Rausschmiss von thilo aus der spd klug?

und wenn jemand zum Judentum konvertiert, erhält er gleich an
Ort und Stelle eine Gentransplantation oder wie soll ich mir
das vorstellen?

Hallo Christian.

Ich habe weder den Forschungsauftrag erteilt, noch das Ergebnis veröffentlicht. Von daher weiß ich auch nicht genau, was du dir vorstellen sollst. :smile:
Allerdings ist mir bekannt, dass Frauen nur sehr schwer zum Judentum konvertieren können, bzw. dürfen. Männer schon eher.
Wer aber von einer jüdischen Mutter abstammt ist Jude.
Und es gibt anscheinend Gene, die sich hauptsächlich bzw. nur über die Frau vererben.

Gruß, Nemo.

Hallo,

Allerdings ist mir bekannt, dass Frauen nur sehr schwer zum
Judentum konvertieren können, bzw. dürfen. Männer schon eher.
Wer aber von einer jüdischen Mutter abstammt ist Jude.

Glaube und Religionsunterricht haben aber nichts mit Biologie zu tun und genau hier liegt der Fehler. Keine Ahnung, was in der von Dir erwähnten Studie studiert wurde, aber wenn es tatsächlich um Religionszugehörigkeit ging, darf am Ergebnis hefigst gezweifelt werden. Wenn es darum ging, daß Menschen einer bestimmten geographischen Herkunft Besonderheiten aufweisen, ist das Ergebnis hingegen keine besondere Errungenschaft wie man bei einem Blick in den Spiegel selber immer wieder feststellen kann.

Und es gibt anscheinend Gene, die sich hauptsächlich bzw. nur
über die Frau vererben.

Logisch. Deswegen ist die Standardabweichung beim Merkmal Intelligenz bezogen auf die Durchschnittsintelligenz bei Frauen im Mittel geringer als bei Männern, weil das Klug-/Blödheitsgen auf dem X-Chromosom liegt. Was bei Männern sofort - in guter oder schlechter Hinsicht - durchschlägt, wird bei Frauen tendenziell durch das andere X-Chromosom wieder ausgeglichen.

Das ändert aber nichts daran, daß die neue Rassenlehre des Herrn Sarrazin für den Eimer ist. Es ist immer wieder bestürzend zu sehen, wenn sich jemand mit einem grundsätzlich nicht falschen Standpunkt mit den falschen Argumenten abschießt.

Gruß
Christian

Hallo Nemo,

du schreibst:

„Allerdings ist mir bekannt, dass Frauen nur sehr schwer zum Judentum konvertieren können, bzw. dürfen. Männer schon eher.“

Dies trifft nicht zu. Siehe auch z.B.:

„Prinzipiell kann sich jede Frau und jeder Mann für einen Gijur entscheiden und diesen Weg gehen; solange bestimmte soziale Voraussetzungen gegeben sind. So können verheiratete Menschen nur übertreten, wenn ihre Partner sich ebenfalls für einen Gijur entscheiden.“

Quelle: http://www.talmud.de/cms/Gijur_FAQ_Haeufig_geste.116…

Weiter:

„Wer aber von einer jüdischen Mutter abstammt ist Jude.“

Dies ist wohl korrekt, hat aber natürlich nichts mit irgendwelchen Genen zu tun, sondern mit dem „halchischimen Recht“, was immer man davon halten mag.

„Nach halachischem Recht gilt als Jude, wer Kind einer jüdischen Mutter ist[3] oder regelgerecht zum Judentum konvertiert ist (Gijur).“

Mit der Konvertierung zum Judentum ändern sich keine Gene.

Judentum wird nicht vererbt. Katholizismus auch nicht. Nicht einmal Rassismus.

Sofern ich deine Argumention richtig verstehe:

Wäre also meine Eltern (Mutter „Bund Deutscher Mädel“, Vater Rommel-Freund und Afrika-Veteran) zum jüdischen Glauben konvertiert, also Juden, wäre ich heute Jude!? Die plötzlich auftauchenden jüdischen Gene meiner Mutter hätte ich bekommen und hätte somit jüdische Gene? Nicht, daß mich dieses stören würde, aber …

Verwundert!

tf

Ich habe das Buch leider noch nicht gelesen.
Was ich aber in Erfahrung bringen konnte, sagt mir dass es hier wenig um Rassenzugehörigkeit, sondern hauptsächlich um die Zugehörigkeit zu einer bestimmten religiösen, kulturellen Volksgruppe geht.

