PKV oder GKV mit HIV?

Hallo…
ich hoffe mir kann hier jemand helfen.
Es steht gerade die Frage an, welche Krankenkassensystem für mich mit HIV besser ist. PKV oder GKV.
Wie ich gegoogelt habe gibt es bei einigen privaten Versicherungen eine Garantie-Annahme (z.B.Debeka), im Anschluss steht natürlich trotzdem eine Gesundheitsprüfung an! Da die Kasse einen erkrankten mit dieser Garantie-Annahme dann nicht ablehnen darf kommt ein Risikozuschlag von 30% hinzu. Mit diesen Endsatz ist man dann als HIV-Infizierter kommplet privat versichert.

Da ich eine Laufbahn als Beamter zum Widerruf starte, später auf Probe und dann hoffentlich auf Lebzeit, habe ich glaube ich den Vorteil mit einer Garantie-Annahme zur PKV zu gehen. Mit einer PKV kann ich so auch die Beihilfe nutzen.

In einer gesetzlichen Krankenkasse muß ich den vollen Satz Zahlen (14,9%), da ich kein Zuschuß vom Arbeitgeber als Beamter bekomme sondern nur die Beihilfe von 50% für eine privaten Krankenkasse.

Hier stellt sich mir die Frage, komme ich wirklich mit der Garantie-Annahme als Beamter im Widerruf in eine PKV?
Welche Krankenkassenleistung ist für mich als HIV infizierter besser? PKV oder GKV?
Welche Krankenkasse ist für mich „günstiger“? PKV mit 30% Aufschlag oder GKV mit dem vollen 14,9% Beitragskosten zum Bruttoeinkommen?

In einer PKV muß ich die Arztkosten und Medikamente vorstrecken (wenn es ich keine Vereinbarungen mit der Apotheke/ Arzt/ Beihilfestelle/ PKV hinbekomme)… und das kann in die tausende gehen.
Bei der GKV brauch ich ja nichts bezahlen.

Ich hab mal ein Rechenbeispiel durchgeführt. Im Vergleich habe ich etwa 100euro monatlich bei einer PKV weniger an kosten. Ob das stimmt weiß ich nicht genau.

Ich hoffe mir kann hier jemand helfen!?

Guten Tag,

ich empfehle Ihnen erst einmal einen Probeantrag bei einem versicherer zu stellen.
Dann erfahren Sie die Beiträge und Leistungen und können dann ggf. vergleichen.
Eine weitere Frage wird sein wie die Weiterversicherungsmöglichkeiten sind falls Sie nicht übernommen werden(natürlich wünsche ich Ihnen einen positiven Verlauf!).

Mit freuindlichem Gruß

Harald Wesely

Hallo,

dies ist aufgrund des Umfanges und der Wichtigkeit keine Frage, die für eine Plattform wie w-w-w geeignet ist.
Wende dich an einen Berater vor Ort.

VG Jens

Im Detail kann Dir hier niemand helfen, da wir nicht wissen wie alt Du bist! Debeka hat in Sachen Beihilfe einen guten Ruf. Lass Dir als Gesunder ein Angebot machen und schlage 30% drauf.
GKV-Beitrag kannst Du Dir ja selbst ausrechnen. In Sachen Beitrag dürfstest Du einen geldwerten Vorteil haben.
Auch die Gesetzliche hat ihre Vorteile - Hilfsmittelkatalog zb.

„In einer PKV muß ich die Arztkosten und Medikamente vorstrecken (wenn es ich keine Vereinbarungen mit der Apotheke/ Arzt/ Beihilfestelle/ PKV hinbekomme).“
Dies kommt eher selten vor, dass ein Arzt nicht warten kann.

Tendiere zum privaten Modell als Tipp

Hallo, padonrw,

Du sprichst höchstwahrscheinlich auf die Öffnungsaktion für Beamtenanfänger an. Damit sind jedoch keine Beamtenanwärter gemeint, sondern nach der Ausbildung übernommene Beamte.

Daher kommt nun ausschließlich die GKV in Frage. Wenn Du später ins Beamtenverhältnis übernommen wirst, ist die Öffnungsaktion nutzbar, und auch sinnvoll.

Wichtig ist, daß Du Dich dann innerhalb maximal eines halben Jahres darum kümmerst. Die 30 % Risikozuschlag werden dann natürlich berechnet. Vom Beitrag her wird das schon besser sein, und auch vom Schutz.

Die Vorleistung (nicht nur für Medikamente) in der PKV ist mit Beihilfe wohl kaum vermeidbar. Kostenbelege müssen zuerst der Beihilfe, und dann der PKV vorgelegt werden. Daher werden wohl schon ein paar Wochen vergehen, bis die vollständige Erstattung auf Deinem Konto angekommen ist. Das muß man dann halt durchstehen, dafür sehe ich keine Abhilfe.

