Programm zur Stundenplanerstellung

Hallo zusammen,

gibt es eigentlich eine Software, die entsprechend gefüttert einem Schulleiter die Stundenpläne erstellen kann ?

Danke und Gruß
Elton

Hallo,

gibt es eigentlich eine Software, die entsprechend gefüttert
einem Schulleiter die Stundenpläne erstellen kann ?

Ja, natürlich.

In meiner Zeit als Schulleiter habe ich http://www.asctimetables.com/ verwendet, aber es gibt auch andere.

Cheers, Felix

Hallo,

Natürlich gibt es so was. Je nach Komplexität gibt es Pakete. Untis ist nicht schlecht. http://www.grupet.at

Ein netter Artikel aus der Zeit: http://www.zeit.de/2000/48/200048_c_zp-stundenplan.xml

Gruß
MklMs

Hi,

Untis ist nicht schlecht. http://www.grupet.at

Du hast mir den Morgen versaut :frowning: Mag ja zum Stundenplanerstellen klasse sein (kenn ich mich nicht aus)… wir haben seit 2-3 Jahren das elektronische Klassenbuch im Testlauf, es wird definitiv verbindlich für alle eingeführt.
*PurzelbaumvorFreude*

die Franzi

Moin!

Du hast mir den Morgen versaut :frowning: Mag ja zum
Stundenplanerstellen klasse sein (kenn ich mich nicht aus)…
wir haben seit 2-3 Jahren das elektronische Klassenbuch im
Testlauf, es wird definitiv verbindlich für alle eingeführt.
*PurzelbaumvorFreude*

Kannst du dazu etwas mehr erläutern? Liegt dann auf dem Lehrerpult ein iPad, mit dem der Unterricht dokumentiert wird?

Interessiert mich wirklich!

Gruß, Noi

Hi,

kein iPad, ein Computer. Das elektronische Klassenbuch ist per Internet zugänglich.
die meisten Klassenzimmer haben schon einen PC, im Lehrerzimmer stehen einige, und von zu Hause aus kann man auch eintragen.

die Franzi

Internet im Klassenraum?

kein iPad, ein Computer. Das elektronische Klassenbuch ist per
Internet zugänglich.

Das heißt man benötigt Internet im Klassenraum?

die meisten Klassenzimmer haben schon einen PC, im
Lehrerzimmer stehen einige, und von zu Hause aus kann man auch
eintragen.

das ist ja supercool!

Leider kann es sich unsere Schule nicht leisten, Internet in den Klassenräumen einzurichten, deshalb vermute ich, dass das dann bei uns nicht umsetzbar ist?

Grüßle, Noi

Hi,

ich bin auch superglücklich, das ich jetzt noch mehr meiner Arbeit von zu Hause aus erledigen kann.

Bei uns haben bald alle Klassenräume computer mit Internetzugang. Dementsprechend teuer ist das für die Schule.

Und sei vorsichtig mit dem, was Du Dir wünschst - es könnte sein, dass Du es bekommst. Hier die Demoversion: http://www.grupet.at/de/produkte/webuntis/online_dem…

Wobei die so schlank ist und keiner der Menüeinträge mit Inhalt gefüllt ist - du kannst Dir keine Vorstellung von dem Chaos machen, welches sich WebUntis nennt. Es ist nicht sebstführend, und doch muss es, wenn an der Schule eingeführt, auch von Lehrern benutzt werden können, die sich am Rechner nciht auskennen und nie computer nutzen. (Was glaubst du, tut ein Button „Bericht“? … Was ist „Raum buchen“ und warum kann ich dort nicht einstellen, dass ich den Raum morgen in der ersten Stunde wechseln will? etc.)

Man kann auch Emails verschicken… es öffnet sich ein extra Fenster, in dem man die Nachricht schreibt. Braucht man zu lange (unter 5min), wird man ausgeloggt, weil die Website nicht merkt, dass man „nur“ eine Email schreibt und nicht vor dem REchner zusammengebrochen ist. Die Zeit klingt lang genug für eine Email? Scheint so… die Empfägner musst du aber einzeln aus einem alphabetisch sortierten Drop-down-Menü heraussuchen: Menü öffnen scrollen bis zum ersten benötigten Empfänger, draufklicken. Empfänger wird übernommen, Menü schließt sich. Nächster…

Ich krieg Ausschlag…

die Franzi

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Guten Tag,

in unserem Landkreis in Hessen werden in den Schulen peu à peu interactive whiteboards installiert, d.h. natürlich auch mit internet-Zugang.
In England ist das schon viel weiter verbreitet, Lehrer müssen dort zur Fortbildung für IA-whiteboards.

