Probleme bei der Erziehung im Kindergarten

Hallo Ich arbeite als zweitkraft in einem Kindergarten. Bin gelernte Kinderpflegerin. Und habe da Probleme und zwar sind bei uns in der Gruppe zur Zeit 21 Kinder bis Mai werden es 26. Die Kinder spielen oft einfach schön aber es ist dabei oft sehr laut so auch Heute wieder man sagt ihnen das Sie leisser sein sollen was auch kurzeitig mal ist aber dann wird es wieder laut. Man merkt das sie es brauchen rauss in den Garten zu gehen. Was aber durch die Wetterverhältnisse zur Zeit nicht immer möglich ist. Habt ihr irgendwelche Tipps um wieder mehr Ruhe reinzubekommen das es ein schöner Morgen wird. Und dann noch was wir haben einen Jungen in der Gruppe der nicht gut deutsch kann. Er ist sehr lebhaft und macht öfter was er will. Ich versuche ihm dann zu erklären er solle das und das doch bitte lassen oder aufhören. Aber öfter reagiert er nicht. So auch neulich er hat in der Bauecke etwas umgeworfen und sollte die Klötze auffräumen. Was er nicht wollte ich sagte ihm bestimmt räum die Klötze wieder ein. Nein ich kann das nicht die Antwort ich bot Ihm Hilfe an es zusammen zu tun. Aber er wollte nicht irgendwann als meine Kollegin auch noch was sagte räumte er es auf. Hat da jemand nen Tipp wie ich ihm etwas verständlich mache das er auffhört.Für Tipps wäre ich sehr dankbar.
Grüssle Julia

Hallo, :smile:

Die Kinder spielen oft einfach schön aber es ist dabei oft
sehr laut so auch Heute wieder man sagt ihnen das Sie leisser
sein sollen was auch kurzeitig mal ist aber dann wird es
wieder laut.

Das wuerde ich jetzt nicht als „Problem“ bezeichnen. Das ist eher voellig normal. Selbst meine Klasse kann mitunter sehr laut werden, obwohl sie generell sehr gut sind. Bei meinen 33 Baelgern reicht dann ein lautes Wort von mir und es herrscht Stille…genauso koennen sie auch in Stille arbeiten, wenn ich das sage. Aber die sind auch schon aelter. *grins* Gelegentlich schieb ich dann ein paar Uebungen im Klassenzimmer ein. Finden sie klasse, und dann tanzen, huepfen und bloedeln sie halt fuer 5 Minuten rum. Danach geht’s weiter…

Man merkt das sie es brauchen rauss in den Garten
zu gehen. Was aber durch die Wetterverhältnisse zur Zeit nicht
immer möglich ist. Habt ihr irgendwelche Tipps um wieder mehr
Ruhe reinzubekommen das es ein schöner Morgen wird.

1.) Regenjacke und Gummistiefel an und RAUS. Die sind doch net aus Zucker. Meine schick ich auch fuer ne Runde auf den Schulhof, wenn’s zu viel wird.
2.) Einfach mal was vorlesen oder ein Buch angucken? Dabei kann man sich auch beruhigen, weil man naemlich leise sein muss. Vielleicht habt ihr ja ein paar Kissen oder dergleichen, dann kann man es sich auf dem Fussboden erst recht schoen gemuetlich machen.

Und dann
noch was wir haben einen Jungen in der Gruppe der nicht gut
deutsch kann. Er ist sehr lebhaft und macht öfter was er will.
Ich versuche ihm dann zu erklären er solle das und das doch
bitte lassen oder aufhören. Aber öfter reagiert er nicht. So
auch neulich er hat in der Bauecke etwas umgeworfen und
sollte die Klötze auffräumen. Was er nicht wollte ich sagte
ihm bestimmt räum die Klötze wieder ein. Nein ich kann das
nicht die Antwort ich bot Ihm Hilfe an es zusammen zu tun.
Aber er wollte nicht irgendwann als meine Kollegin auch noch
was sagte räumte er es auf. Hat da jemand nen Tipp wie ich ihm
etwas verständlich mache das er auffhört.