Sarrazin kritisiert ja längst nicht alle Immigranten, eher im Gegenteil.

In der Kritik steht auch eher die Politik mit ihrem Multikulti- Schauweg- Gutmenschentum.

Das Argument mit dem „Judengen“ hat er angeführt, weil es darum ging, wie weit Intelligenz vererbbar ist. Das kann man glauben, oder nicht.

So weit ich die Diskussion aber bis jetzt verfolgt habe, ist S. in seiner Hauptargumentation nicht zu widerlegen. Was eben dazu führt, dass seine Gegner ihre Argumentation auf Nebenschauplätze verlegen.
Reichlich hilflos, wie mir scheint.

Genauso hilflos die Drohung mit dem Parteiausschuss oder gar die lächerlichen Klagen wegen Volksverhetzung.

Telefon- Umfrageergebnis bei NTV: 94% für Sarrazin.

Gruß, Nemo.

Hallo,

Positive Beispiele gibt es unfraglich. Ich kenne selbst eine ganze Reihe von Leuten mit Migrationshintergrund, vor denen ich großen Respekt habe oder die mich intellektuell gar „naß machen“. Diese sind aber insgesamt gänzlich unaufgeregt und deshalb weiß ich bei manchen gar nicht mal genau, ob sie nun aus Klein-Hastenich-gesehn kommen, ob sie Suahili als Muttersprache sprechen oder ob sie das Spaghetti-Monster als Gottheit verehren. I just don’ care. und so sollte es m.E. sein.

Eine gesonderte Berichterstattung über erfolgreiche Migranten wäre nach meinem Dafürhalten aber jedenfalls eine besondere Herausstellung, die dem o.g. widerspricht. Und das würden auch viele derer, die ich gerade bezeichnet habe, so sehen. Warum sollte man vom türkischen Arzt, Lehrer etc. berichten und nicht gleichzeitig vom Arbeitersohn der sich durch ähnliche Schwierigkeiten zu kämpfen hat?

Oder ein anderer Ansatz. Wenn man eine Berichterstattung wünscht, wäre es da nicht geradzu eine Gelegenheit, jetzt entsprechende Anlässe zu schaffen?
Warum gründen sich angesichts der Debatte jetzt nicht z.B. reihenweise Elternvereine - vielleicht gerade unter der Leitung der positiven Beispiele - die versuchen, den Schulerfolg anzuschieben?
Stell’ dir doch mal vor, was das für Berichte wären, wenn es gelingen würde, sagen wir mal im nächsten halben Jahr, die Durchschnittsnoten der jetzigen Problemjugendlichen um eine Notenstufe zu heben.

MFG Cleaner

Wäre also meine Eltern (Mutter „Bund Deutscher Mädel“, Vater
Rommel-Freund und Afrika-Veteran) zum jüdischen Glauben
konvertiert, also Juden, wäre ich heute Jude!? Die plötzlich
auftauchenden jüdischen Gene meiner Mutter hätte ich bekommen
und hätte somit jüdische Gene? Nicht, daß mich dieses stören
würde, aber …

Hallo Thomas.

Man muss mich schon sehr wenig kennen, um mir so eine schwachsinnige Aussage zuzutrauen.

Es geht hier nicht um die jüdische Religionsgemeinschaft sondern um das jüdische Volk, die Kinder Abrahams, sozusagen.

In Wirklichkeit sind sich die Juden selbst uneins, wer denn nun Jude ist oder nicht.

siehe: http://de.wikipedia.org/wiki/Judentum

Im Sinne der Genetik kann natürlich nur Jude sein, wer von einer jüdischen Mutter abstammt, die von einer jüdischen Mutter abstammt usw.

Gruß, Nemo.

Ich habe das Buch leider noch nicht gelesen.
Was ich aber in Erfahrung bringen konnte, sagt mir dass es
hier wenig um Rassenzugehörigkeit, sondern hauptsächlich um
die Zugehörigkeit zu einer bestimmten religiösen, kulturellen
Volksgruppe geht.

