Private insolvenz

seh’ gerade in den nachrichten, dass man einfach private insolvenz anmelden kann, wenn man „zu sehr kein“ geld mehr hat.

ehm…denk ich das nur oder stimmt da was nicht in bezug auf ein paar gesetze, die mal geaendert werden muessten.

das ist ja ein freibrief fuer ein kostenloses leben…man braucht nur ein paar nerven.
was fuer ein schoenes land…das meine ich ehrlich:smile:

mfg:smile:
rene

Hi,

seh’ gerade in den nachrichten, dass man einfach private
insolvenz anmelden kann, wenn man „zu sehr kein“ geld mehr
hat.

So neu ist das aber nicht. Und spaß macht es sicher auch nicht. Hat da neimand über den Ablauf gesprochen?

ehm…denk ich das nur oder stimmt da was nicht in bezug auf
ein paar gesetze, die mal geaendert werden muessten.

Nö. So hat man im letzten Notfall doch noch mal eine zweite Chance.

das ist ja ein freibrief fuer ein kostenloses leben…man
braucht nur ein paar nerven.

Nö. Ist das nicht. Informier Dich mal.

was fuer ein schoenes land…das meine ich ehrlich:smile:

Ja, da kann ich Dir sogar zustimmen. Ich kenne auch kein besseres. :wink:

Gruß, Rainer

seh’ gerade in den nachrichten, dass man einfach private
insolvenz anmelden kann, wenn man „zu sehr kein“ geld mehr
hat.

??

ehm…denk ich das nur oder stimmt da was nicht in bezug auf
ein paar gesetze, die mal geaendert werden muessten.

das Gesetz zur Privatinsolvenz ist nach rd. 15 Jahren!! Mitte der Neunziger verabschiedet worden

das ist ja ein freibrief fuer ein kostenloses leben…man
braucht nur ein paar nerven.

erstens gilt die Privatinsolvenz und die spätere Restschuldbefreiung nur für „redliche“ Schulden und zweitens ist ein „Leben“ mit lenbenslang einem Schuldenberg ohne jede Aussicht auf Besserung die wirkliche Hölle

sieben Jahre Wohlverhaltensperiode - Insolvenzverwalter / Vermögensverwalter - leben am Existenzminimum - hälftige Ertragspfändung … schöne Aussichten

was fuer ein schoenes land…das meine ich ehrlich:smile:

an dieser Stelle möchte ich betonen, dass ich Dieter Nuhr sehr schätze…und was der zu „keine Ahnung“ gesagt hat weisst du hoffentlich

mfg:smile:
rene

So neu ist das aber nicht. Und spaß macht es sicher auch
nicht. Hat da neimand über den Ablauf gesprochen?

wenn ich 50000euro in den arsch geschoben bekomme, ist mir der ablauf scheissegal:smile:

ehm…denk ich das nur oder stimmt da was nicht in bezug auf
ein paar gesetze, die mal geaendert werden muessten.

Nö. So hat man im letzten Notfall doch noch mal eine zweite
Chance.

nicht nur eine 2te…
du kannst immer wieder privatinsolvenz anmelden…nach deiner 6-jahresfrist:smile:

das ist ja ein freibrief fuer ein kostenloses leben…man
braucht nur ein paar nerven.

Nö. Ist das nicht. Informier Dich mal.

-)

Hallo chataeiliner,

wenn ich 50000euro in den arsch geschoben bekomme, ist mir der
ablauf scheissegal:smile:

wie meinst du das jetzt ?

nicht nur eine 2te…
du kannst immer wieder privatinsolvenz anmelden…nach deiner
6-jahresfrist:smile:

Die Restschuldbefreiung kriegt man erst, wenn man 7- Jahre brav war. Und danach musst du dich erst wieder neu verschulden.

das ist ja ein freibrief fuer ein kostenloses leben…man
braucht nur ein paar nerven.

