Hi,
Ich meinte das „wie“ gar nicht so grundlegend.
das hab ich schon verstanden. Das „wie“ setze ich in meiner
Prioritätenliste erst einmal hinten an. Wenn ein Auto von
der Spur abkommt, dann versucht man instinktiv gegenzulenken.
Egal wie, Hauptsache man kommt wieder in die Spur.
D.h. nicht, dass die SYRIAS so gut ist, sondern dass sie
Maßnahmen treffen, besser gesagt gezwungen sind solche
zu treffen, die den Karren eben wieder Richtung Spur bringen
und das schliesst der kollektive, kapitalistische Moloch
eben aus.
Zum Beispiel halte ich es für möglich, dass die EU-Gewaltigen
Griechenland und Syriza noch reichlich entgegenkommen könnten,
so dass Syriza (im Vergleich zur Vorgängerregierung) als sehr
erfolgreich gelten könnte.
Das sehe ich auch so.
So ein „wie“ würde keine größere Initialzündung mit sich
bringen, sondern höchstens zum Scheitern verurteilte
Nachahmungsversuche.
Das wäre schon der nächste Schritt. Ich überlege wie
sich die politische Landschaft kurzfristig verändern
wird. Durch solche Regierungen sind die Etablierten
gezwungen sich zu verändern, wie dein Beispiel mit der
„grünen“ Politik. So funktioniert die Demokratie.
http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/oxfam-warnung-…
Das ist eh der reine Wahnsinn.
Seit Jahren würde ich hier im Forum gerne mal fragen, wie das
überhaupt sein kann, dass die Menschen nicht in Massen
aufstehen und diesen 1% ihre Schädel einschlagen.
Aber da sind keine fruchtbaren Antworten zu erwarten. Das ist
schlicht unbegreiflich, denke ich.
Genau so! Wie lange lassen sich die Leute das noch
gefallen? Der Moloch steuert gegen die Wand. Die
letzte Finanzkrise war ja nur ein Vorgeschmack, eine
kleine Warnung, ein Wink. Es wird weiter munter darauf
los spekuliert, die Blasen werden irgendwann wieder platzen.
Spanien ist ein schönes Beispiel dafür.
Wir deutschen haben unseren ausgeglichenen Haushalt
auch dem Umstand zu verdanken, das wir neben der
derzeit guten Konjunktur kaum Zinsen mehr für
unsere Schulden bezahlen müssen. So gesehen partizipieren
wir an den Krisenstaaten, wie krank das ist, wird sich
erst zeigen, wenn diese insolvent sind und wir auf der
Last sitzen geblieben sind. Ohne Not schmeisst Draghi
die Notenpresse an, um einer angebliche Deflation
zu begegnen, die es aber faktisch nicht gibt, sondern
dem tiefen Ölpreis geschuldet ist. Was sich aber bald
wieder ändern wird, ich will jetzt gar nicht vom
hundersten ins Tausendste kommen, aber auch unsere
Umwelt leidet unter dieser sinnlosen Gier nach
Wachstum. Wird morgen im Spiegel thematisiert.
Definitiv.
Aber wir verleugnen das ganz gut, wenn wir ständig über
speziell-griechische Missstände sprechen (Faulheit,
Steuerflucht, Vetternwirtschaft usw), und die ganze
Problemlösung im „Sparen“ sehen.
Es ist ein evolvierendes, selbstorganisierendes System,
diese können grundsätzlich nicht in einer Struktur verharren,
sondern evolvieren durch ein Abfolge von autopoietischen
Strukturen. Diese Übergänge werden jeweils durch systeminterne
Verstärkung der Fluktuationen vorbereitet, die jenseits einer
kritischen Größe liegen und das System über eine
Instabilitätsschwelle treiben. In dieser Phase sind also nicht
die Durchschnittswerte ausschlaggebend, (Die Mehrheit),
sondern im Gegenteil, die Einzelfluktuationen, Griechenland ist nur
ein spezieller Vorreiter.
Da müssten wir erst klären, ob wir von Ähnlichem sprechen,
wenn wir von „Kapitalismus“ sprechen.
Ja,…
Ich glaube wirklich, dass das Nachfolgesystem heute noch gar
nicht im Bereich des Denk-Möglichen liegt.
So ähnlich sehe ich das auch, trotzdem spannend zu
spekulieren.
Gruß
Junktor