Hallo,
ich möchte hier eine Frage stellen, die mich schon länger umtreibt: Wieso wird bei der Diskussion über die mangelnde Bildung deutscher Schulabgänger (Firmen klagen über fehlende geeignete Lehrstellenbewerber usw.) die Rolle der privaten Medien vernachlässigt?
Ich sehe die privaten Radio- und Fernsehsender sehr kritisch, ab und zu gibt es zwar auch mal einen Grimme-Preis für einen privaten Fernsehsender, aber verglichen mit der Zahl der Preise für die öffentlich-rechtlichen ist das doch verschwindend.
Wenn ich an privates Fernsehen denke, denke ich sofort an Manipulation und Bedienung niederer Instinkte, beides trägt bestimmt nicht, wenn auch nur mittel- oder langfristig, zu einem hohen Bildungsniveau der Konsumenten bei.
Viele private und auch Dienstreisen haben mich in die USA geführt. Das Fernsehprogramm, das dort geboten wird, setzt dem, was man hierzulande von RTL und SAT usw. kennt, noch eins obendrauf. Ich kann mir nicht vorstellen, daß das keine Spuren bei den Zuschauern hinterlässt.
Trotzdem erstaunt es mich, daß dieser Punkt bei der Diskussion überhaupt nicht erwähnt wird.
Gibt es Meinungen (von mir aus auch konträre) dazu?
Jan