Promotion ohne Hochschulabschluß

Ich besitze in meinem Fachgebiet mit dem FH-Diplom die höchste in D. mögliche Qualifikation (Abschlußnote 1). Nach 20 Jahren Tätigkeit tw. in Führungspositionen möchte ich gerne promovieren - die Promotion (Lt. mehrerer dt. Hochschulprofessoren ist sie thematisch absolut einer Promotion würdig) liegt schon halbfertig auf meinem Rechner.

Dieses Vorhaben stößt in Deutschland auf Hürden:

1.) Rein formal müsste ich eine Masterstudium drauflegen, aber das dauert mir zu lange und kostet i.d.R. viel zu viel Geld - oder es geht an meinem Thema vorbei. Und nur als Steigbügel finde ich das ziemlich unnütz.
2.) Es gibt eine Sonderregelung zur direkten Promotion von besonders Qualifizierten nicht-HS-Absolventen, diese scheitert aber an:
3.) Es hat noch nie einer in dem Fachgebiet promoviert und kein Doktorvater will sich da die Finger verbrennen.

Jetzt suche ich eine Möglichkeit meine Arbeit im Ausland einzureichen und einen Doktortitel zu erwerben, den ich ganz legal in D. führen kann (Kein „Dr. Univ. Kundus“ hinter dem Namen …)

Wer kann mir einen Hinweis geben, wie man das bewerkstelligen kann? Im Internet gibt es verschiedene Agenturen, aber sind die verlässlich? Referenzen geben Sie nicht heraus, denn angeblich wollen sich die Kunden nicht outen …

Hallo,

Dieses Vorhaben stößt in Deutschland auf Hürden:

Dieser Satz zeigt mir, dass du dich mit dem Thema noch garnicht hinreichend befasst hast.

Die Promotion ist eine Universitätsrecht, und der Grad des Doktors wird von den Fachbereichen verliehen. Alle Allgemeinsätze die Anfangen mit: „in Deutschland…“ sind oft unsinnig.

1.) Rein formal müsste ich eine Masterstudium drauflegen, aber
das dauert mir zu lange und kostet i.d.R. viel zu viel Geld -
oder es geht an meinem Thema vorbei. Und nur als Steigbügel
finde ich das ziemlich unnütz.
2.) Es gibt eine Sonderregelung zur direkten Promotion von
besonders Qualifizierten nicht-HS-Absolventen, diese scheitert
aber an:
3.) Es hat noch nie einer in dem Fachgebiet promoviert und
kein Doktorvater will sich da die Finger verbrennen

Leider verräst du ja nichts über dein Thema oder Fachgebiet, aber es ist widersprüchlich.

Einerseits sagst du, dass es Hochschullehrer gibt, die dir die Qualität deiner Arbeit attestieren, aber andererseits will man sich die Finger nicht verbrennen?!

Wenn es also so qualitativ wertvoll ist, was du erforschst hast, sollte es doch keine Problem sein, einen Professor zu finden, der das als Thema annimmt. Oft sind die Promotionsordnungen ja mit ziemlich vielen Hintertürchen geschrieben, so das letztlich nur der Promotionsausschuß zustimmen muss, dann kann ALLES und JEDER zur Promotion zugelassen werden.
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Jetzt suche ich eine Möglichkeit meine Arbeit im Ausland
einzureichen und einen Doktortitel zu erwerben, den ich ganz
legal in D. führen kann (Kein „Dr. Univ. Kundus“ hinter dem
Namen …)

Das hat ja auch einen guten Grund. Nur wenige Länder in der Welt haben diesen hohen Standart an wissenschaftliche Arbeiten wie Deutschland. Oft werden in anderen Ländern Doktorarbeiten zugelassen, die man in Deutschland als Seminararbeit im Studium einreichen könnte und nicht bestehen würde, weil jede wissenschaftliche Qualität fehlt.