Gelbe/Rote Karte benutzen? Wenn er was macht, was er nicht soll, kannst du ihm die gelbe Karte zeigen. Entweder hoert er dann auf oder er hoert eben nicht auf und kassiert ne rote Karte (und Sanktion). Genauso ist’s bei Ungehorsam. (Wuerd ich allerdings nur machen, wenn du dir sicher bist, dass er versteht, was du willst. Wenn dem nicht so ist, wuerde ich ihm vormachen, was du von ihm erwartest - wie bei dem Aufraeumen. Reden bringt nicht immer was, vorfuehren ist effektiver.)

Kel

Netter Trick, um bei Kindern (und Erwachsenen!) was zu erreichen:
Versammle ALLE Kids um das Problemkind, versprich ihnen was Nettes, Positives (ihr Lieblingsspiel oder sowas), aber leider müssen wir ja alle erstmal warten, bis der kleine xy seine Ecke aufgeräumt hat…

Der Druck der Gruppe ist um ein Vielfaches höher als alle deine Bitten und Forderungen.
Probiers einfach mal - aber wie immer: alle Angaben ohen Gewähr :smile:

Timsy

Hi,

Der Druck der Gruppe ist um ein Vielfaches höher als alle
deine Bitten und Forderungen.

Toll. Und wenn das dreimal gemacht wurde, kann man dann hier nachfragen, was man in Mobbing-Situationen macht.

Gruß
Elke

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Der Druck der Gruppe ist um ein Vielfaches höher als alle
deine Bitten und Forderungen.

Toll. Und wenn das dreimal gemacht wurde, kann man dann hier
nachfragen, was man in Mobbing-Situationen macht.

Gruß
Elke

Stimmt, Elke. Ich bin weder Psychologe noch Pädagoge, nur Laie und Vater zweier Kids ohne Verhaltensprobleme. Also fast inkompetent.
Meine Antwort ist sicher nicht perfekt. Aber notfalls besser als gar nix?
Wer bessere, konstruktive Ideen hat, möge sie äussern…
Und dabei nicht ausser acht lassen, dass die anderen Kids und Eltern ein Recht auf Erziehung der Kids haben, nicht zuletzt, weil sie dafür bezahlen.
Ich würde im Zweifelsfall das Wohl aller über den Einzelfall stellen - wenns nicht anders geht.
Wenns anders geht, dann würde der Fragesteller halt gerne wissen „wie“.
Mein Tip hat sicher Nachteile und bessere Tips würde ich begrüßen.

Grüße!

Timsy

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Moin Timsy,

Netter Trick, um bei Kindern (und Erwachsenen!) was zu
erreichen:
Versammle ALLE Kids um das Problemkind, versprich ihnen was
Nettes, Positives (ihr Lieblingsspiel oder sowas), aber leider
müssen wir ja alle erstmal warten, bis der kleine xy seine
Ecke aufgeräumt hat…

na toll!
Und wenn dieses Messer stumpf geworden ist (was sehr schnell passiert!), dann wird die Prügelstrafe wieder eingeführt, vorzugsweise als Gruppenprügel; jeder darf mal draufschlagen.

Nene, das ist so was von daneben, wie es nur daneben sein kann und zeigte die völlige Unfähigkeit des Erziehenden exemplarisch!

Gandalf

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Hallo Gandalf!

Und wenn dieses Messer stumpf geworden ist (was sehr schnell
passiert!), dann wird die Prügelstrafe wieder eingeführt,
vorzugsweise als Gruppenprügel; jeder darf mal draufschlagen.

Nene, das ist so was von daneben, wie es nur daneben sein kann
und zeigte die völlige Unfähigkeit des Erziehenden
exemplarisch!

Gandalf

Möglicherweise hast du recht.
Aber viele hier wären halt gespannt auf konstruktive Vorschläge, die natürlich dann schon deutlich besser sein sollten, als meiner :smile:
Damit wäre auch dem Original - Poster oben mehr geholfen, als mit Kritik an vermeintlich schlechten Vorschlägen.

Timsy - immer noch Vater von 2 nicht missratenen Söhnen :smile:

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Hallo Julia,

zu Punkt 1: Kinder sind laut, in Gruppen um so mehr. Da hilft wirklich nur raus schicken oder einen Turn/Tobe-Raum nutzen. Denn die ruhebedürftigeren Kinder (die es ja auch gibt) haben ein Recht auf erträglichen Geräuschpegel im Raum.

