Hallo,
Zu schnelles Fahren ist übrigens die Hauptursache der Unfälle.
Vorsicht. Das steht nur so in der Statistik, weil der Polizei vor Ort meist nichts Besseres einfällt.
Wahrscheinlich weil es das Plausibelste ist. In bzw. durch stehende Fahrzeuge kommen jedenfalls deutlich weniger um, dann noch ein paar Idioten, die auf Autobahnen rumlaufen oder im Dunkeln mit schwarzen Klamotten auf der Landstraße Rollerskates fahren. Allerdings tauchen die dann nicht als Tote aufgrund zu hoher Geschwindigkeit auf.
Die meisten Unfalltoten gibt´s wohl im Suff
Dafür hast Du einen Beleg? Und letztlich sind die dann auch im Verhältnis zu ihrer körperlichen Verfassung zu schnell gewesen.
oder bei wirklich harten Aktionen.
Was sind wirklich harte Situationen? 160 km/h auf der verschneiten Landstraße mit angekündigtem Wildwechsel? Das ist dann einfach zu schnell und nicht schuld des Schnees oder des Wildes.
Dem kommt man nicht bei, egal wie hoch die Strafen sind.
Wann wird nie alle Straftaten oder Übertretungen verhindern können. Aber es können ausreichend hohe Anreize gesetzt werden, sich an die Regeln zu halten. Der Verlust des Führerscheins kann ein solcher Anreiz sein.
Aber auf der anderen Seite werden eigentlich anständige, vernünftige Bürger reihenweise durch ein völlig übertriebens Verkehrsrecht kriminalisiert.
Ganz klar ist eine Reform des Punktesystems nicht die Lösung, es muss auch ein entsprechend hoher Verfolgungsdruck herrschen und die Strafe auf den Fuss folgen. Wer mal in den Niederlanden, der Schweiz oder in Dänemark usw. unterwegs war, weiß was gemeint ist. Auch die Bewohner dieser Länder wissen das genau. Die benhemen sich hier bei uns ganz anders als im Heimatland.
Der Durchscnittsdeutsche fährt mit seinem Golf 8.000 Km im Jahr. Er wohnt in einer Kleinstadt.
Wo ist denn diese Statistik her? Nach dem statistischen Bundesamt gab es 2008 29,1 Mio. private Benziner und 7,7 Mio. private Diesel-PKW. Die durchschnittliche Fahrleistung lag bei den Benziner bei 11.500 und bei Diesel-PKW bei 18.500 km. Wie man da auf durchschnittliche 8.000 km kommen will, ist mir schleierhaft. Da kommen noch die ganzen Kilometer in Dienstfahrzeugen, LKW, Bussen etc. dazu. Ganz sicher gibt es Opis, die nur auf 8.000 km kommen, aber der Durchschnitt ist das sicher nicht.
klar, dass der keine Probleme mit Punkten hat. Die Welt besteht aber auch aus anderen leuten, die ihr Geld auf der Straße verdienen und ab und an auch mal etwas anderes tun, als andere Fahrer aufs Korn zu nehmen und fast zu ermorden…
Und deshalb sollten sie öfter mal die Regeln übertreten und damit die Wahrscheinlichkeit schwerwiegender Unfälle erhöhen dürfen? Die wenigsten werden in der Absicht die Regeln übertreten andere zu verletzen oder gar zu töten. Sie nehmen es allerdings regelmäßig in Kauf, was eventuell an den eher laschen Strafen oder dem geringen Verfolgungsdruck liegt.
Ich plädiere da eher für die Abschaffung des Punktesystems und die Erhöhung der Geldstrafen.
Also auch wer regelmäßig das Leben und die Gesundheit anderer gefährdet, sollte weiterhin Auto fahren dürfen?
na klar, da kann der Begüterte fahren „wie Sau“; er bezahlt die hohe Geldbuße und fährt ohne Angst um seinen Führerschein weiter zu schnell.
V.a. können Vielfahrer damit besser leben, deren Existenz wegen des Übersehens eines meist ohnehin überflüssigen Speedlimitschildes aktuell leicht mal gefährdet sein kann.
Vielfahrer könnten sich auch einfach an die Regeln halten. Ein Anwachsen des Punktekontos aufgrund regelmäßigen Übersehens von Speedlimits könnte da ein Hinweis auf eine mangelnde Aufmerksamkeit im Straßenverkehr sein, was dann auch immer wieder mal in tödlichen Unfällen endet.
