Prostitution

Hallo Ihr Lieben aus dem Feminismusbrett.

Ich habe neulich eine online- Dokumentation gefunden bei der auch von Männer(Gesprächs-)gruppen berichtet wird.
Wuste erst gar nicht das es so etwas gibt.

Dort heist es unter anderem:
„…
Im (feministischen) Geschlechterdiskurs
werden mit männlicher Sexualität häufig sexuelle Gewalt, Pornografie, Egoismus,
Prostitution und andere negativ konnotierte Erscheinungsformen assoziiert.
…“
Aus:
Dokumentation einer Tagung der Heinrich-Böll-Stiftung und des
„Forum Männer in Theorie und Praxis der Geschlechterverhältnisse“
am 6./7. Juni 2003 in Berlin.
http://www.boell.de/downloads/gd/maenner_sex.pdf bzw.
http://www.google.de/search?q=cache:-wHfWeEqYaYJ:www…

Ist das bei Euch auch so ? Denkt Ihr auch so ?

Zumindest bezogen auf die Prostitution, scheint das ja gar nicht so falsch zu sein, so heißt es dort weiter „…
Die Dienstleistungen [von] Prostituierten [in Deutschland]
sollen auf Grundlage dieser geschätzten Zahlen täglich mindestens von 600.000 Männern in
Anspruch genommen werden. …“
Das ist doch eine ganze Menge.

Auf Seite 52 kann man eine Bemerkung lesen die vielleicht auch als Erklärung dienen soll:
„… Fraglich ist und bleibt die Konstruktion der partnerschaftlichen oder ehelichen
Liebe unserer Tage als solche. Sie scheint mir völlig überfrachtet, die Erwartungen sind sehr hoch
und eigentlich nicht zu erfüllen – auch wenn wir uns alle furchtbar anstrengen.
Es konkurrieren
hier zwei sich widersprechende Erwartungen: die leidenschaftlicher Sexualität, die per se nicht von
Dauer ist und eher einen Zustand bezeichnet, und die andauernder Liebe, die eine anhaltende,
jedoch später vergleichsweise auch eine desexualisierte ist.
…“

Übrigens im „Lust und Liebe“- Brett wurde neulich berichtet, dass es auch (z.B. in Köln) ein Bordell für Frauen gegeben haben soll.
Es hies weiter, dass Bordell für Frauen bisher immer schnell Pleite gegangen wären. Als Grund wurde vermutet, dass es eben genügend willige Männer gibt, die für so etwas gerne kostenlos zur Verfügung stehen würden.
Das scheint mir eine schlüssige Argumentation zu sein.

Würde mich einfach mal über Eure Meinung freuen.

Liebe Grüße Sebastian

Hi Sebastian,

Ich habe neulich eine online- Dokumentation gefunden bei der
auch von Männer(Gesprächs-)gruppen berichtet wird.
Wuste erst gar nicht das es so etwas gibt.

Männergruppen gab es früher (70er und 80er Jahre) häufiger.

Übrigens im „Lust und Liebe“- Brett wurde neulich berichtet,
dass es auch (z.B. in Köln) ein Bordell für Frauen gegeben
haben soll.
Es hies weiter, dass Bordell für Frauen bisher immer schnell
Pleite gegangen wären. Als Grund wurde vermutet, dass es eben
genügend willige Männer gibt, die für so etwas gerne kostenlos
zur Verfügung stehen würden.
Das scheint mir eine schlüssige Argumentation zu sein.

Mir nicht! Ich sehe die Ursache vielmehr in der unterschiedlichen Sexualität von Männern und Frauen und damit einer unterschiedlichen (auch wirtschaftlichen) Bedarfslage.

Männliche Sexualität ist meiner Erfahrung nach dadurch gekennzeichnet, dass Männer ihre Sexualität abspalten können. Ein Mann kann mit einem x-beliebigen Geschlechtspartner (Frau, Mann, Ziege) verkehren, ohne dass nennenswerte Gefühle (außer geschlechtlicher Erregung…) beteiligt wären oder Gespräche stattfinden müssten. Also genau das, was in einem Puff abläuft: Sex gegen Bezahlung, Gefühl braucht nicht mitgebracht werden. (Dass dann viele Männer doch hinterrücks von ihren Gefühlen eingeholt werden und sich dann in bestimmte Huren verlieben oder diese gar „rausholen“ wollen, steht auf einem anderen Blatt und bestätigt eher meine These…)

Die Sexualität der Frauen ist eine eher ganzheitliche. Fragt man mal rum bei den Frauen, die man so kennt, so ist immer wieder zu hören: „Ich könnte nicht mit einem Mann ins Bett gehen, mit dem ich kein vernünftiges Wort wechseln kann.“ Dies umschreibt, dass Sexualität und Gefühl für Frauen engst miteinander verknüpft sind und eine Abspaltung der Sexualität nur in Ausnahmefällen oder -phasen möglich ist.

