Raider heisst jetzt Twix

… sonst ändert sich nix.

Hallo,

habt Ihr auch das Gefühl, dass das wirklich einzige Ergebnis der Integrationsdeppatte der letzten Zeit folgendes ist:

  1. Ausländer heißen jetzt Migranten.
  2. Sonst ändert sich nix.

Nick

Hi,

^^ im umgangsspachlichen schon, nur in der Wirklichkeit ist es ja anders.
Migranten sind Migranten und Ausländer Ausländer.

Ausländer wohnen im Ausland und Migranten sind Ausländer, die in einem anderen Land wohnen.

Ich weiss, eine schwere Sache. ^^

mfg,

Hanzo

Migranten sind Migranten und Ausländer Ausländer.

Nö. Bis vor einigen Jahren hat niemand gewusst, was ein Migrant überhaupt sein soll. Migrant ist ein Euphemismus für Ausländer. Aber das wird sich auch wieder ändern, und dann kommt ein neuer Ausdruck. Migrant hat eine klangliche Nähe zu Asylant, das von Asylwerber abgelöst wurde. Den Migranten wird es nicht lange geben. Dann kommt was Neues. Rotationsbürger fände ich nett.

http://de.wikipedia.org/wiki/Euphemismus#Pejorisierung

Grüße Bellawa.

Absolut!
Das schönste daran finde ich, dass immer schön mit den Fingern aufeinander gezeigt wird - inzwischen gibt es nicht nur Fremdenfeindlichkeit sondern auch den hübschen Begriff Deutschenfeindlichkeit - aber ändert sich was? Also bei uns allen ganz persönlich zu Hause, im Dorf, in der Großstadt, Schule, Stammtisch, Arbeit?
Nein, denn wir Deutschen warten lieber erstmal auf ein Gesetz. ‚Bevor das nicht irgendwo geschrieben steht, muss ich auch nix ändern!‘.
Sind wir inzwischen wirklich so weit, dass wir politisch dazu aufgefordert werden müssen unvoreingenommen und offen zu sein?

Guten Abend!

Sind wir inzwischen wirklich so weit, dass wir politisch dazu
aufgefordert werden müssen unvoreingenommen und offen zu sein?

Da fällt mir das geniale Zitat von Kenan Kolat ein. Damals eine Reaktion auf die Schweizer Minarettabstimmung, aber natürlich verallgemeinerbar. Ein echtes Bonmot :wink:

Es zeigt sich, dass die europäischen Gesellschaften noch nicht ganz reif sind für die Zuwanderung und für die Einwanderung

E.T.

Guten Abend!

Sind wir inzwischen wirklich so weit, dass wir politisch dazu
aufgefordert werden müssen unvoreingenommen und offen zu sein?

Da fällt mir das geniale Zitat von Kenan Kolat ein. Damals
eine Reaktion auf die Schweizer Minarettabstimmung, aber
natürlich verallgemeinerbar. Ein echtes Bonmot :wink:

Es zeigt sich, dass die europäischen Gesellschaften noch
nicht ganz reif sind für die Zuwanderung und für die
Einwanderung

Möglicherweise sind manche Zuwanderer „nicht reif“ für ein Miteinander in aufgeklärten Gesellschaften.

Möglicherweise merkt der deutsche Michel einfach mittlerweile, dass ihn der Multi-Kulti-Traum einiger personengeschützter, linker Politikerinnen v.a. ihn selbst Geld und Sicherheit kostet.
Wenn er darauf dann keinen Bock mehr hat und Fragen stellt, wird er schnell mal als xenphob, hinterwädlerisch und dumm dargestellt, und schon passt das Bild unserer verbeamteten Gutmenschen wieder. Sie müssen ja für die Folgen auch nicht bezahlen und in der netten Kleinstadt-Vorot-Reihenhaussiedlung gibt´s ja auch kein Problem.

M.

Saupreuß’ heißt jetzt Binnenmigrant
Hallo

Migranten sind Migranten und Ausländer Ausländer.

Ausländer wohnen im Ausland und Migranten sind Ausländer, die
in einem anderen Land wohnen.

Nö, auch einen russlanddeutschen Bundesbürger (und somit Inländer) würde ich als Migranten bezeichnen.