Das sagen mir oft manche Doktoren sogar klar ins Gesicht dass es so ist. Und das soll ja auch nicht als Vorwurf gewertet werden, sondern als Tatsachenfestellung.

Wer kann mir einen Hinweis geben, wie man das bewerkstelligen
kann? Im Internet gibt es verschiedene Agenturen, aber sind
die verlässlich? Referenzen geben Sie nicht heraus, denn
angeblich wollen sich die Kunden nicht outen …

Zusammenfassend:

Wenn es wirklich so gut ist, was du da geforscht hast, solltest du auch jemanden finden, der es dir Begutachtet. Wenn es wirklich keine Uni gibt, die dir den Doktor verleiht, könnte es ja vielleicht auch einfach daran liegen, dass es doch nicht ganz reicht, oder?!

viele Grüße

Nur wenige Länder in der

Welt haben diesen hohen Standart an wissenschaftliche Arbeiten
wie Deutschland. Oft werden in anderen Ländern Doktorarbeiten
zugelassen, die man in Deutschland als Seminararbeit im
Studium einreichen könnte und nicht bestehen würde, weil jede
wissenschaftliche Qualität fehlt.

Übertreib mal nicht. Viele Arbeiten zum Dr. med. würden nichtmal als Seminararbeit reichen. Da gibts die tollsten Geschichten.

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Hallo,

Ich besitze in meinem Fachgebiet mit dem FH-Diplom die höchste
in D. mögliche Qualifikation (Abschlußnote 1). Nach 20 Jahren
Tätigkeit tw. in Führungspositionen möchte ich gerne
promovieren - die Promotion (Lt. mehrerer dt.
Hochschulprofessoren ist sie thematisch absolut einer
Promotion würdig) liegt schon halbfertig auf meinem Rechner.

sicher mag das Thema interesant sein, aber

Dieses Vorhaben stößt in Deutschland auf Hürden:

1.) Rein formal müsste ich eine Masterstudium drauflegen, aber
das dauert mir zu lange und kostet i.d.R. viel zu viel Geld -
oder es geht an meinem Thema vorbei. Und nur als Steigbügel
finde ich das ziemlich unnütz.

also lieber den einfach billigen weg

2.) Es gibt eine Sonderregelung zur direkten Promotion von
besonders Qualifizierten nicht-HS-Absolventen, diese scheitert
aber an:
3.) Es hat noch nie einer in dem Fachgebiet promoviert und
kein Doktorvater will sich da die Finger verbrennen.

dafür das das thema doch so interesant ist? bist du sicher das die das ernst gemeint haben und nicht nur gesagt haben, das sie deine ruhe vor dir haben?

Jetzt suche ich eine Möglichkeit meine Arbeit im Ausland
einzureichen und einen Doktortitel zu erwerben, den ich ganz
legal in D. führen kann (Kein „Dr. Univ. Kundus“ hinter dem
Namen …)

gibts nicht

Wer kann mir einen Hinweis geben, wie man das bewerkstelligen
kann? Im Internet gibt es verschiedene Agenturen, aber sind
die verlässlich? Referenzen geben Sie nicht heraus, denn
angeblich wollen sich die Kunden nicht outen …

klar wollen sie das nicht, hat ja seinen guten grund.

fassen wir mal zusammen, du hast probleme mit den üblichen umgangsformen und glaubst als einziger, das du das „interesante“ thema meistern kannst. alle andern, auch die zum doktorvater taugen glauben nicht an dich.

jetzt willst du an eine uni im ausland mal kurz einen doktor schreiben, weil dir das in deutschland niemand (wohl zu recht) zutraut.

das wird nichts, ich befürchte du wurdest da von ein paar leuten an der nase rumgeführt.

gruss

Hallo Grußloser,

Ich besitze in meinem Fachgebiet mit dem FH-Diplom die höchste
in D. mögliche Qualifikation (Abschlußnote 1)

gut.