Wenn es auch im Stuhlkreis zu unruhig ist, helfen Ruheübungen wie: alle Kinder legen sich hin und bewegen sich nicht. Wer am längsten regungslos bleiben kann, wird „Schlafkönig“. Oder bei ruhiger Musik Entspannungsübungen wie beim autogenen Training - das ist aber nicht ganz einfach.

zu Punkt 2: er versteht ja wohl genug Deutsch, um zu merken, dass er aufräumen soll. Also Politik der kleinen Schritte, das machst du jetzt, ich helfe dir. Oder lass ihn wählen: möchtest du die roten oder die blauen Steine einsammeln? Gib ihm das Gefühl, dass er das bessere aussuchen kann. Freundlich, aber beharrlich bleiben, wer nicht aufräumt, kann nichts neues spielen. Pass auf, dass du damit nicht in einer Situation anfängst, wo du den kürzeren ziehst, weil er gleich abgeholt wird oder weil alle zusammen etwas machen wollen.

Vor allem aber: für den kleinen Schritt des erwünschten Verhaltens loben, belohnen. Das hilft mehr als aller Druck.

Wenn er auf dich nicht hört, aber auf die Erzieherin, kann das daran liegen, dass Du zu unsicher wirkst, dass er Dich nicht als Respektsperson anerkennt. Sprich mit der Erzieherin drüber, oftmals genügt es, wenn sie mal deutlich sagt: wenn die Julia etwas sagt, gilt das genauso als wenn ich was sage.

Ich wünsche Dir noch viel Freude an Deinem Beruf - dem schönsten den es gibt…
Gruß
Jette

Hallo,

Stimmt, Elke. Ich bin weder Psychologe noch Pädagoge, nur Laie
und Vater zweier Kids ohne Verhaltensprobleme. Also fast
inkompetent.

Was soll die Polemik. Es freut mich, dass du problemlose Kinder hast. Aber das hat absolut nichts damit zu tun, mit einer Kindergartengruppe zu arbeiten und innerhalb derer mit den verschiedenen Persönlichkeiten konstruktiv zu arbeiten.

Meine Antwort ist sicher nicht perfekt.

Nein, sie ist schlichtweg zum K***. Man kann darüber diskutieren, ob die von dir vorgeschlagene Methode (Gruppendruck) in älteren Jahrgängen Anwendung finden sollte - es gibt sicher Situationen, wo sie nicht verkehrt ist, aber sie sollte nur von Erziehern benutzt werden, die sehr genau wissen, was sie da machen udn die auch eingreifen können, wenn es schiefzulaufen droht.

Aber notfalls besser
als gar nix?

Es ist also besser als nichts, wenn ein Kind, das sowieso schon Probleme hat, ausgegrenzt wird, in eine Außenseiterrolle gedrängt und sogar zum Sündenbock gemacht wird?

Wer bessere, konstruktive Ideen hat, möge sie äussern…

Oben steht ein guter Beitrag. Ich habe mit Kinder- und Jugendgruppen Erfahrung, aber nicht mit so kleinen, weshalb ich mich zurückhalte.
Bei größeren kann man ein Kind, dem man das zutraut und dem man vertraut, zur Mithilfe gewinnen, das störende Kind zu integrieren. Ob das bei Kindergartenkindern geht, weiß ich nicht (vielleicht in altersgemischten Gruppen).
Das ist meine Idee. Aber das hier ist ein Expertenforum, weshalb ich lieber darauf vertraue, dass sich wirkliche Experten melden. Mit halbausgegorenen Äquivalenten von Stammtischparolen ist der Fragerin nämlich schlechter als gar nicht gedient.

Und dabei nicht ausser acht lassen, dass die anderen Kids und
Eltern ein Recht auf Erziehung der Kids haben, nicht zuletzt,
weil sie dafür bezahlen.

Das stimmt. Unter Erziehung stelle ich mir aber etwas GANZ ANDERES vor als zu lernen, dass man als Gruppe den Außenseiter unter Druck setzen darf.

Ich würde im Zweifelsfall das Wohl aller über den Einzelfall
stellen - wenns nicht anders geht.

Das Wohl der Gruppe sehe ich hier ganz und gar nicht gefährdet. Kinder können gerade an solchen Situationen lernen, wie man in Gruppen agiert - im positiven Sinn.

Mein Tip hat sicher Nachteile

No kidding.