Ebenfalls bezeichne ich alle zwar schon in Deutschland geborenen, aber nicht in der Region alteingesessenen Bundesbürger (in den Südstaaten auch genannt: Zugereiste, Reingeschmeckte, Fischköpfe, Saupreußen, Großschnauzen usw.) als Binnenmigranten. Sind auch keine Ausländer, jedenfalls nicht im formaljuristischen Sinn, sondern werden allenfalls von der Mehrheit als solche „empfunden“. Übrigens mit einem bereichsweise wesentlich stärkeren Gefühl der Überfremdung als bei den „echten“ Ausländern, da bei den Binnenmigranten - jedenfalls denen aus den alten Bundesländern - weit mehr als bei allen Türken, Kurden und Arabern der Wille zur Anpassung (neudeutsch: „Integration“) an die lokale Sprache, Sitten und Gebräuche oder auch nur das Bewusstsein, das es sowas wie Fettnäpfchen auch für sie gibt, fehlt.

Ich weiss, eine schwere Sache.

Ja.

smalbop

Möglicherweise fehlt dem „deutschen Michel“ genauso wie manchen Migranten auch der Wille zur Integration. Oder wieso sehe ich gegenüber im türkischen Supermarkt nur sehr sehr selten einen der Anwohner, obwohl Preis und Qualität mit „normalen“ Supermärkten mithalten können? Die Leute da drüben „beim Türken“ sind echt freundlich und hilfsbereit.

Nebenbei möchte ich das Wort „Gutmensch“ als Unwort des Jahres vorschlagen, da es oft ge- und auch oft missbraucht wird und von, was ist das Gegenteil von Gutmensch? Realist? Eher nicht. Schlechtmensch würde passen, aber das ist zu negativ, meiner Meinung nach. Also, es wird von Nicht-Gutmenschen gern als Schimpfwort und Totschlagargument eingesetzt. So ähnlich, wie die Nazikeule. Schade. So ist keine halbwegs gesittete Diskussion möglich.

Übrigens mit einem
bereichsweise wesentlich stärkeren Gefühl der Überfremdung als
bei den „echten“ Ausländern, da bei den Binnenmigranten -
jedenfalls denen aus den alten Bundesländern - weit mehr als
bei allen Türken, Kurden und Arabern der Wille zur Anpassung
(neudeutsch: „Integration“) an die lokale Sprache, Sitten und
Gebräuche […] fehlt.

Ob du da nicht doch etwas zu weit gehst? Was gilt die Wette, dass du deine Saupreußen, Reingschmeckten usw. - z. B. am Oktoberfest - gerade an der Überbetonung des Lederhosigen und Trachtndirndltums erkennst. An der Übertreibung der Integration gewissermaßen. :smile:

Ich weiss, eine schwere Sache.

Ja.

Jaja.
H.

Übrigens mit einem
bereichsweise wesentlich stärkeren Gefühl der Überfremdung als
bei den „echten“ Ausländern, da bei den Binnenmigranten -
jedenfalls denen aus den alten Bundesländern - weit mehr als
bei allen Türken, Kurden und Arabern der Wille zur Anpassung
(neudeutsch: „Integration“) an die lokale Sprache, Sitten und
Gebräuche […] fehlt.

Ob du da nicht doch etwas zu weit gehst? Was gilt die Wette,
dass du deine Saupreußen, Reingschmeckten usw. - z. B. am
Oktoberfest - gerade an der Überbetonung des Lederhosigen und
Trachtndirndltums erkennst. An der Übertreibung der
Integration gewissermaßen. :smile:

In meinem Fall erkenne ich sie nicht auf der Theresienwiese, sondern auf dem Cannstatter Wasen, und zwar daran, dass sie nicht in schwäbischer, sondern, knapp vorbei, in der von dir beschriebenen bairischen Tracht aufkreuzen, was die Sache auch nicht besser macht.

Wobei „Tracht“ nicht ganz richtig ist, denn echte, traditionelle Kleidung ist es ja in München wie in Stuttgart nicht, was da aufgetragen wird, sondern eher eine Disney-Variante. Und das auch nur einmal pro Jahr als bewusster „Gag“, eben als modischer Freischuss. Ich kann daran so wenig eine Integration erkennen wie wenn sich der Kreuzfahrttourist beim Stopover auf Hawaii einen Blumenkranz umhängt und Aloha singt.

