PV Balkonkraftwerke

Es gibt immer mehr unseriöse Drecksfirmen auf Dummensuche, die die Vollauslastung der seriösen Firmen schamlos für Wucherpreise ausnutzen.

In den 40000€ sind ca. 15000€ Gewinn enthalten!

Eine hier seit über 10 Jahren bestehende PV-Firma beantwortet Anfragen momentan mit einer Standardmail „bitte in 6 Monaten erneut anfragen, Installation nicht vor 2024“.

Moin,

Unser Solateur nimmt seit Mitte des letzten Jahres auch keine neuen Aufträge mehr an, zwischenzeitlich hatte er sogar eine Bearbeitungsgebühr für Angebote erhoben, die bei Auftragserteilung rückvergütet werden. Das passte sogar einigen Anfragenden nicht. Leider glauben viele, so ein Angebot ist per Knopfdruck in 5 Minuten erstellt. Ein seriöser Anbieter benötigt deutlich länger.

Ja, das glaube ich mittlerweile auch. Zumal der Nachbar eine Nachtstromspeicherheizung und elektrische Durchlauferhitzer hat, die direkt im Estrich verlegt wurde (Anfang 80er Jahre noch in Mode). Was soll der mit einer so großen Anlage, wenn sein primärer Stromverbrauch sich Nachts abspielt?
Oder es war ein Abwehrangebot, ist ja auch recht beliebt.

-Luno

kenn zwar nur „nachtspeicherheizung“ aber auch hier mal gut.
Warum nannte man diese so? Weil es durchaus einen Nachttarif für Strom gab - deswegen wurde diese dann ebent nachts geladen. Daraus lässt sich aber rel. leicht eine - ich nenn es mal - „Sonnenspeicherheizung“ realisieren. Wenn denn im Winter mal genug Überschuss aus der PV-Anlage kommt: Speicher füllen… die Regelung ist dann allerdings alles andere als trivial

Moin,

Im Winter gibt es je nach Lage keinen nennenswerten Überschuss. Speicher füllen geht nicht mit der Sorte, die ich erwähnt habe. Dann müsstest du tagsüber das Haus auf 30 Grad vorheizen, um Nachts diese Wärme nutzen zu können. Das aber hat dann zur Folge, dass vergleichsweise zu viel Wärme in den Boden geleitet wird.
Damit du das richtig verstehst: es handelt sich nicht um eine wasserführende Heizung. Der Nachtstrom, der früher günstig abgegeben werden konnte, wird wie in den bekannten Speicheröfen gespeichert, nur dass der Speicher der Fußboden bezw… der Estrich selber ist. Sozusagen eine Vorform der IR Heizungen.
Kurz: für diese Häuser geht keine sinnvolle Speicherung im heutigen Sinne.

Unfug, denn mit dem Wetter und den Temperaturen von morgen kannst du heute nicht regeln, schon gar nicht bei 40 Jahre alten Systemen. Der Estrich selber speichert viel zu wenig und die Abgabe von Wärme ist nicht beeinflussbar. Du lädst den Boden auf eine Zieltemperatur und dann kannst du nur hoffen. Ein Bekannter, der eine Gasheizung hat, hat das besser gelöst. Der speichert in einem 1000 Liter Tank mit in der Leistung regelbaren Heizstäben die Überschussenergie und gibt sie über einen Wärmetauscher in sein Heizungssystem ab.
Wir haben in der kleinen Straße extra einen eigenen Trafo für 10 Häuser, die sind meines Wissens nach mit 63 A abgesichert. Die paar krümeligen kW, die tagsüber vom Dach rieseln, spielen bei den benötigten Leistungen dieser Heizungsart keine Rolle.
Gerade in den Übergangszeiten hast du das Problem, dass du nachts in Erwartung von kaltem Wetter Wärme eingespeichert hast, aber den Tag darauf ist es nicht so kalt wie erwartet. Dann wird man sein Geld und die Wärme buchstäblich zum Fenster raus.

Eigentlich müsste der Nachbar sein Geld in eine vernünftige Dämmung stecken, um den Primärenergieverbrauch zu senken. Ab dann kann man sich z.B. nach Luft/Luft Wärmepumpen umschauen, da gibt es interessante Klimageräte, die diese Funktionen erledigen und mit einer Arbeitszahl von vielleicht 3 aufwarten. Ab dann könnte auch eine PV sinnvoll sein.

-Luno

Durch meine Solarthermie habe ich ohnehin einen dafür geeigneten Speicher. Man sollte aber genau nachrechnen, ob sich ein Heizstab rechnet. Im Winter habe ich kaum mal einen Überschuss und im Sommer wird der Speicher ohne Strom gefüllt. Das kann aber ohne Akku, ohne Solarthermie und mit richtig großer PV-Anlage ganz anders aussehen.

Schon vor mehr als 20 Jahren passiert.

muss man sich auch genau anschauen. Die kleinen Klimageräte sind aufgrund der Lebensdauer vielleicht auch nicht der Weisheit letzter Schluss - erst recht, wenn man sie rund ums Jahr verwendet. Und in der Heizperiode kommt eben grade kaum was vom Dach.

Gruß
Frager

Heute waren es zeitweise immerhin 400 Watt aus einer 1000 wKp-Anlage und wer keine Solarthermie-Anlage hat, muss auch im Sommer sein Warmwasser irgendwo herbekommen.

Was hat man sich darunter vorzustellen?

Dafür braucht er dann aber keinen Solarspeicher.
Gruß
Frager

Eine 1 kWp-Anlage. :see_no_evil: