Pisafolgen

Hallo,

was mir aufgefallen ist:

Es soll ja nun in den Kindergärten mehr auf die Schule vorbereitet werden.

Dazu meine Fragen:

Müßte es dann nicht Verpflichtung werden den Kindergarten zu besuchen?
Müßte der Kindergarten dann nicht gebührenfrei sein?

Wäre es nciht einfacher eine generelle Einschulung mit 5, egal ob schulreif oder nicht, dafür spezielle Warte- und Förderklassen einzurichten?

gruss
winkel

Hallo winkel!

Die Frage ist doch, ob es überhaupt sinnvoll ist, wenn schon im Kindergarten auf die Schule vorbereitet wird.
Du hast schon Recht, dass der Kindergarten dann eigentlich Pflicht sein sollte. Aber ehrlich gesagt ist das doch auch schon egal, denn so wie die Politiker und andere Zuständige im Moment auf die Pisastudien reagieren, wird sich nichts aber auch schon gar nichts am Bildungsniveau ändern.
Ich persönlich glaube nämlich nicht, dass sich die Kinder und ihre Leistungen ändern müssen, sondern der Lehrplan, die Bildungspolitik und der Lehrer.
Achja, ich bin selber Lehrer - allerdings in Österreich.
mfg Ilse

Hi
ich kenn jemanden, der mit Kindergärten zu tun hat (nein, der ist kein Kind sondern erwachsen) und von dem weiß ich, dass man manche Kindergärtner(innen) erst mal bilden sollte, bevor man sie Kinder bilden lässt

freak

wahr ist…
…dass es in Deutschland ein Einschulungsproblem gibt. Oder besser gesagt, dass viele Eltern ein Problem damit haben, ihr Kind einzuschulen. („Damit rauben wir ihm ja den schönsten Teil der Kindheit.“)

So beträgt das Durchschnittsalter der Erstklässler schon 6,75 Jahre. Ideal wäre aber 5 - 6.

Darin liegt übrigens auch ein Grund für unsere „alten“ Uni-Absolventen. Mit 7 eingeschult, einmal sitzengeblieben oder Auslandsjahr: und schon Abitur mit 21. Und es geht weiter!
Ein Jahr Pflichtdienst: Studienbeginn mit 22 (wenn nicht noch 3 Jahre Lehre zuvor!). Durchschnittsdauer des Studiums: sechs Jahre. Also mit 28-31 Absolvent.
Dann knapp 30 Jahre arbeiten und in den Vorruhestand. Weitere 30 Jahre leben und sich über die knappe Rente wundern.

Ich glaube nicht, dass mein Szenario allzu selten vorkommt. Daher stimme ich Dir zu.

Andreas

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo!

dass viele Eltern ein Problem damit haben, ihr
Kind einzuschulen.

Ist doch wohl kein Wunder, bei diesem Schulsystem.

(„Damit rauben wir ihm ja den schönsten
Teil der Kindheit.“)

Und genau das passiert in vielen Fällen mit der Einschulung.

So beträgt das Durchschnittsalter der Erstklässler schon 6,75
Jahre. Ideal wäre aber 5 - 6.

Wer sagt denn das? Ich habe da erhebliche Zweifel. Es gibt durchaus (genug) Fälle, bei denen sich Schule auf die Lernbereitschaft von Kindern kontraproduktiv auswirkt. Sooo einfach ist das nicht.
Außerdem stmme ich Ilse ausdrücklich zu. Eine wirkliche Bereitschaft, aus PISA etwas zu ‚lernen‘, kann ich nicht erkennen.
Und bitte, bitte, laßt die Kinder wenigstens im Kindergarten in Ruhe spielen und ihren Spaß haben.

Martin

Hallo,
wenn du meinst, dass das Lernen grundsätzlich das Leben und den Spaß daran „versaut“, tust du mir leid. Kinder sind wissbegierig und „lernen“ in jeder Situation ihres Lebens und haben oft große Freude daran. Es hat doch keiner behauptet, dass im Kindergarten eine Tafel an der Wand hängen soll und pro Tag ein paar Stunden Frontalunterricht erfolgen soll. (Was übrigens auch in der GS nicht die Regel ist.)
Spielerisches Lernen und gezielte Screening-Modelle zur Vorbeugung späterer Lernstörungen sind absolut sinnvoll und wünschenswert. Eine Gleichsetzung mit Zwang und Drill bedeutet dies aber nicht.
Liebe Grüße,
Aragorn

Hi
ich kenn jemanden, der mit Kindergärten zu tun hat (nein, der
ist kein Kind sondern erwachsen) und von dem weiß ich, dass
man manche Kindergärtner(innen) erst mal bilden sollte, bevor
man sie Kinder bilden lässt

Tja Freak,

weißt du denn, dass es aus Kostengründen in Kindergärten sogenannte „Zweitkräfte“ gibt, die garkeine erzieherische Ausbildung haben?

Also wenn jemand zweitklassiges Personal einstellt, dann darfste das nicht dem Personal anlasten. zumal ich der meinung bin, daß viele dieser Zweitkräfte in diesem Beruf über sich hinauswachsen.

Und was macht man, mit diesen Menschen, wenn der Kindergarten zur Vorschule verkommt? Sozialplan und marsch in die Arbeitslosigkeit?

gruss
winkel

Hallo Andreas,

und da geb ich dir recht

…dass es in Deutschland ein Einschulungsproblem gibt. Oder
besser gesagt, dass viele Eltern ein Problem damit haben, ihr
Kind einzuschulen. („Damit rauben wir ihm ja den schönsten
Teil der Kindheit.“)

ist dir schonmal aufgefallen, daß es einen auffälligen Anteil an „Spätgebärenden“ mit diesem Kluckenverhalten gibt?

So beträgt das Durchschnittsalter der Erstklässler schon 6,75
Jahre. Ideal wäre aber 5 - 6.

In england kommt jedes Kind mit 5 in eine Vorschule, und „wenn es schulreif“ ist in die Grundschule. die schlauen füher, die anderen nach Leistungsvermögen.

Darin liegt übrigens auch ein Grund für unsere „alten“
Uni-Absolventen. Mit 7 eingeschult, einmal sitzengeblieben
oder Auslandsjahr: und schon Abitur mit 21. Und es geht
weiter!
Ein Jahr Pflichtdienst: Studienbeginn mit 22 (wenn nicht noch
3 Jahre Lehre zuvor!). Durchschnittsdauer des Studiums: sechs
Jahre. Also mit 28-31 Absolvent.
Dann knapp 30 Jahre arbeiten und in den Vorruhestand. Weitere
30 Jahre leben und sich über die knappe Rente wundern.

Das schlimmste ist ja, daß man bei deisen 30jährigen oftmals das Problem hat: Wo waren die eigentlich, denn gelernt zu haben scheinen sie ja nicht!

Ich glaube nicht, dass mein Szenario allzu selten vorkommt.
Daher stimme ich Dir zu.

So wie ich dir.

gruss
winkel

Hallo!

dass viele Eltern ein Problem damit haben, ihr
Kind einzuschulen.

Ist doch wohl kein Wunder, bei diesem Schulsystem.

Keine Eltern auf der Welt, haben den Eindruck, ihre Kinder vor der Schule beschützen zu müssen. Nicht mal in den ärmsten Gebieten der Welt, und nicht in den Elite-Schulsystemen englischer oder französchischer Schulsysteme.
die deutschen Eltern sind Weicheier. Leistung ist nirgends so unbeliebt wie in Deutschland: Also schütze ich mein Kind vor dieser Leistungsanforderung?

(„Damit rauben wir ihm ja den schönsten
Teil der Kindheit.“)

Und genau das passiert in vielen Fällen mit der Einschulung.

Manchem Kind in Deutschland ginge es in der Schule besser, als zuhause.

So beträgt das Durchschnittsalter der Erstklässler schon 6,75
Jahre. Ideal wäre aber 5 - 6.

Wer sagt denn das? Ich habe da erhebliche Zweifel. Es gibt
durchaus (genug) Fälle, bei denen sich Schule auf die
Lernbereitschaft von Kindern kontraproduktiv auswirkt. Sooo
einfach ist das nicht.

Wenn Schule sich auf Lernbereitschaft negativ auswirkt, dann hat das Kind keine, dann sind vor der Schule im Elternhaus Fehler gemacht worden, die die lernbereitschaft und Lernfreude der Kinder vernichtet haben.

Außerdem stmme ich Ilse ausdrücklich zu. Eine wirkliche
Bereitschaft, aus PISA etwas zu ‚lernen‘, kann ich nicht
erkennen.
Und bitte, bitte, laßt die Kinder wenigstens im Kindergarten
in Ruhe spielen und ihren Spaß haben.