Elke

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Moin Elke!

Meine Antwort ist sicher nicht perfekt.

Nein, sie ist schlichtweg zum K***. Man kann darüber
diskutieren, ob die von dir vorgeschlagene Methode
(Gruppendruck) in älteren Jahrgängen Anwendung finden sollte -

Ich habs mir nochmal durchgelesen, ich fürchte du hast Recht und ich bin hier im Unrecht.
Mein Vorschlag ist für den Kindergarten wohl nicht geeignet, eher für ältere Kids (Jugendliche) oder Erwachsene.

Möglicherweise hast du außerdem damit Recht, dass ein Rat von echten Experten in Anbetracht der ernsten Frage gut wäre - nicht einer von mir und anderen Laien.
Andererseits bin ich permanent konfrontiert damit, dass gerade die professionellen Erzieher auf einzelne Fragen derart gegensätzliche Antworten geben, dass dies mein Vertrauen in den Berufsstand nicht gerade stärkt - allerdings sprechen ich hier vom schulischen Bereich.
Was in Schule A Standard ist beurteilt Schule B als „illegales Vorgehen“ (wieder mal passiert heute um 8:30 früh - seufz).
Von daher kann die Meinung eines Nicht- Experten manchmal eher nützlich sein. Und angeblich haben gerade die „Profi“- Erzieher und Psychologen überdurchschnittlich oft „Problemkinder“.

Resümee:

Ich ziehe hiermit meinen Vorschlag zurück.

… und sorry für partielles OT :smile:

Grüße!

Timsy

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Hallo Julia,
gegen Lärm gab es bei uns ein gutes Hilfsmittel: Wenn die Gruppe zu unruhig ist und laut, kann man sie zusammen schreien lassen.
Sie sollen einmal auf Kommando so laut wie sie nur können brüllen - und auf Zeichen wieder aufhören. Natürlich war das nicht laut genug - also lässt man sie noch zwei oder dreimal schreien.
Das fanden die Kinder ganz toll und es hat geholfen.
Ansonsten gilt: Viel frische Luft tut auch bei Regen gut. Normalerweise haben die Kinder Gummistiefel und Matschhosen im Kindergarten. Was spricht also gegen Austoben bei Regen?

Zweitens: Vielleicht wirst du von dem ausländischen Jungen nicht akzeptiert, weil du möglicherweise unsicher gewirkt hast. Vielleicht suchst du hier tatsächlich mit deiner Kollegin eine Lösung. Wenn ihr zusammen an einem Strang zieht und er merkt, daß er euch nicht gegeneinander ausspielen kann und daß ihr „zusammenhaltet“, dann wird er nachgeben/sich einfügen. Wichtig ist bestimmtes Auftreten und Versprechen (bzw. im Zweifel Drohungen), die du auch konsequent wahr machen kannst. Wenn du etwas ankündigst, was du nicht durchziehen kannst, machst du dich unglaubwürdig und der Junge hört nicht mehr auf dich. Motivation bewirkt allerdings meist mehr als Bestrafung…

Viel Erfolg und alles Gute
Petra

Hallo
Danke Für Ihre schnelle Antwort.
Das wird schon werden.
Grüssle Julimond

Hallo
Danke Ihnen für Ihre Antwort und die Ratschläghe.
Grüssle Julia

Hallo
Danke für Ihr Antwort auf meine Fragen im Forum.
Grüssle Julia

Hallo Julia,

Hallo Ich arbeite als zweitkraft in einem Kindergarten. Bin
gelernte Kinderpflegerin.

Was ist denn eine Kinderpflegerin? Ich kenne den Begriff „Pflegerin“ nur aus dem medizinischen Bereich bzw. aus dem Sozialdienst.

Und habe da Probleme und zwar sind

bei uns in der Gruppe zur Zeit 21 Kinder bis Mai werden es 26.
Die Kinder spielen oft einfach schön aber es ist dabei oft
sehr laut so auch Heute wieder man sagt ihnen das Sie leisser
sein sollen was auch kurzeitig mal ist aber dann wird es
wieder laut.

