Ratlos, mein sohn wird beschimpft

  1. Er soll zuschlagen (natürlich nicht so, dass bleibende
    Schäden entstehen, ne normale Schulhofrauferei)

spätestens dann klappt das. Dann hat er nämlich gezeigt, dass
er sich wehren kann und dass man mit ihm nicht den Affen
machen kann. War zumindest vor 20 Jahren noch so.
Mag sich brutal anhören, ist aber so.

Super Tipp
Damit ist er der „BÖSE“ kriegt Riesenstress in der Schule, die Eltern müssen antanzen und so weiter…Und was soll ihm die Strategie im Leben bringen? Wenn er erwachsen ist und hat mit jemandem Stress haut er ihm/ihr dann auch einfach eine rein?

Susanne

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wenn ich dich jetzt blöd finde darf ich das dann auch sagen…?

Susanne

Hallo,

In seiner Trauer sagte er dann auch noch

über sich „ich bin ein Weichei und ein Fettsack.“

Selbsterkenntmis ist der erste Schritt zur Besserung.

Wie kann ich meinem Sohn helfen oder raten, oder wie kann man
ihm helfen?

Du schickst ihn zum Sport, motivierst sein Selbstwertgefühl und änderst seinen Speiseplan. Das Ganze konsequent und über einen Mindestzeitraum von 6 Monaten. Beginn heute.
Lieben Gruß,
Claudette

wenn ich dich jetzt blöd finde darf ich das dann auch sagen…?

Wenn dich das jetzt irgendwie befriedigt, von mir aus.

Es scheint wohl Leute zu geben die sind sogar auf dem Niveau 13
jähriger stehen geblieben.

Stefan

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Super Tipp

Stimmt!

Damit ist er der „BÖSE“ kriegt Riesenstress in der Schule

Nee, hat meine Lütte gemacht. Seit dem ist sie anerkannt in der Klasse
und es hat sich eine Clique gebildet an die sich keiner mehr ran
wagt.

die Eltern müssen antanzen und so weiter…

Ja haben wir gemacht, der Klassenlehrer war entsetzt, der Direktor
hat geschimpft und ich habe ein ganz ernstes Gesicht gemacht.

Und was soll ihm die Strategie im Leben bringen?

Eine streßfreie Schulzeit, danach sehen wir weiter.

Gruß
Stefan

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Hallo Susanne,

ich habe ich aus meiner eigenen Kindheit erzählt.
Ich war auch so ein Mobbing-Kandidat.
Eines Tages nahm ich all meinen Mut zusammen und habe meinem größten Peiniger eine reingehauen.
Ja, Eltern waren in der Schule. Nur dieses eine Mal!
Entsetzte Lehrer, wie der brave (zu brave?) X zu was fähig sein kann. Entsetzte Mutter, die so dachte wie die Lehrer und ein Vater, den das gar nicht störte. Jungs sind nun mal so (er hat Recht!).
DieSache war sehr schnell vergessen.
Danach hatte ich meine Ruhe, war anerkannt und hatte vor allem ein anderes Auftreten.
Und vor allem, ich danach nie wieder eie Schlägerei in der Schule und später im Erwachsenenleben auch nicht.
Mit dem entsprechenden Auftreten entsteht so ein Stress erst gar nicht. Die Mobbing-Opfer sind die schwächsten Glieder in der Kette und sie müssen lernen stärkere Glieder zu werden.

Ich will mit diesem Tipp niemanden zum Schläger erziehen, aber es muss erlaubt sein sich zu wehren. Vor allem habe ich geschrieben, dass man nicht sofort zuhauen soll, sondern dem Anderen die Chance geben muss ohne Gewaltanwendung aufzuhören.
Wenn aber all gutes Zureden nicht hilft?
Muss ich dann die andere Wange auch noch hinhalten? Nein!

Gruß
Lawrence

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Hallo,

Du meinst, wenn ich jemand als „rassistisches A**l**“
bezeichne oder als „schwule S**“, dann ist das nicht
beleidigend, wenn ich sage „ich habs nicht beleidigend
gemeint“?