Dies vorausgesetzt, erklärt sich auch, warum Puffs für Männer laufen wie geschmiert, aber die Anzeigen für Callboys auf den einschlägigen Tageszeitungsseiten ein Dutzend kaum überschreiten und die Versuche, Bordelle für Frauen zu eröffnen, regelmäßig im Konkurs enden. Die Bedarfslage ist einfach unterschiedlich. Frauen verzichten lieber auf Sex als ihn mit „irgendeinem“ Typ zu vollziehen.

Das Argument,

dass es eben
genügend willige Männer gibt, die für so etwas gerne kostenlos
zur Verfügung stehen würden.

greift in meinen Augen überhaupt nicht, denn

  1. sind auch viele Frauen schüchtern und können nicht einfach irgendjemanden mitschnacken,
  2. ist es klassischerweise immer noch so, dass die Anbaggerei von den Männern gemacht werden muss und Frauen nicht einfach aus diesem Rollenmuster ausbrechen können und
  3. viele Frauen, die gerne Sex ausser der Reihe haben möchten, genau nicht mit Bekannten in die Kiste hüpfen wollen und gleichzeitig gerne eine gewisse Qualitätssicherheit hätten (die man beim Aufreißen nicht hat…)

Zu allem Gesagten gibt es natürlich wie immer auch Ausnahmen…

Liebe Grüße
Burkhard

Hallo Burkhard

Das scheint mir eine schlüssige Argumentation zu sein.

Mir nicht! Ich sehe die Ursache vielmehr in der
unterschiedlichen Sexualität von Männern und Frauen und damit
einer unterschiedlichen (auch wirtschaftlichen) Bedarfslage.

Männliche Sexualität ist meiner Erfahrung nach dadurch
gekennzeichnet, dass Männer ihre Sexualität abspalten können.
Ein Mann kann mit einem x-beliebigen Geschlechtspartner (Frau,
Mann, Ziege) verkehren, ohne dass nennenswerte Gefühle (außer
geschlechtlicher Erregung…) beteiligt wären oder Gespräche
stattfinden müssten. Also genau das, was in einem Puff
abläuft: Sex gegen Bezahlung, Gefühl braucht nicht mitgebracht
werden. (Dass dann viele Männer doch hinterrücks von ihren
Gefühlen eingeholt werden und sich dann in bestimmte Huren
verlieben oder diese gar „rausholen“ wollen, steht auf einem
anderen Blatt und bestätigt eher meine These…)

Du unterliegst hier einem landläufigen Vorurteil. Es wird immer gesagt, dass Frauen sexuell nicht so starke Triebe haben wie Männer.
dem ist nicht so. nach neueren Forschungen ist es eher umgekehrt. Nur dass wir Männer unsere Frauen in hunderttausenden von Jahren in der Sexualität unterdrückt haben. Frauen können, um es einfach auszudrücken, 10, 15 20 Orgasmen innerhalb einer Zeit von sagen wir mal 24 Stunden haben, jede!
Doch welcher von uns Männern schafft in der Zeit sagen wir mal 10? Und wenn es so einen Sex-Athleten gibt, dann ist er für den nächsten Tag groggy. Die Frau nicht.

Die Sexualität der Frauen ist eine eher ganzheitliche.

Auch das ist nach neueren Forschungen falsch. Sie ist nur anders.

Fragt
man mal rum bei den Frauen, die man so kennt, so ist immer
wieder zu hören: „Ich könnte nicht mit einem Mann ins Bett
gehen, mit dem ich kein vernünftiges Wort wechseln kann.“

Klar, denn sie sind so von klein auf erzogen worden. alles andere gehört sich nicht, ist abartig, ist schmutzig, nur bei „Schlampen“, usw.

Dies
umschreibt, dass Sexualität und Gefühl für Frauen engst
miteinander verknüpft sind und eine Abspaltung der Sexualität
nur in Ausnahmefällen oder -phasen möglich ist.

Die Entwicklung der Emanzipation hat uns gezeigt, dass die Frauen immer mehr von diesem Schema abkommen. Anfang des 20. Jahrhunderts wurde noch steif und fest behauptet, Frauen hätten keinen Orgasmus, hätten keinen Spass dabei: „Für Gott, König und Vaterland!“ Augen zu und durch. Männer brauchen das.
Eine Frau, die damals zugab Spaß daran zu haben, wurde als nymphoman, als abartig bezeichnet. Ihr wurde empfohlen zum Arzt zu gehen.
Eine Frau wird Dir selten sagen, dass sie sich öfters selbst befriedigt, dass sie von Orgien mit vielen Männern träumt. Sie würde heute so wie vor 100 Jahren als abartig eingestuft.
Und doch haben Forschungen genau das herausgefunden.

