Prostitution - welche Studien gibt es über Freier?

Hallo und Guten Tag,

nachdem in der heutigen ARD-Talkshow „Günther Jauch“ wieder einmal das Thema „Prostitution“ besprochen wurde, würde mich interessieren, welche Untersuchungen, Studien, Untersuchungen usw. es eigentlich über die andere Seite, die Freier gibt, welche Erkenntisse man da hat.

Es gibt ja nun bekanntlich beide Formen der Sexualität, Sex in gegenseitigem Einvernehmen mit Bezahlung und Sex in gegenseitigem Einvernehmen ohne Bezahlung - und zwar nicht nur in der Ehe oder Beziehung, sondern auch in Form von One-Night-Stands, „Abschleppen“ in der Disco usw.

Was mich jetzt interessieren würde, gibt es Untersuchungen oder Studien über Folgendes:

Sind Männer, die zu Prostiuierten gehen, meist…

  • zu alt?
  • zu dick?
  • zu hässlich bzw. nicht dem Schönheitsideal entsprechend (dicke Brille, große Nase, Glatze nur 1,65 groß usw.)?
  • behindert (körperlich, [wie Rollstuhlfahrer, hat künstlichen Darmausgang usw.], geistig, psychisch behindert
  • zu arm, zu beruflich erfolglos (arbeitslos, Hartz-IV-Empfänger)
  • entstellt (durch Unfälle, vernarbtes Gesicht und/oder vernarbter Körper, Glasauge, Krankheiten wie Schuppenflechte usw.)
  • usw.

…um „einfach so“, ohne Geld, eine Frau für Sex mit sich zu gewinnen?

Und sind diejenigen Männer, die es „nicht nötig“ haben, für Sex mit einer Frau zu bezahlen, stets oder zumindest überwiegend Männer, die:

  • jung?
  • gutaussehend?
  • wohlhabend bzw. beruflich erfolgreich?
  • schlank?
  • nichtbehindert?
  • charmant und eloquent?
  • usw.

…sind?

Und wenn es so ist, dass laut Umfrage in Schweden 70 % auch der Männer das „skandinavische Modell“ der Prostitutionsbekämpfung begrüßen, nämlich die Bestrafung nur der Freier (also nur der Kunden der Prostituierten), kann man daraus schließen, dass schwedische (und norwegische, isländische usw.) Männer es generell leichter haben, „einfach so“, gewissermaßen „für lau“, an Sex zu kommen - oder dass sie eher bereit sind, sexuelle Frustration hinzunehmen bzw. sich ggf. mit Selbstbefriedigung zu „begnügen“?

Vielen Dank im Voraus für Antworten und Meinungäußerungen,

Jasper

Hallo und Guten Tag, auch.

Ich habe die Sendung nicht gesehen, was ich nicht bedaure, da man nach einer „Jauch-Diskussion“ gewöhnlich genauso schlau wie vorher ist.

Es gibt ja nun bekanntlich beide Formen der Sexualität, Sex in
gegenseitigem Einvernehmen mit Bezahlung und Sex in
gegenseitigem Einvernehmen ohne Bezahlung - und zwar nicht nur
in der Ehe oder Beziehung, sondern auch in Form von
One-Night-Stands, „Abschleppen“ in der Disco usw.

Es gibt noch viel mehr. Und Bezahlung muss nicht immer in Geldform erfolgen. Was auf den ersten Blick wie Sex ohne Bezahlung aussieht, ist häufig teurer als 4 Prostituierte auf einmal.

Was mich jetzt interessieren würde, gibt es Untersuchungen
oder Studien über Folgendes:

Ich kenne keine, außer meiner eigenen. Das mag daran liegen, dass es den typischen Freier gar nicht gibt.

Sind Männer, die zu Prostituierten gehen, meist…

  • zu alt?
  • zu dick?

usw.

…um „einfach so“, ohne Geld, eine Frau für Sex mit sich zu
gewinnen?

Liest sich wie ein Horrorkabinett.

Sicherlich gibt es unter den Freiern Männer, die aus den von dir angeführten Gründen keine „anständige“ Frau kriegen.
Die Mehrheit ist es auf keinen Fall. Das sind ganz normale Durchschnittsmänner. Häufig Ehemänner, die sich den Wunsch nach einer jungen, hübschen Frau erfüllen wollen.
Insbesondere dann, wenn sich die eigene Ehefrau eventuell bedenklich der Zweizentnermarke nähert, Lippenstift und Makeup für „Nuttenkram“ hält, oder sich tagelang bitten lässt, bis sie endlich mal die Beine breit macht.

Sex mit einer Prostituierten hat viele Vorteile.
Er ist jederzeit und ohne besondere Anstrengung erhältlich, er ist unverbindlich (es gibt keine Eheprobleme) und man kann sich die Frau mit der man ihn haben möchte meist aus einem großen Angebot aussuchen.
Unter anderem…
Häufig entsteht der spontane Wunsch aus einem Zug durch die Altstadt, sehr häufig auch unter Alkoholeinfluss.

Und sind diejenigen Männer, die es „nicht nötig“ haben, für
Sex mit einer Frau zu bezahlen, stets oder zumindest
überwiegend Männer, die:

  • jung?
  • gutaussehend?
  • usw.

…sind?

Diese Männer haben es eventuell seltener nötig, wobei natürlich erwähnt werden muss, dass viele gar keinen zusätzlichen Sex nötig haben, etwa weil sie in einer einigermaßen glücklichen Beziehung leben.

