Reaktion der Mutter / des Kindes im Säuglingsalter

Hallo liebe Forengemeinde.

Wenn eine Mutter über ihr Kind (Vergangenheit) berichtet, dass, als es ein Baby war, am Schreien (oder sonstwie) erkennbar war, ob das Hochnehmen / Kümmern etwas nützt (machte keinen Unterschied) und dass es immer zufrieden war, wenn sie ihm etwas zu essen gab (erstes Wort sei ein Lebensmittel gewesen), Aussage evtl. auf Kleinkindalter bezogen: was sagt das über die Mutter oder das Kind aus?

MfG

Igeline

Hallo,

"als es ein Baby war, am Schreien (oder sonstwie)

erkennbar war, ob das Hochnehmen / Kümmern etwas nützt (machte
keinen Unterschied)"

sorry, verstehe die Aussage dieses Teils nicht.
Könntest Du das konkreter formulieren?

Gruß, Paran

damit meinte ich, dass es am Schreien nichts geändert hätte, wenn sie das kind auf den Arm genommen hat. Ob sie es tat oder nicht, ob sie sich um das Kind kümmerte (indem sie es aufnahm) oder nicht, machte keinen Unterschied.

Hallo,

es könnte darauf hindeuten, dass die Mutter die Bedürfnisse des Kindes nicht richtig deuten konnte und für das Kind wiederum, dass die es nicht beachtet, bzw. die richtige Aufmerksamkeit schenkt, sowie dass das Essen eine übergeordnete Rolle in der Beziehung spielte.

Aus dem Wenigen was Du beschreibst, lässt sich aber m.E. nicht wirklich eine eindeutige Stellung dazu ziehen, denn es zeigt nur einen klitzekleinen Bereich.

Wozu die Frage? Wie geht es dem Kind heute? Hat es Ernährungsstörungen? Wie ist die Beziehung zur Mutter?

Viele Grüße

Hallo,

für mich hört sich das an, als wenn du eine Essstörung dort reininterpretierst .

Woher weißt du, ob das für das Kind kein Unterschied ist ? Man nimmt Kinder hoch,wenn sie weinen, damit sie nicht alleine weint - vll hat die Mutter gemerkt, das das Kind trotzdem zwar weint, aber sich aufgehoben und geborgen fühlt ?

Babys werden gerne gestillt/gefüttert übrigens und in der Tat kann man sie damit gut beruhigen. - Satt sein ist doch eines der Grundbedürfnisse (neben Liebe und Nähe), die son ein kleiner Wurm hat.

Meine Kinder haben als Kinder auch seeeehr gerne gegessen als Baby, mittlerweile essen sie ganz normal. Als Baby und Kleinkind haben wir da auch oft drüber gewitzelt, das sie sofort ruhig sind, wenn es etwas zu essen gibt (kennst du die snickerswerbung ? :wink: ).
Meist verwächst sich das , spätestens wenn sie ins kidergartenalter kommen, werden sie mäkelig.

Was willst du denn genau wissen oder andeuten ?

lg

Brenna

Moin,

ich interpretiere das so, daß du hier eine Bestätigung suchst, daß dem Kind eine Essstörung anerzogen wurde.

Weiter kann ich interpretieren, daß Du von Deiner Mutter zu verquerem Denken erzogen wurdest, weil Deine Ausdruckweise arg verwuselt ist

Gandalf

was sagt
das über die Mutter oder das Kind aus?

Wenn ich deinen Text richtig verstehe, dann sagt der das aus, dass die Mutter sich gegenüber der Tochter hinsichtlich ihres frühen Fütterungsverhaltens rechtfertigt, was die Tochter dann ‚bedingungslos schlucken muss‘ (sic!), weil ihr selbst jegliche Möglichkeit fehlt, diese frühe Lebensphase zu erinnern.
Zumindest diese Hilflosigkeit entspricht der damaligen.

Gruß
F.

allgemein
Hallo Igeline,

bevor du jetzt hier weiter verhauen wirst :smile:

Das Problem ist, die Psychologie bietet ein immenses Spektrum an Reaktionen, Entwicklungen und Verhaltensweisen an, die einem Sachverhalt btw.einer Ursache theoretisch zuordenbar wären.
Das heißt, selbst wenn ausreichend Parameter einer Kindheitsgeschichte zur Verfügung stünden, ließe sich keine präzise Vorhersage über eine Entwicklung machen.
Umgekehrt bietet auch eine sichtbare Entwicklung ein großes Spektrum möglicher „logischer“ Ursachen , die aber nur in Kenntnis vieler Faktoren überhaupt sinnvoll rückgeschlossen werden können.
Eine Symptomatik und deren mögliche Ursachen können deshalb nur mit äußerster Umsicht in ein Verhältnis gesetzt werden.
Die Vielfalt der Möglichkeiten entspricht der Komplexität unseres Gehirns.
Die Psychologie kann nur rückschauend argumentieren.

Das ist nicht nur in der Psychologie so, sondern betrifft genausogut Vorhersagen über die Wirtschaftsentwicklung, die Börse oder die klimatische Entwicklung unseres Planeten.
Es kommen immer wieder Faktoren hinzu, die den Verlauf beeinflussen und verändern.
Erst im Nachhinein erscheint alles logisch :wink:.

Jegliche Aussage zu deinen bisherigen Infos könnte in schädlicher Weise in die Irre führen.
Da mußt du schon herüberreichen, wo sonst noch so der Hase im Pfeffer liegt.

Wenn und ob eine Person Probleme hat, muß zunächst im Hier und Jetzt recherchiert werden, je nachdem welcher Art die Probleme sind, sollte eingeschätzt werden ob ein Vergangenheits/Kindheitsbezug überhaupt Sinn ergibt ,und dann überlegt werden, was für die Person getan werden kann.
Menschen können den gefühlsmäßigen Bezug zu einer vergangenen Ursache meist selbst gut nachempfinden, wenn er tatsächlich besteht.

Ich kannte mal jemanden, dessen erste Worte als Baby waren „Ho Chi Minh“.
Natürlich sagt das was über die Eltern aus :smile:
Aber sogar diese Person hat sich meineswissens einigermaßen normal entwickelt.

Viele Grüße
Heidi

Hallo Brenna,

da interpretiere ich nichts herein. Es geht mir darum, dass die Mutter über die Kleinkindzeit ihres jetzt erwachsenes Kindes ihm selbst gegenüber nur zwei Dinge geäußert hat, nämlich diese beiden.

Für mich als Außenstehenden und das Kind klang die erste Aussage so, als wäre die Mutter hoffnungslos gewesen: ob sie ihr Kind aufnimmt oder nicht, es macht keinen Unterschied, also versucht sie es erst garnicht.

Die zweite Aussage passt insofern dazu, dass, wenn das Kind nicht auf dem Arm genommen und getröstet wird, es ja eventuell wirkt, wenn man ihm zu essen gibt.

Ich denke, ein Säugling trinkt gern an der Brust, isst also gern. Dieses Essen ist allerdings mit Körperwärme und -nähe verbunden und die Bedürfnisse differenzieren sich ja mit der Zeit, unter anderem dann nochmal stärker, wenn das Kind sprechen lernt. Ich könnte mir vorstellen, dass mit dem „Zustopfen“, falls es dann so etwas gewesen sein sollte, das Kind nicht so gut seine eigenen Bedürfnisse kennen / äußern lernt.

Mir geht es nicht darum, das ins Krankhafte zu ziehen, sondern darum, zu erkennen, warum Mutter und Kind so reagieren und welche Folgen das haben könnte.

„Schreien lassen“ war ja vor einigen Jahrzehnten sogar angesehenes Mutterverhalten. Wäre also nichts besonderes, aber trotzdem interessant.

Viele Grüße, Igeline

Hallo.
Meine Frage hat Dich verwirrt, Macht nichts, damit kann ich leben ; )
Danke für den Text, brauchte ich nicht…

Jegliche Aussage zu deinen bisherigen Infos könnte in
schädlicher Weise in die Irre führen.

Inwiefern? Ich brauche keine vollständigen Antworten, auch Bruchstücke sind hier gut aufgehoben.

Wenn und ob eine Person Probleme hat, muß zunächst im Hier und
Jetzt recherchiert werden, je nachdem welcher Art die Probleme
sind, sollte eingeschätzt werden ob ein
Vergangenheits/Kindheitsbezug überhaupt Sinn ergibt ,und dann
überlegt werden, was für die Person getan werden kann.
Menschen können den gefühlsmäßigen Bezug zu einer vergangenen
Ursache meist selbst gut nachempfinden, wenn er tatsächlich
besteht.

Es geht nicht um „Probleme im Hier und Jetzt“, sondern um frühkindliche Entwicklung und mütterliches Verhalten.

Viele Grüße, Igeline

Hallo FBH, wie kommst Du auf Rechtfertigen?