Das ist doch der Bullshit. Wenn er über eine bestimmte regionale Herkunft reden würde, hätte doch niemand Streß damit. Daß die Menschen je nach Herkunft genetische Gemeinsamkeiten bzw. Unterschiede aufweisen, ist ja nun kein Geheimnis. Aber ein Gen an einer - wie Du schreibst - genetisch-religiösen Volksgruppe festzumachen, ist biologischer Unsinn.

Das Argument mit dem „Judengen“ hat er angeführt, weil es
darum ging, wie weit Intelligenz vererbbar ist. Das kann man
glauben, oder nicht.

Das ist keine Glaubensfrage. Je nachdem, was man unter Intelligenz versteht, ist sie genauso vererbbar wie die Haarfarbe oder Körpergröße.

Telefon- Umfrageergebnis bei NTV: 94% für Sarrazin.

Aussagekraft: 0.

Im übrigen bitte ich darum, mich nicht mißzuverstehen. Ich sage nicht, daß Sarrazin generell auf dem Holzweg ist, nur schadet er seiner Sache durch die - euphemistisch ausgedrückt - ungeschickte Argumentation.

Gruß
Christian

Im Sinne der Genetik kann natürlich nur Jude sein, wer von
einer jüdischen Mutter abstammt, die von einer jüdischen
Mutter abstammt usw.

So wird es Sarrazin gemeint haben.

Hallo RSNemo,

ich halte niemanden für dumm, bin ja auch nicht Sarazzin.

Ich habe mich nur auf Dein Posting bezogen.

Selbstverständlich gibt es genetische Anlagen, selbstverständlich spielt die primäre und sekundäre Sozialisation eine entscheidende Rolle.

Allein: die Frage der genetischen Anlagen, der Rasse oder wie auch immer eignen sich in keiner Art und Weise bezüglich einer Bestimmung oder Beurteilung einer wie auch immer defininierten „Integrationsfähig- bzw. willigkeit“.

Sprich: Eine solche Fragestellung eignet sich nicht, um vielleicht sogar objektiv vorhandene Probleme zu diskutieren, sondern appeliert an den Urinstinkt des Fremdenfeindlichkeit und des Rassismus.

Ich habe rund dreißig Jahre im berüchtigten Schanzenviertel in Hamburg gelebt und wohne jetzt u.a. in MVP.

Hier in der Gegend endet fast jeder Ortsame auf „ow“, typisch slavische Endung. Nicht sehr deutsch, nicht sehr germanisch.

Wobei ich wiederum der Meinung bin - ich spreche da aus eigener Erfahrung - das einem bedeutenden Teil der Bevölkerung in Mecklenburg-Vorpommern eine wenig „frisches Blut“ durchaus gut zu Gesicht bzw. Körper stehen würde.

Mich interessiert in keiner Art und Weise, woher ein Mensch kommt, welche Religion dieses Wesen hat und ob eine Nase spitz oder rund ist.

Es gibt immer solche und solche.

Zum Abschluß: Du schreibst:

„In Wirklichkeit sind sich die Juden selbst uneins, wer denn nun Jude ist oder nicht.“

und

„m Sinne der Genetik kann natürlich nur Jude sein, wer von einer jüdischen Mutter abstammt, die von einer jüdischen Mutter abstammt usw.“

War Eva „Jüdin“? Es gibt nunmal kein jüdisches Gen. Und wenn doch, was will uns der Autor damit sagen? Das sich bestimmte Völker (oder sollen es doch die Rassen sein) genetisch voneinander unterscheiden?

Das die schottischen Mädels (kann ich bezeugen!) oftmals breite Nasen haben? Das die Frauen in MVP eine fatale Neigung zu engen hosen entwickelt haben, obwohl …

Das ein nicht unbedeutender Teil der männlichen Bevölkerung in Plau am See kurze Haare, Springerstiefel und helle Schuhbänder tragen?

Genug der Polemik. Wie ich bereit sagte: Wo immer Du bist, wer immer Du bist, Du wirst die unterschiedlichsten Erfahrungen mit Menschen aus „Deiner“ oder „anderen“ „Kulturen“ machen. Schubladendenken hilft uns in einer immer globaler werden Gesellschaft nicht weiter.

mfg

tf

mfg

tf

weil es keine bestimmten Verhaltensweisen von Ausländern gibt.

naja Kopftuchtragen als Zeichen der eigenen Kultur und kein
Schweinfleisch essen ist eine best. Verhaltensweise

Also auch Hütetragen mit Gamsbärten dran und Biertrinken. Das ist auch eine best. Verhaltensweise und ein Zeichen der eigenen Kultur.