Dies vorausgesetzt, erklärt sich auch, warum Puffs für Männer
laufen wie geschmiert, aber die Anzeigen für Callboys auf den
einschlägigen Tageszeitungsseiten ein Dutzend kaum
überschreiten und die Versuche, Bordelle für Frauen zu
eröffnen, regelmäßig im Konkurs enden. Die Bedarfslage ist
einfach unterschiedlich. Frauen verzichten lieber auf Sex als
ihn mit „irgendeinem“ Typ zu vollziehen.

Falsch: Die gesellschaftliche Stellung der Frau ist das größte Hindernis. Dazu die evtl. Gewalt der Männer. Eine Frau, die einen guten Gigolo erwischt hat und die Möglichkeit unerkannt zu genießen, wird das immer wieder tun. Außerdem hat sie genau die gleichen Möglichkeiten wie die Männer: sie kann ihre sexuellen Phantasien ausleben, die sie nie wagen würde ihrem Ehemann zu sagen.

Das Argument,

dass es eben
genügend willige Männer gibt, die für so etwas gerne kostenlos
zur Verfügung stehen würden.

greift in meinen Augen überhaupt nicht, denn

  1. sind auch viele Frauen schüchtern und können nicht einfach
    irgendjemanden mitschnacken,

Das hat mit der öffentlichen Moral hu tun (siehe oben)

  1. ist es klassischerweise immer noch so, dass die Anbaggerei
    von den Männern gemacht werden muss

Dann hast Du zum Glück noch nicht gemerkt, dass es die Frau ist, die den Mann zum „anbaggern“ animiert. Der erste Startschuss kommt nicht vom Mann, der kommt von der Frau.

und Frauen nicht einfach
aus diesem Rollenmuster ausbrechen können und
3. viele Frauen, die gerne Sex außer der Reihe haben möchten,
genau nicht mit Bekannten in die Kiste hüpfen wollen
und gleichzeitig gerne eine gewisse Qualitätssicherheit hätten
(die man beim Aufreißen nicht hat…)

Das ist doch das gesellschaftliche Problem: sie dürfen nicht, es ist schmutzig, ungehörig, nymphoman und was weiß ich noch alles. Ein Mann, der 30 Frauen „vernascht“ (fragt sich nur, wer wen vernascht hat) hat, wird als toller Hecht bezeichnet. Eine Frau die mit 5 Männern gebumst hat, muss aufpassen, dass da nicht bekannt wird.

Zu allem Gesagten gibt es natürlich wie immer auch
Ausnahmen…

die Ausnahmen sind die Regel!
Grüße
Raimund

2 Like

Lieber Raimund,

Du unterliegst hier einem landläufigen Vorurteil. Es wird
immer gesagt, dass Frauen sexuell nicht so starke Triebe haben
wie Männer.

das hatte ich gar nicht in Abrede gestellt. Ich würde das auch nie behaupten, weil ich es selbst ganz anders kenne.

Die Sexualität der Frauen ist eine eher ganzheitliche.

Sie ist nur anders.

Eben! Sag’ ich doch. Die Sexualität ist anders, sie ist nicht so leicht abspaltbar, sondern ganzheitlicher.

Klar, denn sie sind so von klein auf erzogen worden. alles
andere gehört sich nicht, ist abartig, ist schmutzig, nur bei
„Schlampen“, usw.

Da habe ich keinen Widerspruch.

Falsch: Die gesellschaftliche Stellung der Frau ist das größte
Hindernis.

Meines Erachtens ist die unterschiedliche Sexualität der Frauen (die in meinen Augen die „richtigere“ ist, weil sie nicht abgespalten wird) ist das Ergebnis der unterschiedlichen gesellschaftlichen „Funktionen“ von Mann und Frau. Nach wie vor basiert die hiesige Gesellschaft auf einer Arbeitsteilung: Der Mann wird von klein auf darauf getrimmt, Ernährer der Familie zu sein und die Außenkontakte herzustellen. Die Frau wird darauf ausgerichtet, die Familie zu versorgen und die Binnenverhältnisse zu regeln und dem Mann ein ruhiges Hinterland zu gewähren.