Weiter kann ich interpretieren, daß Du von Deiner
Mutter zu verquerem Denken erzogen wurdest, weil Deine
Ausdruckweise arg verwuselt ist Weiter kann ich interpretieren, daß Du von Deiner Mutter zum Beleidigen anderer Menschen erzogen wurdest

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Hallo Igeline,

Meine Frage hat Dich verwirrt,

Hier kannst du ja schon eine recht eindeutige Aussage zu meiner Befindlichkeit treffen.
Aber denk dran, du hast eine gewisse Sorgfaltspflicht im Auswerten und Beurteilen psychologischer Informationen über Dritte.

auch
Bruchstücke sind hier gut aufgehoben.

Am „lebenden Objekt“(deinen Bekannten oder wer auch immer das ist) halte ich das für kritisch.

frühkindliche Entwicklung

Es gibt auch die vage Möglichkeit, dass jemand nicht gut lernt seine Bedürfnisse zu erkennen, wenn ihm die „eigenen“ Gefühle von einem Anderen eingeredet werden

  • aber das meintest du ja sicherlich nicht.

Viele Grüße
Heidi

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Hallo Heidi,

Du meinst, ich möchte jemandem etwas zuschreiben. Gefühle, Diagnose…

Ich lese jedoch Zuschreibungen von Dir.

Ist " „Tatsachen“ zuschreiben" Dein Thema?

Ohne Dir das jetzt zuschreiben zu wollen ; )

LG Igeline

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Hallo,

:was sagt das über die Mutter aus?

  1. die Mutter lebt noch
  2. die Mutter kann reden
  3. die Mutter hat Erinnerung
  4. die Mutter meint sich zu erinnern, wie sie damals gefühlt, wahrgenommen und gehandelt hat (vorsicht!! kann tatsächlich anders gewesen sein!!)
    5.die Mutter hat damit- eventuell- einzuschätzen gemeint, wie ein Weinen des Kindes zu deuten war.
  5. die Mutter hat die Erfahrung gemacht, dass das Stillen des Bedürfnisses nach Hunger ein ruhiges Kind zur Folge hat.
  6. die Mutter hat Blutgruppe A, B, AB oder 0

was sagt

das über das Kind aus?

  1. das Kind war einst ein Baby
  2. das Kind hat vermutlich auch mal geweint
  3. das Kind hat als Baby eventuell nicht nur wegen Hunger sondern auch aus anderen Unpässlichkeiten geweint.
  4. das Kind bekam Nahrung
  5. das Kind wurde als Baby gefüttert und war danach- durch das Stillen des Bedürfnisses nach Hunger- ruhig und hat nicht mehr geweint.
    6, das Kind hat die Blutgruppe A, B, AB oder 0

Vielleicht hilft Dir das nun weiter??
Es wirkt als wolltest Du eine Denkrichtung Deinerseits bestätigt bekommen.
Tatsache ist aber, dass es sehr oft nicht so einfach ist-- lass Dir eine Situation aus der Kindheit mal von allen Beteiligten beschreiben (am besten mit vielen Beteiligten) - Du wirst von jedem was anderes hören.
Dazu verzerrt sich das Bild in der Vergangenheit immer mehr…man gibt genau genommen nur noch eine Idee wider.

Das man aus dem Weinen eines Babys viel heraus hören kann- wird Dir jede Mutter bestätigen.
Das Bedürfnis nach Hunger zu stillen bringt bei jedem Menschen das Gefühl von Zufriedenheit.

Auch von mir der Hinweis-- wenn Du etwas konkret bestätigt oder widerlegt haben möchtest - dann erläutere doch mal genau, wohin der Weg gehen soll.
Dann wird es einfacher, Dir Antworten zu geben.

lg kitty

Hallo Kitty,

die Frage ist sehr offen mit sehr wenig Informationen, stimmt… Ich möchte, dass meine Denkrichtung mir selbst klarer wird, vielleicht auch eine Bestätigung. Die Mutter ist / war dominant, auch behütend, gegenüber dem Kind ambivalent, das Kind hatte Entwicklungsschwierigkeiten. Die Mutter fand Essen sei unwichtig für Kinder (nicht Menge, sondern Art des Essens).

Meine Vermutung ist, dass die Mutter das Kind auf Distanz halten und es deswegen nicht auf dem Arm haben wollte.

VG Igeline

Hallo Igeline,

Wenn eine Mutter über ihr Kind (Vergangenheit) berichtet,
dass, als es ein Baby war, am Schreien (oder sonstwie)
erkennbar war, ob das Hochnehmen / Kümmern etwas nützt (machte
keinen Unterschied) und dass es immer zufrieden war, wenn sie
ihm etwas zu essen gab (erstes Wort sei ein Lebensmittel
gewesen), Aussage evtl. auf Kleinkindalter bezogen: was sagt
das über die Mutter oder das Kind aus?

