicht, dass das Kind unterfordert ist, sondern falsch geschult wird (Unterschied Quantiät - Qualität).

3.) Viele der von ihren Eltern als hochbegabt gepriesenen
Kinder wurden nicht mit einem relativ objektiven IQ-Test
getestet …

hmm… also mein Kind wurde 4 Std von einem qualifiziertem
Schulpsychologen getestet… mit neutralen Test usw… und hat
trotzdem mit 8 Jahren einen IQ von 150 gehabt… sollte ich
jetzt den Psychologen wegen Betrug verklagen? *grübel*

Hier sehe ich ein Kommunikationsproblem zwischen uns. Ich schrieb hier „Viele“ (Viele = unbestimmte Menge ungleich alle).
Ich wusste gar nicht, dass Gerlinde ein hochbegabtes Kind hat.
Du machst daraus einen persönlichen Vorwurf.

Als ich meinen ursprünglichen Artikel schrieb, hatte ich ein exotisches Phänomen, wie die Hochbegabung, nicht im sinn.

Gruß
Carlos

1 Like

Hallo Nina,

Es gibt aber so ‚wunderschöne‘ Fälle von jungen Leuten, die zu
Hause die extremsten mathematischen Spielereien machen, mit
sechs selbst entdecken was „Wurzelziehen“ bedeutet, mit zehn
Trigonometrie kapieren und Analysis verinnerlicht haben noch
ehe sie den Mopedführerschein machen dürfen… und dann in nem
Trigonometrietest mit 16 Jahren extrem schlecht abschneiden,
weil sie einfach nicht mehr MIT SOLCHEN LAPPALIEN FERTIG
WERDEN!!! UND LETZTENDLICH SOGAR IN MATHE DURCHFALLEN!!!

Jetzt wird witzig. Dein Bekannter ist also mathematisch hochbegabt. Und er ist dennoch in einer Mathematikprüfung durchgefallen. Na und ?!

1.) Trigonetrie ist keine Lappalie. Sie muss geübt werden.
Auch Sorgfalt ist eine Tugend, selbst wenn man den Stoff beherrscht. Ich habe schon manche Aufgabe versiebt, weil ich gehuddelt habe.

2.) Wieviel Stunden hat denn dein Bekannter vor der Prüfung gebüffelt? Wenn du jetzt sagst, das braucht er doch nicht, denn er ist ja so begabt, dann muss ich dir eine grausige Wahrheit sagen. Auch Genies müssen sich ihre Fähigkeiten (hart) erarbeiten.

Beispiel:
Nimm einen Berufskraftfahrer, der 40 Jahre lang im Verkehr unterwegs ist. Ein solcher Mensch kennt sich im Verkehr bestens aus. Dennoch würde er höchstwahrscheinlich in in einer theoretischen Fahrprüfung durchfallen, wenn er nicht vorher die Fragen büffelt.

3.) Die Behauptung, dass manche Menschen dermaßen hohe fachliche Fähigkeiten haben, dass sie mit einfachen Anforderungen nicht mehr fertig werden, ist absurd. Oder wie gut muss man in Mathematik werden, dass man vergisst, wie Addieren funktioniert?

Gruß
Carlos

Hallo Guido,

geht es wirklich um ein entweder-oder?
Also Elitenbildung oder Breitenbildung?
Oder ist auch ein Sowohl-als-auch denkbar?

Endlich mal ein vernünftiger Ansatz. Wie wäre es auch mit „das Eine tun ohne das Andere zu lassen“.

Wir werden in Zukunft beides brauchen - hohes allgemeines
Bildungslevel UND handlungsfähige Durchbruchsinnovatoren.

Einverstanden.

Gruß
Carlos

bitte sachlich bleiben…
Hallo Carlos,

Das versteh ich jetzt nicht…

Kann es sein das du mich verarschst?

wie in der Überschrief tzu lesen… bitte… ich diskutiere nicht auf so einem Niveau…

Ich gab klar zum Ausdruck, dass keine Schülergruppe, auch
nicht die Lernschwachen vernachlässigt werden dürfen. Und du
machst daraus die Behauptung, dass Hochbegabte (was immer das
sein soll) keine besondere Förderung erhalten und Lernschwache
bis zum Exzess lernen müssen.

Weil diese Schüler schon bis zum Erbrechen gefördert werden… schau dir mal den Stundenplan eines Legastenikers an…
die werden meist mind. 2 Schulstunden extra die Woche gefördert, und zusätzlich noch Nachmittags…
Irgendwann geht in diese Kinder eben nichts mahr rein… aber nu sollen sie noch mehr gefördert werden?

Aber wenn man mal hinter die Kullissen schaut… wieviele der
Nobelpreisträger haben denn wirklich ausschließlich in
Deutschland studiert?