Den beiden Sätzen stimme ich zu!

gruss
winkel

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Hi Arargon,

die Erfahrung, die meine Frau als Erzieherin mit diesem Screening gemacht hat:

Sie müssen sich irren. Bei meinem Kind kann sowas nicht sein!

Nicht die Kinder sind das Problem bei PISA, sondern die Eltern.

Ich stell mir vor, daß ich 1970 mit ner 5 nach Hause kam, mein Vater hätt mir was an die Ohren gegeben. Heute wird der Lehrer verklagt, weil er das kind ungerecht behandelt. Da liegt die Wurzel des Übels.

gruss
winkel

Hallo!

Keine Eltern auf der Welt, haben den Eindruck, ihre Kinder vor
der Schule beschützen zu müssen.

Doch, das gibt es sehr wohl. Ich behaupte übrigens nicht, daß dies die Regel ist.

Leistung ist nirgends so
unbeliebt wie in Deutschland:

Ich habe überhaupt nichts gegen Leistung.

Manchem Kind in Deutschland ginge es in der Schule besser, als
zuhause.

Das stimmt vollkommen, manchmal. Aber umgekehrt hat der Satz auch Gültigkeit, manchmal. Verallgemeinern hilft eh nix.

Wenn Schule sich auf Lernbereitschaft negativ auswirkt, dann
hat das Kind keine,

Das ist jetzt aber ne eigentümliche Einstellung.
Lernbereitschaft hat jedes Kind. Und es gibt eben genug Fälle, in denen sie durch die Schule (und erst da!!!) versaut wurde. Nochmal: nicht die Regel, aber auch längst kein Einzelfall.

Tschö!
Martin

Hi!

wenn du meinst, dass das Lernen grundsätzlich das Leben und
den Spaß daran „versaut“, tust du mir leid.

Tät ich mir auch.

Kinder sind
wissbegierig und „lernen“ in jeder Situation ihres Lebens und
haben oft große Freude daran.

Völlig richtig.
Ich habe nur ein Problem damit, daß institutionalisiertes Lernen häufig genau diese Freude am Lernen nimmt.

Es hat doch keiner behauptet,
dass im Kindergarten eine Tafel an der Wand hängen soll

Es gibt durchaus Leute, die meinen, es gäbe im Kindergarten zu viel Spaß und zu wenig ‚Druck‘. Übrigens auch manchen Politiker, der aus PISA Wahlkampfmunition machen möchte.
Außerdem (aber das ist nur eine These) fürchte ich, daß Kiga als quasi Vor-Grundschule dann wieder ruck zuck eine Eigendynamik entwickelt, von wegen Leistungsdruck, Ranking, Vergleiche etc.

Natürlich lernen Kinder (auch) im Kindergarten (spielerisch). Ist doch gut so. Muß ich da jetzt auch noch anfangen, Lernziele zu definieren und zu kontrollieren?

Ciao!
Martin

von allen Seiten das Problem betrachtet?
Hallo Andreas,

das habe ich anders erlebt, und sehe es auch anders:

…dass es in Deutschland ein Einschulungsproblem gibt. Oder
besser gesagt, dass viele Eltern ein Problem damit haben, ihr
Kind einzuschulen. („Damit rauben wir ihm ja den schönsten
Teil der Kindheit.“)

Ich kenne einige Eltern, die gerne ihre Kinder schon mit 5 oder 5 1/2 Jahren eingeschult hätten, aber beim Vorgespräch davon durch beratende Lehrer abgehalten wurden.
Das Problem ist, dass das Konzept der Erstklässler nicht auf die Kinder paßt, die in ihrer Entwicklung mit einem Bein noch im Kindergarten sind, sprich Lehrer erwarten von den Kindern, dass sie „ausgespielt“ haben, Sitzfleisch zum Zuhören und Schreiben/Lesen mitbringen. Keine Zeit zum Laufen, Hopsen, etwas mit Gegenständen ausprobieren…

