Quo vadis SPD?

Ist es wirklich schon so weit gekommen, das die SPD unwissende und nur plappernde Kinder in öffentliche Diskussionen schicken muss?
In der heutigen Phoenix Runde musste man sich das Gerede einer Annika Klose antun. Hat denn die SPD Spitze kein anderes Personal?
Muss man denn die eh wackelige GroKo aufs Spiel setzen wegen einer Pillepalle Äußerung des Herrn Maaßen? Gibt es keine anderen Probleme, deren Lösung wesentlich dringlicher sind?

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Weltfrieden
Hunger
Plastikmüll
Etc.

Themen gibt es genug…aber Strassennahmen, Schnitzelbezeichnungen und drittes bis fünftes Geschlecht san halt wichtiger

Ich tippe eher auf Dekadenz denn böse Absicht.
Das politische System fördet auch den Wunsch, sich aus Wahlkampfgründen selber profilieren zu müssen.

Ja, so auch meine Meinung. Nur warum wird dieser Unsinn nicht entsprechend wahrgenommen?

Natürlich. Beantwortet aber nicht die Frage, warum die GroKo in Frage gestellt wird wegen einer p…p… Äußerung.

Die Mindestanfordeung für einen Bundestagsabgeordneten sollte ein IQ von 130 sein.

Erfolglose Menschen ändern eine schlechte Strategie nicht, sondern investieren immer mehr Energie in diese.
Die Gruppendynamik und die Schwarmintelligenz verstärken solche Effekte.

Damit dürfte das Gros der Alternativdeppen nach Hause gehen müssen.

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Ich glaube nicht, dass sich die SPD in dieser Sache ursprünglich so weit aus dem Fenster lehnen wollte. Man dachte, man bezieht klar Stellung, die Sache ist in zwei Tagen erledigt und gut. Nun zieht sich das aber und der point of no return ist überschritten. Hinter den Kulissen herrscht blanke Panik bei den Genossen.

Das dürfte wohl alle Parteien personell ausdünnen.

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Es war eben gerade keine „Pillepalle“-Äußerung, sondern der Mann hat öffentlich eine in rechten Kreisen aufgetauchte Verschwörungstheorie verbreitet. Danach folgten eine lahme Entschuldigung bzw. die Behauptung, er sei missverstanden worden (obwohl die Worte nicht missverständlich waren) und wirre Äußerungen über denjenigen, der das Video veröffentlicht hatte, Da er zudem die politische Neutralität missen lässt, die eigentlich der oberste Verfassungsschützer an den Tag legen sollte, hätte er eigentlich spätestens vor ein paar Tagen zügig gegangen werden müssen.

Es ist möglich, sich um mehr als nur eine Sache zu kümmern - auch wenn in einer Diskussion, die nur eines der Themen behandelt, nicht all anderen ebenfalls erwähnt werden.

Aber schon klar: Es ist schon gemein und widerlich, dass man nicht mehr so richtig schön rassistisch und sexistisch sein kann, ohne dass jemand des Weges kommt, der sagt, dass es rassistisch und sexistisch ist.

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Ist der aus-Schalter deines Fernsehers kaputt?

Bufo

Wie die Katze sagt: man könnte sich um mehr Probleme gleichzeitig kümmern.

Mit deiner Aussage über die von dir als unwichtig wahrgenommenen Probleme zeigst du vor allem, dass du gar nicht verstanden hast, um was es dabei geht: nämlich Rassismus und Sexismus.

Kann man, als nicht davon Betroffener, natürlich unwichtig finden, ist dein gutes Recht. Aber man muss ertragen, dass andere für andere Ziele kämpfen und andere Prioritäten haben.

Bufo

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Das sehe ich anders. Abgeordnete sollten ihre Wähler ja möglichst gut repräsentieren:
Studie zeigt: AfD-Wähler haben durchschnittlich einen geringeren IQ

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Hallo,
Nebenbei immer fragen, wem nuetzt es, und verdient jemand daran, direkt Geld, oder erst Macht und damit spaeter Geld.
Im Moment bietet Masssen Gelegenheit, vom Militaereinsatz in Syrien die Presse abzulenken und die Aufmerksamkeit des Volkes. Wo kaemen wir denn hin wenn alle ueber grundgesetz-rechtliche Fragen zur Bundeswehr in Syrien nachdenken wuerden.

Es wäre ein mutiger Schritt von der AFD, sich von allen, die zur Gewalt gegen Ausländer aufrufen, zu distanzieren.

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Hallo,

Pillepalle ist das nicht, was Herr Maaßen gemacht hat.
Es geht ja nicht nur darum, dass er sich mit halbgaren Aussagen an die Presse (in die Bild, ausgerechnet!) gewandt hat, die er bislang nicht untermauern konnte (zurückrudern ist nicht beweisen). Schon allein das wäre allerdings Grund ihn zumindest zu kritisieren und nicht sich hinter ihn zu stellen. Auf der Webseite des Verfassungsschutzes, dem Herr Maaßen vorsteht, steht nicht umsonst: Im Verborgenen Gutes tun.

Er hat also sich ohne Not an die Öffentlichkeit gewandt (ohne vorher seinen Dienstherrn zu informieren oder sich mit dem Bundeskanzleramt / der Bundeskanzlerin abzusprechen), dabei hat er Vermutungen ausgesprochen, die zu diesem Zeitpunkt nicht mehr als das waren, seine Behörde hatte dazu noch keine Untersuchungsergebnisse vorgelegt, inzwischen ist es sogar so, dass seine Aussagen zumindest teilweise widerlegt sind, und er hat dabei - absichtlich oder unabsichtlich - denen in die Hände gespielt, die versuchen, das Vertrauen der Bürger in unseren Staat und seine Behörden zu untergraben.

Hinzukommt, dass er sich mit Mitgliedern einer Partei getroffen hat und Informationen weitergeleitet hat, die - das ist noch nachzuweisen - vielleicht geheim, vielleicht nur verfrüht waren; etwas, was er Vorgängern im gleichen Amt (damals eine grüne Vorsitzende des Ausschlusses) nicht in vergleichbarer Weise hat angedeihen lassen. Wie sehr er beratend für die AfD (unter Frauke Petri, vielleicht auch später) tätig war, muss noch näher untersucht werden. Zumindest ein „Geschmäckle“ was seine Unparteilichkeit betrifft ist aber da, oder nennen wir es: einen Anfangsverdacht.

Es ist keine Kleinigkeit, wenn man sich Sorgen darüber macht, ob der oberste Verfassungsschützer, derjenige, der dafür verantwortlich ist, unsere freiheitlich demokratische Grundordnung zu schützen, sich weniger dem Grundgesetz als mehr einer bestimmten Partei oder einer bestimmten politischen Richtung gegenüber verantwortlich sieht.

Und dann geht dieses Verhalten ja unmittelbar damit zusammen, wie sich sein oberster Dienstherr, Innenminister Seehofer, dazustellt. Ein Innenminister, der durch politische Winkelzüge in sein Amt gekommen ist, die man fast schon Erpressung nennen könnte. Der im Amt immer wieder Aussagen macht, die seine oberste Chefin untergraben, der als Innenminister eigentlich nicht daran interessiert sein sollte, eine Spaltung im Land voranzutreiben. Wir hatten mal Innenminister vom Kaliber eines Gerhart Baum (und Genscher und Heinemann, um einige exemplarisch zu nennen), die sich dafür eingesetzt haben, die Worte „freiheitlich“ und „demokratisch“ zu verteidigen.

Und zu guter Letzt darf man sich auch fragen, ob die Bundeskanzlerin diese Frage/ dieses Problem / dieses Thema auch wieder aussitzen wird.

Was deine andere Aussage betrifft -

ist es nicht gerade die Rechte, die alle Probleme, die es derzeit tatsächlich zu Hauf gibt, auf ein einziges reduziert? Was im Übrigen Martin Schulz in seiner Replik auf Alexander Gauland sehr gut historisch eingeordnet hat.

Siboniwe

Was bitte soll daran mutig sein? :no_mouth:

Nenn mich altmodisch, aber sich von Leuten zu distanzieren, die zu Gewalt (gegen wen auch immer) aufrufen, sollte eine Selbstverständlichkeit sein.

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Und wer reduziert alles auf EIN Problem, hat eigentlich gar kein anderes Thema und - wie immer bewiesen - auch keinerlei Konzepte, um auch nur eines dieser Probleme anzugehen?

Siboniwe

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Ich möchte nicht fragen, wie hoch dein IQ ist, wenn dir schon mehrfach der Aussagewert dieser Studie erklärt worden ist und du sie immer noch verlinkst.

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