. Nach 20 Jahren
Tätigkeit tw. in Führungspositionen möchte ich gerne
promovieren

Kein Problem, ich kenne mindestens zehn Menschen, die mit einem FH-Diplom promoviert haben. Ohne Master.

  • die Promotion (Lt. mehrerer dt.
    Hochschulprofessoren ist sie thematisch absolut einer
    Promotion würdig) liegt schon halbfertig auf meinem Rechner.

Und warum wollen sie diese Arbeit nicht betreuen?
Wenn sie fachfremd sind, wie wollen sie beurteilen dass sie so gut ist?

Dieses Vorhaben stößt in Deutschland auf Hürden:

1.) Rein formal müsste ich eine Masterstudium drauflegen,

nö!

Du musst nur einen Prof als Betreuer / Prüfer finden.

2.) Es gibt eine Sonderregelung zur direkten Promotion von
besonders Qualifizierten nicht-HS-Absolventen, diese scheitert
aber an:
3.) Es hat noch nie einer in dem Fachgebiet promoviert und
kein Doktorvater will sich da die Finger verbrennen.

Ähm, was ist das denn für ein Sondergebiet?
Ich kann mir kaum vorstellen, daß es irgend ein Thema gibt, in dem es noch keine Doktorarbeit gegeben hat.

Jetzt suche ich eine Möglichkeit meine Arbeit im Ausland
einzureichen und einen Doktortitel zu erwerben, den ich ganz
legal in D. führen kann (Kein „Dr. Univ. Kundus“ hinter dem
Namen …)

Viele deutsche Unis und Fachhochschulen kooperieren mit ausländischen Unis bei Promotionsprojekten, aber die Maßstäbe sind vergleichbar hoch wie in D.

Im Internet gibt es verschiedene Agenturen, aber sind
die verlässlich? Referenzen geben Sie nicht heraus, denn
angeblich wollen sich die Kunden nicht outen …

Aha, daher weht der Wind!
Klar wollen sie keine Kunden outen, denn diese Promotionsagenturen sind so seriös wie Konsul Weyer.

Fazit:
Du kannst mit einem FH-Diplom direkt promovieren
Du brauchst nur einen Prof, der die Betreuung übernimmt.
Die diversen Agenturen sind in den seltensten Fällen seriös.

Gandalf

Wer kann mir einen Hinweis geben, wie man das bewerkstelligen
kann? Im Internet gibt es verschiedene Agenturen, aber sind
die verlässlich? Referenzen geben Sie nicht heraus, denn
angeblich wollen sich die Kunden nicht outen …

Über den Nutzen kann man sich streiten. Du brauchst nur Kontakte zur Uni. Hab nur mal im Internet nachgesehen. Was Agenturen dürfen steht da auch noch drin:
http://www.business-podium.com/boards/doktortitel-pr…

Vielen Dank für die Antworten,

ich versuch mal ein wenig „Butter an die Fische“ zu geben, ohne meine Anonymität aufzuheben:

Das Fachgebiet ist relativ neu und „klein“ und es ist noch nicht wirklich klar, ob man es als eigenständiges akademisches Fach betrachten kann, oder ob es einfach nur eine „Hilfstätigkeit“ oder „Zuarbeit“ für Akademiker ist. Manche bezweifeln sogar, das es ein FH-fähiger „Ingenieursberuf“ ist und würden es eher auf dem „Facharbeiterniveau“ ansiedeln. Die Profs an den FH’s kommen aus den verschiedensten Fachrichtungen.

Die Masterstudiengänge die es gibt und auf die man aufbauen könnte, gehen in sehr spezielle Fachrichtungen und sind im Grunde „Sammelbecken“ für verschiedene andere Dipl. oder Bachelorstudiengänge zur Vertiefung eines Spezialthemas.