Aus dieser Arbeitsteilung resultieren die Frauen als quasi Spezialistinnen für Bindungen und Gefühle. Sie lernen bereits als Mädchen, sich auseinanderzusetzen, Gefühle zu bemerken und zu benennen.
(Wenn ich bspw. an meine Schwester und ihre Freundinnen denke, die als Mädchen sich in immer unterschiedlichen Allianzen mit ihren Freundinnen verbündete. Eine Woche intrigierten sie gegen das eine Mädchen, mit dem sie in der nächsten Woche die dicksten Freundinnen waren. Dafür war eine andere dann die Außenseiterinnen. Dort haben sie gelernt, Beziehungen „zu bearbeiten“)

Das Ergebnis ist aber auch, dass Frauen normalerweise diejenigen sind, die zuerst bemerken, wenn in Beziehungen etwas nicht stimmt. Dadurch sind sie auch diejenigen, die als erste darunter leiden und diejenigen, die die Probleme ansprechen (müssen). Sie sind normalerweise diejenigen, die die aktive Beziehungsarbeit leisten. (Und damit den Männern auf den Nerv gehen, die die Probleme als Störung empfinden und am liebsten zur Tagesordnung übergehen würden…)

Aus dem Gesagten geht hervor, dass Frauen ihre Gefühle eben nicht (oder schlecht) abspalten können, bzw. dass sich Frauen in diversen Lebenssituationen ihrer Gefühle häufig viel bewusster sind. Ergo „bringt“ es Frauen nicht so viel, wenn sie Sex haben, ohne dass Gefühl involviert ist => Das Bedürfnis nach einer gefühlvollen und befriedigenden Beziehung ist größer als die Lust auf Sex.

Eine Frau, die
einen guten Gigolo erwischt hat und die Möglichkeit unerkannt
zu genießen, wird das immer wieder tun.

Warum ist der Gigolo gut? Weil er vermutlich nicht nur vögeln kann wie ein Weltmeister, sondern weil er außerdem noch nett ist und/oder gepflegt. Kurz: weil er eine persönliche Ebene einziehen kann.

  1. ist es klassischerweise immer noch so, dass die Anbaggerei
    von den Männern gemacht werden muss

Dann hast Du zum Glück noch nicht gemerkt, dass es die Frau
ist, die den Mann zum „anbaggern“ animiert. Der erste
Startschuss kommt nicht vom Mann, der kommt von der Frau.

Das ist gut möglich. Wenn man sich allerdings den Prozess des Flirtens näher ansieht, kommt dennoch das alte Schema zum Vorschein: Man kommt sich näher und unterhält sich. Ab irgendeinem Punkt muss aber die Grenze zum „Unverbindlichen“ und „Unabsichtlichen“ überschritten werden. Ist eine Berührung versehentlich erfolgt oder die Person einfach nur körperlicher? Oder war die Berührung absichtlich? Diese Fragen bleiben im Raum stehen, bis einer von beiden sich dazu klar verhält!
Derjenige, der diese Grenze überschreitet, läuft aber auch Gefahr, sich lächerlich zu machen oder aufdringlich zu wirken, weil er/sie möglicherweise die Signale der anderen Person falsch interpretiert hat. (Und das umso mehr, je mehr man von der anderen Person will…)
Ich behaupte, dass es nach wie vor in der Mehrheit der Fälle die Männer sind, denen dieser entscheidende Schritt überlassen bleibt.

Das ist doch das gesellschaftliche Problem: sie dürfen nicht,
es ist schmutzig, ungehörig, nymphoman und was weiß ich noch
alles. Ein Mann, der 30 Frauen „vernascht“ (fragt sich nur,
wer wen vernascht hat) hat, wird als toller Hecht bezeichnet.
Eine Frau die mit 5 Männern gebumst hat, muss aufpassen, dass
da nicht bekannt wird.

Da gebe ich Dir vollkommen recht! Übrigens findest Du diese Einstellung auch in Diskussionen hier bei w-w-w wieder, z.B. als es um die Frage ging, was eine Schlampe sei…

Liebe Grüße
Burkhard

„… Fraglich ist und bleibt die Konstruktion der
partnerschaftlichen oder ehelichen
Liebe unserer Tage als solche. Sie scheint mir völlig
überfrachtet, die Erwartungen sind sehr hoch
und eigentlich nicht zu erfüllen – auch wenn wir uns alle
furchtbar anstrengen.
Es konkurrieren
hier zwei sich widersprechende Erwartungen: die
leidenschaftlicher Sexualität, die per se nicht von
Dauer ist und eher einen Zustand bezeichnet, und die
andauernder Liebe, die eine anhaltende,
jedoch später vergleichsweise auch eine desexualisierte ist.
…“

Es ist doch alles eine Frage, wie man eine Partnerschaft bzw. die Ehe definiert. Z.B. in einer offenen Beziehung ist beides möglich, leidenschaftlicher Sex und anhaltende Liebe. Natürlich kommen damit wieder andere Hürden, die es zu meistern gilt (Eifersucht).

Gruss,

Andreas

ist Euch schon nmal aufgefallen…
…dass bisher hier nur Männer geantwortet haben?

Grüße
Raimund

…dass hier fast ausschließlich Männer neue Threads anfangen und dass hier allgemein fast nur noch Männer posten ?