Kein Mann kann mit Sicherheit sagen, ich reiße mir heute abend eine hübsche Frau für einen ONS auf.

Das ist mehr oder weniger doch noch Glücksache, bedarf entsprechender Lokalitäten und nicht zuletzt auch williger Frauen.

Selbst wenn welche da sind ist das immer noch ein Vabanquespiel, das meistens noch mühselige Werbung, Vorbereitungen und Überredungen braucht.

Wobei Mann dann gewöhnlich noch unter starkem Konkurrenzdruck steht, insbesondere, wenn die Auserwählte hübsch ist.
Über die Nettokosten kann man streiten.

Und wenn es so ist, dass laut Umfrage in Schweden 70 % auch
der Männer das „skandinavische Modell“ der
Prostitutionsbekämpfung begrüßen, nämlich die Bestrafung nur
der Freier (also nur der Kunden der Prostituierten), kann man
daraus schließen, dass schwedische (und norwegische,
isländische usw.) Männer es generell leichter haben, „einfach
so“, gewissermaßen „für lau“, an Sex zu kommen - oder dass sie
eher bereit sind, sexuelle Frustration hinzunehmen bzw. sich
ggf. mit Selbstbefriedigung zu „begnügen“?

Daraus kann man lediglich schließen, dass schwedische Männer durch rigorose Gesetze, von amtlichen Moralhütern, Emanzen und Weiberknechten gemacht, ähnlich wie in weiten Teilen der USA, soweit „entmannt“ sind, dass sie sich nicht mehr trauen, die Schnauze aufzumachen.

Prostitution hat eine wichtige soziale und gesunde Funktion in einer, dem Grunde nach monogamen Gesellschaft, deren männliche Mitglieder sich nicht ständig monogam fühlen.

Es wäre an der Zeit, sie zu legalisieren und als das darzustellen, was sie wirklich ist. Nämlich unbedingt nötig.

Statt dessen wird sie, ähnlich wie bei Drogen, durch ein angeblich mehrheitlich gewolltes, öffentliches Moralmäntelchen und eine lasche Gesetzgebung und -handhabung, in das Verbrechermilieu abgedrängt. Wo man dann natürlich ganz ähnlich wie bei Drogen erst ordentlich kassieren kann.

Der Nachteil der Prostituierten ist, dass kaum ein Mann sich zu sagen traut, dass er mal da war.

Gruß, Nemo.

Ich finds irritierend, dass hier so schnell die Rede vom ‚nötig haben‘ ist. Warum nicht einfach mal der Tatsache ins Auge blicken, dass ficken schlicht Spass macht und sich mancher halt ein bisserl Spass gönnen will…

Als ich noch bei der Bundeswehr war, hat sich mancher (was mich damals noch ziemlich irritierte) nach ein paar Bier nochmal aufgemacht in den örtlichen Puff.

Die kriminellen Auswüche mal aussen vorgelassen, scheint mir, als wäre der Unterschied zwischen einem Besuch im Bordell oder einem Besuch im Kino für einige Menschen gar nicht so groß.

Den „typischen“ Freier gibt es nicht !
Allerdings vermisse ich in Deiner (sehr klischeehaften) Aufzählung etwa die ziemlich große Gruppe jener, die zu einer/einem Prostituierten gehen, um „Sexvarianten“ zu erhalten, die von der „Beziehung“ oder von den jeweiligen „Lebensabschnittspartnern“ nicht oder nur ungern geboten werden, ebenso jene, welche einfach zu „faul“ (oder einfach nicht gewillt) sind, die Aufwendungen/Mühen/Anstrengungen auf sich zu nehmen, die gemeinhin mit der Akquisition von Sexualpartnern verbunden ist, und dann fehlt auch noch die große Gruppe derjenigen, die einfach der Reiz des „Verbotenen, Anstößigen, Unanständigen“ lockt und nicht das bloße „sexuelle Verlangen“.
Und dann bleibt auch noch : der Besuch einer/eines Prostituierten ist ein „Geschäft“, das mit der Erbringung der gegenseitigen „Leistung“ - hier Geld, da Körper - erledigt ist, und aus dem, im Gegensatz zu den zumeist üblichen „Beziehungen“, keine weiteren „Verpflichtungen“ erwachsen, was durchaus von gar nicht so wenigen „Freiern“ geschätzt wird.

Gruß
nicolai

Ein paar ‚Loser‘ (Freier)
Alice Schwarzer sagt in einem Interview mit dem „Kölner Stadt-Anzeiger“:

„(…)Und wenn Sie sich die Situation in Schweden mal anschauen, hat dieses Gesetz interessante Auswirkungen: Da gelten Freier nicht als cool, sondern als looser.(…)“

http://www.ksta.de/koeln/interview–prostitution-wir…

Abgsehen davon, dass „Loser“ im Sinne von „Verlierer“ nur mit einem „o“ geschrieben wird, hier mal eine exemplarische und absolut unvollständige Liste von Männern, die zumindest einmal im Leben für Sex bezahlt haben, dementsprechend also „Loser“ sind und laut Schwarzer und Konsorten bestraft gehören:

Ernest Hemingway: Schriftsteller

Henry Miller: Schriftsteller

Henri de Toulouse-Lautrec: Maler

Hugh Grant: Schauspieler

Heiner Lauterbach: Schauspieler

Michel Friedman: Rechtsanwalt, Politiker, TV-Talkmaster

Ottfried Fischer: Schauspieler

David Kross: Schriftsteller (seine Geschichte mit einer kambodschanischen Prostiuierten, in die er sich dann verliebte, wurde vom bekannten Regissseur Detlef Buck als „Same Same But Different“ verfilmt)

Franck Ribéry: Fußballer

Alles „Loser“?