Welche deutschen Nobelpreisträger kennst du denn? Mir
persönlich sind einige Physiker bekannt, und die haben in
Deutschland studiert und gelehrt.

Dann schau mal richtig hinter die Kulissen von denen, die ich kenne hat kaum einer ausschließlich in D studiert… die haben ALLE mind. 1 Jahr in den USA…

Das schrieb ich auch explizit… zitat: " ich sprechen
nicht von hochbegabten, sondern von…"

Stimmt, das habe ich nicht richtig gelesen.
Aber was verlangst du? Die Trennung der Leistungsstufen, z.B.
Hauptschule, Realschule und Gymnasium, direkt mit der ersten
Klasse?

Das ist Quatsch…
aber eine individuelle Förderung ab der 1. Klasse, so wie es in anderen Ländern stattfindet. Hierzulande müssen sich schlaue Kinder bis zur 6. Klasse gedulden, um endlich Förderung zu bekommen… während die schwachen Schüler überfordert werden.

Dann brauch ich ja nur mit der Peitsche hinter meinem Kind zu
stehen… und ich dumme Mutter habe gedacht, dass es an
ständigem Unterrichtsausfall wegen Lehrermangel und einem
unflexiblem Lehrplan liegen könnte

Stimmt, es gibt natürlich viele Ursachen, warum ein Kind in
der Schule nicht mitkommt.
Das die Unterichtsmethodik nicht dem Kind angepasst ist,
dürfte einer der häufigsten Probleme sein. Aber das bedeutet
nicht, dass das Kind unterfordert ist, sondern falsch geschult
wird (Unterschied Quantiät - Qualität).

Dann nenn mir doch mal die richtige Schulform für ein 6-10jähriges Kind… In D gibts da nur eine… die Grundschule, aber da werden nur die Schwachen individuell gefördert…

Hier sehe ich ein Kommunikationsproblem zwischen uns. Ich
schrieb hier „Viele“ (Viele = unbestimmte Menge ungleich
alle).
Ich wusste gar nicht, dass Gerlinde ein hochbegabtes Kind hat.
Du machst daraus einen persönlichen Vorwurf.

Och… ich hab sogar zwei davon…

Als ich meinen ursprünglichen Artikel schrieb, hatte ich ein
exotisches Phänomen, wie die Hochbegabung, nicht im sinn.

Hochbegabung ist genau so exotisch wie Legastenie, Dislexie, Diskalkulie und und und…
Leut Gauscher Kurve sind 50% aller Schüler normal begabt (IQ zwischen 81 und 109)
25% liegen darüber, und 25% darunter…
und du findest 25% Exotisch?
Gruß
Gerlinde

bitte sachlich bleiben… aber klar doch.
Hallo Gerlinde,

Kann es sein das du mich verarschst?

wie in der Überschrief tzu lesen… bitte… ich diskutiere
nicht auf so einem Niveau…

Es handelt sich um ein Mißverständnis. Die Erklärung folgt unten.

Ich gab klar zum Ausdruck, dass keine Schülergruppe, auch
nicht die Lernschwachen vernachlässigt werden dürfen. Und du
machst daraus die Behauptung, dass Hochbegabte (was immer das
sein soll) keine besondere Förderung erhalten und Lernschwache
bis zum Exzess lernen müssen.

Weil diese Schüler schon bis zum Erbrechen gefördert werden…
schau dir mal den Stundenplan eines Legastenikers an…
die werden meist mind. 2 Schulstunden extra die Woche
gefördert, und zusätzlich noch Nachmittags…

Wenn dem wirklich so sein sollte, dann wird ausreichend getan und das sollte man beibehalten. Siehst du das anders.
Ist das generell in Deutschland so, oder nur in dem Fall/ den Fällen die du kennst? Mir ist es nicht bekannt, wie das bundesweit gehandhabt wird.

Hier liegt auch die Ursache des Mißverständnis. Du siehst anscheinend, dass den Problemfällen unbegrenzte Hilfe zuteil wird, während die Hochbegabten allein gelassen werden.
Ich schrieb nun davon, dass insbesonder Leistungsschwache gefördert werden sollten. Und das hat dich gleich aufgeregt.

Ich schrieb NICHT, dass die Fördermaßnahen erhöht werden sollen.
Ich schrieb NICHT, wie hoch die Fördermaßnahen sein sollten.
Ich schrieb, dass nicht auf die Fördermaßnahmen verzichtet werden soll.
Halt ein typisches Mißverständnis, wie es in der Kommunikation zwischen Frauen und Männern auftritt (emotional-persönlich logisch-abstrakt). :wink:

Mir
persönlich sind einige Physiker bekannt, und die haben in
Deutschland studiert und gelehrt.