Der reiche Raser ist sowieso eine Mär. Mit meinem einfachen passat TDI überhole ich täglich einige Porsche, viele Mercedes S u.ä. Ich erlebe so gut wie nie Drängler in teuren Sportwagen.
Ein Geisterfahrer? Viele! ;o)
Die müssen sich auch nicht mehr produzieren und wollen sicher nicht unnötig ihr Schmückstück vor den Baum setzen. Die fahren da und ann schneller, wo es gefahrloser möglich ist.
Gerast wird eher mit Audi A4, VW Passat oder Mercedes C.
Gerast wird mit allen Autos. Rasen fängt nicht erst jenseits von 150 km/h an. Das Problem ist die nicht an die eigenen Fähigkeiten sowie die Verkehrs- und Straßenverhältnisse angepasste Geschwindigkeit.
Wer so etwas fährt, steckt 1.000 Eur Strafe üblicherweise nicht so leicht weg, wie drei Punkte.
Ansichtssache.
Wer wirklich viel fährt, erhält mit großer Wahrscheinlichkeit auch mal eine Strafe.
Um bisher auf 18 Punkte zu kommen, bedarf es daher ja auch deutlich mehr als mal eine punktepflichtige Übertretung.
Man kann nicht alle Limitierungen immer sehen.
Es ist trotzdem enorm schwierig so auf 18 Punkte zu kommen.
Jeder macht Fehler.
Wenn diese innerhalb der dazu notwendigen Zeit zu 18 Punkten führen sollte das Anlass sein, sich untersuchen zu lassen. Eventuell liegt ein Defizit im Sehvermögen vor.
Dafür dann ordentlich zu bezahlen, ist völlig o.k. Aber den FS abgeben wegen 110 Km/h auf der Landstraße auf einem mit 60 limitierten Stück, wo 150 möglich wären,
Woran machst Du fest, dass das jederzeit möglich wäre? Vielleicht snd da schon mehrere Unfälle passiert, die Du bloß nicht gesehen hast.
ist inakzeptabel.
Naja, 60 km/h zuviel ist ja nicht ganz ohne. Es gibt viele Gründe für Limits ohne das sie dem Vorbeifahrenden unmittelbar klar wären. Ich bewundere immer wieder Kreuzungen, die aus allen Richtungen Hunderte Meter weit einzusehen sind. Dort kommt es trotzdem regelmäßig zu Unfällen. Gleiches Bild an schnurgeraden und ebenen Straßen. Viele Bäume mit Unfallschäden, Spuren die links und rechts ins „Grün“ führen und noch nicht verwaschene Markierungen vergangener Unfälle.
Offenkundig sind Viele nicht in der Lage selbst übersichtlichste Situationen korrekt einzuschätzen. Da muss dann eben limitierend eingegriffen werden.
Allerdings habe ich weder jetzt noch hätte ich mit Ramsauers Modell in Zukunft ein Problem, denn ich erhalte trotz zügiger Fahrweise bei aktuell um die 90.000 Km p.a. üblicherweise 2-3 Tickets.
Kein Ding, ich habe auch schon mal 200.000 km p.a. ohne Ticket geschafft.
Meist einmal 10 Km/h zu viel / 15 Eur und ein- bis zweimal falsch geparkt / 10 Eur.
Beim Falschparken werden ja auch nur im geringen Maß Leben und Gesundheit anderer gefährdet, wenn wir mal vom Parken auf der Mittelspur der Autobahn absehen.
Dafür würde es vermutlich auch nach dem neuen System keine Punkte geben.
So ist es.
Dennoch fahre ich wo es möglich und erlaubt ist auch mal 200.
Na und. Du weißt, dass Du bei diesem Tempo schon rein physisch die Situation nicht mehr vollständig unter Kontrolle hast und passt entsprechend der Straßen- und Verkehrssituation auch Deine Geschwindigkeit wieder an. Und Dir ist auch bewusst, dass Du bei dieser Geschwindigkeit auf einer leeren Autobahn vorrangig Dein eigenes Risiko erhöhst. Problematisch ist Raserei nur dann, wenn auch die Risiken anderer erhöht werden, sei es durch eigene Unzulänglichkeit oder auch rein zufällige Ereignisse. Ein Reifenplatzer oder ein Vogel auf der Windschutzscheibe führt bei 200 zu größeren Problemen als bei 120.