Und, wie gesagt, sind dann die Frauen, die als Sextouristinnen nach Bali oder nach Afrika reisen, entsprechend „Loserinnen“?

Und Schwerbehinderte, die sich die Dienste einer „Sexualbegleiterin“ kaufen, wie sehr humorvoll z.B. im Film „The Sessions - Wenn Worte berühren“ dargestellt - sind das ebenfalls „Loser“?

Hervorhebung von mir:

Alice Schwarzer sagt in einem Interview mit dem „Kölner
Stadt-Anzeiger“:

„(…)Und wenn Sie sich die Situation in Schweden mal
anschauen, hat dieses Gesetz interessante Auswirkungen: Da
gelten Freier nicht als cool, sondern als looser.(…)“

Abgsehen davon, dass „Loser“ im Sinne von „Verlierer“ nur mit
einem „o“ geschrieben wird,

Ein klassisches Eigentor, würde ich sagen. :smile:

hier mal eine exemplarische und
absolut unvollständige Liste von Männern, die zumindest einmal
im Leben für Sex bezahlt haben, dementsprechend also „Loser“
sind und laut Schwarzer und Konsorten bestraft gehören:

Da hast Du was falsch verstanden. Ein Gesetz kann nicht rückwirkend angewandt werden. Deine Liste ist also dahingehend hinfällig.

Vor allem, weil man nicht weiß, ob die Personen auch zu Prostituierten gegangen wären, wenn das damals schon illegal gewesen wäre.

Ernest Hemingway: Schriftsteller
Henry Miller: Schriftsteller
Henri de Toulouse-Lautrec: Maler
Hugh Grant: Schauspieler
Heiner Lauterbach: Schauspieler
Michel Friedman: Rechtsanwalt, Politiker, TV-Talkmaster
Ottfried Fischer: Schauspieler
David Kross: Schriftsteller
Franck Ribéry: Fußballer

Alles „Loser“?

Arme Würstchen in meinen Augen. Und auffallend viele „schleimige Gestalten“ darunter, die es offensichtlich nötig haben. Ganz subjektiv gesehen, natürlich…

Du scheinst Dein Weltbild überwiegend aus Filmen zu gestalten, fällt mir außerdem auf.

Im Übrigen finde ich Frau Schwarzers Argumente alle nachvollziehbar und unterstütze ihr Anliegen (wenn auch nicht so extrem, wie sie es tut),aber die Argumente dazu sind ja alle ausgetauscht und erwidert - also was soll’s?

Meine Frage auch an Dich: Wenn Prostitution ein ganz normaler Beruf ist, würdest du Deiner Tochter dazu raten ihn zu ergreifen? Oder Deiner Frau, sich im Nebenjob ein wenig dazu zu verdienen? Und warum?

Grüße
kernig

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ob es nicht schon eine Art von Prostitution ist, wenn eine Frau einen Mann „zwingt“, sie zu heiraten, eine richtige Beziehung mit ihr einzugehen, bevor sie ihn zum Sex zulässt?

Ja, ich weiß, biologisch vorgegeben.
Aber die Voraussetzungen die einmal galten, Sex = Kind, gelten ja nun schon lange nicht mehr.

Sex dient uns weit mehr zum Vergnügen als zur Fortpflanzung.

Trotzdem verlangen die Frauen, in der Mehrzahl, partnerschaftliches Wohlverhalten, sind immer noch, bzw. in der Mehrzahl, der Meinung, dass sie dem Mann etwas schenken, geben, gewähren.

Fordert dann natürlich auch oft genug zu Lügen, falschen Versprechungen heraus.

Kann es sein, dass eine Prostituierte da einfach ehrlicher ist?
Dass Männer das, wenigstens manchmal, so empfinden?

Vorsicht bei der Antwort!

Gruß Nemo.

Hallo.

Das einzige, was bei allen gleich ist, daß es ihnen egal ist,
daß die Frau eigentlich gar nicht mit ihnen Sex haben will
bzw. sie sich von ihr die Illusion vorspielen lassen dem wäre
doch so und sie die tollen Hengste.

(Daran wird kaum ein Mann, so er einigermaßen bei Verstand ist, glauben. Es ist wie du ganz richtig sagst, eine Illusion, so wie im Kino oder so.)

Wenn sie es nicht wollen, dann sollen sie es lassen, oder?
Wir alle werden dauernd gezwungen Sachen zu tun, die wir eigentlich nicht tun wollen. Meistens mit Geld.

Ich gehe eigentlich nicht davon aus, dass die Friseuse, die mir die Haare schneidet, oder der Arzt, der meine Prostata untersucht, das gerne tun.

Ja, ich habe sogar die Kassiererin bei Aldi in Verdacht, dass sie lieber zu Hause im Sessel säße, als an der Kasse.

Zwangsprostitution und deren Gründe jetzt einmal außen vor gelassen.

Ist halt unkomplizierter, als auf die Bedürfnisse des
Gegenübers eingehen zu müssen.