Ich weiss, eine schwere Sache.

Ja.

Jaja.

Tja.

Servus,

ab wann ist denn, nach deiner Rassenlehre, ein Bundesbürger mit Migrationshintergund ein deutscher Bundesbürger? Nach der 4. oder 20. Generation?

Entweder ist man deutscher Bundesbürger oder nicht. Man kann kulturell in Deutschland leben wie man will. Es gibt deutsche Buddhisten, Islamisten und Juden die auch nach deren Beispiel leben.

Mal eine Frage, die mich jetzt stark interessiert: " Sind die Menschen in Westpolen(war ja früher Deutschland) jetzt auch Migranten oder Ausländer oder deutsche die jetzt Polen sind und eig. garnichts von beiden sind oder wie sieht das deiner Meinung nach aus?

Was umgangssprachlich genannt wird, hat nicht immer den gleichen Kern und das verstehen eben viele nicht.
Zwischen den Worten dumm und blöd und bescheuert ist das gleiche gemeint, haben aber unterschiedliche Beudeutungen.

Hanzo

Migrant hat eine klangliche Nähe zu
Asylant,

Genauso wie Praktikant, Demonstrant, Gratulant und sogar Sandstrand. Für semantisch-grammatische Details wenden Sie sich bitte an das Brett Deutsche Sprache.

Danke.

Wenn er darauf dann keinen Bock mehr hat und Fragen stellt,
wird er schnell mal als xenphob, hinterwädlerisch und dumm
dargestellt, und schon passt das Bild unserer verbeamteten
Gutmenschen wieder. Sie müssen ja für die Folgen auch nicht
bezahlen und in der netten Kleinstadt-Vorot-Reihenhaussiedlung
gibt´s ja auch kein Problem.

exakt - und witzigerweise haben jene lautsprecher der multikulti-
bewegung auch meist nix mit dem durchschnittlichen migranten zu
tun, denn die kennen nur die integrierten migrierten, die ja
alle so toll sind und meist toleranter als jeder inländer…

gruß
ad

Thema verfehlt

ab wann ist denn, nach deiner Rassenlehre, ein Bundesbürger
mit Migrationshintergund ein deutscher Bundesbürger? Nach der
4. oder 20. Generation?

Ich habe nie behauptet, dass Migranten keine Bundesbürger seien. Sie sind es halt nur nicht alle und/oder nicht von Geburt an.
Ausnahme: Die Binnenmigranten, jedenfalls die meisten von ihnen.

Mit Rassenlehre hat das wohl eher nichts zu tun, sondern einfach mit der Begriffsdefinition von „Migrant“. Und um die geht es doch hier. Infolgedessen breche ich die Beantwortung deines letzten Postings mal guten Gewissens an dieser Stelle ab.

smalbop

Von wegen…

ab wann ist denn, nach deiner Rassenlehre, ein Bundesbürger
mit Migrationshintergund ein deutscher Bundesbürger? Nach der
4. oder 20. Generation?

Ich habe nie behauptet, dass Migranten keine Bundesbürger
seien.

Behaupte ich auch nicht, ich habe geschrieben:

ein Bundesbürger
mit Migrationshintergund ein deutscher Bundesbürger ist.

Mit Rassenlehre hat das wohl eher nichts zu tun, sondern
einfach mit der Begriffsdefinition von „Migrant“.

Geht es doch auch bei mir oder etwa nicht? Ab wann ist ein Migrant oder Bundesbürger mit Migrationshintergrund ein deutscher Bundesbürger deiner Meinung nach?

Hanzo

Genauso wie Praktikant, Demonstrant, Gratulant und sogar
Sandstrand.

Das sind alles Begriffe für das Wortfeld „Fremder“? Nein, sind sie nicht, und das weißt du auch. Du stellst dich nur dumm, aber weißt genau, worauf ich hinauswill.

Grüße Bellawa.

ab wann ist denn, nach deiner Rassenlehre, ein Bundesbürger
mit Migrationshintergund ein deutscher Bundesbürger? Nach der
4. oder 20. Generation?