MfG
GWS

Hi,

hurra, eine neue Errungenschaft. Was in England gemacht wird, MUSS ja toll sein.

Habe die bei einer Fortbildung in England ausprobiert. Unser aller erste Reaktion: Yeah, geiles Spielzeug!

zweite Reaktion: der Projektor blendet, wenn man am Whiteboard stehen soll und verhindert, dass man die Schüler sehen kann. Abgesehen davon, dass sich viele meiner Kollegen schon überfordert fühlen, weil sie 3 Passwörter brauchen in der Schule (Rechner, Internet, WebUntis) oder ihre Noten in einem Excelbasierten Notenprogramm eintragen sollen…

Gute Nacht,
die Franzi

hurra, eine neue Errungenschaft. Was in England gemacht wird,
MUSS ja toll sein.

Hab ich nicht gesagt. Ich wollte es nur relativieren.

zweite Reaktion: der Projektor blendet, wenn man am Whiteboard
stehen soll und verhindert, dass man die Schüler sehen kann.

Das kommt auf das Modell an. Wir waren an unserer Schule sowas wie Versuchskaninchen und die Lehrer haben sich um das Modell viel Gedanken gemacht. Muss nicht das teuerste sein.
Das Keyboard ist flexibel, d.h. der Lehrer kann es benutzen, wenn er die Klasse ansieht. Es funktioniert im Endeffekt wie eine Tafel, nur mit mehr Möglichkeiten. Auch weil die Kinder sie spielend mitbenutzen können (z.B. im Schreibmodus). Wenn die Lehrer einer Klassenstufe zusammenarbeiten, kann man viel Material austauschen und sich Vorbereitungen teilen und wenn Stunden einmal stehen hat, ist es eine Arbeitserleichterung - abgesehen davon, dass man eben viele machen kann, was man ohne nicht kann.

Abgesehen davon, dass sich viele meiner Kollegen schon
überfordert fühlen, weil sie 3 Passwörter brauchen in der
Schule (Rechner, Internet, WebUntis) oder ihre Noten in einem
Excelbasierten Notenprogramm eintragen sollen…

Nun, auch in anderen Berufssparten muss man sich weiterbilden.
Lehrer, auch ältere, haben ja mal studiert und da sollte man eigentlich eine gewisse Bereitwilligkeit sich in neue Methoden, sogar elektronische, einzuarbeiten. Aber Lehrer, das ist meine Erfahrung, sind auch höchst eloquent, wenn es darum geht, sich rauszureden.

MfG
GWS

4 Like

Es ist nicht
sebstführend, und doch muss es, wenn an der Schule eingeführt,
auch von Lehrern benutzt werden können, die sich am Rechner
nciht auskennen und nie computer nutzen.

Willst du uns erklären es gibt heute noch akademisch Berufszweige
die nicht mit einem Computer umgehen können müssen (ich meine außer
Lehrer)?

Da wundert man sich über Pisa doch gleich viel weniger.

Plem

3 Like

Hi,

es sind nicht nur die älteren Kollegen. Wir haben kaum Kollegen über 50. Ich bin mit meinen 39 Jahren bereits überdurchschnittlich alt. Und es geht auch nciht nur um die Nutzung des Internets - WebUntis ist eine Klasse für sich.

die Franzi

Hi,

ich kann ja Deine Begeisterung für die Whiteboards absolut nachvollziehen, wir haben sie ja in der zweiwöchigen Fortbildung täglich in Aktion gesehen. Sie waren dort Lehrmaterial und nicht eigentlicher Gegenstand der Veranstaltung.
Es war auch keine Pflichtveranstaltung, sondern eine freiwillige, und noch dazu eine recht teure, die wir tatsächlich aus eigener Tasche zu tragen hatten. Man kann also davon ausgehen, das die anwesenden Lehrer freiwillige da waren und sich interessierten. Durchaus auch für Internet und Co. - entsprechende Module wurden in der zweiten Woche auf Wunsch der Teilnehmer eingerichtet (Wie nutze ich Microblogging im Unterricht? und sowas…) . Wir waren also mehrheitlich nicht technophob.