Im Grunde sind es also schon die Looser der Gesellschaft, nur
sieht man es ihnen nicht so offensichtlich an.

Genauso, wie die Männer, die sich Pornographie ansehen oder die Frauen, die an amerikanischen Fernsehserien kleben.

Nicht jeder kann im Urlaub auf die Bahamas viele müssen sich mit Malle begnügen. Oder, was das betrifft, sich eine Praktikantin leisten, die ihm einen bläst. :smile:

Alles Looser! Verdammt viele Looser…

Gruß, Nemo.

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Hallo HighQ - Motto Nomen est Omen??

Ich würde sagen: Männer haben weniger Problem damit, Sex zu
kaufen, als Frauen.

Oder anders ausgedrückt:
Frauen haben es weniger nötig dafür zu bezahlen, weil sich
fast immer schnell jemand männliches findet, der sich zu den
Konditionen drauf einlässt.

Ja, logisch, da Frauen viel mehr in die Vermehrung investieren, sind sie bei der Auswahl des Sexpartners pingeliger als Männer. Männer hingegen angesichts nahezu null Investition oft völllig unkritisch.

Skrupellose Männer finden nichts daran, eine Frau zu pimpern,
die das nur für Geld macht.

Diese Männer sind weniger verlogen wie welche die einer Frau
vormachen es ginge ihnen um mehr, wenn ihnen doch echt nur
darum geht.

Du vergisst hier wieder die Sendung von Jauch, in der kompetente Leute von 90% Zwangsprostituierten sprachen.
D.h. für den Freier, dass er in 9 von 10 Fällen eine Frau pimpert, die dies nur unter Zwang mitmacht, nicht freiwillig.
Das finde ich skrupellos.

Was wenn ich das Verlangen nicht im Herzen verspüre sondern im
Becken?
Warum dann nicht den klaren unkomplizierten Deal.:
Mir fehlt zwar die Erfahrung mit so was, aber ich denke ich
wäre genauso „skrupellos“.

Deine Wertung „skrupellos“ find ich einfach daneben.

Wenn Du eine Frau findest, die schlicht ebenso wie Du Lust auf Sex hat und nicht mehr will, dann könnt ihr pimpern bis dorthinaus, ohne dass ich das skupelos fände.
Aber bei Prostituierten kannst Du davon ausgehen, dass sie nicht wollen, was sie mit Dir tun, sondern von anderen Männern dazu gezwungen werden. Kannst Du damit gut schlafen?
Oder gut Pimpern mit dem Gedanken: die will mich garnicht, ekelt sich ev. total vor mir?

M.E. kann es einem vor sich selbst nur peinlich sein, sich Sex
kaufen zu müssen, selbst wenn man alt, häßlich und behindert
ist - auch da hat man Chancen, nicht nur unter seinesgleichen.

Mir wäre es nicht peinlich.

Nicht? Du würdest mit jemnadem ins Bett gehen, von dem/der Du weißt, dass sie dass nur für Geld macht? Alles gespielt ist?

Ich könnte das nicht ausblenden, würde mir daher garkeinen Spaß machen.

Peinlich finde ich es, einer Frau irgendwo sonst was vor zu
heucheln, nur um zum Ziel zu kommen.

Das ist auch daneben, keine Frage.
Besser ist man findet eine Frau, die Lust hat. Das ist üerhaupt sehr viel besser.

Deine Form von Überhöhung von Beziehung zum sexuellen
Lustgewinn ist eher eines der Probleme in deinem Kopf.

Wie lautet das Problem in meinem Kopf d.E. genau?
Ich überhöhe da nichts, ich bin nur für Sex mit beiderseitigem Bedarf darauf, nicht mit Kauf.
Beziehung muss das nicht immer werden, Sex mal so ist völlig O.K. wenn beide Lust aufeinander haben.
Zwang ist hingegen eine echt eklige Sache.

Stell Dir vor, Du würdest zu Sex mit diversen Homosexuellen gezwungen werden, bekämst bestenfalls ein klein bißchen Geld dafür.
Solange Du das für Dich nicht O.K. findest, kannst Du auch Zwangsprostitution nicht akzeptieren ohne Bigott zu sein.

Aber das kostet Zeit und emotionalen Mut. Oder wenns eben
garnicht geht, einsehen der Position. Kostet auch Mut.

Meinst du das findet bei diesen Leuten in Beziehung nicht
statt, wenn es um Herz und Geist geht?

Jetzt weiß ich nicht genau, was Du meinst? Welche Beziehungen? Freier und Prostituierte?

Und denkst du das eine schliesst das andere aus?

Was soll was ausschließen?

Und genau das haben die Geldmachos, die sich Prostituierte
kaufen, nicht. Die halten sich für wer weiß was und wollen nur
konsumieren, alles und jede. Nach dem Motto: ich bin so reich,
ich bin so mächtig, so toll, ich kann alles haben.

Und wollen es in dem Moment auch nicht

Mut sehe ich dort nicht.

Ich auch nicht.

Mut aber kommt bei Frauen gut an. Ergo müssen diese unmutigen
Erfolgsmenschen sich ihren Frauenbonus erkaufen um sich wie
richtige Sieger fühlen zu können.

Klischee.
Frauen kommt es auf so viel mehr an.

Ja, auf viel mehr. Aber Mut ist ein wichtiger Teil des Vielen.

Schlimm ist, dass man sehr viele, sehr mächtige Männer nur per
Stimmulierung ihres „Würmlings“ zu allem möglichen überreden
kann.