Meinetwegen könnte das Brett längst in „Männerbrett“ umbenannt werden. Ich bewundere jedenfalls die paar Frauen, die sich hier immer wieder für die immer gleichen Diskussionen von Männerthemen und männlichen Vorurteilen und Klischees hergeben und sich dafür von irgendwelchen Männern auch noch anpampen lassen.

Gruß
Marion, draußen

2 Like

Mir ist schon lange aufgefallen, …
… dass hier im F&F-Forum hauptsächlich Männer die Frauenprobleme lösen wollen.
Irgendwie wieder typisch, oder?

bye, Lalle (männlich)

ich würde eher sagen müssen !

Denn seit der Vertreibung aus dem Paradies
(was übrigens voll und ganz der Frau zur Last gelegt werden muß)
ist es die heiligste Pflicht und Aufgabe des Mannes die Probleme zu lösen, welche durch die Frau erst ins Leben gerufen werden.

Richy der wissende

… dass hier im F&F-Forum hauptsächlich Männer die
Frauenprobleme lösen wollen.
Irgendwie wieder typisch, oder?

bye, Lalle (männlich)

Lieber Burkhard und lieber Raimund,

Ich habe in Euren super Ausführungen ein paar Stellen entdeckt, die zwangsläufig zu diesen Mißverständnisen führen müssen.

Die Sexualität ist die Einheit, welche wir hier betrachten wollen.
Diese Einheit besteht aus zwei entgegenwirkenden, sich aber gegenseitig ergänzenden und sogar bedingenden Bereichen (Polaritätsgesetz).
So teilt sich die Einheit in einen männlichen und einen weiblichen Pol, womit hier aber NICHT das Geschlecht (Mann Frau) ausgedrückt wird. (göttliche Ebene / Vorstellungsebene)

Da die dem jeweiligen Pol entsprechende Wirkweise mit der namensgleichen Geschlechtsrolle harmoniert werden irrtümlicherweise die dem jeweiligen Pol innewohnenden Eigenschaften der das jeweilige Geschlecht tragende Person angehaftet. (irdische Ebene / Umsetungsebene)

Also, als Frau muß ich nicht unbedingt weiblich und als Mann nicht unbedingt männlich sein, um dem Personenkreis meines körperlichen Geschlechtsausdrucks zuzugehören. Im Extremfall trägt die Frau 100% männliche Eigenschaften und der Mann 100% weibliche Eigenschaften in sich. Eine etwas ungewohnte Vorstellung aber realistisch.

Gehen wir einmal davon aus, daß damals Adam und Eva (nicht 2 Personen)jeweils „reinsten“ Pole entsprachen, so entspricht der sog. Sündenfall das verlassen dieser Reinheit, was dann auch die von Gott verhängte Strafe nachvollziehbar macht.
Bei genauem Betracht dieser Strafe erkennen wir leicht die darin enthaltene Prostitution.

Blenden wir jetzt noch den Faktor Raum und Zeit ein, und betrachten unter diesem Aspekt die beiden Umsetzungsqualitäten, so ist leicht zu erkennen, daß auf Erden nicht allerorts die selbe Zeit gilt und umgekehrt.
Die Übergänge von Raum und Zeit sind meißt fließend (Gesellschaft, Kulturkreis).

Liebe Grüße
Richard

Du unterliegst hier einem landläufigen Vorurteil. Es wird
immer gesagt, dass Frauen sexuell nicht so starke Triebe haben
wie Männer.

das hatte ich gar nicht in Abrede gestellt. Ich würde das auch
nie behaupten, weil ich es selbst ganz anders kenne.

Die Sexualität der Frauen ist eine eher ganzheitliche.

Sie ist nur anders.

Eben! Sag’ ich doch. Die Sexualität ist anders, sie ist nicht
so leicht abspaltbar, sondern ganzheitlicher.

Klar, denn sie sind so von klein auf erzogen worden. alles
andere gehört sich nicht, ist abartig, ist schmutzig, nur bei
„Schlampen“, usw.

Da habe ich keinen Widerspruch.

Falsch: Die gesellschaftliche Stellung der Frau ist das größte
Hindernis.

Meines Erachtens ist die unterschiedliche Sexualität der
Frauen (die in meinen Augen die „richtigere“ ist, weil sie
nicht abgespalten wird) ist das Ergebnis der unterschiedlichen
gesellschaftlichen „Funktionen“ von Mann und Frau. Nach wie
vor basiert die hiesige Gesellschaft auf einer Arbeitsteilung:
Der Mann wird von klein auf darauf getrimmt, Ernährer der
Familie zu sein und die Außenkontakte herzustellen. Die Frau
wird darauf ausgerichtet, die Familie zu versorgen und die
Binnenverhältnisse zu regeln und dem Mann ein ruhiges
Hinterland zu gewähren.