Ja, so ist das mit Kindern. Was Du als „schön“ empfindest sind Kinder, die konzentriert und harmonisch über einem Spiel sitzen. Das ist auch zeitweise so. Zu ihrer gesunden Entwicklung gehört es aber auch
dazu sich zu kabbeln (sie lernen wie sie sich in Konflikten zu verhalten haben) und sie wollen sich bewegen (Grundbedürfnis). Kinder lieben es laut zu sein, auch wenn es vielen Kindern stört dass andere laut sind. Die Aufgabe des Erziehers ist es den Kindern zu helfen, sich mitzuteilen, dass es ihnen zu laut ist. Wenn es nur Dir zu laut ist, dann such Dir einen anderen Job.

Man merkt das sie es brauchen rauss in den Garten

zu gehen. Was aber durch die Wetterverhältnisse zur Zeit nicht
immer möglich ist.

Es ist immer möglich raus zu gehen. Unsere Kindergartengruppe geht jeden Tag mindestens 1 Stunde raus. Egal bei welchem Wetter. Wo wohnt ihr denn: wir haben Frühling!!!

Habt ihr irgendwelche Tipps um wieder mehr

Ruhe reinzubekommen das es ein schöner Morgen wird.

Ein schöner Morgen für wen? Für Dich oder für die Kinder?

Und dann

noch was wir haben einen Jungen in der Gruppe der nicht gut
deutsch kann. Er ist sehr lebhaft und macht öfter was er will.
Ich versuche ihm dann zu erklären er solle das und das doch
bitte lassen oder aufhören.

Du sollst ihn nicht sagen, dass er etwas „lassen soll“ - Du sollst ihn erklären warum das was er tut
nicht gut ist und welche Konsequenzen es hat. Dabei sollst Du auf Augenhöhe des Kindes gehen - das bedeutet in diesem Fall auch die Sprache so zu zu vereinfachen, dass er Dich versteht. Welche Sprache spricht er denn? Kannst Du diese Sprache? Wenn nicht frag ihn was dieses oder jenes in seiner Sprache heisst - wer Interesse und Respekt zeigt kommt besser an als jemand der schimpft.

Aber öfter reagiert er nicht. So

auch neulich er hat in der Bauecke etwas umgeworfen und
sollte die Klötze auffräumen. Was er nicht wollte ich sagte
ihm bestimmt räum die Klötze wieder ein. Nein ich kann das
nicht die Antwort ich bot Ihm Hilfe an es zusammen zu tun.
Aber er wollte nicht irgendwann als meine Kollegin auch noch
was sagte räumte er es auf. Hat da jemand nen Tipp wie ich ihm
etwas verständlich mache das er auffhört.

Zusammen aufräumen finde ich erstmal gut. Aber es reicht nicht es nur anzubieten. Du musst Dich schon hinsetzen und aktiv werden. Mach ein Spiel daraus: er macht die gelben und Du die grünen Bauklötze. Oder jeder bekommt eine Kiste und wer schafft es die meisten Klötze reinzutun - da lernt er sogar ganz nebenbei zu zählen.
Und in Allem muss eine Konsequenz dabei sein - wer das alte Spiel nicht aufräumt, der darf auch kein neues anfangen. Kinder lernen durch Wiederholung und klares Verhalten der Erzieher. Durch ständiges Schimpfen machst Du ihn zum Feind - Du sollst ihn aber zum Partner machen.

Für Tipps wäre ich

sehr dankbar.

Bitte, bitte

Oh Gott, das ist ja schrecklich! Ich hoffe, dass dies nicht oft in Kindergärten praktiziert wird.
Pädagogiknote: 6!

Du hast auf der Arbeit einen Fehler gemacht und das ganze Team. alle Kollegen stellen sich um Dich herum und Du musst dabei den Fehler korrigieren, sonst dürfen sie nicht zur Mittagspause. Ich weiss nicht wie man das nennt… Mobbing, vielleicht?

Öffentliche Bloßstellung grenzt bei kleinen Kindern an Misshandlung und kann enorme seelische Verletzungen verursachen - zumindest immer Scham oder Angst.

Wenn eine Erzieherin das praktiziert gehört sie gekündigt!

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Hi Timsy,

danke für die verständnisvolle Antwort. Ich fand deine erste Idee einfach daneben und auch deine Rechtfertigung, weshalb ich ziemlich scharf formuliert habe. Ich hoffe, du nimmst mir den Ton nicht übel und wenn doch, dann entschuldige ich mich hiermit dafür.