Weisst du eigentlich, das banken ziemlich allergisch darauf reagieren, wenn Girokonten ins Minus gefahren werden ? Kündigung und Eintrag in Schufa. Und dann such mal ein neues girokonto. Echt lustig man. Es gibt auch Arbeitgeber, die Leute mit Kontopfändung eher jetzt als gleich loswerden wollen… Kurz, du brauchst eine ganze menge kraft um in dieser Situation nicht zum Assi zu werden.

Ciao maxet.

ehm…denk ich das nur oder stimmt da was nicht in bezug auf
ein paar gesetze, die mal geaendert werden muessten.

das Gesetz zur Privatinsolvenz ist nach rd. 15 Jahren!! Mitte
der Neunziger verabschiedet worden

doch schon so lange?passend zur wende:smile:

das ist ja ein freibrief fuer ein kostenloses leben…man
braucht nur ein paar nerven.

erstens gilt die Privatinsolvenz und die spätere
Restschuldbefreiung nur für „redliche“ Schulden und zweitens
ist ein „Leben“ mit lenbenslang einem Schuldenberg ohne jede
Aussicht auf Besserung die wirkliche Hölle

oh…nagut, das ist natuerlich was anderes…und ich dachte, es gilt bis zu einem maximalen betrag von 500euro:smile:

nun, nur gut, dass wir so ein hoellenleben mit neuer einrichtung und neuer ausstattung auf kosten der steuerzahler nicht ertragen muessen.

sieben Jahre Wohlverhaltensperiode - Insolvenzverwalter /
Vermögensverwalter - leben am Existenzminimum - hälftige
Ertragspfändung … schöne Aussichten

es sind nur 6 jahre. leben am existenzminimum? nun…wie gesagt, wenn ich mich vorher fuer 50000euro neu eingerichtet habe, muesste ich ja gerade so um die runden kommen…da kann ich mal fuer 6 jahre ne pause einlegen…bevor ich wieder loslege.

wenn du einen lottogewinn oder ein erbe als ertrag bezeichnest, muss ich dir wiedersprechen, denn das duerftest du behalten…den gewinn ganz, das erbe zum teil.

was fuer ein schoenes land…das meine ich ehrlich:smile:

an dieser Stelle möchte ich betonen, dass ich Dieter Nuhr sehr
schätze…und was der zu „keine Ahnung“ gesagt hat weisst du
hoffentlich

also ich bin ohne ahnung viel gluecklicher als in dem wissen, dass es sowas unglaubliches gibt.

ich muss irgendwie immer an die armen menschen in anderen laendern denken.
und wir haben so viel geld, dass wir nicht damit umgehen koennen und werden fuer diese unahnung noch belohnt…aber vielleicht habe ich ja auch gar keine ahnung.

mfg:smile:
rene

huhu,

wenn ich 50000euro in den arsch geschoben bekomme, ist mir der
ablauf scheissegal:smile:

wie meinst du das jetzt ?

.:smile:

nicht nur eine 2te…
du kannst immer wieder privatinsolvenz anmelden…nach deiner
6-jahresfrist:smile:

Die Restschuldbefreiung kriegt man erst, wenn man 7- Jahre
brav war. Und danach musst du dich erst wieder neu
verschulden.

na das dauert lange:smile:

das ist ja ein freibrief fuer ein kostenloses leben…man
braucht nur ein paar nerven.

Weisst du eigentlich, das banken ziemlich allergisch darauf
reagieren, wenn Girokonten ins Minus gefahren werden ?

es sind wohl weniger die banken, als irgendwelche schops, bei denen du wie ein koenig eingekauft hast und die dann auf das geld warten.
die bank wird sowas nicht mitmachen:smile:

Kündigung und Eintrag in Schufa.

nungut, hat es doch auch was negatives…na bei der sparkasse gibbs bestimmt auch mit schufaeintrag ein konto.

Es gibt auch Arbeitgeber, die
Leute mit Kontopfändung eher jetzt als gleich loswerden
wollen… Kurz, du brauchst eine ganze menge kraft um in dieser
Situation nicht zum Assi zu werden.

soll ich dir verraten, wieviel man in thueringen in einem renomierten schokoladenwerk, welches ueberall die welt liefert, am fliessband bekommt?