Aus dieser Arbeitsteilung resultieren die Frauen als quasi
Spezialistinnen für Bindungen und Gefühle. Sie lernen bereits
als Mädchen, sich auseinanderzusetzen, Gefühle zu bemerken und
zu benennen.
(Wenn ich bspw. an meine Schwester und ihre Freundinnen denke,
die als Mädchen sich in immer unterschiedlichen Allianzen mit
ihren Freundinnen verbündete. Eine Woche intrigierten sie
gegen das eine Mädchen, mit dem sie in der nächsten Woche die
dicksten Freundinnen waren. Dafür war eine andere dann die
Außenseiterinnen. Dort haben sie gelernt, Beziehungen „zu
bearbeiten“)

Das Ergebnis ist aber auch, dass Frauen normalerweise
diejenigen sind, die zuerst bemerken, wenn in Beziehungen
etwas nicht stimmt. Dadurch sind sie auch diejenigen, die als
erste darunter leiden und diejenigen, die die Probleme
ansprechen (müssen). Sie sind normalerweise diejenigen, die
die aktive Beziehungsarbeit leisten. (Und damit den Männern
auf den Nerv gehen, die die Probleme als Störung empfinden und
am liebsten zur Tagesordnung übergehen würden…)

Aus dem Gesagten geht hervor, dass Frauen ihre Gefühle eben
nicht (oder schlecht) abspalten können, bzw. dass sich
Frauen in diversen Lebenssituationen ihrer Gefühle häufig viel
bewusster sind. Ergo „bringt“ es Frauen nicht so viel, wenn
sie Sex haben, ohne dass Gefühl involviert ist => Das
Bedürfnis nach einer gefühlvollen und befriedigenden Beziehung
ist größer als die Lust auf Sex.

Eine Frau, die
einen guten Gigolo erwischt hat und die Möglichkeit unerkannt
zu genießen, wird das immer wieder tun.

Warum ist der Gigolo gut? Weil er vermutlich nicht nur vögeln
kann wie ein Weltmeister, sondern weil er außerdem noch nett
ist und/oder gepflegt. Kurz: weil er eine persönliche Ebene
einziehen kann.

  1. ist es klassischerweise immer noch so, dass die Anbaggerei
    von den Männern gemacht werden muss

Dann hast Du zum Glück noch nicht gemerkt, dass es die Frau
ist, die den Mann zum „anbaggern“ animiert. Der erste
Startschuss kommt nicht vom Mann, der kommt von der Frau.

Das ist gut möglich. Wenn man sich allerdings den Prozess des
Flirtens näher ansieht, kommt dennoch das alte Schema zum
Vorschein: Man kommt sich näher und unterhält sich. Ab
irgendeinem Punkt muss aber die Grenze zum „Unverbindlichen“
und „Unabsichtlichen“ überschritten werden. Ist eine Berührung
versehentlich erfolgt oder die Person einfach nur
körperlicher? Oder war die Berührung absichtlich? Diese Fragen
bleiben im Raum stehen, bis einer von beiden sich dazu klar
verhält!
Derjenige, der diese Grenze überschreitet, läuft aber auch
Gefahr, sich lächerlich zu machen oder aufdringlich zu wirken,
weil er/sie möglicherweise die Signale der anderen Person
falsch interpretiert hat. (Und das umso mehr, je mehr man von
der anderen Person will…)
Ich behaupte, dass es nach wie vor in der Mehrheit der Fälle
die Männer sind, denen dieser entscheidende Schritt überlassen
bleibt.

Das ist doch das gesellschaftliche Problem: sie dürfen nicht,
es ist schmutzig, ungehörig, nymphoman und was weiß ich noch
alles. Ein Mann, der 30 Frauen „vernascht“ (fragt sich nur,
wer wen vernascht hat) hat, wird als toller Hecht bezeichnet.
Eine Frau die mit 5 Männern gebumst hat, muss aufpassen, dass
da nicht bekannt wird.

Da gebe ich Dir vollkommen recht! Übrigens findest Du diese
Einstellung auch in Diskussionen hier bei w-w-w wieder, z.B.
als es um die Frage ging, was eine Schlampe sei…

Liebe Grüße
Burkhard

Hallo Richard

Denn seit der Vertreibung aus dem Paradies
(was übrigens voll und ganz der Frau zur Last gelegt werden
muß)

Das hört sich bei Dir so an, als ob Du jetzt in der Hölle bist.
Da hat Dich einfach Deine Frau vor die Tür gesetzt, wie einen
streuenden Hund, wie unanständig von ihr.
Nur warum bist Du aus dem Paradies geflogen ?
Adam war sicher nicht faul und gefräßig. :smile:

ist es die heiligste Pflicht und Aufgabe des Mannes die
Probleme zu lösen, welche durch die Frau erst ins Leben
gerufen werden.
Richy der wissende

Welche Probleme ?
MANN redet sich welche ein um über etwas reden zu können,
etwas weniger reden, dafür handeln, vor allem im Haushalt.

Gruß Susi

… dass hier im F&F-Forum hauptsächlich Männer die
Frauenprobleme lösen wollen.
Irgendwie wieder typisch, oder?

bye, Lalle (männlich)

Das zeigt doch deutlich, was für Probleme, Männer haben.

Schwachmaten unter sich…
Hi Marion Draußen,
man sollte die Frauen die sich hier noch auf Diskussionen einlassen nicht bewundern. Bei den hier geposteten Threads sieht man doch schon im Vorfeld, dass es sich in der Regel um reine Provokationen von einigen wenigen handelt, die sich hier mit ein paar Emanzen sinnlose Diskussionen liefern wollen. Darauf reagiert man doch am besten indem
man garnicht darauf eingeht. Wenn ich nur an den schwachsinnigen Threat denke der entstanden ist weil einer Info`s zum Matriachat suchte und im Vorfeld schon sagte er würde sich auf keine Diskussion einlassen, um dann genau dass zu tun. Nö Danke, an solchen Threats muss man/frau sich wirklich nicht beteiligen. Also ich hab da besseres zu tun.
Gruß elmore

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

??
hallo.

wie kommst du dazu, den thread zum matriarchat als schwachsinnig zu bezeichnen? für mich war das eine (größtenteils) sachliche diskussion, die gesitteter ablief als manch andere in anderen brettern.

wenn das forum wirklich nur zum austausch von wissen dienen soll (schließlich heißt’s ja „wer weiß was“ und nicht „wer meint was“, dann haben die moderatoren die möglichkeit, solche threads zu sperren.
wenn du findest, das sollte man - besonders in diesem brett - viel öfters machen, dann bewirb dich doch um sanchos stelle.

und wenn frauen in das für ihre belange gedachte brett nix posten, weil sie den threat (thank you für das wortspiel! *g*) befürchten, von blöden männern doch nur wieder zerpflückt zu werden und postpubertäre kommentare zu ernten, dann ist das m.e. IHR problem.

gruß

michael

2 Like

Laberbrett
Hallo,
auf einen Teil der Postings trifft der Vorwurf, ausschließlich der Provokation zu dienen sicher zu. Allerdings ist die Nachfrage nach begrifflicher Präzisierung/Klärung, bei dem Matriachat Thread und den diversen Steigerungen von Feminismus, durchaus berechtigt, allein schon einmal, weil diese Sinneshaltung ggf. noch unter anderem Namen „verkauft“ wird. Das Ablehnen einer Diskussion im Vorfeld und die später halbseidenen Versuche diese doch zu führen, inkl. Versuchen die zentralen Begriffe zu umreißen, haben nur den Eindruck hinterlassen, daß der Fragesteller selbst eine höchst nebulöse und naive Vorstellung von den Begriffen hatte.
Was Diskussionen generell hier anbelangt - sofern ich es aus den paar Threads beurteilen kann, die ich mitbekommen habe. Die rechtfertigen den Namen des Bretts nicht. Bezogen auf die weiblichen Teilnehmer, wäre „Plauderei für Frauen“, „Tratschecke“ et al. passender. Mehr als gegenseitiges Beweihräuchern und Wattebauschkritik ist hier nicht festzustellen.

Gruss
Enno

2 Like

Das liegt am Pluster-Gen
das haben Frauen i.d.R. nicht.

Grüße
gordie

Mesdames, ich bitte um Contenance. Wenn ihr sachlich zur Diskussion beitragen wollt, könnt ihr das gerne tun. Plaudereien bitte im Plauderbrett.

Plustergruß

Sancho
Moderator

… war noch nie die Stärke der Frau

Servus Susi,

versteh ich voll, daß Du das als Frau natürlich nicht zugeben kannst.

Denn seit der Vertreibung aus dem Paradies
(was übrigens voll und ganz der Frau zur Last gelegt werden
muß)

Das hört sich bei Dir so an, als ob Du jetzt in der Hölle
bist.

Nun, in der „Hölle“ sind wir doch alle - mehr oder weniger sichtbar beim einzelnen.

Da hat Dich einfach Deine Frau vor die Tür gesetzt, wie einen
streuenden Hund, wie unanständig von ihr.
Nur warum bist Du aus dem Paradies geflogen ?
Adam war sicher nicht faul und gefräßig. :smile:

Solltest mal die Genisis lesen, dann wirst Du merken, daß Deine vorausgehenden Zeilen auf mangelndes Wissen zurückzuführen sind, und so auch nicht haltbar.

ist es die heiligste Pflicht und Aufgabe des Mannes die
Probleme zu lösen, welche durch die Frau erst ins Leben
gerufen werden.