Einen der beleidigt oder es versucht und einen der sich
beleidigen lässt oder eben nicht…

Ich bin ja nicht doof und habe das schon verstanden.
Dennoch sind die Beispiele, die ich genannt habe, Beleidigungen, egal, wie sehr der Beleidigte davon verletzt wird oder nicht.
Und „Fettkloß“ trifft ein Kind / einen Jugendlichen und zu sagen „na, er ist halt einer, also darf ich ihn auch so nennen“ finde ich ziemlich daneben.

Gruß
Elke

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Abend!

Ich bin ja nicht doof und habe das schon verstanden.

Offensichtlich nicht, sonst hättest du dir dein unpassendes Beispiel
gespart.

Gruß
Stefan

Es scheint wohl Leute zu geben die sind sogar auf dem Niveau
13 jähriger stehen geblieben.

meinst Du die, für die es normaler Sprachgebrauch ist, jemanden mit Übergewicht als ‚fett‘ zu bezeichnen?

=^…^=

meinst Du die, für die es normaler Sprachgebrauch ist,
jemanden mit Übergewicht als ‚fett‘ zu bezeichnen?

Nein z.B. die, die 13 jährige Kinder als Täter bezeichnen weil sie
einen Mitschüler als Fettsack bezeichnet haben!

Stefan

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Abend!

mein Kompliment an dich, dass du der Diskussion noch nicht
müde bist!

früher oder später wird auch er merken, dass das bei
KamikazeKatze nix bringt :smile:

Aber bis dahin gibt er alles :wink:

Böse, böse, böse :smile:

Gruß
Stefan

Du meinst also wirklich, dass wiederholte Beleidigungen und

meinen Sohn an die Fernsprechzelle gedrückt hat.

im Bereich des ‚normalen‘ Hänselns sind?

Würdest Du wollen, dass Dein Kind so mit anderen umgeht?

=^…^=

Hi,

Aber bis dahin gibt er alles :wink:

viel ist es nicht, denn er liest eindeutig Sachen, die nicht in den Beiträgen zu finden sind - und überliest dafür die entscheidenden.

Gruß

=^…^=

Aha.

Du findest also einen derartigen Sprachgebrauch normal.

Und Du animierst Deine Tochter dazu, Konflikte mit körperlicher Gewalt zu lösen.

Das erleichtert das Einordnen Deiner Beiträge ungemein.

=^…^=

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Aha.

Aha was!

Du findest also einen derartigen Sprachgebrauch normal.

Das ist die Sprache der Kinder, was mußt du dich einmischen?

Und Du animierst Deine Tochter dazu, Konflikte mit
körperlicher Gewalt zu lösen.

Nein, habe ich auch nie gesagt. Ich animiere hingegen meine Tochter
sich zu wehren und dann hat man die ganzen Probleme nicht. Nach
einem einmaligen Konflikt gibt es dann auch kein hänseln mehr.

Das erleichtert das Einordnen Deiner Beiträge ungemein.

Sagen wir so, bei uns klapt das prima, wie sieht es in der ach
so tollen Mädchenschule mit Elterneinmischung aus?

Gruß
Stefan

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Noch etwas
Du sagst ja, dass der Junge selbst schuld sei, dass er gehänselt
wird, da er ja dick sei - bzw. seine Eltern seien schuld daran.

Wie würde sich denn die Sache Deiner Ansicht nach verhalten, wenn der
Junge nicht wegen seines Gewichtes gehänselt würde, sondern z.B.
wegen seiner vielen Sommersprossen? Auch selbst schuld daran? Die Eltern hätten ihn ja mit Bleiche waschen können?

Oder wie wäre es, wenn er Akne hätte? Selbst schuld daran? Schließlich könnte er sich ja richtig waschen, sich richtig ernähren, sich richtig was auch immer - und schwups, wäre er wie alle anderen.

Und was, wenn er gehänselt würde, weil er tatsächlich *richtig* anders wäre? Wenn er eine Behinderung hätte? Wenn er *oh graus* tatsächlich schwul wäre?