Meine Doktorarbeit befasst sich aber mit dem bisher eher „handwerklich“ beschriebenen Kernthema der Fachrichtung, definiert dieses neu und hebt es auf ein akademisches Niveau. Da ich keine Karriere im akademischen Bereich gemacht habe, sondern in der Wirtschaft sind meine Netzwerke dort eher gering ausgeprägt (was in diesem Fall wirklich hilfreich wäre …). Die Profs mit denen ich sprach (allesamt Profs an den FH’s und damit mit dem Fachgebiet vertraut) haben „Manschetten“, eben weil durch meine Promotion das Fachgebiet klar auf ein akademisches Niveau gehoben würde - was eben umstritten ist. Ein Prof, der diese Arbeit annimmt muss damit rechnen, das er mächtig Prügel einstecken wird von denen, die in dem Fachgebiet an sich keine akademischen Qualitäten sehen.

Kleiner Hinweis zum Ausland, falls die Frage kommt: dort gibt es den Beruf und das Fachgebiet nicht in der Form wie bei uns, sondern es diversifiziert sich in viele Berufe oder Studiengänge (auch tw. mit Master und Promotionsmöglichkeit).

Deshalb suche ich den Weg über eine (mögl. kerneuropäische) Uni, damit man in D. den akad. Wert der Arbeit auch anerkennt. Ein „Dr. univ. Kundus“ wäre eher kontraproduktiv.

ich versuch mal ein wenig „Butter an die Fische“ zu geben,

So, wie Du das jetzt schilderst, ist nicht der fehlende Hochschulabschluss das Problem. Wenn kein Prof bereit ist, die Arbeit antzunehmen, hilft auch ein Master nichts.

Ein Prof, der diese Arbeit annimmt muss damit
rechnen, das er mächtig Prügel einstecken wird von denen, die
in dem Fachgebiet an sich keine akademischen Qualitäten sehen.

Daran ändert auch ein Master nichts.

Gruß,
Max

Moin,

…). Die Profs mit denen ich sprach (allesamt Profs an den
FH’s und damit mit dem Fachgebiet vertraut) haben
„Manschetten“,

das können sie ruhig, denn die können Dir eh nicht weiterhelfen.
Als Betreuer einer Promotion können nur Profs einer Uni fungieren.

Zudem sehe ich das wie Denker, Dein Problem ist nicht dein Abschluss sondern Dein Thema.
Allerdings verstehe ich nicht, was daran blasphemisch sein soll, ein Thema wissenschaftlich zu erörtern.

Gandalf

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Naja, ich sachmal so: durch einen Master käme ich in Kontakt mit akademischen Zirkeln und könnte dort über 2-3 Jahren daran arbeiten, das vielleicht doch ein Prof die Diss. annimmt. Da das Themengebiet sehr fächerübergreifend ist, gibt es rein rechnerisch viele Fachgebiete wo man das prinzipiell unterbringen könnte.

Aber mir dauert das zu lange, ist zu teuer, zu weit weg (meistens Vollzeitstudium) und ich bin auch nicht mehr der Jüngste.

(Zum Hintergrund: bin seit einigen Jahren gesundheitsbedingt A-los, in meinem alten Job in der freien Wirtschaft „verbrannt“, Hausmann mit familiären Verpflichtungen und erhoffe mir dadurch eine neue Chance auf dem Arbeitsmarkt)

Moin,

(Zum Hintergrund: bin seit einigen Jahren gesundheitsbedingt
A-los, in meinem alten Job in der freien Wirtschaft
"verbrannt", Hausmann mit familiären Verpflichtungen und
erhoffe mir dadurch eine neue Chance auf dem Arbeitsmarkt)

glaubst Du im Ernst, daß Stellen für promovierte Menschen stressärmer sind als die für ‚nur‘ diplomierte?!

