Tach!
Offenbar sind nicht alle „hauptsächlich Rad“ - Fahrer" merkbefreit. Es gibt noch Hoffnung…
ich fahre mehr Rad als Auto, habe schon lange einen
Führerschein und wundere mich immer wieder, dass viele
Radfahrer nicht einmal die „Rechts- vor Links- Regel“ kennen -
oder ernst nehmen. Rote Ampeln werden auch nur mäßig ernst
genommen (die 10 Kmh-Fahrer überholen einen da hin und wieder,
so dass man sie dann auf dem schmalen Radweg wieder vor sich
hat - lästig).
Habe, selbst per Rad unterwegs, schon erlebt, das Vorfahrt
mißachtende Radfahrer sich noch aufregten, weil ein von rechts
Kommender normal in eine Straße einbog.
Das kenne ich ebenfalls.
In München ist das ja Usus und ich wundere mich immer wieder, wie locker, unbeschwert und offensichtlich unreflektiert sich diese Leute in eine massive Gefährdungssituation für ihre eigene Gesundheit begeben.
Vor kurzem ist mir auch ein sehr flotter Radler von links (bei
rechts-vor-links-Situation) gerade so vorm Wagen langgewischt
- war ziemlich knapp - und das, obwohl ich an der Ecke immer
besonders aufpasse und mit genau solchen, ich sag mal
Radfahrern, rechne.
Komme da jemand, der die Ecke nicht kennt und schon liegt so
ein Radfahrer auf dem Kopfsteinpflaster.
Ja. ER liegt dann da. Der Autofahrer hat einen Kratzer im Lack und etwas Scherereien wegen des Schriftwechsels mit der Versicherung.
Ganz ehrlich: wenn mir so en Spinner in die Seite rauscht, rufe ich den Krankenwagen, schreibe den Unfallbericht und fertig. Die 8 Monate Reha muss ich nicht mitmachen, sondern er.
Wissen manche Radfahrer so wenig über Verkehrsregeln oder
interessiert es sie einfach nicht?
Ich wage mal zu behaupten, dass jeder nach 1960 (und vor 2006) Geborene die Rechts-vor-Links-Regel kennt.
Die meisten Radikalradler sind ja über ihre Terrororganisation, den ADFC, bestens darüber informiert, wie weit das geltende Recht gebeugt werden kann.
Nur Rücksicht und vorausschauendes Fahren kommen dabei zu kurz.
Oder sind das die gleichen Leute, die mit einem BMW oder Audi
unterm Arsch auf der Autobahn drängeln würden?
Leider kann man das so selten sagen, denn die Radikalradler sind meist unter den Innenstadtbewohnern mit sehr eingeschränktem Horizont und Bewegungsradius zu finden. Wenn sie Auto fahren, dann einen Campingbus, der mit Anwohnerparkausweis anderen den Parkplatz wegnimmt, nur während der Ferien benutzt wird und nicht für die linke Spur der Autobahn taugt…
O.K., Klischee. Aber wohl oft genug wahr.
Wäre ein Führerschein (zumindest eine
Grundlagen-Theorieprüfung) für Radfahrer nicht ev. sinnig?
Ist doch für Schüler obligatorisch.
Das Problem ist nicht mangelnde Kenntnis der Verkehrsregeln, sondern mangelnde Akzeptanz.
Nun habe ich kein Problem damit, wenn sinnfreie Regeln ein wenig gebeugt werden. Das mache ich mit Fahrrad, Auto, Motorrad und als Fußgänger auch.
Aber rechts vor links und rote Ampeln sollte man schon beachten.
Ich fand die Theorieprüfung seinerzeit sehr hilfreich beim
Radfahren in der Stadt.
Und auf dem Land sollten Radfahrer auch das eine oder andere
wissen, mind. die Vorfahrt regelnden Schilder kennen.
Was man als Radfahrer immer wissen sollte ist, dass man, zumal ohne Helm, bei einem Sturz sehr gefährdet ist. Ein Sturz kann auch schon bei der Kollision mit einem Dackel passieren.
Insofern sollte man mit angepasster V und sehr aufmerksam fahren.
Eigentlich eine Binsenweisheit, aber viele Radfahrer handeln eben nicht entsprechend.
Hatte letzte Woche in München auch mal wieder fast so einen Radikalradler auf der Motorhaube. Er beschimpfte mich auch noch, obwohl er ein Stopschild mißachtet und ich ihm das Leben durch meine massive Unterschreitung der zulässigen Vmax. und eine sehr schnelle Bremsreaktion gerettet hatte.
Natürlich war er ohne Helm und in voller „Kampfmontur“ unterwegs. Funktionskleidung, militärische technische Ausstattung, martialische Sprache…
Vielleicht sollte man diese Typen mal zum Gotcha-Spielen schicken, so dass sie ihre Agressionen nicht im Straßenverkehr ausleben müssen.
Gruß,
M.