Ich möchte bei dieser Gelegenheit die Lektüre eines Kinderbuches empfehlen, und zwar „Irgendwie anders“: http://www.amazon.de/Irgendwie-Anders-Kathryn-Cave/d…

=^…^=

Das ist die Sprache der Kinder, was mußt du dich einmischen?

Das kommt wohl auf die Kinder an - noch nicht einmal mein 5jähriger spricht so.

Nein, habe ich auch nie gesagt. Ich animiere hingegen meine
Tochter sich zu wehren und dann hat man die ganzen Probleme nicht.

Wehren kann man sich auch - und im Zweifelsfall besser - verbal. Letztendlich kann man Konflikte auch nur verbal lösen und nicht durch Gewaltanwendung - durch diese wird kein Konflikt gelöst, es obsiegt einfach nur der Stärkere. Darüber sollten wir doch eigentlich schon hinaus sein.

Nach einem einmaligen Konflikt gibt es dann auch kein hänseln mehr.

Ja, dieses eine Kind wird nciht mehr gehänselt. Aber was hat der, der hänselt gelernt? Dass sein Verhalten nicht in Ordnung ist oder dass er beim nächsten Mal sich ein schwächeres Opfer suchen sollte?

Das erleichtert das Einordnen Deiner Beiträge ungemein.

Sagen wir so, bei uns klapt das prima, wie sieht es in der ach
so tollen Mädchenschule mit Elterneinmischung aus?

Nun, sagen wir so: Das betroffene Mädchen hat Freundinnen, die zu ihr halten, ohne dass irgendjemand einem anderen eine reinhauen muss. Diese Freundinnen haben ein Sozialverhalten, dass von verschiedenen Lehrern (es sind ja durchaus nicht alle wie die Klassnelehrerin) und der Schulpsychologin hoch gelobt wird. Und aus der Clique der Täterinnen hat sich eine deutlich distaziert (obwohl sie dafür nun ebenfalls gemobbt wird).

Gegen Mobbing anzugehen, die Sache an der Wurzel zu packen, ist ein harter, steiniger Weg; und er wäre sicher deutlich einfacher zu beschreiten, wenn die jetzige Klassenlehrerin nicht so wäre, wie sie ist.

Aber ich bin heilfroh, dass meine Tochter in diesem Zusammenhang andere Konfliktlösungsstrategien erlernt, als einem anderen eine reinzuhauen!

=^…^=

ohne dass irgendjemand einem anderen eine reinhauen muss.

Du willst oder kannst es nicht verstehen, gehe weiter 13 jährige
Täter jagen.

Tschüß
Stefan

2 Like

Hallo

  1. Er soll zuschlagen (natürlich nicht so, dass bleibende
    Schäden entstehen, ne normale Schulhofrauferei)

Super Tipp
Damit ist er der „BÖSE“ kriegt Riesenstress in der Schule, die Eltern müssen antanzen und so weiter…

Wenn es so läuft, dann wäre es ja noch recht erfolgreich gelaufen. Es kann aber auch passieren, dass der andere zurückschlägt, und dabei auch noch stärker ist. Und dann müssen dessen Eltern in der Schule antanzen …

Die Strategie funktioniert imho nur, wenn man groß und breit ist, sonst gibt es eine Katastrophe.

Und was soll ihm die Strategie im Leben bringen?

Wenn es klappen würde, dann würde es auch schon was bringen.

Wenn er erwachsen ist und hat mit jemandem Stress haut er ihm/ihr dann auch einfach eine rein?

Nein, da wehrt man sich natürlich mit anderen Mitteln. Wichtig ist nur, dass man sich überhaupt wehrt. Und der vorgeschlagene Ablauf wäre doch völlig fair, mit mehreren Vorwarnungen. Übrigens finden die meisten Jungs die Bösen besser als die Guten (jedenfalls die Bösen aus den Filmen).