Gandalf

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Es geht nicht um einen stressarmen Job, sondern überhaupt um einen. Mein alter Job bestand aus 100% weltweiter Reisetätigkeit, was ich aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr machen kann. Das war schon die abs. Spitze des erreichbaren. Um überhaupt wieder irgendwie unterzukommen muss ich noch in der Papierform was draufsatteln. Selbst wenn Mitarbeiter fehlen, stellt dich keiner unter dem letzten Niveau ein - und schon gar nicht nach ein paar Jahren Auszeit - leider!

Abgesehen davon braucht mir keiner was von Stress zu erzählen bei 60-80 WS regelmäßig in meinem letzten Job …

Hi,

zunächst geht es mir wie meinen Vorpostern: wenn „Dein“ Thema so genial wäre, wie Du das darstellst, dann wäre das mit dem Doktorvater kein Problem - ob mit oder ohne Masterstudium.

Dass Du jedoch nach längerer Pause wieder einsteigen willst, finde ich sehr prima! Aber so unter uns Betschwestern: ich höre hier eine gewisse „Grundbildung als Ingenieur“ raus - und glaubst Du wirklich, eine Promotion in diesem Bereich sei nicht

zu lange,
zu teuer,
zu weit weg
(meistens Vollzeitstudium)

:und ich bin auch nicht mehr der Jüngste.
und jünger als bei einem Masterstudium bist Du auch bei ner Diss nicht *fg*

„verbrannt“, Hausmann mit familiären Verpflichtungen und
erhoffe mir dadurch eine neue Chance auf dem Arbeitsmarkt)

Wenn Du jedoch Ingenieur bist, dann sollte sich doch ein Job für Dich finden! Gerade Intschinöhre mangeln doch wie blöde! Klar, Du bist jetzt ne Weile „raus“, aber wenn Dein Nick nicht Programm ist, dann sollte doch was finden lassen. Woran scheitert’s denn bei den bisherigen Bewerbungen? Hast Du Unterstützung vom Arbeitsamt?

*wink*

Petzi

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Woran scheitert’s denn bei den bisherigen Bewerbungen?

Ich habe immer im Aussendienst „home based“ gearbeitet. Das kann ich nicht mehr machen. Die entsprechende Industrie in der ich (office based) mit meiner Qualifikation jederzeit einen Job bekäme akkumuliert sich an einigen wenigen Zentren in Deutschland - aber nicht in der erreichbaren Nähe um meinen Wohnort. Wir müssten unser Haus verkaufen, meine Frau müsste ihren Job aufgeben etc. - und das für einen Job mit hohem „hire & fire“-Risiko, weil keiner weiß ob nach dem Projekt ein Anschlussprojekt kommt? Nicht gerade familienkompatibel!

Hast Du Unterstützung vom Arbeitsamt?

Ha-Haha-Hahahahaha - ich lach mich tot! Bin nach einem halben Jahr aus dem ALG II rausgeflogen, weil meine Frau ganztags arbeitet, sie keine Vermittlungschancen für mich sahen und die Schweinebande schließlich eine ganz fiese - aber unglaublicher Weise legale - Nummer abgezogen haben, wie sie mich loswerden können. Seitdem leben wir in hochgradig prekären Verhältnissen unter dem ALG II - Niveau. Hab mich dann beim Arbeitsamt „arbeitssuchend ohne Leistungsbezug“ gemeldet, um wenigstens keine Löcher im Rentenverlauf zu bekommen. Der Preis dafür: ich musste jeden Monat 5 Bewerbungen schreiben und wurde angeschnauzt, wenn ich mich schließlich als Kassierer bei Pennymarkt bewarb, weil es einfach nichts irgendwie passendes gab. Das A-Amt hat in der Zeit NICHTS gemacht, GARNICHTS! Dann war ich ein paar Jahre raus aus der Nummer, weil ich erfuhr, das meine Erziehungszeit auf die Rente angerechnet wird. Inzwischen bin ich wieder bei A-Amt, aber da ist jetzt „Still ruht der See“. Sie ärgern mich nicht, ich ärgere sie nicht - echt was tun können sie nicht. Ich gelte als „ausqualifiziert“ (geiles Wort!), Fördermittel gibt es eh keine (noch nicht mal Mittel aus dem Topf für „Wiedereinsteigerinnen nach der Elternzeit“.