Wie schnell wird auf uns Eltern geschimpft, das nervt gewaltig!!! Wir sind doch auch nur ein Spielball der Geister, die an unserem Schulsystem mehr herummurksen und kaputtsparen, statt anständigen, angemessene, kindgerechten Unterricht zu schaffen. Wenn mir ein Lehrer gesagt hätte, meine Kinder sollen mit 5 in die Schule, hätte ich „Hurra“ geschriehen, denn momentan kommen die Kinder später als der europ.Durchschnitt in die Arbeitswelt - auch das ist unter den Eltern allgemein bekannt, die Medien haben es ja oft genug vermeldet. Und wer kennt das nicht, dass sich 5-jährige im Kiga zu Tode langweilen, weil sie dem Hosenmatzalter entwachsen sind. Sie stehen in den Startlöchern in Richtung Schule und platzen vor Neu- und Wißbegier, kämen aber mit dem täglichen 3-stündigen Moloch (große Klassen, keine Einzelbetreuung bei Schreib-Lese-Schwäche, keine Zeit für die Klasse das jährliche Schulpensum angemessen zu bewältigen, keine Auszeiten zwischendurch - wenn Klassenverband gestört ist…) in der Schule mehr schlecht als recht klar.

Das Ganze System um sinnvolle Kinderbetreuung und Schulausbildung muss von Grund auf neu gestaltet werden. Die Energie in Schuldweisungen zu verschießen ist überflüssig. Es bedarf der Überzeuung von uns und von denjenigen, die wir wählen, dass es Zeit ist, mehr Steuergelder in den Wissenserwerb unserer Kinder zu investieren, wobei ich davon überzeugt bin, dass wir Eltern uns geradezu über jede Reform ziemlich freuen würden.

viele Grüße
Claudia

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Hallo an alle,
das Problem der Einschulung lässt sich nun mal nicht lösen, auch nicht die Entscheidung, wann ein Kind schulreif sein soll.
O.K. einige Kinder sind schon sehr früh kreativ und deren Begabung wird in der Schule kaputt gemacht (schade!!!). Aber es gibt leider keinen echten Zeitpunkt, wann ein Kind in die Schule „muss“.
Eltern müssen ihren Teil in den ersten 5-6 Jahren beitragen. danach sind die Lehrer gefragt; Schuldzuweisungen sind bequem und bringen nichts. Wenn dann noch die Politik mit macht wird alles gut, hoffentlich!
Liebe Grüße,
Aragorn

Hallo!

das Problem der Einschulung lässt sich nun mal nicht lösen,

Gleichwohl sind entsprechende Entscheidungen immer wieder zu fällen. Aber eine ‚allgemeingültige‘ Regel gibt es sicher nicht.

Aber es gibt leider keinen echten Zeitpunkt, wann ein Kind in
die Schule „muss“.

Es wäre schon viel geholfen, wenn überhaupt mal das ‚Interesse‘ der Kinder wahrgenommen würde. Schulalltag orientiert sich aber leider mehr an Verwaltungsstrukturen. (Das ist keine pauschale Kritik an Lehrern, sondern ein Ruf nach DEZENTRALISIERUNG in unserem Schulsystem. Die dritte Klasse einer Essener Grundschule hatte in diesem Jahr 13 - in Worten: dreizehn- verschiedene Klassenlehrer/innen.)

Eltern müssen ihren Teil in den ersten 5-6 Jahren beitragen.
danach sind die Lehrer gefragt;

Das ist mir zu einfach. Sorry, Kinder -Menschen überhaupt- sind kein Wanderpokal, den man je nach Lage der Dinge weitergibt an Lehrer, Sozialstation, Arbeitsamt oder Pflegeheim.

Wenn dann noch die Politik mit macht wird
alles gut, hoffentlich!

Die Politik? Die Sache des ‚Volkes‘? Ja, einverstanden.
Des gesamten ‚Volkes‘, der Eltern und Lehrer, der Nachbarn und Erzieherinnen. Aber nicht die Sache der Parlamente allein. Das ist mir auch zu ‚billig‘, da wird auch nichts draus.

Ciao!
Martin

Hi Martin,
dass es 13 Klassenlehrer gab ist doch z.B. ein politisches Problem. Wer bestimmt denn, dass bewährte Vertretungskräfte die Schule wieder verlassen müssen? Doch nicht der (Di-)Rektor einer Schule. Also ist es ein politisches Versagen! Mehr Selbstbestimmung durch die Schulen wäre wünschenswert.