Auschweifendes Klischee

Joho, siehe Berlusconi und dergleichen. Sexparties für Machtmenschen, denen etwas abgelabert werden soll etc. Das passiert und es funktioniert offenbar auch.
Vor solchen Machtmachos hätte ich ja auch noch an Klischee geglaubt.
Es ist banal und dumm, aber es ist offenbar so - mir fällt es schwer, das zu übersehen.

Menschen, die so leicht zu beeinflussen sind, sollten keine
Macht haben. Das kann nicht gut gehen.

Aha…

Ja.
Schau Dir an, was in Italien läuft. Sieht das gut aus?
Allein der Einfluss der Mafia ist ein Desaster.
Kann man sich alles schön reden/denken von wegen Demokratie usw.
Aber da muss man schon einiges Ausblenden.
Bananenrepublik kann man auch zweideutig verstehen und Europa ist gut mit dabei.
Oder kann hier eine Gesundheitsminister die Pharmafirmen dazu verdonnern, in Deutschland die gleichen, niedrigeren, Preise zu nehmen, die sie im Export berechnen?
Nein, kann er nicht.

Gruß, Paran

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Hallo Misanthrop,

das ist eine uralte Überlegung.

Schon Simone de Beauvoir sagte ja mal:

„Ökonomisch gesehen ist die Situation der Prostituierten mit der einer verheirateten Frau vergleichbar. Der einzige Unterschied zwischen denen, die sich durch Prostitution veräußern und denen, die sich durch die Ehe veräußern, besteht im Preis und in der Dauer des Vertrages.“

Gruß Jasper.

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Hallo Nemo,

ob es nicht schon eine Art von Prostitution ist, wenn eine
Frau einen Mann „zwingt“, sie zu heiraten, eine richtige
Beziehung mit ihr einzugehen, bevor sie ihn zum Sex zulässt?

Du scheinst dabei zwei Sachen auszublenden:

  1. Auch Frauen haben Spaß an Sex.

  2. Männer haben mehr von einer intakten Beziehung als nur die möglichkeit Sex zu haben.

Beste Grüße

=^…^=

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oT - schon verziehen
Hi!

Gar niemals, würde ich ihr aber raten, Landschaftsgärtnerin zu
werden, denn davon gibt es heute, dank unsinniger
Fortbildungsmaßnahmen des AA, weit mehr als überhaupt
Landschaft vorhanden ist. :smile:

Ich bin nicht Landschaftsgärtnerin. Ein weit verbreiteter Irrtum übrigens.

Ich hoffe, du verzeihst mir diesen kleinen Seitenhieb.

Er traf ins Leere

Grüße
kernig

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Einfacher

Ist es so, dass es zwei Arten von Männern gibt, die, die es „nötig haben“ für Sex zu bezahlen und die, die das nicht „nötig haben“?

Es gibt unter Männern diejenigen, die Sex nötig haben und darunter welche, die bereit sind, dafür zu bezahlen. Die Notwendigkeit ist im Bedürfnis nach Sex begründet, eine direkte Verknüpfung Geld-Notwendigkeit ist falsch.

So

sind diejenigen Männer, die sagen: „Richtig so. Freier gehören bestraft.“

unter denen zu suchen, die nicht bereit sind, für Sex zu bezahlen. Egal, ob sie Sex nötig haben oder nicht.

Und begründen dies mit unterschiedlichen moralischen, materiellen oder sonstigen Überzeugungen und Motiven. Ob nun „edel“ oder nicht, hier verlässliche statistische Daten zu erzielen, wird nicht einfach sein.

Franz

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Hallo!

vermutlich keine
… zumindest keine brauchbaren.

Warum sind die nicht brauchbar?
http://de.wikipedia.org/wiki/Freier_%28Prostitution%…

Stellen wir uns doch mal das
Umfeld der Befragung vor: Ein Freier wird von einem
Interviewer mit Laptop in der Herbertstraße angequatscht, was
ihn in den Puff treibt. Dabei soll er über seine
Persönlichkeit Auskunft geben, vielleicht genügt aber auch die
Einschätzung des Befragers. Müssen wir das Szenario noch
weiter ausmalen?

Nein, aber so arbeiten Sozialwissenschaftler bei heiklen Themen ja auch nicht.
Da setzt man halt spezielle Auswahlverfahren ein, z.B. das ‚Schneeballverfahren‘:
http://books.google.at/books?id=d37SHMEuJAkC&pg=PA29…

Gruß
Tyll

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Würdest du es machen?
Hallo Nemo

Ja, ich habe sogar die Kassiererin bei Aldi in Verdacht, dass
sie lieber zu Hause im Sessel säße, als an der Kasse.

Zwangsprostitution und deren Gründe jetzt einmal außen vor
gelassen.

Genau das ist das Problem. Das Thema der Freiwilligkeit. Die Ausaagen gehen immer von 90, 95 % Zwangsprostition aus, so dass man von einem zumeist kriminellen und menschenverachtenden Gewerbe ausgehen kann.

Ich vermute mal, dass du ein Mann bist.
Unter welchen Bedingungen wärst du bereit deinen Lebensunterhalt als Stricher zu verdienen? Das wäre doch besser als, sich in der Arge drangsalieren zu lassen um ALG2 zu bekommen, oder?
Wie sieht es mit anderen Männern aus, die du kennst?