Welche Probleme ?

MANN redet sich welche ein um über etwas reden zu können,

MANN erkennts sie, erfaßt sie verbal zur Lösungssuche und schreitet dann zur Tat.
die Formulierung „der Tatendrang“ ist ja männlich.

etwas weniger reden, dafür handeln,

woher kommt denn bitte die Bezeichnung „Tratschweib“ ?
durch wessen handeln kam denn der Fortschritt zustande ?

vor allem im Haushalt.

Genau, die ganzen Errungenschaften im Haushalt habt ihr dem Manne zu verdanken, und jetzt wo ihr das bisschen im Schlaf machen könnt fangt ihr an zu jammern.
Ein Beweis, daß die Frau nicht fürs Paradies geschaffen ist.

Lieben Gruß
Richard

Huhu!

[…]sagte er, er
würde sich auf keine Diskussion einlassen, um dann genau dass
zu tun.

Naja, mal aus meiner persönlichen Perspektive: Wenn ich sage, das ich mich nicht auf Diskusionen einlassen werde, meine ich damit, das meine Meinung steht, und man mich bitte nicht mit Tatsachen verwirren soll, aber das ich durchaus bereit bin, meine Meinung nochmal für alle Schwachmaten zu wiederholen … und nochmal … und nochmal :wink:

Andere Leute denken dann möglicherweise, das ich diskutiere :wink:

…dass hier fast ausschließlich Männer neue Threads anfangen
und dass hier allgemein fast nur noch Männer posten ?

Jupp, ist mir aufgefallen … das war aber irgendwie schon fast immer so, oder?
(Also, seid ich hier mitlese :smile:)

Meinetwegen könnte das Brett längst in „Männerbrett“ umbenannt
werden.

Ja! Aber da gab es ja bereits Diskusionen zu, im ALK-Brett, und das Team war dagegen :wink:

Grüßlis!
Scrabz.
*DerWeissDasErPlaudert*
*DuckUndWech*

hallo sebastian

Ich habe neulich eine online- Dokumentation gefunden bei der
auch von Männer(Gesprächs-)gruppen berichtet wird.
Wuste erst gar nicht das es so etwas gibt.

es werden generell die negativen dinge in der welt rumposaunt, positives interessiert niemanden…

Dort heist es unter anderem:
"…
Im (feministischen) Geschlechterdiskurs
werden mit männlicher Sexualität häufig sexuelle Gewalt,
Pornografie, Egoismus,
Prostitution und andere negativ konnotierte Erscheinungsformen
assoziiert.

erkenntlich an den von männern gebrauchten wörtern für „liebe machen“.

Ist das bei Euch auch so ? Denkt Ihr auch so ?

bin kein mann. habe aber solche erfahrungen gemacht: je weniger sex oder sexuelle befriedigung (hängt nicht von der quantität ab!!) ein mann hat, desto lauter werden dinge in oben genannter assoziation genannt (in der männerrunde). es ist demgemäss eine ausgleichsstrategie, um nicht als versager abgestempelt dazustehen müssen.

Auf Seite 52 kann man eine Bemerkung lesen die vielleicht auch
als Erklärung dienen soll:
"… Fraglich ist und bleibt die Konstruktion der
partnerschaftlichen oder ehelichen
Liebe unserer Tage als solche. Sie scheint mir völlig
überfrachtet, die Erwartungen sind sehr hoch
und eigentlich nicht zu erfüllen – auch wenn wir uns alle
furchtbar anstrengen.

die inanspruchnahme einer prostituierten hat nichts mit der konstruktion der partnerschaftlichen liebe zu tun. denn sie wird von singles und gebundenen in anspruch genommen.

ich denke eher, es hat mit faulheit zu tun. in der partnerschaftlichen sexualität müssen beide etwas geben bzw auf wünsche des partners eingehen, die je nach dem nicht die eigenen wünsche sind. bei einer prostituierten kann man „nur“ profitieren. dies ist auch absolut konform mit unserer konsumgesellschaft.
ausgenommen sind jetzt diejenigen männer, die beim besten willen einfach keine frau abkriegen.

Übrigens im „Lust und Liebe“- Brett wurde neulich berichtet,
dass es auch (z.B. in Köln) ein Bordell für Frauen gegeben
haben soll.
Es hies weiter, dass Bordell für Frauen bisher immer schnell
Pleite gegangen wären. Als Grund wurde vermutet, dass es eben
genügend willige Männer gibt, die für so etwas gerne kostenlos
zur Verfügung stehen würden.
Das scheint mir eine schlüssige Argumentation zu sein.

denke ich auch. bei bedarf ist schnell ein anderer gefunden, der es gratis macht.

liebe grüssli
coco