600euro im monat.wer braucht hier kraft?

aber die haben schliesslich die gleiche chance, sich so zu verschulden und dann einen auf insolvenz zu machen, dass sie auch mal ne neue einrichtung bekommen:smile:

kann eben nicht jedes jahr weihnachten sein…nur alle 6 jahre(laut zdf sind es 6 jahre)

.:smile:

mfg:smile:
rene

Hi,

wenn ich 50000euro in den arsch geschoben bekomme, ist mir der
ablauf scheissegal:smile:

aber nur, wenn die weg sind. Bunkern is nich. :wink:

ehm…denk ich das nur oder stimmt da was nicht in bezug auf
ein paar gesetze, die mal geaendert werden muessten.

Nö. So hat man im letzten Notfall doch noch mal eine zweite
Chance.

nicht nur eine 2te…
du kannst immer wieder privatinsolvenz anmelden…nach deiner
6-jahresfrist:smile:

7 :wink: Sieben Jahre auf Sozialhilfeniveau. Aber nur, wenn Du in der Zeit versuchst, so viel wie möglich der Schulden zurück zu zahlen. Wie willst Du das ein zweites mal anstellen? Einen LKW umkippen? Deine Kreditwürdigkeit bleibt wohl im Eimer. Ich schätze, daß Du danach noch nicht mal mehr einen Fernseher auf Kredit bekommst.

Gruß, Rainer

Hallo Chatairliner,

ich bezweifel zwar, daß Du Dir da auch mal in anderer Richtung Gedanken drüber machst, aber versuchen kann man es ja mal:

erstmal läuft das nicht so, daß ich mal eben für x tausend mir was schönes kaufe und dann mal flugs zu einem Insolvenzverwalter laufe. UND meine, das schöne teure wasauchimmer behalten zu können.

Es wird vorher versucht, alles zu tun, daß man die Schulden begleichen kann. Aber wenn man keine Arbeit hat…? Wenn das Geld grad zum Leben reicht? Dann kann man irgendwas nicht zahlen. Und bei der Entscheidung Miete bzw. Strom/Heizung oder ne Rate nicht zu zahlen ist man eher bei der Rate. Einen Kredit darf man ja wohl aufnehmen, wenn man eine Arbeit hat?

Ich guck mich grad so hier um: kein teures Auto, keine schnieke Wohnungseinrichtung, keine teuren Klamotten, kein teurer PC… hm, tja, … hab wohl was falsch gemacht. Aber ich bin unendlich froh, daß es die Möglichkeit der Privatinsolvenz gibt!

Denn:

Es macht super viel Spaß, Mahnbescheide, Vollstreckungsbescheide, Eidesstattliche Versicherung, Androhung der und dann tatsächlicher Schließung des Kontos zu erleben und dann verzweifelt versuchen ein neues Konto zu bekommen. Jede Bank sollte Dir ein Konto geben, keine MUSS. Das ist einer der Haken. Denn das Arbeitsamt zahlt zwar auch das Geld aus, aber wenn man nur ein paar Kröten hat sind die Gebühren, die man dafür beim Amt und bei der Post zahlen darf viel. Zu DM Zeiten noch. Wie das jetzt ist weiß ich nicht. Man ist kaum noch ein „Mensch“, wenn man kein Konto hat!

Ach so, wenn Du von den x tausend Euro einen großen Plasmabildschirm o.Ä. gekauft hast, der könnte doch tatsächlich gepfändet werden :wink: Also aufpassen, was man sich von den x tausend so Gutes leistet.

D. h. vor den 6 Jahren ist noch eine lange Zeit, die Dich zermürbt. Wenn man Arbeit hat geht eine Lohnpfändung an den AG. Na, da freut der sich aber und natürlich sucht er keinen Grund Dich zu kündigen! (OK, es soll Arbeitgeber geben, die das mitmachen. Find ich persönlich toll!)