Ich tippe darauf, dass du und die Männer, die du kennst, eher krepieren würden, als einer solchen Erwerbstätigkeit nachzugehen.
(Homosexualität ist irrelevant, denn es geht ja nur darum Geld zu verdienen.)
Glaubt hier jemand, es ist bei den Frauen völlig anders?

Um es klar zu stellen. Ich betrachte die Nutzung der Dienste einer Prostituierten wie eine Vergewaltigung.

Gruß
Carlos

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Ich habe mal für eine Zeit sozusagen in der Lebensberatung
gearbeitet und von dort einige Kontakte behalten.

Eine Freundin schreibt an einer Arbeit über soziale Bindungen
von Prostituierten in Deutschland.

Eine Bekannte engagiert sich gegen Frauenhandel und hat tiefe
Einblicke in die Szene Amsterdams.

Und wo ist nun dein konstruktiver Beitrag zum Thema?

Schreibst du noch dran?

Bin sehr gespannt.

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würde mich interessieren, welche Untersuchungen, Studien, Untersuchungen
usw. es eigentlich über die andere Seite, die Freier gibt,
welche Erkenntisse man da hat.

angeregt durch diese frage habe ich auch im netz nach einer solchen studie gesucht - völlig vergebens. denn bei keinem thema wird wohl so viel gelogen und ist die gesellschaft so verlogen wie bei der körperlichen vereinigung.

weil ich aber jetzt auch neugierig geworden bin müssten wir uns vielleicht mal auf unsere persönlichen beobachtungen im umfeld/bekanntenkreis stützen, sozusagen persönliche studien betreiben?

Sind Männer, die zu Prostiuierten gehen, meist…

  • zu alt?
  • zu dick?
  • usw.
    Und sind diejenigen Männer, die es „nicht nötig“ haben, für
    Sex mit einer Frau zu bezahlen, stets oder zumindest
    überwiegend Männer, die:
  • jung?
  • gutaussehend
  • usw.

für mich fängt das erste problem einer studie damit an, wo prostitution im alltag tatsächlich beginnt, wie das im alltag abgegrenzt werden kann?

unbestritten ist wohl nur der mann ein freier, der eine erkennbar leichte dame im industriegebiet aufliest, ihr einen hunni in die hand drückt und sich unmittelbar danach bedienen lässt.

ich frage jetzt bewusst provokativ: was ist mit dem mann, der sich einen tollen sportwagen, eine riesige yacht oder ein luxuriöses haus kauft um damit frauen zu beeindrucken? ist prostitution immer nur wenn tatsächlich bargeld für eine unmittelbar folgende dienstleistung gegeben wird?

oder ist es auch schon prostitution wenn sich eine frau „erkenntlich“ zeigt für eine einladung in den urlaub, eine spazierfahrt im schicken cabrio, wenn sie davor/danach mit schmuck behängt wird, wenn also dienstleistung mit sachwert vergütet wird? muß diese vergütung im sinne der prostitution unmittelbar auf den akt erfolgen oder kann das auch am monatsende für mehrere gefälligkeiten, vielleicht im zusammenhang mit häuslichen verichtungen zusammen honoriert werden? ist jener mann auch ein potentieller freier, der einer frau engagiert beim umzug hilft oder das auto repariert in der hoffnung danach mal „ran“ zu dürfen? ist prostitution auch schon der enkel, der seiner ungeliebten oma wiederwillig normale alltägliche gesellschaft leistet in der hoffnung auf etwas taschengeld? oder ist das „nur“ erbschleicherei?

wie ist das mit den vielen männern, die in afrika, südamerika oder asien eine dauerhafte freundin haben und sie regelmässig finanziell unterstützen, zuhause aber ihrer auslandsliebe monogam treu sind? sind das alles freier? wie ist das mit männern die macht haben oder ausstrahlen und frauen sich mit der hingabe einen wie auch immer gearteten vorteil versprechen? wie soll man für eine studie also erstmal einen freier erkennen wenn man nicht genau weiß ob seine auserwählte frau eine prostituierte ist?

ein wirklich hässlicher, erkennbar kranker oder abstossender mann wird wahrscheinlich auch von einer prostituierten abgelehnt werden? ein hartz-4-empfänger wird ernsthafte probleme haben eine prostituierte zu bezahlen? das nutzen der dienste einer professionellen dame setzt also ein gewisses einkommen voraus, das erringen von dienstleistungen einer semiprofessionellen dame verlangt einen hohen status, ein gutes image, denn sie muß ja den eindruck bekommen, daß sie sich mit ihrer bereitschaft einen wie auch immer gearteten vorteil verschaffen könnte.

ich denke der gang zu einer prostituierten ist weniger eine frage der äusserlichkeiten, sondern eine frage der lebensumstände, der emotionalen verfassung und des sicherheitsbedürfnisses. denn auch eine klassische partnerschaft muß sich ein mann finanziell und emotional leisten können.

weit wichtiger erscheint mir zudem die frage: warum gehen männer zu prostituierten? oder warum fühlen sie sich in einer anderen form genötigt einen akt in irgendeiner weise zu honorieren?

bei einer prostituierten bekommt man für einen vorher definierten betrag meistens für einen kurzen augenblick wenigstens das gefühl, mal ein mensch mit legitimen bedürfnissen sein zu dürfen. viele männer gehen wohl mit einem lächeln nach hause, sonst würden diese dienste nicht so rege nachgefragt werden.

