Warum werden dann Medikamente wie HIV- oder Malariamedizin in
den besonders betroffenen Ländern nicht deutlich günstiger
angeboten bzw. günstige Franchiseverträge für in den Ländern
ansässige Firmen angeboten?
Weil die Entwicklung Unsummen Geld verschlungen hat. Wenn ein Staat bereit ist dies den Firmen zu erstatten sind diese sicherlich bereit diese günstiger anzubieten.
Was auch schon viel helfen würde: keine Subventionen für in
Entwicklungsländer exporierte Lebensmittel (bekannt:
amerikanische Erdnüsse).
Die Agrarsubentionen der Industriestaaten sinken seit Jahren dramatisch und der Anteil der direkten Subventionen für Erzeugungsmasse und Export sind verschwindend gering. Mitterweile gibt es Geld fast nur noch für Flächenstilllegung, schwierig zu bewirtschaftende Flächen (Erhalt der Kulturlandschaft) und irgendwelche Bio/Öko Spielchen.
DIe Subventionen in Schwellenländern steigen dagegen rassant. Dies wird noch ein paar Jahre so bleiben bis der Strukturwandel „weg von der Landwirtschaft“ vollzogen ist.
Afrika von einem Weltmarkt abkoppeln zu wollen und Mini-Bauernhöfe mit 3 Kühen, 2 Ziegen und 3 Hektar Land am Leben halt zu wollen, ist fatal.
Das macht die dortige Landwirtschaft
kaputt, ebenso wie die hiesigen Altkleiderspenden, die am Ende
meist von arabischen Händlern in Schwarzafrika gewinnbringend
verkauft werden, die dortige „Textilindustrie (Einzel- bis
Kleinbetriebe)“ aber zerstören.
Von einer nennenswerten Textilindustrie in Afrika kann keine Rede sein. Es kommt auch in Afrika fast alles aus Fernost.
Reichlich naiv was du hier schreibst.