Und jeeeder Arbeitgeber stellt einen natürlich gerne ein mit ner drohenden Lohnpfändung. Klar, muß man ihm nicht sagen. Wenn der (einer der) Gläubiger das aber rausfindet bezweifel ich, daß man die Probezeit übersteht. Oder mal nen Tag Urlaub nehmen in der Probezeit weil das Konto gepfändet wird. Oder jeden Monat einen Tag Urlaub nehmen müssen aus dem Grund. Jau, dat macht der AG alles natürlich gerne mit.

Selbst IN der Privatinsolvenz… wenn man über dem pfändungsfreien Betrag verdient, muß das Darüber natürlich an den Treuhänder abgeführt werden. Auch da freut sich der AG! Und dem Treuhänder zu verschweigen, daß man neue Arbeit hat ist ziemlich dumm, denn dann ist die Wohlverhaltensperiode ziemlich im A***. Und dem AG das zu verschweigen ebenfalls, denn spätestens der Treuhänder wird sich bei dem AG melden.

Hm, mal überlegen was noch so Lustiges war…

leider fällt mir nix ein :frowning:

Ich _habe_ zu kämpfen gehabt. Auch damit, nicht unterzugehen bzw. wo runterzuhüpfen, weil man vielleicht nicht mehr _kann_.

Leider , das ist wohl der Knackpunkt, wird in diversen Medien wie bei den Hartz IV-Empfängern, nur eine Minderheit dargestellt:

hartz IV sind doch eh alle faul und gucken alle mit ner Sahnetorte oder nem Bier vor sich Mittags schon die hochgeistigen TV-Serien.

Privatinsolvente haben es so gemacht wie Du meinst, viel geshoppt, alles easy, mit dem Hinblick auf die ach so tolle Privatinsolvenz.

Wirklich?

Ach soo, man darf übrigens zwei (?) Jahre vorher nicht Geld „verprasst“ haben, dazu zählt wohl auch ein Konsumkredit :wink: Schon geht die Rechnung nicht mehr auf.

Vielleicht denkst Du mal darüber nach, was für ungerechtfertigte Vorurteile andere Menschen gegenüber Leuten haben, die Du kennst und dann überlegst Du vielleicht, ob Deine Vorurteile gegen Privatinsolvente gerechtfertigt sind.

Nicht

… URTEILEN
beVOR Du die Fakten kennst.

Ich wünsche keinem (ok, ein paar vielleicht doch, wäre lehrreich), daß sie mal in den Genuß von Hartz IV kommen oder durch äußere Einflüsse nicht mehr in der Lage sind Kredite oder andere Raten zu zahlen und die ganzen Mahnverfahren dann losgehen.

schönen gruß
Tanja

leider habe ich kein Geld um Lotto zu spielen und mich über den Gewinn dann zu freuen, es steht auch keine Erbschaft ins Haus.

Hallo Tanja,

danke, aber um Fakten geht es diesem Troll doch garnicht…

Gruß
Ralf

nach dem du immer noch nicht daran denkst, dass ein Lottogewinn zu Vermögen führt und auch die entsprechende Einreichtung für 50.000 Euro zumindest teilweise gepfändet wurde, ist wohl jede Diskussion sinnlos.

Gruss ivo

Hallo Rene!

das ist ja ein freibrief fuer ein kostenloses leben…

Du zeigst Sachkenntnis und tiefes Verständnis von Zusammenhängen :smile:. Ich versuche es trotzdem:

Es gibt zahllose Möglichkeiten, in wirtschaftliche Not zu geraten. Eine Familie kauft ein Haus und läßt es von der Bank finanzieren. Ein Verdiener wird dauerhaft krank, der andere arbeitslos. In der Folge kommt die Hütte billig unter den Hammer und ein 6stelliger Betrag bleibt zur Zahlung offen. Die Familie zahlt, soviel sie kann, aber die Schulden steigen durch Zinsen immer weiter. Bevor es die Möglichkeit einer Privatinsolvenz gab, hatte man ein schönes Beschäftigungsprogramm für Inkassobüros und ein Heer von Rechtsanwälten, die Schuldner lebenslang verfolgten. Bissig ausgedrückt: Es war im Grunde „billiger“, den Gläubiger zu erschlagen. Aus der Nummer war wenigstens irgendwann im Leben wieder heraus zu kommen, aus Schulden nicht. Besonders stark betroffen waren Einzelunternehmer. Ein in die Hose gegangener größerer Auftrag, ein paar faule Zahler und schon war das Leben wirtschaftlich endgültig zu Ende. Es gab überhaupt kein Entrinnen. Auswanderung war noch ein Weg.