in eine klassische partnerschaft investiert man unglaublich viel zeit, gefühle und auch vor allem geld, wenn man sich umsieht meist mit sehr zweifelhaftem erfolg. ich persönlich kenne nur noch sehr wenige paare die miteinander glücklich sind, dafür aber unglaublich viele männer die nach einer scheidung völlig ruiniert sind und sich definitiv die nächsten 20 jahre keine prostituierte mehr werden leisten können.

also ist der gang zu einer käuflichen dame auch eine sicherheitsabwägung, da man nicht für einen kurzen moment der freude sein leben lang büssen muß. es ist erwiesen daß menschen mit ausgeglichenem hormonhaushalt glücklicher leben, kreativer, gesünder und leistungsfähiger sind. doch wie viele menschen sind in partnerschaften oder nach gescheiterten partnerschaften tatsächlich unglücklich? wie teuer bezahlen sie emotional und finanziell nur für die hoffnung auf ein kleines bisschen glück?

was ist jetzt ehrlicher? einen dienst zu bezahlen der einem wenigstens einen kurzen moment zufriedenheit schenkt und damit seinem sozialen umfeld auch nutzen bringt oder etwas aufrecht zu erhalten was einen unglücklich macht, dafür auch noch mit seiner gesundheit und seiner existenz bezahlt?

ich denke den typischen freier wird es nicht geben, genausowenig wie die typische prostituierte. alles wird sich im leben in einer mischform präsentieren und die rollen werden sich fliessend immer wieder verändern. hielt gestern eine partnerschaft scheinbar noch aus liebe wird sie morgen vielleicht nur noch wegen dem gemeinsamen haus halten, dabei wären wir wieder bei der unmöglichen abgrenzung von prostitution.

oder liegt unser handeln gar in unserer genetischen bestimmung? war nicht eine frau vor 50.ooo jahren auf einen mann angewiesen, der sie beschützen und mitsamt dem nachwuchs ernähren konnte? hat sich diese rolle heute nur etwas verändert, weil frauen nicht mehr am lagerfeuer auf den erlegten hirschen warten müssen, sondern sich im supermarkt selbst ernähren können? erhofft sich der mann statt mit einem hirschen auf dem lagerfeuer heute mit einem pferdchen auf dem logo des autos das wohlwollen der erwählten?

solange wir (die gesellschaft als ganzes und wir persönlich) nicht wirklich ehrlich in dieser thematik sein können solange werden solche studien nicht möglich sein. wenn der mensch gelernt hat ehrlich zu sein werden diese studien nicht mehr nötig sein.

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Hi

Ich gehe nicht näher auf deinen restlichen Beitrag ein, weil es zu spät/früh ist sich aufzuregen, aber deine Ewig-Gestrigkeit führst du auch durch mangelnde Aktualität an:

Prostitution in Deutschland _ist_ bereits legal und das nicht erst seit gestern, nicht legal sind Zwangsprostitution und Zuhälter.

Keine Ahnung wo DU dich mit deinem antiken Weltbild so rumtreibst, dass bei dir ein anderer Eindruck entstand…

lg
Kate

1 Like

Hallo,

Es gibt ja nun bekanntlich beide Formen der Sexualität, Sex in
gegenseitigem Einvernehmen mit Bezahlung und Sex in
gegenseitigem Einvernehmen ohne Bezahlung - und zwar nicht nur
in der Ehe oder Beziehung, sondern auch in Form von
One-Night-Stands, „Abschleppen“ in der Disco usw.

Du hast Variation 3, die Zwangsprostituion, völlig außen vor gelassen - die war Thema von Jauchs Sendung. Ist Dir das nicht aufgefallen?

Was mich jetzt interessieren würde, gibt es Untersuchungen
oder Studien über Folgendes:

Sind Männer, die zu Prostiuierten gehen, meist…

  • zu alt?
  • zu dick?
  • zu hässlich bzw. nicht dem Schönheitsideal entsprechend
    (dicke Brille, große Nase, Glatze nur 1,65 groß usw.)?
  • behindert (körperlich, [wie Rollstuhlfahrer, hat künstlichen
    Darmausgang usw.], geistig, psychisch behindert
  • zu arm, zu beruflich erfolglos (arbeitslos,
    Hartz-IV-Empfänger)
  • entstellt (durch Unfälle, vernarbtes Gesicht und/oder
    vernarbter Körper, Glasauge, Krankheiten wie Schuppenflechte
    usw.)
  • usw.

…um „einfach so“, ohne Geld, eine Frau für Sex mit sich zu
gewinnen?

Und sind diejenigen Männer, die es „nicht nötig“ haben, für
Sex mit einer Frau zu bezahlen, stets oder zumindest
überwiegend Männer, die:

  • jung?
  • gutaussehend?
  • wohlhabend bzw. beruflich erfolgreich?
  • schlank?
  • nichtbehindert?
  • charmant und eloquent?
  • usw.

…sind?

Und wenn es so ist, dass laut Umfrage in Schweden 70 % auch
der Männer das „skandinavische Modell“ der
Prostitutionsbekämpfung begrüßen, nämlich die Bestrafung nur
der Freier (also nur der Kunden der Prostituierten), kann man
daraus schließen, dass schwedische (und norwegische,
isländische usw.) Männer es generell leichter haben, „einfach
so“, gewissermaßen „für lau“, an Sex zu kommen - oder dass sie
eher bereit sind, sexuelle Frustration hinzunehmen bzw. sich
ggf. mit Selbstbefriedigung zu „begnügen“?