Es macht aber echt mal Spaß mit jemandem zu kommunzieren, der auch mal zurückpaddeln kann.

Gruß
Elke

Hallo
Danke Ihnen für Ihre Konkrete Antwort zu meinen Fragen. Eines dazu noch er spricht Kurdisch und das kann ich natürlich nicht.
Grüssle Julia

Grüß Dich.

Ich hoffe inständig, Du beherzigst keinen der eingegangen Kommentare.
Erschütternd. Erinnert einen an das Buch: „Warum unsere Kinder Tyrannen werden - Die Abschaffung der Kindheit“.
Die seit Jahrzehnten offenkundig gescheiterte Pädagogik/ Erziehung, die uns den gegenwärtigen Schlamassel eingebrockt hat.

Wer durch sein antiautoritäres, verzogenes Fehlverhalten Regeln des gesunden Menschenverstands, Regeln des Anstands, Regeln der Lebens bricht, braucht keine Konsequenzen zu fürchten. Der kann sich prima auf dieser Schiene einrichten und braucht sich keinen Millimeter im Interesse der Gemeinschaft zu bewegen.

Wenn irgendwas außer Ordnung ist, muß der Erwachsene, der Erzieher den asozial agierenden Kindern Nachsicht und milde Aufmerksamkeit schenken. Und den schlimmsten Kindern muß am besten am schnellsten das asoziale Verhalten im gesellschaftwissenschaftlichen Colloquium auf Augenhöhe verziehen werden.

Dieser Schwachsinn hat das Erziehungsvakuum in den alten Ländern seit den 70ern wachsen lassen und ist - an den Kommentaren ersichtlich - nicht mehr aus den völlig vernebelten Köpfen rauszubekommen.
Was hier für eine Flutwelle auf Grund dieser Erziehungsschulden auf uns zurollt, man mag es sich kaum vorstellen.

Und immer kann das verquere Menschenbild der „modernen“ Pädagogik identifiziert werden: Kinder sind kleine Staatsbürger, kleine Demokraten, vollwertige Gesellschaftsmitglieder, mit dem Tage der Geburt 100% mündig, kommen in der BRD natürlich als „allseitig entwickelte demokratische Persönlichkeiten“ auf die Welt, haben das Recht und die Fähigkeit den Erwachsenen auf gleicher intellektueller Stufe entgegenzutreten, sind sich allen Taten immer zur letzten Konsequenz gewahr.

Wo ist hier der gesunde, logische Menschenverstand?

Erziehung ist per Definition kein demokratischer Prozeß, sondern ist ein autoritäres Eingreifen von oben nach unten.
Kinder sind doch keine gleichwertigen Menschen - Kinder sind defizitär, unmündig, jahrelang in sämtlichen gesellschaftlichen Relationen von anderen abhängig, müssen viele Jahre möglichst viel erfahren, begreifen, (er-)lernen, um in der modernen Welt zurechtzukommen, können erst nach anderthalb oder zwei Jahrzehnten kontinuierlicher Erziehung den eigenen Lebensunterhalt bestreiten.

Es dauert sicher nicht lange, bis diese empirisch hervorragend zu beobachtenden Feststellungen von den Befürwortern und Herbeiführenden des Erziehungsnotstands bestritten, geleugnet, mit Unmengen polemischer Phrasen des Laissez-faire überzogen und für altmodisch erklärt werden.
Der klassische Fall von die Wahrheit nicht wahrhaben wollen oder können.

Es ist überhaupt keine Begründung zu sehen, warum ein übermäßiger Lautstärkepegel „normal“ sein soll. Wir spielten als Kinder auch lebhaft, doch wenn du heute in einen Kindergarten gehst, fallen dir fast die Ohren ab. Wo steht geschrieben, wo wurde bewiesen, daß nicht in angenehmer Zimmerlautstärke gespielt werden kann? Warum soll sich die Erzieherin von verzogenen, großmäuligen, ungehorsamen Bälgern als Erwachsene (!) rumscheuchen lassen? Wo ist dort die Hierarchie des übergeordneten Erwachsen zum untergeordneten Kind, das zu folgen hat? Wo ist die Achtung der Kinder vor den Autoritäten, vor den Erwachsenen? Wo sind die Umgangsformen? Warum sollte die Erzieherin nicht so streng wie möglich eingreifen, um *für alle* einen entspannten Schalldruckpegel beim Spielen zu sichern? (An der frischen Luft ist es ja wieder was anderes.)