Zu allen Zeiten gab es junge Menschen, die gerne eine eigene Wohnung haben möchten, ein Auto, dies und das. Gar keine Frage, da lief schon immer viel Leichtfertiges ab. So ein gerade 20-jähriger Bengel verliert den Überblick und früher war das wirtschaftliche Leben für ihn beendet, bevor es überhaupt begonnen hatte. Man konnte solchen Menschen lebenslang als Sklaven halten. Es gab zwar keine Ketten, aber Zinsbelastung, Gebühren und was da alles zusammenkommt und die Schulden immer weiter anwachsen läßt, ließen ihn nie wieder auf die Füße kommen. Solche Menschen waren nur noch lebenslange Gastgeber für Gerichtsvollzieher.

Die erwähnten Fälle beruhen auf persönlichem Fehlverhalten. Sogar der Fall mit dem Krankheit, denn dieser Mensch ist irgendwann Verbindlichkeiten eingegangen. Das hat er also selbst getan. Auch der Unternehmer mit dem faulen Kunden soll sich nicht beschweren, immerhin hat er den Auftrag vom faulen Kunden angenommen, z. B. den Auftrag von einer Behörde, die sich mit der Zahlung ewig Zeit ließ. Bevor es die Möglichkeit der Privatinsolvenz gab, war man gezwungen, endgültig nicht mehr tragfähige wirtschaftliche Gebilde am Leben zu erhalten. Im Grunde Hirnriß, eine Volkswirtschaft kann es sich gar nicht leisten, tote Gebilde mitzuschleppen, statt die Fälle abzuwickeln, zu beenden, sichere Verhältnisse herzustellen. Es macht Sinn, sich mit der Gestaltung von Zukunft zu beschäftigen, statt die Kraft darauf zu verwenden, ein Leben lang auf alten Sachen herum zu kauen. Alles braucht ein Ende, auch Schulden. Es macht auch keinen Sinn, sich lebenslang mit dem Wälzen von Schuldfragen zu beschäftigen. Der Schuldner hat doch mal vor Jahrzehnten … und deshalb hat er doch selbst Schuld … manche Menschen mögen solches rückwärtsgewandte Widerkäuen, egal wie unsinnig es auch sein mag.

Stell Dir vor, Du bist Student und vergeigst eine Klausur. Statt der Chance, es beim nächsten Mal besser zu machen, wird Dir beschieden, mit dem Studium sei wegen der Fehlleistung Schluß und es seien Maßnahmen getroffen, damit Du auch in keiner anderen Tätigkeit je wieder auf einen grünen Zweig kommen kannst. Begründet wird die Vorgehensweise damit, daß alles Dein eigenes Verschulden war, Du hättest ja ausreichend lernen können und hast statt dessen Schaden angerichtet durch offenkundig fruchtlose Bemühungen Deiner Lehrer. Den Rest Deines Lebens wirst Du deshalb in Armut verbringen. Natürlich ist das Szenario blödsinnig, denn kein Gemeinwesen kann sich ein Heer perspektivloser Menschen leisten. Vielmehr muß solche Perspektivlosigkeit vermieden werden. Auch die Erörterung von Schuldfragen hilft nicht weiter, wenn es um die Gestaltung von Zukunft geht. Solches Tun ist für das gesamte Gemeinwesen schädlich. Aber genau das geschah früher nach wirtschaftlichem Fehlverhalten. Der angerichtete Schaden war enorm und zwar weniger durch das Fehlverhalten, das ja ohnehin Geschichte und nicht mehr rückgängig zu machen war. Man fügte dem nicht mehr rückgängig zu machenden Schaden noch weit größeren Schaden hinzu, denn perspektivlose Menschen werden furchtbar teuer. Die Perspektivlosigkeit betraf auch die nächste Generation, also die Kinder im Haushalt der Betroffenen. Der blanke Irrsinn! Wer unbedingt Schuldfragen wälzen will, kommt im Beispiel mit dem Studenten auf den Punkt, ob womöglich nicht der Student, sondern die Lehrer versagten. Übertragen auf wirtschaftliches Fehlverhalten heißt das, daß auch daran mehrere Personen beteiligt waren. Mancher prüfte die Bonität seiner Kunden nicht, ein anderer vergab nicht verantwortbare Kredite oder nahm Dienstleistungen in Anspruch, suchte mit Gewalt das Haar in der Suppe und ließ sich mit der Zahlung endlos Zeit.

