Hallo an Euch,
wer kann mir (sachlich und möglichst differenziert) erklären, inwiefern man mit Ergebnissen der Quantenphysik beweisen kann/ könnte, dass es den „spirit“ (im Sinne von „der Geist wohnt in allem“) tatsächlich gibt?
Danke!
MfG, IHF
Hallo an Euch,
wer kann mir (sachlich und möglichst differenziert) erklären, inwiefern man mit Ergebnissen der Quantenphysik beweisen kann/ könnte, dass es den „spirit“ (im Sinne von „der Geist wohnt in allem“) tatsächlich gibt?
Danke!
MfG, IHF
wer kann mir (sachlich und möglichst differenziert) erklären,
inwiefern man mit Ergebnissen der Quantenphysik beweisen kann/
könnte, dass es den „spirit“ (im Sinne von „der Geist wohnt in
allem“) tatsächlich gibt?
Jeder, der dir erklären kann, warum die Farbe hellgrüner Gummibärchen im Backofen unmittelbare Voraussetzung deiner Existenz ist.
HTH
Hallo,
wer kann mir (sachlich und möglichst differenziert) erklären,
inwiefern man mit Ergebnissen der Quantenphysik beweisen kann/
könnte, dass es den „spirit“ (im Sinne von „der Geist wohnt in
allem“) tatsächlich gibt?
Das kann man gar nicht beweisen. Nicht mit Quantenphysik und auch nicht mit irgendeinem anderen Bereich von Physik, Chemie, Mathematik oder sonst einer Naturwissenschaft.
Das erste Problem ist die genaue Definition von ‚Spirit‘.
Das nächste, sehr viel größere Problem ist dann die Interaktion dieses ‚Spirit‘ mit irgendeinem Objekt oder einer Kraft der bekannten Naturgesetze. Solange keinerlei Interaktion nachweisbar ist (und dabei ist auch jegliche Beobachtungsmöglichkeit eingeschlossen), so lange kann man mit dem ‚Spirit‘ keinerlei Experimente machen und seine Existenz nicht beweisen.
Bislang gibt es nichts, was auf die Existenz irgendeines unerklärlichen Dinges hinweist, was man als ‚Spirit‘ bezeichnen könnte. Im Gegenteil verhält sich in allen Experimenten und Beobachtungen alles so, wie man es ganz ohne einen ‚Spirit‘ unter Beachtung der bekannten Regeln der Natur erwartet. Wissenschaftlich gesehen gibt es nicht mal einen Grund, die Existenz eines ‚Spirit‘ auch nur zu vermuten.
Und das beschränkt sich nicht auf die Quantenphysik, sondern bezieht sich ganz allgemein auf alles, was wir beobachten und untersuchen können.
Das heißt natürlich nicht, dass es nicht doch irgendwo einen wie auch immer gearteten ‚Spirit‘ geben könnte.
Gruß
loderunner
Hi hermann,
verstehst Du die Begriffe „sachlich“ und „differenziert“?
Bist Du sowas wie ein Vertreter der eingeistigen Quasselphysiker, die hier immer wieder ihre Streicheleeinheiten erhalten von anderen in Form von Sternchen?
Ich nehme an, dass Du keine echte Qualifikation besitzt, um auch nur ansatzweise etwas zur Quantenphysik sagen zu können… davon abgesehen hast Du auch keinerlei geisteswissenschaftlichen Kompetenzen, oder?
Schade, aber für Dich freut es mich… hast ja schon Sternchen bekommen von Deinem NQ-Club:smile:
Tschüss.
IHF
Hallo loderunder,
danke für Deine sachliche Antwort!
Wieso wird so gerne auf die (oder bestimmte Ergebnisse) der Quantenphysik zurück gegriffen, um esoterische Annahmen zu „belegen“?
Welche Affinitäten bestehen da? Dass man etwa Materie nicht (mehr) im Sinne von festen Dingen betrachtet, sodass die materialistische Wissenschaft dadurch anscheinend auch stark angegriffen wird?
Ist das vielleicht auch das Kernargument der esoterischen Sicht, die sich nun auf eine Wissenschaft bezieht, die eigentlich nie eine solche Absicht hatte, etwas wie einen „Geist in allem“ nachzuweisen?
MfG, IHF
Ich nehme an, dass Du keine echte Qualifikation besitzt, um
auch nur ansatzweise etwas zur Quantenphysik sagen zu
können… davon abgesehen hast Du auch keinerlei
geisteswissenschaftlichen Kompetenzen, oder?
Immerhin streichst du mit solchen Sätzen die Basis deiner speziellen Kompetenzen schön heraus.
Beileid!
Wieso wird so gerne auf die (oder bestimmte Ergebnisse) der
Quantenphysik zurück gegriffen, um esoterische Annahmen zu
„belegen“?
Kannst du irgendein Beispiel dafür anführen, dass für den Beleg esoterischer Annahmen auf die Quantenphysik zurückgegriffen wird? Ich kenne viele Beispiele, dass Begriffe aus der Quantenphysik durch den Fleischwolf gedreht werden, um sie in unsinniger und zusammenhangloser Weise in esoterisches Geschwafel zu pressen.
Auf die Quantenphysik zurückzugreifen setzt voraus, dass diese zunächst einmal verstanden wird. Begriffe aus der Quantenphysik hochtrabend und sinnentleert zu verwenden, ist eine völlig andere Sache. Wenn du diesen Unterschied begreifst, wird auch dir aufgehen, warum deine ursprüngliche Frage nicht beantwortbar ist.
Hi IHF,
Wieso wird so gerne auf die (oder bestimmte Ergebnisse) der
Quantenphysik zurück gegriffen, um esoterische Annahmen zu
„belegen“?
a) Zum einen ist Quantenphysik schrecklich kompliziert wenn man sich einen Fachartikel ansieht. Um das dann „an den Mann“ zu bringen bedarf es dann populärwissenschaftlicher Umschreibungen, die natürlich die ganze Komplexität des Themas nicht widerspiegeln können. Aus diesem wiederum kann sich dann jeder selbst seine Bedeutung extrahieren.
b) Zum anderen sind Quanten ja überall, die Gleichsetzung Quanten=‚Spirit‘ passt also irgendwie.
c) Ausserdem gibt es die Quantenverschränkung, die gerne als „Infomationsübertragung“ beschrieben wird.
Damit haben Quanten sehr praktische Eigenschaften: Jeder kennt sie, sie sind wissenschaftlich belegt, sie sind überall und man kann beeinflussen!
Fertig ist das Instrumentarium.
Welche Affinitäten bestehen da? Dass man etwa Materie nicht
(mehr) im Sinne von festen Dingen betrachtet, sodass die
materialistische Wissenschaft dadurch anscheinend auch stark
angegriffen wird?
Das weniger würde ich sagen. Unsere makroskopische Welt ist ja ungeachtet aller Quantenphysik sehr stabil. die makroskopische Physik/Chemie ist zwar „nur“ eine Approximation an die Quantenphysik, aber nichtsdestotrotz eine sehr gute.
ME ist das Verwenden der Quantenphysik zum „Beweis“ des ‚Spirits‘ schlichte Fehlinterpertation der quantenmechanischen Zusammenhänge.
Grüße,
JPL
Zum Gruße,
Wieso wird so gerne auf die (oder bestimmte Ergebnisse) der
Quantenphysik zurück gegriffen, um esoterische Annahmen zu
„belegen“?
Weil die Quantenphysik für uns Otto Normalverbraucher Ergebnisse bringt, die unserer täglichen Lebenserfahrung zuwiderzulaufen und unserer Logik zu widersprechen scheinen. Und weil wir Otto Normalverbraucher deshalb die Quantenphysik bisher nicht oder nicht richtig oder zu wenig verstehen (können).
Da kommt dann der Esoteriker ins Bild, der glaubt, mit der Quantenphysik (die er selbst auch nicht versteht) sein eigenes Weltbild „auffüllen“ zu können.
Um es etwas offensiver auszudrücken: der Esoteriker hat versucht, sich seine Welt irgendwie zu erklären. Das ist aber auf Grund der bisherigen sehr umfassenden wissenschaftlichen Erkenntnisse nicht gelungen und wird so auch nicht gelingen. Nun gibt es mit der Quantenphysik ein „Instrument“, das kaum jemand wirklich versteht und das sich darum dem Esoteriker anbietet, seine Welt zu erklären. Auch wenn diese Erklärungen erneut falsch sein werden, ist dieses Falsche durch Otto Normalverbraucher, zumindest zurzeit, nicht mehr ohne Weiteres zu beweisen.
Das wiederum gibt dem Esoteriker das Alleinstellungsmerkmal, das er so lange vermissen musste.
Wenn irgendwann mal auch die Quantenphysik Einzug in den Wissensmainstream gehalten haben wird, wenn also der derzeitige geheimnisvolle „Touch“ der Quantenphysik weg ist, muss der Esoteriker seine Suche nach einem Alleinstellungsmerkmal und damit nach Anerkennung erneut beginnen.
Kurz zusammen gefasst, ist die Einbeziehung quantenphysikalischer Phänomene zur Erklärung der Esoterik also eher ein psychologisches Problem der Esoteriker.
Meine Meinung dazu.
Gruß TL
Hallo,
Wieso wird so gerne auf die (oder bestimmte Ergebnisse) der
Quantenphysik zurück gegriffen, um esoterische Annahmen zu
„belegen“?
Ich kann auch nur vermuten: weil sich das so hübsch wissenschaftlich anhört und mangels Wissen die meisten Zuhörer die in diesem Zusammenhang gemachten Behauptungen nicht überprüfen können. Früher gab es dafür Kunstbegriffe wie Tachionen, Skalarwellen, freie Energie, Feinstofflichkeit,… die aber ein wenig von ihrem Glanz verloren haben. Es nutzt sich halt alles neue irgendwann ab, wenn nichts mehr nachkommt, um es zu vertiefen. Man verliert schlicht das Interesse. Auch der Quantenphysik in der Esoterik wird das so gehen. Ist halt grad modern, weil es im Zusammenhang mit den Begriffen Teleportation (was natürlich eigentlich nicht richtig ist) und Cern durch die Nachrichten geisterte. Irgendwann wird auch wieder ein anderes Schwein durch’s Dorf getrieben werden, das ist sicher.
Welche Affinitäten bestehen da? Dass man etwa Materie nicht
(mehr) im Sinne von festen Dingen betrachtet, sodass die
materialistische Wissenschaft dadurch anscheinend auch stark
angegriffen wird?
Nein.
Was in der Quantenphsyik beobachtet und untersucht wird, ist sehr wohl ganz normale Materie. Die kleinsten Teilchen verhalten sich nur leider anders, als wir das von direkt beobachtbaren Dingen/Objekten gewohnt sind. Vieles ist nicht konkret vorhersehbar, sondern nur mittels Wahrscheinlichkeitsrechnung zu erfassen. Was nicht bedeutet, dass man Chaos oder unbestimmbares vor sich hätte, sondern, dass man im Einzelfall keine konkrete Vorhersage machen kann, bei einer Menge von Teilchen allerdings schon. So kann man nicht berechnen, wann genau ein bestimmtes Atom eines radioaktiven Materials zerfällt, die Halbwertszeit des ganzen Klumpens aber schon.
Es kommt das Problem hinzu, dass man die meisten Teilchen nicht direkt beobachten kann (weil Licht aus Teilchen besteht, die impulsmäßig betrachtet größer sind als die zu beobachtenden Teilchen) und deshalb nur aus den Auswirkungen ihrer Reaktionen untereinander auf die Teilchen zurück geschlossen werden kann.
Ist das vielleicht auch das Kernargument der esoterischen
Sicht, die sich nun auf eine Wissenschaft bezieht, die
eigentlich nie eine solche Absicht hatte, etwas wie einen
„Geist in allem“ nachzuweisen?
Wenn sich die Esoteriker, die gern den Begriff Quantenphysik benutzen, tatsächlich mal die Mühe machten, sich darüber zu informieren, würden sie vermutlich erkennen, dass man mit dem Begriff nicht weit kommt beim Erklären. Der Begriff würde ziemlich schnell entzaubert und das Wort seine Wirkung verlieren.
Das ist eine Nebenwirkung immer genaueren Wissens: das unerklärbare muss sich in die immer kleineren Winkel zurückziehen, die noch nicht ausgeleuchtet wurden (wovon es aber vermutlich immer genügend geben wird).
Die Alternative ist, einfach gar keine Berührungspunkte zwischen dem geistigen/geistlichen und dem weltlichen zu definieren. Dann gibt es auch keine Angriffspunkte für ‚die Wissenschaft‘.
Oder man gibt ganz einfach zu, dass man nichts genaues weiß. Dann darf jeder dran herumforschen und wird doch nichts finden, was gegen das behauptete geistige (Objekt? Wesen? Überwelt?) spricht.
Ein wenig entspricht das dem Schützen, der erst nach dem Treffer das Ziel bekannt gibt - nur eben das genaue Gegenteil. Natürlich ist das auch eine Immunisierungsstrategie - einen Pudding kann man halt nicht an die Wand nageln.
Gruß
loderunner
hi,
immerhin war es aber anderen möglich, vernünftig zu antworten.
Du kannst viel von denen lernen, finde ich.
bis dahin.