Mehr Info zum Thema Risikoprüfung gibt es hier: http://www.pkv-netz.com/risikopruefung.htm

Hoffe geholfen zu haben.
Liebe Grüße

Michael Rischer
PKV-Spezialist

Hallo…und danke für die schnelle Antwort!
Stimmt, die Öffnungsaktion meine ich! Problem ist, das ich auch dann demnächst einer GKV beitreten muß! Dort besteht ein Mindestvertragszeit von 18 Monaten! Hier komme ich über das halbe jahr wenn ich die verbeamtung auf Probe habe!
Da bleibt mir doch nur die GKV, oder? …da ich die eröffnungsaktion nicht nutzen kann da ich noch 6 Monate auf Widerruf bin bis ich auf Probe ernant werde und ich in den 6 Monaten ja Krankenversichert sein muß.
Gibt es echt keine möglichkeit das der Arzt und die die Medikamentenbeschaffung direkt von Beihilfe und PKV bezahlt werden?! Bei solchen Summen muß es doch eine möglichkeit geben.

Hallo

der Anspruch besteht in der Tat.
Dieses Angebot gilt während der ersten sechs Monate seit der erstmaligen Begründung des Dienstverhältnisses. Die PKV darf bei Vorerkrankungen max. einen AUfschlag von 30% erheben.
Der Versicherungsschutz ist so ausgestaltet, dass der Versicherungsnehmer in Kombination mit seinem Beihilfeanspruch eine bis zu 100-prozentige Absicherung im Krankheitsfall erhält.
Werden durch die jeweilige Beihilfestelle auch Kosten für Wahlleistungen wie z.B. Unterbringung im Zweibettzimmer und Chefarztbehandlung erstattet, so sind diese Wahlleistungen auch Bestandteil des Versicherungsschutzes. Umfasst jedoch die Beihilfe nur die allgemeinen Krankenhausleistungen ohne
teilnehmende Unternehmen,
so deckt auch der Versicherungsschutz nur die Grundleistungen ab.
Zu beachten ist das Sie nur einmal diesen Joker ziehen können, so das hier zu empfehlen ist sich vorab genau zu informieren welches Unternehmen PKV man wählt. Auch der Probeantrag zählt hier, einmal ein Antrag gestellt ist der Joker verbraucht.
Eine PKV mit Beihilfe ist monatlich im Beitrag für Sie von Vorteil, wobei der Ansatz ich spare immer der Falsche ist. Eine PKV ist wie eine Rückerstattung für Selbstzahler zu sehen und es ist wichtig vorab genau zu wissen welche Leistungen erstattet werden. Wer dies nicht tut erlebt fast immer eine böse Überraschung.
Es gibt auf der Seite des Verbandes der PKV eine Broschüre für Beamte, wo Sie auf der letzten Seite alle PKV-Versicherer finden die
sich an dieser Öffnungsaktion beteiligen.

Mfg
E.Riehl-Müller

Danke für die schnelle Antwort!!
Kann ich auch als „Beamter im Widerruf“ die Öffnungsaktion benutzen? Sonst muß ich 6 Monate in einer GKV gehen bis ich „Beamter auf Probe“ bin. Hier besteht eine Mindestvertragslaufzeit von 18 Monaten. Da ich nur 6 Monate nach Verbeamtung auf Probe die Öffnungsaktion wählen kann, habe ich hier keine möglichkeit mehr!

Vielleicht können Sie mir Informationen zum Basistarif geben?! Hier steht auch keine Gesundheitsprüfung an! Könnte statt GKV, in einen Basistarif der PKV gegen und dann nach 6 monaten (wenn ich Beamter auf Probe bin) die Öffnungsaktion bei der selben oder anderen PKV nutzen? (Mindestvertragslaufzeit Basistarif?)

Eine PKV ist wie eine Rückerstattung für Selbstzahler zu sehen und es ist wichtig vorab genau zu wissen welche Leistungen erstattet werden. Wer dies nicht tut erlebt fast immer eine böse Überraschung :::

Sind kontinuierlich Facharztbesuche mit den entsprechenden Untersuchungen und die Medikamente die für die HIV-Behandlung notwendig sind keine erstattungsfähige Leistungen? Denke doch, oder?

Sie haben auch das Recht als Beamter auf Widerruf diese Öffnungsklausel zu nutzen.
Bei der Wahl Basistarif oder GKV stehen Sie sich mit der GKV besser, da der Basistarif im Beitrag höher ist.
Wenn Sie möchten kann ich Ihnen gerne per mail die Broschüre der PKV als PDF senden.

Gerne!
Email: [email protected]

Vielleicht haben sie noch Anhaltspunkte in Textform das ich auch als Beamter im Widerruf die Eröffnungs-Klausel benutzen darf!!?? Hab bislang nur die Information das es nur auf Probe geht!!

Ich verstehe das nicht ganz: Bist Du derzeit nicht in einer gesetzlichen Kasse? Wo bist Du denn sonst krankenversichert? Sollte das bei einer PKV sein, hättest Du ja evtl. das Recht, dort zu bleiben, und nur den Tarif zu wechseln!

Die Mindestbindung in der Kasse hat nur mit dem Wechsel innerhalb der GKV zu tun, nicht
mit der PKV.

Nein, die Kosten müssen aus meiner Sicht von Dir vorgestreckt werden. Du kannst nur mit der Beihilfestelle oder der bestimmten PKV direkt sprechen, ob die vielleicht eine Möglichkeit
sehen. Ich kann es mir nicht vorstellen.

Eine ganz andere Frage ist, ob die Übernahme ins Beamtenverhältnis trotz dieser Diagnose
möglich ist. Da bin ich überfragt.

Liebe Grüße
Michael Rischer

Derzeit habe ich noch eine freie Heilfürsorge aus einem anderen berufsverhältnis! Diese ändert sich allerdings und ich muss mich selbst versichern! Ich schlage ein andern Beruf ein da mein Vertrag ausgelaufen ist! Im neuen Beruf bin ich beamter auf Widerruf für 6 Monate bis die Probezeit anfängt! Deshalb habe ich jetzt die Schwierigkeit und Wahl mit meinen gesundheitsstatus eine passende Versicherung zu finden!
Die Verbeamtung hat mit meinem gesundheitsstatus nichts zu tun! Hier besteht keine Diskriminierung und es ist mir möglich in vollem Massen verbeamtet zu werden! Die Medizin ist soweit, dass sie bei einer Früherkennung eines hiv-Status ein normales leben möglich macht! Selbst das ansteckungsrisiko ist auf ein 0,01% Teil gesenkt!

Hallo, padonrw,

alles klar. Im Falle der freien Heilfürsorge bist Du jedenfalls berechtigt, in die GKV zu gehen.

Also einfach eine ordentliche Kasse wählen, die keinen Zusatzbeitrag erhebt, das ist eigentlich
ganz einfach.

Ich wollte nun wirklich nicht diskriminierend werden. Ich weiß nur, daß vor der Verbeamtung
eine ärztliche Untersuchung erfolgt, und habe keine Erfahrung damit, unter welchen genauen
Umständen man abgelehnt werden kann.

Alles klar soweit, oder?

Liebe Grüße
Michael Rischer

Kein Ding!
Berechtigte Frage! Die Untersuchungen habe ich auch gemacht!
*blöde Frage* welche GKV würden Sie den empfehlen? Hab da die DAK und TK im Auge! Müßte dort aber einen beitrag von 14,9+ 2,3 Pflegeversicherung vom Bruttoeinkommen selber bezahlen! Die Beihilfe nützt mir ja in diesen fall nichts. Vorteil ist hier, dass ich keine Vorkasse tragen muß!
Bei der Debeka (PKV) gibt es diesen Unisextarif (Tarif B)mit Annahmegarantie. Weiß aber nicht ob ich diesen nehmen kann als Beamten-Anwärter. Ein Risikoaufschlag von 30% kommt dann noch hinzu! Frage ist, was mich das am ende kostet! Ob die Leistungen für mich dort wirklich besser sind als in einer GKV. Hinzu kommt noch die ständige Vorkasse und vorraussichtlich den schwirigkeiten mit der abrechnung der Beihilfe.
___________________

Hallo, padonrw,

das Thema war eigentlich abgeschlossen, dachte ich? Nein, auch die Debeka hat die Öffnungsaktion
nicht für Beamtenanwärter, sondern für Beamtenanfänger. Den Konflikt haben Sie also jetzt wirklich
nicht.

Von der allgemeinen Zufriedenheit wohl am ehesten die TK, aber in dem Bereich betätige ich mich
nicht.

Liebe Grüße
von Michael

Hallo… Hoffe ich nerve sie noch bereits!
Ist die Aufnahme in eine PKV nur zum monatsanfang möglich? Oder kann ich mich mit meinen jetzigen Berufsstatus (Beamter auf Zeit, bis 30.4.) einer PKV mit der Annahmegarantie sofort beitretet? Laut Vorraussetzung für die Teilnahme an der Öffnungsaktion zählt auch die Berufsgruppe beamter auf zeit mit freier Heilfürsorge!

Oder ist es möglich ab 1.5. den Basistarif ohne Gesundheitsprüfung zu wählen und nach 6 Monaten (wenn ich Beamter auf Probe bin) den Anspruch für die Öffnungsaktion zu wählen!?
Oder besteht für den Badistarif auch eine Mindestlaufzeit ohne "tarif"Wechsel Möglichkeit?