Die Whiteboards haben großes Interesse hervorgerufen, und wir haben einen beträchtlichen Teil einer der letzten Stunden daran gesetzt, um die Kursleiterin über ihre Erfahrungen mit dem Whiteboard auszufragenIhr und unser Fazit ist das, was ich sehr zusammengefasst hier wiedergegeben habe. Sie findet es interessant, und nutzt einige Funktionen, aber oft ist es eben auch das Whiteboard, das daneben steht. Es kostet auch viel Zeit, das Ding hochzufahren, oft stürzt es ab. Vor allem in jungen Klassen oder verhaltensauffälligen Klassen ist das etwas, das man sich nciht leisten kann. (Schon jetzt, wo ich nur die Anwesenheit über Internet zu führen habe, ist es zeitaufwändig - selbst wenn die Schüler daran gedacht haben, vor der ersten Stunde den REchner hochzufahren - was selten genug geschieht - muss ich den Browser öffnen, mich mit Lehrerkennung am REchner anmelden, WebUntis öffnen, mich anmelden, auf die Stunde klicken, das Klassenbuch öffnen und aus der immer komplett erscheinenden Schülerliste alle auswählen, die fehlen, den Button für Abwesend klicken, ein neues Fenster abwarten, die Abwesenheit bestätigen , und mich wieder aus Webuntis ausloggen. Das dauert lange genug, dass die gerade gewonnene Aufmerksamkeit wieder wegebrochen ist. bis ich sie wiederhabe, sind 5min vergangen. Und für jeden verspätet eintrudelnden Schüler melde ich mich wieder bei Webuntis an, und gehe durch die Schritte die ich oben genannt habe durch… Papiertagebuch liegt entweder offen da, oder ich habe es unterwegs geöffnet. Schreiben kann ich, während ich mit den Schülern spreche und zB schon die Hausaufgabenkontrolle ansage. Es geht nicht, während ich gleichzeitig am REchner lese und Passwörter eingebe.

Zurück zum electronic whiteboard. man wird wirklich geblendet. Wir haben bei der Fortbildung einmal eine Gruppenarbeit (2 Gruppen) gemacht, bei der ein Gruppenmitglied (bei unserer Gruppe ich) an der Tafel steht. Hinter ihm wird per Whiteboard eine Vokabel gezeigt (schrieb die Kursleiterin an, oder zeigte es per Datei, weiß ich nicht mehr. Ich stand etwqs seitlich von der Mitte des Whiteboards, wo man als Lehrer auch oft stehn würde) und die Gruppe musste die Vokabel erklären, der Vertreter raten. Ich konnte meine Gruppenmitglieder nicht sehen, weil ich nur das Licht des Projektors in den augen hatte. Guckte ich hoch, wurde ich geblendet, guckte ich runter, gab es maximal Knie und schwarze Oerkörpersilhouetten . nur den Kollegen, der sich seinen Stuhl fast neben mich gezogen hatte, konnte ich einigermaßen sehen. Jeder, der weiter hinten saß als die erste Reihe in einem „normalen“ klassenzimmer war unsichtbar. Der Raum war klein, und er war abgedunkelt.

Wie will man das hinkriegen, mit einem Projektor jemanden NICHT zu blenden, der vor der Projektionsfläche steht? Und da muss ich ja hin, wenn ich das besondere Gimmick am electronic whiteboard nutzen möchte, nämlich auf die Projektionsfläche schreiben und abspeichern bzw. projizierte Elemente hin- und herschieben. Kleiner didaktischer Tipp: Klasse nicht angucken, während man was schreibt, ist ein no-go. Je länger man wegguckt, desto mehr bricht die Arbeitsatmosphäre ausinander. Viele Lehrer können an die Tafel schreiben, während sie den Oberköprer ganz und das Gesicht halb der Klasse zu gewendet haben. Deswegen ist PC + Beamer gut (Tastatur neben Monitor rücken und blind tippen), oder der gute alte Overhead mit Folie.

Didaktische Preisfrage: Brauche ich für die oben skizzierte Übung ein electronic whiteboard? Brauche ich überhaupt Medien? Wenn ja, welche?

NB: Energieverbrauch!!! vgl Tafel mit whiteboard :smile:

die Franzi

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Und noch was vergessen: Die Kinder?
Hallo,

das „Ende der Kreidezeit“
http://www.derwesten.de/politik/ende-der-kreidezeit-…
wird gelobt, teilweise auch kritisiert
http://www.lehrerfreund.de/in/schule/1s/interaktive-…
Alles aus Sicht der Lehrer.

Was mir so ganz und gar fehlt (zumindest in dieser Diskussion hier):

Welche Folgen wird diese zunehmende (visuelle) Reizüberflutung für die Kinder haben?