Warum soll die Erzieherin nicht durchgreifen, wenn der Trutsch die Bauklötze nicht aufräumen will? Wo gibt’s denn sowas: Wer etwas wegnimmt, hat es dort wieder hinzustellen, woher er es genommen hat. Wo sind wir hier eigentlich, daß kleine Kinder ihrem Umfeld ihren unsteten, launenhaften Willen aufzwängen können?

zur Zeit 21 Kinder bis Mai werden es 26.

Bei wievielen Erzieherinnen? Ist reine Neugier. :smile:
Zu DDR-Zeiten waren wir in eine Gruppe von 15 Kindern; und die Gruppenerzieherin wurde z.B. u.a. bei den sogenannten Beschäftigungen immer von mehreren Erzieherinnen unterstützt, so daß 3 Erzieherinnen auf 15 Kinder kamen.

Die Kinder spielen oft einfach schön aber es ist dabei oft sehr laut
so auch Heute wieder man sagt ihnen das Sie leisser sein sollen was
auch kurzeitig mal ist aber dann wird es wieder laut.

Ermahnen, immer wieder ermahnen und üben, üben, üben bis das endlich klappt. Wenn die Kinder gar nicht lernfähig sind, hilft eine Standpauke weiter. Die Kinder müssen begreifen, daß ihr Umfeld Anforderungen an sie stellt, daß sie nicht machen können, was sie wollen, daß es Regeln und Normen gibt, die strikt einzuhalten sind, daß anderen nicht geschadet werden darf, worunter z.B. zu große Lautstärke fällt. Das sind primitivste Einsichten und Pflichten des Kindes, die nicht früh genug anerzogen werden können.

die Wetterverhältnisse zur Zeit

Raus, immer raus mit den Lümmeln. Frische Luft tut gut, Kinder dürfen dreckig werden, sollen dreckig werden. Wofür gibt es wohl die tollen Kinderklamotten heutzutage - sicher nicht, um im Katalog angegafft zu werden. :smile: Regenjacke, Gummistiefel und dann geht’s los, Menschenskinder. Die Bälger hampeln schon genug drinnen herum.

So auch neulich er hat in der Bauecke etwas umgeworfen und sollte
die Klötze auffräumen. Was er nicht wollte ich sagte ihm bestimmt
räum die Klötze wieder ein. Nein ich kann das nicht die Antwort

Solche Kinder entwickeln sich später gewöhnlich zum tollsten Typ Kind: Mit der großen Klappe alles können, nichts zufache bringen, oder dumm anstellen wie der erste Mensch.

Ermahne ihn doch und laß ihn dann solange sitzen, bis er es begreift. Oder wie zu unserer Zeit ab auf die Liege, alleine, und dann kann er über sein Verhalten nachdenken. Oder alleine auf einen Stuhl setzen und eine halbe Stunde oder eine ganze Stunde Spielverbot. Oder Spielverbot mit den Bauklötzern für eine Woche. Oder zum ernsten Gespräch mit der Kindergartenleiterin samt Standpauke. Oder Gespräche mit den Eltern, was das für eine Erziehung sein soll und was sie gedenken, gegen solches Verhalten zu unternehmen. Und so fort.

Ist es wirklich ein Problem für Dich, Dich unumschränkt gegen die Kinder durchzusetzen? Strenger, strikter und konsequenter zu Werke gehen. Kinder brauchen Regeln und müssen frühzeitig lernen, daß des Menschen Taten stets Folgen haben. Manchmal auch schlechte.

Viele Grüße und viel Glück
Auf das es ruhiger bei Dir wird. :smile:

Hallo Julia,
… das jemand noch immer allen Ernstes eine Standpauke & Co für ein erfolgreiches Erziehungsmittel hält… kaum zu glauben.
Wenns nicht so traurig wär, könnt man drüber lachen.
Jedenfalls sieht man, was für Menschen die von Reinerlein gelobten und an ihm ausgeübten Maßnahmen hervorbringen - also bitte, Julia, diese Tipps nicht beherzigen!
Wir brauchen sozial kompetente und konstruktive Menschen. Wer sich über Macht am Kind ausüben profilieren muss, gehört bestimmt nicht dazu.
Gruß
Jette

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