Wenn ich zum 1.5. zu einer GKV gehe Binde ich mich dort für 18 Monate und hab keine Chance mehr an der Öffnungsaktion da sie ja „nur“ 6 Monate nach Verbeamtung auf Probe möglich ist!

Ich hoffe Die können mir hier nocheinmal Informationen geben!
Ich danke im Voraus

hi padonrw
man kann helfen, allerdings bin ich über so viel Naivität erschrocken, (dass ist kein persönlicher Angriff) Bitte bleiben Sie in der GKV

Die PKV ist kein Sparschwein!!!

und sollte schon gar nicht auf Grund von Googel
abgeschlossen werden. Sollten Sie den Schritt in die PKV gehen und das Beamtentum scheitern, sind Sie dem privaten Lager zuzu ordnen, ohne BeamtenStatus heißt das eine 130 % tige Krankenversicherung

Gruß

Mit HIV wirst du keine PKV bekommen, außer du hast eine Anwartschaft. Hast du eine? Keine Versicherung wird sich die hohen Kosten ans Bein binden. Egal was es für eine Krankheit ist. Sobald es eine schwere Vorerkrankung gibt wirst du abgelehnt.

Gruß
Dennis

Hallo,

ich halte die Debekka als die PKV aufgrund Ihrer Erkrankung für die bessere Alternative. Die Debekka hatte zwar in der Leistung bzgl. Psyochotherapie und noch ein paar Leistungsschwächen, die sollten aber zum 1.1.2013 ausgemerzt worden sein. Sollte die Debeka wie schon letztes Jahr, Sie gegen einen einen höchstens 30 % Zuschlag aufnehmen-so würde ich den Deal machen, da diee Versorgung mit Medikamenten die Sie irgendwann benötigen sicher gestellt ist. Achten Sie darauf, dass bei der Debeka ein sogenannter „Beihilfeergänzungsversicherung“ im vertrag enthalten ist, wenn nicht extra für ein paar Euros abschließen. Diese Ergänzung ersetzt die nicht Beihilfefähigen Kosten. Der Erstattunsgssatz für ärztliche Leistungen sollte bis zum Höchstsatz der GOÄ (Gebührenordnung für Ärzte) bis zum 3,5 fachen gehen (unbedingt). Normalerweise rechnen die ärzte einen Steigerungssatz von 2,3 fach ab, wenns schwierig wird, kann bis max. 3,5 fach abgerechbet werden, dass muß allerdings begründet werden.
Nachdem Sie sowieso einen 30 % igen zuschlag hinnehmen müssen, schreiben Sie bei den gesundheitsfragen rein, Notfalls auf einen gesonderten Blatt, oder legen Sie ein ärztliches Attest bei-sodass man Ihnen nicht später mal eine „Anzeigepflichtverletzung“ ans knie nagelt. Das finanzielle haben Sie ja schon berechnet.

Die Arztkosten brauchen Sie nicht vorstrecken. Sie reichen die Arztrechnung bei der Debeka ein, nachdem Sie Ihr Geld dann erhalten haben, zahlen Sie den Arzt.
Wielange die verschlafene beihilfestelle braucht, weiss ich nicht, dürfte aber auch im Rahmen sein.

Sollten Sie im Krankenhaus landen, wird vom Krankenhaus eine Kostenübernahme von der PKV und der beihilfestelle angefordert, dort brauchen Sie sich um die Abrechnung der kosten normalerweise nicht zu kümmern.

Soviel ich mitgekriegt habe läuft das "Sonderangebot der Debeka noch 6 Monate, also rein in die Hufe!.

Viel Glück
bei Fragen einfach noch mal mailen!

MfG
-Leo!

Nachtrag!!!.

Sollte an der Öffnungsaktion mehrere Versicherer beteiligt sein und die Barmenia-Krankenversicherung dabei sein, nehmen Sie die-Grund: Jedes medikament dass zu einer Diagnose dazugehört, sowie Hilfsmittel werden 100 % erstattet. Ich bin seit über 5 jahren chronisch erkrankt, sogar Vitamilpräparate mit der entsprechenden Diagnose auf dem rezept werden erstattet. Auch Behandlungen, die nicht üblich sind, werden nach Rücksprache übernommen. Da ist der Ergänzungstarif für "Nicht Beihilfefähige Medikamente-behandlungen usw. ) bereits enthalten. Aber ers tin die PKV umsteigen sobald Sie voll Beamtet sind, vorher denke ich sind Sie als Anwärter GKV-Pflichtig ?? weiss ich nicht genau!!

Bis dann!
MfG
-Leo!