Eigentlich nichts.

Erinnerungen sind immer so eine Sache, die stimmen nicht immer mit der Realität überein.

Grundsätzlich gibt es Unterschiede im Schreien, das ist aber auch bei jedem Kind anders. Je nach dem kann man schon raushören was gerade los ist und wenn das Kleine Hunger hat, hilft auf den Arm nehmen eben nicht, dann braucht es was in den Magen!

Wenn man von Anfang an genug mit den Kleinen redet und kommentiert was man gerade macht, lerne die sehr schnell auch di Sprach versehen. Meinen Sohn konnte man so ab 2.- Monaten schon fragen was los ist. War so eine Stichwortliste (Hunger, Windel, Durst, Langweilig usw.) mit so 6 bis 8 Worten. Beim Treffer hat er dann gelacht.
Das vereinfacht alles für beide Seiten.
Aber das bedingt, das z.B. bim Windelwechsel, das Wort Windel öfters wiederholt wird, man also am einfachsten immer kommentiert was man gerade macht.

Essen kann glücklich machen, das kennt man auch von den Erwachsenen. Ist aber auch eine Charaktersache, und da liegen die Grundlagen schon bei der Geburt fest.
Es kann schon sein, dass dieses Kind mit Essen beruhigt werden konnte.

MfG Peter(TOO)

Hallo Igeline,

Meine Vermutung ist, dass die Mutter das Kind auf Distanz
halten und es deswegen nicht auf dem Arm haben wollte.

Weißt Du- das kann sein.
Genauso gut kann es auch ganz anders sein.

Es gibt Kinder, denen ist zuviel Nähe gar nicht so angenehm und die sind nicht so DIE Schmuser.
Was ist, wenn das Kind so war?
Was ist, wenn dieses „Distanz halten“ in dieser Zeit aber genau DAS war, was eine „sehr gute Mutter“ zu der Zeit ausgemacht hat?
Wenn sie mit aller Liebe eine gute Mutter sein wollte und dafür alles getan hat??

Stellst Du einen Zusammenhang auf das „auf den Arm nehmen“ und den Entwicklungsstörungen her?
So lese ich das jetzt.
Der Ausschnitt, der dann aber angesehen wird- ist viel zu klein um über ein Gesamtbild etwas auszusagen.

Schon die Wortwahl „auf Distanz halten“- es wird einfacher, wenn Du nicht etwas hinein legst sondern nur einmal die reine Beobachtung schilderst.
Dann ist man auch neutraler den Vorgang insgesamt zu betrachten.

lg kitty

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Hallo Igeline,

was mich an deiner Frage verwundert ist - warum? Was machst du mit der Information? Egal, ob deine Vermutung bestätigt wird oder nicht? Benutzt zu das dann zu Beurteilung der Menschen? Wirst du dich in Zukunft anders verhalten, wenn du ihnen begegnest (ich weiß nicht, ob du an dem damaligen Kind oder der Mutter interessiert bist)? Was bringt dir diese Einschätzung?

Siboniwe

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Huhu!

Über mich sagen meine Eltern das auch immer, wenn jemand fragt, wie ich als Baby so war. Ich war wohl ein Schreikind. Ob Arm, ob Bett, ob Mama, ob Papa - alles scheißegal. Nur beim Autofahren war ich ruhig, aber das konnte man ja nicht jeden Tag die ganze Nacht machen.

Mama hat mal gesagt, sie hätte mich (ich war das erste Kind) manchmal an die Wand klatschen mögen, so verzweifelt war sie. :smiley:

Ich könnte aber nun nicht sagen, dass diese Information etwas an mir oder meiner Mama oder an unserer Beziehung verändert hat. Ich fühle mich genauso geliebt und behandelt wie meine anderen beiden Geschwister auch -während mein Bruder als Baby einfach immer ruhig, nahezu neutral war und meine Schwester nur gelacht hat. Immer.

Keine Ahnung, ob folgende Info aussagekräftig ist - aber ich bin von uns dreien diejenige, die ins Eltern(mehrgenerationen)haus zurückgezogen ist und es später mal übernehmen und damit auch später die alten/dementen Eltern pflegen wird. Da darf Mama sich dann revanchieren :smile:

Das ist nun natürlich kein wissenschaftlicher Beitrag von mir hier. Vielleicht hilft es für Perspektive doch ein bischen; und unterstützt die Aussage, dass ein Input tausend Outputs haben kann.

Liebe Grüße
Lockenlicht