IHF
im herzen bin ich ein color-rado.
Da kommt dann der Esoteriker ins Bild, der glaubt, mit der
Quantenphysik (die er selbst auch nicht versteht) sein eigenes
Weltbild „auffüllen“ zu können.
Kurz zusammen gefasst, ist die Einbeziehung
quantenphysikalischer Phänomene zur Erklärung der Esoterik
also eher ein psychologisches Problem der Esoteriker.
besser hätte man es nicht ausdrücken können.
Besternte Anerkennung.
Gruß
AKQJ10s
ot
Hallo,
Tachionen,
Danke für das Wort.
Eigentlich Tachyonen (las ich).
Ich kenne es als Charakter (Mrs Tachyon) aus Pratchetts "Johnny and the bomb)- und wäre gar nicht auf die Idee gekommen, dass der Name etwas bedeuten könne.
Gruß
Elke
Hallo,
ich selbst kann es nicht, schon gar nicht sachlich und differenziert, aber Max Planck
http://www.weloennig.de/MaxPlanck.html
und viele andere, u. a. Naturwissenschaftler:
http://209.85.129.132/search?q=cache:UViT0HsXWNUJ:go…
LG
sine
Zum Gruße,
besser hätte man es nicht ausdrücken können.
Besternte Anerkennung.
Vielen Dank für dieses nette Lob. Ich habe mich darüber sehr gefreut.
Gruß TL
Hallo,
mit der Quantenphysik ist das so ein Ding!
Verstehen tut sie niemand, nicht mal die Physiker - und das geben sie in der Regel selbst zu. Es ist jedoch Tatsache, dass mit der Quantenphysik ca 35% des weltenweiten BSP erwirtschaftet wird. Das heisst ja eigentlich, dass die Theorie soo falsch nicht sein kann! Aaaaber sie und alle anderen Theorien, Ansätze usw. gelten nur so lange bis jemand etwas anderes rausfindet, sie also nicht falsifiziert werden. In der Physik kann nämlich niemals verifiziert, sondern nur falsifiziert werden.
Wenn also nicht einmal die Theorie bewiesen werden kann… wie willst Du damit bzw mit Ergebnissen hieraus etwas beweisen ?
Streng wissenschaftlich betrachtet ist das unmöglich.
Viele Gruesse
Szukacs
Hallo sine,
es gab und gibt bestimmt viele NaturwissenschaftlerInnen, die auch gläubig sind; aber konnte je einer auf der Grundlage der Forschungsergebnisse belegen, dass es „spirit“ („Gott“… den Begriff wollte ich eigentlich gerade auch vermeiden; denn das ist ein viel zu besetzter Begriff, finde ich, mit dem so viel u.a. patriachaler Missbrauch getrieben wurde/ wird, dass ich einfach nichts mit „Gott“ anfangen will… ist aber auch nur meine Meinung, ich würde darum nicht auch sagen, dass andere mit „Gott“ nicht auch differenziertere Gedanken verbinden würden.
Nein, sagen uns hier die Naturwissenschaftler; man kann mit der Quantenphysik nichts, was in eine spirituelle Richtung geht, belegen.
Ist es denn eigentlich notwendig, der (seriösen, nichtkommerziellen, nichtmissionarischen, auf sich selbst (und nicht auf Äußerlichkeiten) bezogenen usw.) Esoterik einen naturwissenschaftlichen Anstrich zu geben - vielleicht schadet sie sich gerade damit?
LG, IHF
Hallo,
ich möchte deinen wirklich sehr guten Beitrag (ausführlich, unpolemisch, …) nicht schmälern, aber einen ebenso ernsthaft gemeinten fragenden Einwand hätte ich doch:
Besteht Quantenphysik bis heute nicht nur aus theoretischen Erklärungsmodellen?
Grüße
Tommy
Vor allem sollte man bedenken, dass auch die Naturwissenschaft von heute nur der aktuelle Stand des Irrtums sein könnte.
Dass man Phänomene mit heutigen, modernen Geräten nicht messen kann, muss nicht bedeuten, dass sie nicht existieren. Man kann ja auch mit dem besten Kaffeefilter kein Fernsehprogramm empfangen
Meine persönliche Ansicht ist, dass die Quantenphysik in kurzer Zeit viele althergebrachte unumstößliche Wahrheiten vom Podest fegen wird. Dann müssen sich auch die sog. Naturwissenschaften neu orientieren. Eigentlich wurden sie, weitgehend unbemerkt, von der Realität längst überholt.
LG
sine