Hallo
ja, der „Einstieg“ in die DSLR-Fotografie ist nicht einfach
und vor allen Dingen teuer. Ich bin leider nicht so gut
betucht, das ich mir mit der Kamera ein komplettes Fotostudio
hinzukaufen konnte
Eins nach dem anderen. So fängt schliesslich jeder mal an.
Es ist so, das dort ein kleines Erntedankfest in einem kleinen
Museumkotten stattfindet. Dabei kann man vielleicht mit 100
Besucher rechnen.
Die Idee war einfach, das Leute sagen können „Hey, lass uns
doch ein Foto von uns machen“. Die Bilder werden dann von mir
gemacht, in Lightroom nachbearbeitet und dann per Email
verschickt. Unentgeltlich und ungedruckt. Kann jeder mit
machen, was er meint.
Naja, ist halt schon etwas Aufwand! 100 Leute, jeder stellt sich an einen Punkt, Du machst ja nicht nur eins sondern 3-5 Bilder oder so, sucht die Bilder dann aus, die Leute müssen natürlich auch Ihre Mailadrese LESERLICH irgendwie hinterlassen, etc. das dauert pro Person/Gruppe wie auch immer auch mal ein paar Minuten… das ist also ein Abendfüllendes Programm. Dann noch die Nachbearbeitung und das versenden… unterschätz das vom Aufwand nicht! Machbar ist das aber, klar.
Also von daher wird wohl keiner sagen; „Also ein Profi hätte
das aber besser gemacht“
DAS ist eben die Frage!
Das mit den Styroporplatten hört sich auch sehr interessant
an. Auf jeden Fall im Hinterkopf behalten. Aber wenn ich mir
da so vorstelle… Ein Dickes Segeltuch als Sonnenblocker…
Zwei oder drei Blitze, Schirme und Styroporplatten… ich
glaube, das wäre dann doch „too much“… Ich glaube, da käm ich
mir dann doch schon wieder blöde vor
Wie gesagt: Location anschauen und überlegen was ein guter Punkt für so ein kleines improvisiertes Shooting wäre. Dann schauen ob das natürliche Licht reicht, ggf. mit Abschattung von dem grellen Licht, Equipment entsprechend zusammenstellen, üben und dann auf ans Werk.
Für mich viel wichtiger ist so der Punkt, das ich zu
„schüchtern“ bin, Leute zu deligieren. Zu sagen „Geh mal da
und da hin, stell du dich da hin und dann mach du mal dies“…
Das fällt mir immer recht schwer.
Deshalb VORHER üben! Nimm Dir einfach 2-3 Bekannte und mach Fotos. Egal ob die was werden sollen oder nicht. Schau Dir auf youtube dazu ggf. auch entsprechende Videos an. Stichworte wie „Shooting MakingOf“ oder so helfen da.
Gerade wenn ein Foto doch
eher spontan wirken soll und dann „Au, das war nicht ganz
scharf… Au… Jetzt hat der Blitz überstrahlt… Au, Vielleicht
doch ne andere Iso… Und noch eins zur Sicherheit … und noch
eine … Frisst ja kein Brot“
Siehst Du und genau DAS solltest Du eben nicht dagen
Einfach locker bleiben, Dein Equipment VORHER einstellen und ein paar Probefotos machen das alles scharf ist, das Licht stimmt, etc. Am besten die Kamera auch auf ein Stativ stellen, das Du einen festen Fixpunkt hast. Ob die Location das dann hergibt, das Du die Kamera vom Stativ nimmst ist wieder eine andere Sache. ABER Du hast immer einen fixen Ausgangspunkt. Mach auch eben nicht ZU viel. Die Leute sind ja eh schon gut gelaunt und wollen sich von Dir fotografieren lassen.
Ich „beneide“ da schon die abgebrühten Presse-Fotografen, die
die Kamera direkt und ungefragt den Leuten in die Schnauze
hält und sich nicht mal vorstellt
Verwechsele das nicht mit den Papparazzi! Pressefotografen halten sich nämlich eher GANZ im Hintergrund um unauffällig die Szene einfangen zu können.
Was Du warscheinlich eher im Kopf hast sind die sogenannten Beauty&Fashion Fotografen für Magazine, Kataloge, etc. Die haben dann erprobte Modelle vor sich und geben kurze Regieanweisungen. Da klappt das dann auch wie am Schnürchen. ABER das ist hier ja nicht der Fall! Es sind einfach nur Leute, die sich gerne mal fotografieren lassen wollen.
Muß ich mir erst noch aneignen (Bäume und Landschaften sind da
doch bedeutend geduldiger)
Das geht meist von ganz allein! „Hallo ich bin der Takima. Wenn Sie sich grad hier mal hinstellen wollen mach ich ein cooles Bild als Andenken. Tut auch nicht weh (Humor ist immer gut). Einfach mal lächeln und dann sind wir auch schon fertig“ Voila, wieder Einen glücklich gemacht und wieder 2 Minuten rum. Enjoy.
Aber wie gesagt: am besten VORHER üben, üben, üben.
Gruß
h.