Für mich persönlich bedeutet die Promotion die Möglichkeit entweder in die Lehre einzusteigen (Ausbildungsstätten gibt es hier in der Region) - oder ich könnte regional in kleineren Firmen arbeiten. Als Dr. bekommst du dort immer einen Job, als Dipl. in der Regel und max. Aussendienst.

Kompliziert - gell - aber so ist das Leben!

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Noch ein kleiner Zusatz zum Verständnis:
Mein Fachbereich arbeitet nahe am akademischen Bereich - Forschung! Die Führungspositionen sind alle promoviert. Die anderen Mitarbeiter haben das Fachdiplom und arbeiten i.d.R. zunächst im Aussendienst. Wer nach einigen Jahren „on the road“ noch nicht aufgegeben - sprich den Job gewechselt hat, versucht in den „inhouse-Bereich“ zu kommen, wo es nur wenige hochspezialisierte Stellen gibt. Dort gibt es inzwischen einen hohen Nachfolgedruck von Leuten, die nicht - so wie ich - einige Jahre weg vom Fenster waren.

Hi,

Ich habe immer im Aussendienst „home based“ gearbeitet. Das
kann ich nicht mehr machen.

Okay, das habe ich ja verstanden.

ich (office based) mit meiner Qualifikation jederzeit einen
Job bekäme akkumuliert sich an einigen wenigen Zentren in
Deutschland - aber nicht in der erreichbaren Nähe um meinen
Wohnort. Wir müssten unser Haus verkaufen, meine Frau müsste
ihren Job aufgeben etc. - und das für einen Job mit hohem
„hire & fire“-Risiko, weil keiner weiß ob nach dem Projekt ein
Anschlussprojekt kommt? Nicht gerade familienkompatibel!

Hmmm, Du weisst also, dass Du einen Job in Deinem Beruf bekommen würdest, und nimmst den nur wegen eines Umzugs nicht an? Sorry, in diesem Fall fürchte ich, endet mein Verständnis und meine Hilfsmöglichkeiten.

Jahr aus dem ALG II rausgeflogen, weil meine Frau ganztags
arbeitet, sie keine Vermittlungschancen für mich sahen

Na, wenn da „Euer Haus“ noch zu halten ist, dann scheint Ihr ja nicht am Hungertuch zu nagen.

Für mich persönlich bedeutet die Promotion die Möglichkeit
entweder in die Lehre einzusteigen

Jo, die warten auf Leute wie Dich, die die letzten Jahre (und nach Deiner Schilderung sind das irgendwas wie 5 bis 10 Jahre, richtig?) nicht mehr im Beruf gearbeitet haben und ihnen die Welt erklären.

oder ich könnte regional in kleineren
Firmen arbeiten. Als Dr. bekommst du dort immer einen Job, als
Dipl. in der Regel und max. Aussendienst.

Ähm, jetzt aber mal Hosen runter: von welcher Branche reden wir? Die mir bekannten „regionalen, kleinen Firmen“ leisten sich keinen Dr.-Ing., denen ist ein „guter“ Ing. um Welten lieber :smile:

*wink*

Petzi

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Hmmm, Du weisst also, dass Du einen Job in Deinem Beruf
bekommen würdest, und nimmst den nur wegen eines Umzugs nicht
an? Sorry, in diesem Fall fürchte ich, endet mein Verständnis
und meine Hilfsmöglichkeiten.