Wer sind Ausländer? Welche Verhaltensweisen haben Ausländer?

z.B. Türken - und siehe oben

Oder eben Bayern. S.o.

Dieses dumpfe Klischeedenken führt dazu, dass sich kaum jemand wirklich mit den Problemen auseinander setzt.

Welche da wären?

eine mangelnde anpassung bzw. eine deutliche abgrenzung
unserer türkischen (u.a. islamischer) mitbürger

Oder auch die mangelnde Anpassung bzw. eine deutliche Abgrenzung unserer bayerischen („Mir san mir“) u.a. süddeutscher Mitbürger.

Eine bestimmte Volksgruppe in der Bundesrepublik wirbt ja sogar damit, dass sie kein Hochdeutsch kann.

Darüber sagt Sarrazin natürlich nichts. Tz tz tz…

Gruß TL

Ich hätte dir mehr zugetraut.

Ich nicht.

Gruß TL

Bingo

Was ich aber in Erfahrung bringen konnte, sagt mir dass es
hier wenig um Rassenzugehörigkeit, sondern hauptsächlich um
die Zugehörigkeit zu einer bestimmten religiösen, kulturellen
Volksgruppe geht.

Richtig. Es geht um Islamfeindlichkeit bzw. „Angst vor dem Islam“.
Punkt.

Und das wird dann schön kryptisch oder pseudowissenschaftlich
aufbereitet, damit man nicht vor sich selber erschrickt.

Es geht also um Religion, genauer gesagt - es geht
um „fremde Sitten und Gebräuche“. Das Problem hatten
wir hier in Deutschland schon mal, und zwar (hab ich
woanders schon erwähnt) mit den Ostjuden. Insbesondere
*auch* die arrivierten oder assimilierten Juden mochten
jene nicht. Ausser einigen Gutjuden und Gutdeutschen,
aber das waren nicht so viele. Kafka hat eine schöne
Geschichte darüber geschrieben, sie heißt
http://de.wikipedia.org/wiki/Ein_Bericht_f%C3%BCr_ei… .

Nun ja, Ostjuden gibt es ja heute nicht mehr und
sie Schaden auch dem Deutschen Volk nicht mehr.
Also muß es ja schon mal irgendwie gelöst worden sein,
das Problem. Vielleicht geht das ja nochmal?
(vgl. auch partielle Erfolge in: http://www.amazon.de/Unser-Hotel-ist-judenfrei-B%C3%…)

Grüße

CMБ

Bedenken
Hi,

Bei Dir habe ich größte Bedenken.
Wer so etwas von sich gibt ist sicher gefährlich.
Der jene, der die Augen und Ohren so verschließt wie Du ist gefährlicher.

nicki

Guten Abend,

bevor jetzt die rechte Seite noch mehr Raum bekommt:

Dass die Mehrheit der Deutschen die Polemik Sarrazins teilen würde ist eine Unterstellung und suggestiv.
Eine Person, die es nicht beherrscht aber dennoch versucht eine ordentliche Debatte zu führen, folglich aus Not rassistisch und antsemitisch werden muss, wird aus all seine verliehenen politischen Ämtern entfernt.Sollte er durch Beleidigungen strafrechtliche Tatbestände erfüllen wird er dessen angeklagt.

Mehr gibt es zu Sarrazin eigentlich nicht zu sagen.

Beste Grüße aus MVP

Wader Hans

Im Sinne der Genetik kann natürlich nur Jude sein, wer von
einer jüdischen Mutter abstammt, die von einer jüdischen
Mutter abstammt usw.

So wird es Sarrazin gemeint haben.

siehe
==> http://theoccidentalobserver.net/tooblog/?p=2133

Grüße

CMБ

Abschluß
Hallo,

der Ursprungsposter fragte:

„was wäre wenn er (Sarazzin) dann eine eigene partei gründen würde?“

Darauf gab es wenig Anworten. Die Thesen des Herrn S. waren nicht Gegenstand der Frage und werden und wurden in diversen Threads nach wie vor diskutiert.

Deshalb schließe ich diesen Artikelstrang an dieser Stelle.

Bitte konzentriert euch zukünftig auf das Ursprungsposting.

Schönen Abend noch

[MOD] Thomas