So eine dumme Frage,gewürzt mit Nazi-Anspielung unter der Gürtellinie, kann nur jemand stellen, der selbst noch nie von Aus/Einwanderung betroffen war.

Grüße Bellawa.

Naja, sprachgeschichtlich lehnst du dich mit der Ähnlichkeit von Migrant und Asylant schon ziemlich weit aus dem Fenster. Die letzte Silbe ist zwar gleich, aber das muss nichts heissen. Das -ant am Ende ist dabei so einzuordnen wie das -er beim Maler, es wandelt ein Verb in ein Substantiv. Eine Klangähnlichkeit sehe ich da auch nicht wirklich. Asylant und Migrant unterscheiden sich doch ziemlich und die Wortherkunft ist auch ziemlich unterschiedlich.
Asylant stammt von Asyl (Obdach, Heim, Zufluchtsort, etc.). Migrant ist ein Ausdruck für jemanden, der seinen Wohnsitz in ein anderes gebiet verlagert. Für Deutschland wären das Emigranten (wandern aus) und Immigranten (wandern ein). Es besteht ausserdem ein riesiger unterschied zwischen Asylanten und Immigranten. Asylanten sind meistens nur zeitlich begrenzt im Land, in dem sie Asyl bekommen haben, Immigranten dagegen dauerhaft. Natürlich kann aus einem Asylant auch ein Immigrant werden, umgekehrt geht das schon weniger gut. Genauso hat Asylant nicht „Asylbewerber“ abgelöst, sondern bezeichnet zwei unterschiedliche Aufenthaltsstatus. Der Asylbewerber hat Antrag auf Asyl gestellt, dem Asylant wurde der Antrag bereits bewilligt.

Migrant, bzw. Immigrant wird aber tatsächlich als Euphemismus benutzt, dank der wunderbar aufgeklärten und offenen Diskussion der letzten Zeit wird das Wort aber auch wieder mehr und mehr negativ konnotiert.

MfG,
TheSedated

ab wann ist denn, nach deiner Rassenlehre, ein Bundesbürger
mit Migrationshintergund ein deutscher Bundesbürger? Nach der
4. oder 20. Generation?

So eine dumme Frage,gewürzt mit Nazi-Anspielung unter der
Gürtellinie, kann nur jemand stellen, der selbst noch nie von
Aus/Einwanderung betroffen war.

Unsinn.
Die Frage ist völlig berechtigt.

Ich formuliere sie mal um, der Deutlichkeit halber:
Ab welcher Generation hat man keinen Migrationshintergrund mehr?

Deine Antwort?

Gruß TL

Also gut: Das Thema der anderen verfehlt

ab wann ist denn, nach deiner Rassenlehre, ein Bundesbürger
mit Migrationshintergund ein deutscher Bundesbürger? Nach der
4. oder 20. Generation?

Ich habe nie behauptet, dass Migranten keine Bundesbürger
seien.

Behaupte ich auch nicht, ich habe geschrieben:

ein Bundesbürger
mit Migrationshintergund ein deutscher Bundesbürger
ist.

Mit Rassenlehre hat das wohl eher nichts zu tun, sondern
einfach mit der Begriffsdefinition von „Migrant“.

Geht es doch auch bei mir oder etwa nicht? Ab wann ist ein
Migrant oder Bundesbürger mit Migrationshintergrund ein
deutscher Bundesbürger deiner Meinung nach?

Um diese Frage evtl. beantworten zu können, muss ich zumindest eine Gegenfrage stellen: Was bitte ist der Unterschied zwischen einem „Bundesbürger“ und einem „deutschen Bundesbürger“? Der einzige der hier offenbar von vornherein einen Unterschied sieht, bist ja du, sonst kämst du überhaupt nicht auf deine Frage.

Dass das Adjektiv „deutsch“ einem Migranten (bzw. Binnenmigranten) in meinen Augen gerade nicht zu einer Vorzugsstellung verhilft, sollte speziell aus meinem UP eigentlich deutlich genug geworden sein, um mir hier keine pseudossubtilen Fangfragen stellen zu müssen.

Ach ja, dazu: Über das heutige Polen möchte ich als Alemanne mir auch nicht den Kopf der allein betroffenen Preußen zerbrechen. Die wollten ihre Weltkriege und sie haben sie gekriegt.

smalbop