Den Unsinn, wirtschaftlich untragbare Gebilde mit Gewalt durch die Zeiten und die Jahrzehnte zu zerren, hat es bei juristischen Personen noch nie gegeben. Dabei gab es schon immer die Erkenntnis, daß man ein totes Pferd nicht mehr reiten kann. Man muß die Sache in geregelter Weise beenden, statt sich lebenslang mit aussichtslosen Sachen zu beschäftigen. Deshalb gab es schon immer die Möglichkeit des Konkurses, um eine wirtschaftliche Einheit, die nun mal kaputt war, endgültig abzuschließen und den Aktendeckel zuzuklappen. Gläubiger waren dabei schon immer übel betroffen. Aber was soll’s, das Pferd ist tot und es kann nun mal keinen Wagen mehr ziehen. Es ist sinnvoller, sich damit abzufinden, als daß ein Heer von Anwälten drumherum steht und für die nächsten Jahrzehnte drohend mit der Brago wedelt. Nur bei Privatleuten wurde so verfahren. Es könnte ja jemand irgendwann in seinem Leben noch mal eine müde Mark verdienen und für diesen Fall muß man sich auf die Lauer legen. Damit wurden ungezählte Leben zerstört und viel mehr Schaden angerichtet als mit dem einmaligen Schnitt.

Es gibt viele nützliche Werkzeuge und Instrumente, mit denen man bei sachkundiger Anwendung Sinnvolles zustande bringen kann. Natürlich kann man Instrumente auch mißbräuchlich verwenden. Dann ist aber nicht das Instrument schlecht, sondern der Mißbrauch. So wurde zu allen Zeiten das sinnvolle Instrument des Konkurses auch mißbräuchlich verwendet. Weil der Konkurs inzwischen Insolvenz heißt und es die Möglichkeit der Privatinsolvenz gibt, hat sich an der Zweckmäßigkeit dieses Instrumentes nichts geändert. Es hat sich aber auch nichts an der Möglichkeit des Mißbrauchs geändert. Wie immer gibt es gewünschte Effekte, denen Erscheinungen gegenüber stehen, die man notgedrungen in Kauf nehmen muß.