Ein Kind ist natürlich kein Wanderpokal, aber was sicher ist: die primäre Erzihung findet (hoffentlich) im Elternhaus statt. Und alles, was dazu gehört: Sozialverhalten, Kontakt mit Büchern, Fernsehkonsum… Da gibt es m.E. nichts zu diskutieren. Und Erzieher und Lehrer sind ken Erstatz für schlechte Erziehung. Kindergarten und Schule können dann ergänzend einwirken, aber nicht Verfehlungen der Eltern ausmerzen. (Das ist leicht auszurechnen, wie viele Stunden pro Kind wann und wo erzogen wurde…Zumindest die Anteile con KiGa und Schule)
Es ist nicht einfach, aber es müssen alle an einem Strang ziehen, Eltern, Erzieher und Lehrer und die Politik.
Sonst wird es nicht besser!
Gruß,
Aragorn

Hallo!

dass es 13 Klassenlehrer gab ist doch z.B. ein politisches
Problem.

Na, sagen wir mal ein ‚strukturelles‘

Wer bestimmt denn, dass bewährte Vertretungskräfte
die Schule wieder verlassen müssen?

Und da sagen wir mal, die ‚Umstände‘. Genauer: Verwaltungsvorschriften bzw. Gesetze, die durchaus gut gemeint sind, aber dann plötzlich nach hinten losschießen.

Mehr
Selbstbestimmung durch die Schulen wäre wünschenswert.

Eben, genau das meine ich. Und dann stelle ich auch noch die Frage, ob wirklich der ‚Selbstwert‘ von Veraltungsvorschriften Priorität vor dem ‚Wohl‘ der Schüler haben muß. Aber da fehlt es im Beamtenapparat Schule (damit meine ich den Wasserkopf über der Schule) aber -natürlich- an Flexibilität. Das ‚Problem‘ in Essen findet dann seine ‚Lösung‘ an einem Düsseldorfer Schreibtisch.

die primäre Erzihung findet (hoffentlich) im Elternhaus statt.

Im Idealfall schon.

Und Erzieher und Lehrer sind ken Erstatz für
schlechte Erziehung.

Aber -auch wieder im Idealfall- können sie schon helfend tätig werden. Der Versuch ist mir jedenfalls deutlich symphatischer, als eine fatalistische Einstellung der Sorte „ist nicht mein Problem“. Ich erwarte von Leuten, die sich für diesen Beruf entscheiden, schon ein gewisses Maß an Verantwortung.

Kindergarten und Schule können dann
ergänzend einwirken, aber nicht Verfehlungen der Eltern
ausmerzen.

Da wäre die Frage, wie weit die ‚Ergänzung‘ möglich ist. Aber der Versuch kann ja nicht schaden. Übrigens auch umgekehrt dort nicht, wo etwa Eltern Verfehlungen der Schule ausmerzen müssen. Und diese Fälle gibt es nun wirklich auch.

Ciao!
Martin

1 Like

Zu dieser interessanten Frage für alle die im Ruhrgebiet wohnen
hier ein heißer Tip:

Am 2. September findet um 19.00 ein politisches Forum der
4 Mülheimer Kindergartenintitiativen statt. Hier geht es genau um
die Fragen: was brauchen die Kinder wirklich und welche neuen
Anfordeungen stellen die Schulen an die zukünftigen Erstklässler.
Es kommen die fünf Bundestagsabgeordneten und - kandidaten aus
Mülheim: Andreas Schmidt, Ulrike Flach, Dr. Wolf-Jürgen Richter,
Nina Eumann, Anton Schaaf und zudem Klaus Schäfer ( Leiter der
Steuerungsgruppe vom Ministerium für Frauen … NRW ).
Ort: Waldorfkindergarten, Blumendeller Straße 27.

Wäre es nciht einfacher eine generelle Einschulung mit 5, egal
ob schulreif oder nicht, dafür spezielle Warte- und
Förderklassen einzurichten?

Pflichtkinderkrippen mit Themen, die auf
das Leben in der Schule vorbereiten, au ja!

Wichtige Themen wären z.B. Staatsbürgerkunde,
Kochen und Häkeln für die Mädchen,…
da kann man gar nicht früh genug mit anfangen.

Gruss, Marco

Wäre es nciht einfacher eine generelle Einschulung mit 5, egal
ob schulreif oder nicht, dafür spezielle Warte- und
Förderklassen einzurichten?

Pflichtkinderkrippen mit Themen, die auf
das Leben in der Schule vorbereiten, au ja!

Wichtige Themen wären z.B. Staatsbürgerkunde,
Kochen und Häkeln für die Mädchen,…
da kann man gar nicht früh genug mit anfangen.

Oder anders gefragt: Warum soll ich ne 20jährige heiraten? In 40 Jahren ist die 60. Was soll ich mit so ner alten Frau?

oder wie soll ich deinen Beitrag verstehen?

gruss
winkel