Es ist eine Frage der Prioritäten! Ich habe kein Verständnis für eine Aussage wie: … NUR wegen eines Umzuges … Der Job meiner Frau ist krisensicher und sie wird so schnell keinen entsprechenden woanders finden. Das ist die Schnur, an dem derzeit unser Leben hängt. Wenn wir das unter den derzeitigen Bedingungen aufgeben, dann für einen deutlich dünneren Faden - in meinem Bereich verdient man zwar viel mehr, aber die Firmen konzentrieren sich in den großen Zentren wie München oder Frankfurt. Dort ist das Leben viel teuerer - und es besteht ein hohes hire&fire-Risiko. Das wäre ein schlechter Deal …

Na, wenn da „Euer Haus“ noch zu halten ist, dann scheint Ihr
ja nicht am Hungertuch zu nagen.

Du hast relativ wenig Ahnung von dieser Materie - gell! Dank meines früheren hohen Verdienstes (hoher Abtrag) und unserer derzeitigen sparsamen Haushaltsführung leben wir in unserem eigenen Haus günstiger als in einer entspr. Mietwohnung!

Jo, die warten auf Leute wie Dich, die die letzten Jahre (und
nach Deiner Schilderung sind das irgendwas wie 5 bis 10 Jahre,
richtig?) nicht mehr im Beruf gearbeitet haben und ihnen die
Welt erklären.

Das vielleicht nicht, aber es wäre eine Chance …

Hi,

es gibt folgende Möglichkeiten

  1. Deine Frau bleibt in ihrem „krisensicheren“ Job und Du bleibst arbeitslos
  2. Ihr zieht zu einem Job, der für Dich passt, Deine Frau sucht sich dort was oder hütet die Kinder
  3. Deine Frau bleibt (zunächst) in ihrem Job und Du wirst Wochenendpendler
  4. Deine Fraub bleibt in ihrem Job, Du suchst Dir vor Ort „irgendwas“ - aber wenn Du dort auch so auftrittst wie hier, dann habe ich Verständnis für die eine oder andere Absage :smile: Denn am fachlichen kann’s nicht liegen, denn Du hast ja neben einem äusserst stressigen und hoch bezahlten Aussendienstjob mit weltweiten Reisen sozusagen noch nebenher eine „halbe Diss“ produziert, dazu muss man fachlich schon ein ziemliches Käpsele sein!

Himmelnochmal, was glaubst Du, wie viele Leute das so machen (müssen)? Was glaubst Du wie oft ich wegen eines (unsicheren, übrigens!) Jobs schon umgezogen bin?

Jo, die warten auf Leute wie Dich, die die letzten Jahre (und
nach Deiner Schilderung sind das irgendwas wie 5 bis 10 Jahre,
richtig?) nicht mehr im Beruf gearbeitet haben und ihnen die
Welt erklären.

Das vielleicht nicht, aber es wäre eine Chance …

Nein, das war Ironie.

*wink*

Petzi

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es gibt folgende Möglichkeiten

  1. Deine Frau bleibt in ihrem „krisensicheren“ Job und Du
    bleibst arbeitslos

inakzeptabel, da dauerhaft zu wenig Knete in der Kasse!

  1. Ihr zieht zu einem Job, der für Dich passt, Deine Frau
    sucht sich dort was oder hütet die Kinder

Inakzeptabel wg. Risiko und schlechterer Lebensqualität (ist nicht allein vom Geld abhängig!)

  1. Deine Frau bleibt (zunächst) in ihrem Job und Du wirst
    Wochenendpendler

Inakzeptabel, da wir keine Verwandten vor Ort haben, die auf die Kinder aufpassen können und meine Frau arbeitet häufig bis spät abends. Es gibt nach der Schule keine Unterbringungsmöglichkeiten!

  1. Deine Fraub bleibt in ihrem Job, Du suchst Dir vor Ort
    „irgendwas“ - aber wenn Du dort auch so auftrittst wie hier,
    dann habe ich Verständnis für die eine oder andere Absage :smile:

Woran machst du das fest? Ich bin doch ganz freundlich hier. Diese Alternative ist natürlich Bestandteil beständig andauerernder Versuche.