Der Freibrief für Raser ist somit eine Mär des deutschen Neidbürgers, das Punktesystem ein Auswuchs ebendieser ekelhaften Denunzianten-Einstellung.
Ich denke eher, dass das Punktesystem dazu dient notorische Raser aus dem Verkehr zu ziehen.
Zackige Strafen, von Ausländern direkt vor Ort cash oder per Kreditkarte eingezogen (sonst Fahrzeug konfisziert), von Deutschen per Überweisung mit Zahlungsziel 2 Wochen.
Warum nicht auch sofort? Ich bin auch der Meinung, dass es nicht nur auf die Strafhöhe ankommt und auch nicht mal auf die finanzielle, sondern auch auf die unmittelbare Bestrafung. Wenn jeder Raser jedesmal angehalten wird, sofort zahlen muss und dadurch fünf Minuten verliert, dann relativiert sich sehr schnell jeder Zeitgewinn, der durch Raserei ermöglicht wird und oft nur marginal ist. Wenn sich dadurch auch noch jedes Jahr Stunden im Stau durch von Raserei verursachte Unfälle vermeiden lassen, haben alle was davon und sparen mehr Zeit als durch jede Raserei möglich wäre.
Summen im Vergleich zu heute etwa verffünffacht, bei wirklich harten Verstößen x 20, und alles wäre chic.
Wenn dann bitte am Einkommen festmachen, so etwa in Form von Tagessätzen. Also etwa 1 Punkt gleich 10 Tagessätze, gerne auch mit Progression und dem Brutto als Bemessungsgrundlage. Das wäre doch fair und nähme jeder Diskussion um Zwei.Klassen-Geselslchaft oder nur Reiche könnten rasen die Grundlage.
Der Staat bzw. die Kommunen würden fette Beute machen,
Der Staat und die Kommunen sind wir alle. Und wir alle bezahlen auch die Folgekosten solcher Unfälle. Da kommt für uns nicht mal ein Null-Summen-Spiel raus.
Säufern kann man nach wie vor den Lappen zwicken
Und zwar wie?
und etwas sportlichere Vielfahrer müssen nicht um ihre Existenz fürchten, weil sie in irgendeinem Kaff auf ein mieses Abzocke-Limit, dass kein vernünftiger Mensch nachvollziehen kann, hereingefallen sind.
Es kommt nicht auf das nachvollziehen an. Wer sich an die Regeln hält, verliert auch nichts. Die Unfälle durch überhöhte Geschwindigkeit werden nicht von „sportlichen“ Vielfahreren verursacht, sondern von Leuten, die ihre Geschwindikeit nicht an die gegenwärtige Situation anpassen konnten oder die eben meinten auf einer Rennstrecke unterwegs zu sein. „Sportliche“ Fahrweise ist in diesem Zusammenhang wohl in etwa eine Verniedlichung wie die eines Schnäpschens oder des Bierchens des Säufers. Es muss schon noch eine Möglichkeit geben, solche Leute aus dem Verkehr zu ziehen, die rgelmäßig erhebliche Übertretungen begehen und auch alle anderen abzuschrecken, solche Übertretungen zu begehen.
Zum Thema Abzocke-Limit usw. kann ich nur anführen, dass sich der hiesige Landkreis gerade dazu entschlossen hat, das vorhandene mobile Blitzgerät zu verschrotten und kein neues anzuschaffen. Offenkundig wird hier zu wenig gerast.
Eine in alle Richtungen hunderte Meter einsehbare Kreuzung wurde letztes Jahr mit einer Ampel versehen. Jetzt kann man da zu allen möglichen und unmöglichen Zeiten erstmal stehenbleiben und auf grün warten, selbst wenn man mit dem einzigen Fahrzeug weit und breit unterwegs ist. Und daran sind sicher nicht die Falschparker schuld, sondern Leute, die so schnell waren, dass sie nicht mehr rechtzeitig anhalten konnten, um einen Unfall zu vermeiden. Das muss zwar auch jetzt niemanden davon abhalten, die rote Ampel zu ignoriern, aber nach 5 tödlichen Unfällen, war das wohl die einzige Lösung. Jedenfalls gab es seitdem keinen tödlichen Unfall mehr. Könnte jetzt natürlich auch daran liegen, dass die fünf Idioten jinzwischen nicht mehr da lang rasen können.
Grüße