Es geht darum, wie auch im UP gefragt, müssen wir diese
Industrie weiter gängeln bis nichts mehr übrig ist.
Hach Gottchen, könntest du auch mal etwas differenzierter argumentieren? Selbst BMW/Mercedes/Audi haben nur einen Bruchteil von Autos in ihrer Palette, die mehr als 10 Liter Normverbrauch haben. Die machen 95% ihres Umsatzes sicher nicht mit solchen Fahrzeugen.
Selbst wenn man also Autos über 10 Liter Normverbrauch verbieten würde, wäre das nicht das Ende der Autoindustrie, sondern das würde die nicht mal merken. Oder glaubst du, jemand kauft sich keinen BMW X5 mehr, weil er statt 10,1 Liter wie jetzt, plötzlich nur noch 9,8 Liter bräuchte?
Bemerkst du nicht deinen Wiederspruch. Mann die sind
erfolgreich mit ihrer Strategie, die verdienen Milliarden, so falsch
kann es doch gar nicht sein.
Auch die Kohleindustrie, Onlinecasinos, aggressive Hedgefonds, Waffenhersteller oder die Atomindustrie hat Milliarden verdient, und die Mafia und der Drogenhandel verdient ebenfalls Milliarden. Und überall dort gibt es auch Arbeitsplätze. Nur weil jemand viel Geld verdient, zeigt das zwar, dass er wirtschaftlich erfolgreich ist, aber das bedeutet deshalb noch lange nicht, dass das für die Gesamtheit der Menschen gut ist.
Man kann nämlich auch im Oberklasse-Segment Geld mit Autos verdienen, die nicht 10 Liter pro 100 km brauchen. Die Hersteller müssen so oder so mit ihrem Verbrauch runter, weil sie sonst die Klimaziele im Flottendurchschnitt verfehlen werden. Und das werden sie schaffen, ohne dass die Autoindustrie in Deutschland daran zugrunde geht. Die werden einfach verbrauchsärmere Autos bauen und wer sich einen 760er BMW für 100.000 EUR kauft, der hat auch das Geld, sich einen 760er Hybrid zu kaufen. Und die große Masse der Produktpalette, wie die 1er, 3er oder 5er Reihe von BMW braucht ohnehin keine 10 Liter Sprit.
Es geht um Vernunft und nicht um Neid. Und um unsere (und die
unserer Kinder) Lebensgrundlagen in der Zukunft.
Wenn es darum geht, dann haben wir viel größere und ganz
andere Baustellen die Vorrangig wären.
Ja, das ist die übliche Argumentation. Die anderen sollen erst mal machen. Das ist halt so einfach, nur wenn das jeder macht, dann geht gar nichts voran. Wir müssen überall CO2 reduzieren, auch bei den Autos und das hat absolut gar nichts damit zu tun, dass uns das allein nicht rausreißen wird. Erst die Summe aus allen einzelnen Maßnahmen bringt uns ans Ziel.
vg,
d.