Denn am fachlichen kann’s nicht liegen, denn Du hast ja neben
einem äusserst stressigen und hoch bezahlten Aussendienstjob
mit weltweiten Reisen sozusagen noch nebenher eine „halbe
Diss“ produziert, dazu muss man fachlich schon ein ziemliches
Käpsele sein!

Danke!

Himmelnochmal, was glaubst Du, wie viele Leute das so machen
(müssen)? Was glaubst Du wie oft ich wegen eines (unsicheren,
übrigens!) Jobs schon umgezogen bin?

Das der Job über allem steht habe ich mir abgeschminkt, als er mich krank gemacht hat …

Vielleicht könnte mal einer meine ursprüngliche Frage beantworte, anstatt mich hier zum Seelenstriptease zu nötigen … wäre ja echt mal nett!!!

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Hi,

ich fürchte, Dir ist wirklich nicht mehr zu helfen… Wenn „zu wenig Geld“ und „Lebensqualität“ wirklich die Argumente sind

Woran machst du das fest? Ich bin doch ganz freundlich hier.

Ganz ehrlich? Du bist „ganz freundlich“ (wenn es nett ist, mir Ahnungslosigkeit zu unterstellen *g*) - aber stellst Dich als sehr von Dir und Deinem „Lebensstandard“ eingenommen darf…

Himmel, ist Dir eigentlich klar, wie verdammt GUT es Euch geht?!? Deine Frau hat einen sicheren Job, der es Euch ermöglicht, Euer Haus zu halten und Du Dich in Vollzeit um die Kinder kümmern kannst. Wieviele Menschen (beide Ehepartner!) arbeiten Vollzeit und müssen trotzdem mit Hartz-IV aufstocken? Die schaffen also den lieben langen Tag um dann nichtmal das gesetzliche Minimum am Monatsende zu haben. Und Du heulst um „Haus“ und „Lebensqualität“ rum. Mit Verlaub, wenn einer meiner Bewerber so auftreten würde, dann würde ich auch mit dem grössten Bedauern absagen.

Diese Alternative ist natürlich Bestandteil beständig
andauerernder Versuche.

Wie meinen? Ach, vergiss es, ich bin dann jetzt eh raus aus der Diskussion.

Denn am fachlichen kann’s nicht liegen, denn Du hast ja neben
einem äusserst stressigen und hoch bezahlten Aussendienstjob
mit weltweiten Reisen sozusagen noch nebenher eine „halbe
Diss“ produziert, dazu muss man fachlich schon ein ziemliches
Käpsele sein!

Danke!

Ich wiederhole mich ungern, aber auch das war Ironie. Denn eine solche geniale Arbeit von einem solch genialen Menschen lässt sich kein Doktorvater entgehen :smile:

Das der Job über allem steht habe ich mir abgeschminkt, als er
mich krank gemacht hat …

Da gebe ich Dir recht: kein Job dieser Welt ist’s wert, dass man davon krank wird. ABER dann muss man halt auch Abstriche mit der „Kohle“ und der „Lebensqualität“ und dem „Kinderhüten“ machen…

Vielleicht könnte mal einer meine ursprüngliche Frage
beantworte, anstatt mich hier zum Seelenstriptease zu nötigen
… wäre ja echt mal nett!!!

Deine Ursprungsfrage wurde doch schon längst beantwortet: Wenn Deine Arbeit so gut ist, wie Du sagst, dann findest Du ohne Probleme und ganz ohne Masterstudium einen Doktorvater. Findest Du den nicht, dann mag es vielleicht doch auch an der Arbeit und vielleicht auch an Deinen Ansprüchen (bekanntlich werden Doktoranden nicht überbezahlt, müssen mehr als Vollzeit arbeiten und das ganze noch da tun wo der Doktorvater ist) liegen, meinste nicht?

*wink* und viel Erfolg mit allem was Du so tust und auch gesundheitlich nur das beste (und DAS ist ganz ohne Ironie so gemeint)

Petzi

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