Ich würde sagen: Männer haben weniger Problem damit, Sex zu kaufen, als Frauen. Männer kaufen Sex rel. unabhängig von ihrer gesellschaftlichen Position, sofern sie das nötige Kleingeld dazu haben. Hatz-4-Empfänger also eher seltener weil sie es sich nicht leisten können.
Ist wohl eher eine Frage des Einkommens und der Einstellung als von Schönheit, Alter oder Charakter.
Skrupellose Männer finden nichts daran, eine Frau zu pimpern, die das nur für Geld macht.

M.E. kann es einem vor sich selbst nur peinlich sein, sich Sex kaufen zu müssen, selbst wenn man alt, häßlich und behindert ist - auch da hat man Chancen, nicht nur unter seinesgleichen. Aber das kostet Zeit und emotionalen Mut. Oder wenns eben garnicht geht, einsehen der Position. Kostet auch Mut.

Und genau das haben die Geldmachos, die sich Prostituierte kaufen, nicht. Die halten sich für wer weiß was und wollen nur konsumieren, alles und jede. Nach dem Motto: ich bin so reich, ich bin so mächtig, so toll, ich kann alles haben.
Mut sehe ich dort nicht.
Mut aber kommt bei Frauen gut an. Ergo müssen diese unmutigen Erfolgsmenschen sich ihren Frauenbonus erkaufen um sich wie richtige Sieger fühlen zu können.

Schlimm ist, dass man sehr viele, sehr mächtige Männer nur per Stimmulierung ihres „Würmlings“ zu allem möglichen überreden kann.

Menschen, die so leicht zu beeinflussen sind, sollten keine Macht haben. Das kann nicht gut gehen.

Gruß, Paran

Hallo Carlos.

Genau das ist das Problem. Das Thema der Freiwilligkeit. Die
Ausaagen gehen immer von 90, 95 % Zwangsprostition aus, so
dass man von einem zumeist kriminellen und
menschenverachtenden Gewerbe ausgehen kann.

Das sind die Zahlen von Frau Schwarzer, stimmts?
Wenn man Geld allerdings als ein Zwangsmittel betrachtet, dann sind auch die Berufsfußballspieler Prostituierte.

Ich kannte übrigens schon mit zwölf, zwei Mädchen, die sich für 30 Pfennig unter den Rock gucken ließen. Völlig freiwillig. Gerüchteweise hört man von braven Ehefrauen, die sich für einen entsprechenden Obulus flugs in eifrige Prostituierte verwandeln. Obwohl sie das bestimmt nicht nötig haben.

Ich vermute mal, dass du ein Mann bist.
Unter welchen Bedingungen wärst du bereit deinen
Lebensunterhalt als Stricher zu verdienen? Das wäre doch
besser als, sich in der Arge drangsalieren zu lassen um ALG2
zu bekommen, oder?
Wie sieht es mit anderen Männern aus, die du kennst?

Ich kenne auch etliche Frauen, die das nie machen würden, und?
Davon abgesehen bin ich auch nie Berufs-Soldat geworden, obwohl ich da deutlich mehr Geld verdient hätte. Es gibt auch andere Berufe, die ich nicht ausüben würde, obwohl die durchaus anerkannt sind.

Ich tippe darauf, dass du und die Männer, die du kennst, eher
krepieren würden, als einer solchen Erwerbstätigkeit
nachzugehen.
(Homosexualität ist irrelevant, denn es geht ja nur darum Geld
zu verdienen.)
Glaubt hier jemand, es ist bei den Frauen völlig anders?

Es geht nicht darum, ob es bei Frauen anders ist, es geht darum, dieser Tätigkeit einen ehrlichen und sozialen Charakter zuzuweisen. Wenigstens soweit, dass jemand ihr nachgehen könnte, ohne dass er in der öffentlichen Meinung gleich unten durch ist und dadurch automatisch ins asoziale Verbrechermilieu abgedrängt wird.
Wo dann natürlich Zwang und Erpressung Tür und Tor geöffnet sind.

Merkwürdigerweise scheinen das hier alle so aufzufassen, als wollte ich die Frauen dazu drängen, oder ihnen nachzusagen, dass das ihre natürliche Begabung ist.

Mein Anliegen ist es eher, denjenigen, die das tun, zu helfen, indem ich sie gegen ihren schlechten Ruf verteidigen. Das geht aber andererseits nicht, indem man nun die Männer, die solche Dienste in Anspruch nehmen, durchweg als schlecht oder gestört betrachtet und bestraft. Es ist nun mal das älteste Gewerbe der Welt und man wird es, so oder so nicht ausrotten können. Wir leben im Prinzip in einer Welt, in der Frauen das haben, was Männer wollen und die Männer verschaffen sich das eben, so oder so, entweder durch eine Beziehung oder eben durch Geld.

Um es klar zu stellen. Ich betrachte die Nutzung der Dienste
einer Prostituierten wie eine Vergewaltigung.

Das kannst du betrachten, wie immer du lustig bist, solange du nur einsiehst, dass Andere nicht so denken und auch ein Recht auf eine eigene Meinung haben.

Ohne Prostituierte gäbe es wahrscheinlich weit mehr Vergewaltigungen.
Wäre dir das recht?

Gruß, Nemo.

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