Es bedurfte vieler Jahre Diskussion, bis die Erkenntnis mehrheitsfähig wurde, daß die Ungleichbehandlung von juristischen und natürlichen Personen nicht zu begründen ist. Es dauerte sehr lange bis zur Einsicht, daß sich ein Gemeinwesen mit der Schaffung perspektivloser Menschen keinen Gefallen tut. Bis es soweit war, gab es groteske Zustände. Mir sind mehrere Fälle von Selbständigen bekannt, die Kredite für ihren Betrieb verbürgten. Dabei sind 6- und 7stellige Beträge völlig normal. Die Selbständigen leisteten sich keine Schwimmbäder und Yachten, taten vielmehr alles für ihren Betrieb und seine Beschäftigten. Es gehört zum wirtschaftlichen Geschehen, daß manche Betriebe die Wupper herunter gehen. Schuld spielt keine Rolle, daran sind regelmäßig viele Menschen beteiligt. Der Selbständige saß dann mit Verbindlichkeiten da, die für einen florierenden Betrieb kein Problem sind, für einen Privatmenschen aber auch in hundert Jahren niemals abzutragen sind. In manchen Fällen machten Gläubiger einen Schnitt und waren mit einem Vergleich und weitgehendem Forderungsverzicht einverstanden, weil es eben keinen Sinn macht, aussichtslose Fälle zu verfolgen. Aber in vielen Fällen bekamen solche ehemaligen Unternehmer über Jahre und Jahrzehnte regelmäßig Post mit aktualisierter Forderungsaufstellung. Der Empfänger konnte eigentlich nur bitter lachen, wenn dabei ein Posten mit 500 Mark Zinsen auftauchte - täglich 500 Mark! - während der Gerichtsvollzieher schon restlos alles weggeschleppt hatte und der Schuldner von Sozialhilfe lebte. Er wäre ja schön dumm, jemals im Leben wieder einen Finger zu rühren. Wozu auch, wenn er arbeitet, hat er nichts davon. Wenn er nicht zahlt, werden die Schulden immer höher und wenn er zahlt, werden die Schulden auch immer höher.

Bis heute gibt es ein paar Leute und schlecht informierte Journalisten, die Beispiele von einfach gestrickten Naturen bemühen, denen die Handy-Rechnung und Modeklamotten aus Versandhäusern zum Verhängnis wurden. Damit wird dann gegen eine zutiefst vernünftige Regelung gestänkert und Stimmung gemacht. Für eine etwas tiefere Betrachtung reicht es dabei regelmäßig nicht.

Gruß
Wolfgang

Woher haben Sie den Hut, Schappo?
Sehr schön und sehr richtig. Leider ist zu befürchten, dass Du hinsichtlich des vom Ausgangsposter gezeigten Niveaus das Äquivalent zur Translokation weichtierexkrementumhüllter Quarzkristalle in Richtung femininer Individuen der Spezies Sus scrofa domestica abgeliefert hast …

Gruß Eillicht zu Vensre

Hallo Tanja,

danke, aber um Fakten geht es diesem Troll doch garnicht…

fakt ist, man bekommt geld geschenkt…

schoene sache:smile:wer will das schon abschaffen…:smile:

Hallo

…das
Äquivalent zur Translokation weichtierexkrementumhüllter
Quarzkristalle in Richtung femininer Individuen der Spezies
Sus scrofa domestica abgeliefert hast …

Das ist lustig! Hast du noch mehr solche hochgebildeten Sprichwörter?

Viele Grüße
Thea

Hallo Tanja,

danke, aber um Fakten geht es diesem Troll doch garnicht…

fakt ist, man bekommt geld geschenkt…

was du fakten nennst ist bullshit
man bekomt kein Gelg geschenkt - schon garnicht vom „Steuerzahler“…

schoene sache:smile:wer will das schon abschaffen…:smile:

niemand!und das ist auch gut so

Hallo!

Leider ist zu befürchten, :dass Du hinsichtlich des vom :Ausgangsposter gezeigten :Niveaus das Äquivalent zur :Translokation :weichtierexkrementumhüllter
Quarzkristalle in Richtung :femininer Individuen der :Spezies Sus scrofa domestica :abgeliefert hast …

Nachdem der Fragesteller inzwischen ganz unten in diesem Thread eine zum Ursprungsposting wie der A**** auf den Einer passende Antwort zum Besten gab, bestätigt sich Dein Verdacht, daß ich Perlen vor die Säue warf.

Gruß
Wolfgang

Hallo Wolfgang,

Nachdem der Fragesteller inzwischen ganz unten in diesem
Thread eine zum Ursprungsposting wie der A**** auf den Einer
passende Antwort zum Besten gab, bestätigt sich Dein Verdacht,
daß ich Perlen vor die Säue warf.

aber Du hast auch gesehen, daß Dein Beitrag mit 46 Klicks so rund 40 mal gelesen wurde? Schade, daß es hier keine Sterne gibt, sonst hättest Du sicher nicht den Eindruck von Perlen und Säuen. :wink:

Gruß, Rainer

hallo wolfgang,

danke fuer deine ausfuehrliche antwort…:smile:

ich muss sagen, dass mich die gekonnte beleidigung der anderen wirklich beeindruckt hat. ich hatte das gefuehl, die deutsche version des karikaturstreites anzusprechen…der biedermann regt sich auf:smile:

nun…so sei es:smile:

ich verstehe schon, dass hier alle die argumentation einnehmen, ein wirtschaftlich angeschlagener sollte aufgehoben werden…auch wenn’s unglaublich scheint, ich kann’s verstehen.

ich kann auch verstehen, dass die deutschen einen sozialstaat wollen. das moechte auch ich.

ich kann auch verstehen, dass man von insolvenz betroffene firmen hilft. da haengen ja viele menschen dran und wiederum viele unternehmen.

was mir allerdings schwer faellt zu verstehen, ist, dass man versucht auf teufel-komm-raus eine oase in der wueste zu halten.
die insolvenz privater personen ist ja da nur ein teil davon.
bitte versteh(t) mich nicht falsch. sozialstaat ist gut und er sollte sozial scdhwachen helfen.
wo ist also das problem?
das problem liegt darin, dass man statt den sozial schwachen erst dann hilft, wenn das kind in den brunnen gefallen ist.
es hat nicht um sonst ewige diskussionen gebraucht, bis dieses gesetz rauskam.
wieso bringt man nicht schon in der schule bei, wie man mit geld umzugehen hat?wieso laesst man junge menschen, die nie mit geld zu tun hatten, ins offene messer rennen?
wieso gibt es privatinsolvenz fuer arbeitende menschen, die sich eben verschuldet haben???was ist denn an eine verschuldung so schlimm?

mein onkel hat ein haus fuer fast 200000euro gebaut! was soll er tun?zum staat rennen und sich ausheulen, dass er nicht mehr schlafen koenne???

wieso bekommt jemand, der privatinsolvenz angemeldet hat, mehr geld, als jemand, der in meiner heimatstadt am fliessband steht und jeden tag arbeitet und sich jeden tag ueberlegt, wie er diesen monat wieder ueber die runden kommt?

wieso bekommt jemand in nur!!! 6 jahren die absolution erteilt, waehrend mein onkel 30 jahre sein haus abzahlt!!!

man versucht hier, eine oase zu behalten, die sich auf dauer nicht halten laesst.

vor ein paar jahren wurde in den nachrichten gebracht, dass immer mehr privatinsolvenzen angemeldet werden. warum wird das wohl so sein???weil ploetzlich mehr insolvent sind?gibt es jetzt weniger suizidgefaehrdete?

man unterstuetzt misswirtschaft, anstatt praeventiv zu handeln.
die 6 jahre sind viel zu kurz!
ich habe nichts dagegen, vom staat hilfe zu bekommen. dein beispiel mit dem studenten ist nicht vergleichbar, da die verhaeltnisse nicht vergleichbar sind. eine pruefung kostet nicht so viel geld wie der gerichtsvollzieher, der insolvenzverwalter, der erlass an sich, die ganze mehrjaehrige prozedur…

aber was stoert es mich…offensichtlich sind die deutschen gluecklich darueber:smile:einem geschenkten gaul guckt man nicht ins maul…

ich denke, es werden noch ein paar jahre ins land gehen, bis man das gesetz den umstaenden anpasst bzw. praeventiv handelt und vor allem aufhoert, die menschen hier so zu verwoehnen.

mfg:smile:
rene

Hallo Tanja,

danke, aber um Fakten geht es diesem Troll doch garnicht…

fakt ist, man bekommt geld geschenkt…

was du fakten nennst ist bullshit
man bekomt kein Gelg geschenkt - schon garnicht vom
„Steuerzahler“…

der staat ist der steuerzahler.

du meinst also, in 6 jahren kann man das geld zurueckzahlen, ohne vom staat einen teil dazuzubekommen?
anscheinend meinst du auch, der ganze aufwand drumrum ist so kostenlos wie das warten auf den insolvenzverwalter…