In ähnlichem Maß zunehmende Konzentrationsschwierigkeiten, Schlafstörungen, Gereiztheit, Entpersonalisierung, AD(H)S, psychische und physische Beschwerden generell, soziale Vereinsamung…?

Infos über Hausaufgaben und Lehrstoff per Mail an kranke Kids zuhause… Wozu soll dies gut sein, wohin wird das führen?

Wird berücksichtigt, dass mit gleichzeitigem Videosabspielen bzw. Aneinanderreihen von bunten Bildern auf großen Leinwänden und den Erläuterungen des Lehrers eine zunehmende Trennung zwischen Gesehenem und Gesprochenem verbunden ist? Meist zu Lasten der Worte und Inhalte?

Werden visuelles Lernen bzw. dessen Grenzen über- bzw. unterschätzt?

Meine Bedenken sind groß, was diese Entwicklungen angeht. Hinsichtlich gesundheitlicher Entwicklung ebenso wie hinsichtlich sozialer Kompetenzen und Fähigkeiten.

Wie seht ihr diese Entwicklungen für unsere „Kinder“ und deren Zukunft?

nasziv

1 Like

Hi,

diese Bedenken haben viele Lehrer, und das ist (neben den horrenden Kosten) der Grund, warum dann doch nciht jedes neue Medium flächendeckend von allen eingesetzt wird.

Reaktionen auf Tafelanschrieb etc: abfotografieren, um nicht abschreiben zu müssen
Arbeitsblätter gleich welcher Art: abheften. Danach: "Herr Lehrer, brauchen wir das noch?2 oder nach der Schulaufgabe „Ach, da war zum Lernen?“ … oder es wird gleich weggeschmissen.

die Franzi

Wie wärs, wenn man sich das mal im Unterricht ansieht, bevor man darüber urteilt?

MfG
GWS

1 Like

Hi,

ich habe ihre Befürchtungen bestätigt, und ich BIN im Unterricht. Schüler heutzutage, inklusive der Volljährigen, haben eine Aufmerksamkeitsspanne von 5min. Du kannst Dir vorstellen, wie weit man damit im Beruf kommt.
Hauptschwierigkeit beim Gegensteuern liegt schon mal darin, dass Videos bzw. Songs max. 5min dauern, das ist auch die ungefähre Länge eines Levels in einem Videospiel, usw. usf.
Wenn Bücher nicht glänzen und bunt sind und die Kinder ansprechen (= das gleiche Geflimmer wie im Fernsehen), dann laufen die Eltern Sturm. Man hört es ja auch hier im Thread: man soll die Kinder multimedial bespaßen. Damit der Unterricht cool ist.

Ach ich hör jetzt auf, ich möcht noch schlafen könen.

die Franzi

ich habe ihre Befürchtungen bestätigt, und ich BIN im
Unterricht.

Ich bezweifle, dass du Erfahrungen mit Grundschülern hast. Außerdem hast du bis jetzt nur von Schulungen geredet, nicht von geregeltem, normalem Unterricht, wo ein interactive Whiteboard (es gibt tatsächlich welche, die NICHT blenden!) ein Medium unter anderen ist.

Schüler heutzutage, inklusive der Volljährigen,
haben eine Aufmerksamkeitsspanne von 5min. Du kannst Dir
vorstellen, wie weit man damit im Beruf kommt.
Hauptschwierigkeit beim Gegensteuern liegt schon mal darin,
dass Videos bzw. Songs max. 5min dauern, das ist auch die
ungefähre Länge eines Levels in einem Videospiel, usw. usf.

Was hat das mit irgendeiner verantwortungsvollen Integration dieser neuen Technologie im Unterricht zu tun?

Wenn Bücher nicht glänzen und bunt sind und die Kinder
ansprechen (= das gleiche Geflimmer wie im Fernsehen), dann
laufen die Eltern Sturm.

Auch das hat nichts mit dem Thema zu tun.

Man hört es ja auch hier im Thread:
man soll die Kinder multimedial bespaßen. Damit der Unterricht
cool ist.

Das ist quark, das hab ich nirgendwo gelesen und selbst nicht behauptet.

GWS

1 Like

Hallo,

Wie wärs, wenn man sich das mal im Unterricht ansieht, bevor
man darüber urteilt?

Wie wärs, wenn man sich zu den Fragen inhaltlich äußern würde?
Keinerlei Bedenken deinerseits?

nasziv