Heisenberg, Plank, Hertz

Dann schau mal richtig hinter die Kulissen von denen, die ich
kenne hat kaum einer ausschließlich in D studiert… die haben
ALLE mind. 1 Jahr in den USA…

Zum einen hast du meine Frage nicht beantwortet. Zum anderen ist es in der modernen Forschungslandschaft üblich, einige Semester im Ausland zu verbringen; Insbesondere dann wenn man in den hochinnovativen Bereichen forscht.
Daraus einen Zusammenhang zur Bildungssituation in Deutschland herstellen zu wollen macht keinen Sinn.

aber eine individuelle Förderung ab der 1. Klasse, so wie es
in anderen Ländern stattfindet.

Einverstanden.

Als ich meinen ursprünglichen Artikel schrieb, hatte ich ein
exotisches Phänomen, wie die Hochbegabung, nicht im sinn.

Leut Gauscher Kurve sind 50% aller Schüler normal begabt (IQ
zwischen 81 und 109)
25% liegen darüber, und 25% darunter…
und du findest 25% Exotisch?

Zunächst einmal ist der IQ eine normierte Größe. D.h., zunächst wurde ein möglichst großer Bevölkerungsquerschnitt gemessen. Das ergibt zunächst einmal unbewertete Punktzahlen.
Der Durchschnitt wurde als 100 definiert. Die Gauskurve wird so angepasst, das 25% der Probanten zwischen 90 und 100 liegen und weitere 25% der Probanten zwischen 100 und 110.
Was Normal ist besagt diese Kurve nicht. Ein Mensch mit einem IQ von 111 ist nichts unnormales. Immerhin hat jeder vierte Mensch einen höheren IQ.

Aber von Hochbegabung spricht man üblicherweise erst bei einem IQ von 130! Dies betrifft aber nur 2% der Bevölkerung.
http://www.begabten-foerderung.de/hochbegabung.htm#IQ
Und bei den Kindern, die über diesem Wert liegen, braucht nicht jedes Kind eine besondere Förderung um seine Fähigkeiten zu entfalten. Ein Phänomen, das effektiv unter 1 % liegt, könnte durchaus exotisch genannt werden.

Gruß
Carlos

Hallo Carlos,

ich muß dir leider widersprechen.
Hochbegabung und Vorausetzung zur Aufnahme bei den Förderkursen des Hochbegabten e.V. in Deutschland fängt bei einem IQ von 120 an, das ist hochbegabt. Über 119 haben ungefähr bis zu 9% der Menschen eines Jahrgangs. Auf eine Schulklasse gerechnet also ca. 2 Kinder, die über 119 liegen. Ab 125 bezeichnet man es schon als überdurchschnittlich hochbegabt. Ab 130 auf einer Skala bis 150, die bei Kindern eigentlich nur sinnvoll ist, und so von den meisten Psychologen auch nur getestet wird, beginnt der Extrembereich, d. h. ca. 2% aller Kinder des Jahrgangs haben einen Wert von über 130. Bei 150 spricht man vom Genie. Ich weiß das so genau, weil eins vom meinen Kindern, 7 Jahre, das gerade hinter sich hat mit einem Gesamt-IQ von 134. Da kommt man schon ins Grübeln, wenn es in Teilbereichen abschneidet, wie ein durchschnittlich begabter 17-jähriger :-/.

Gruß Antje

Hallo Antje,

ich muß dir leider widersprechen.
Hochbegabung und Vorausetzung zur Aufnahme bei den
Förderkursen des Hochbegabten e.V. in Deutschland fängt bei
einem IQ von 120 an, das ist hochbegabt.

Ich bezog mich auf die Angaben die ich in verschiedene Links gefunden haben und dort wurde generell ein IQ von 130 als Grenze genannt. Letztendlich ist das nicht entscheidend. Zum einen zeigt der IQ einen allgemeinen Basiswert an. Ob das Kind wirklich überdurschnittliche Leistungen erbringt steht auf einem anderen Blatt. Da spielen nämlich spezifische Fähigkeiten und Charaktereigenschaften eine große Rolle.
Auch hochintelligente Menschen können Idioten sein. :wink:

Ich weiß das so
genau, weil eins vom meinen Kindern, 7 Jahre, das gerade
hinter sich hat mit einem Gesamt-IQ von 134. Da kommt man
schon ins Grübeln, wenn es in Teilbereichen abschneidet, wie
ein durchschnittlich begabter 17-jähriger :-/.

Versprich dir nicht zuviel davon. Es kann dennoch bedeuten, dass dein Kind selbst wenn es sich bemüht, nur ein durchschnittliches Abi macht.
Aber wenn du ihm etwas gutes tun willst, dann gib ihm die Möglichkeit zu lernen und Interessen zu verfolgen (Und tritt ihm gelegentlich in den Hintern, damit es auch mal büffelt.)

Gruß
Carlos