Viele Grüße

Hallo Zweistein,

geht es bei dem Thema nicht
um die Möglichkeiten, welche das „moderne Mobbing“ bietet,
sondern um den konkreten Fall.

damit wollte ich nur sagen, dass sich in der Zeit seit der Schulzeit der Eltern der heutigen Jugendlichen das Klima an den Schulen radikal verschlechtert hat. Der Patenonkel meines Sohnes ist Lehrer an einem Gymnasium tief in der Pampa, und selbst was er so erzählt, ist haarsträubend; auch die erwähnte Schulpsychologin meinte, dass gerade in den letzten Jahren die wirklich eskalierenden Situationen zunehmen. Deshalb ist es irreführend, wenn man von irgendwelchen Hänseleien, an die man sich aus der eigenen Schlulzeit erinnert, ausgeht.

Und in dem konkretem Fall bin
ich der Meinung, dass es eine Sache ist, mit welcher man als
Kind oder Jugendlicher lernen muss umzugehen.

Im konkreten Fall war in dem UP nicht nur die Rede davon, dass diese ‚Hänseleien‘ immer wieder stattfinden, sondern dass der Junge bereits körperlich angegangen worden ist, mithin also eine deutliche Grenze überschritten worden ist.

Ist es da nicht besser, man lernt damit umzugehen? Gesagt
wurde es schon, ob es dem Jungen hilft, dass ganze jetzt von
Schulpsychologen auseinander zu nehmen?

Was genau ist eigentlich so schlimm daran, mit einer Schulpsychologin darüber zu reden? Schließlich ist sie doch für genau solche Probleme da…

Und warum soll nur das Opfer lernen, mit der Sache umzugehen? Warum soll nicht auch der Täter lernen, dass sein Verhalten nicht in Ordnung ist?

Oder ob es besser ist,
er lernt im besten Fall sogar so damit umzugehen, dass dieser
andere Junge soetwas nich mehr sagt.

Wenn die Eltern ihm doch keinen Rat geben können, er von alleine nicht aus der Situation herauskommt - wer könnte dem Jungen da besser helfen als eine Schulpsychologin? Es muss ja nicht gleich das ganz große Programm mit der Gesamtklasse sein - aber ein Gespräch mit eienr Fachkraft wäre doch schon einmal Anfang in Richtung Lösungsstrategien.

Denn, stell dir vor, diese Schulen, von denen du da redest, du
weisst schon, diese „staatlichen Schulen“ oder gar noch
schlimmer „Hauptschulen“… da geht ein Großteil der
Bevölkerung hin.

Ah - wenn ich mich recht an die aktuellen Zahlen erinnere, geht inzwischen die Mehrheit der Schüler auf Gymnasien… ;o)

Was ich aber eigentlich sagen wollte: Wenn es schon an einer (ich bin mir dessen durchaus bewusst) priviligierten Privatschule so zugeht, muss es an anderen Schulen noch deutlich schlimmer sein. Wie gesagt - die Zeiten sind härter geworden, und das innerhalb weniger Jahre. Meine Schwestern sind jünger als Du, aber auch zu ihrer Schulzeit sahen die Dinge noch nicht so aus wie heute…

Und sie lernen dort, sowohl schulisches als auch soziales. Sie
lernen Algebra, und sich im Leben zu behaupten. Sie lernen
auch, sich später im Job beim ersten nicht ganz
gerechtfertigtem Anschiss ihres Chefs, nicht gleich an eine
vermittelnde Hilfestelle zu wenden oder eine Anzeige wegen
Mobbing zu schalten.

Lernen sie auch zu erkennen, wann der Zeitpunkt gekommen ist, sich Hilfe zu holen? Und holen sich dann auch diese?

Denn weder bei dem konkreten Fall geht es um eine einmalige Beleidigung noch in dem von mir angesprochenen Fall; tatsächlich dauerte es eine geraume Zeit, bis die Mädchen sich an Erwachsene wandten, und auch im Falle des 13jährigen Jungen denke ich, dass „die Kacke schon ziemlich am Dampfen“ sein muss, wenn er seine Mutter um Hilfe bittet - denn die Vorstellung, dass es ehrenrührig ist, sich im Konfliktfall unter Gleichaltrigen von Erwachsenen helfen zu lassen, ist ja durchaus allüberall verbreitet.

Beste Grüße

=^…^=