Reaktionen auf PEGIDA?

Hi Stukka-Cat :smile:

Jesus hat viel getan, aber gekotzt hat er nicht mal wegen richtig bösen Menschen.
Es ist schon befremdlich, wie leichtfertig der Namen des Herrn hier missbraucht wird.

Hat Pegida vielleicht doch recht?

db

Hat Pegida vielleicht doch recht?

Natürlich hat Pegida recht. Sämtliche Kirchen in Deutschland, sämtliche Religionen!!! distanzieren sich einmütig von Pegida. Aber Pegida meint immer noch die Deutungshoheit über das christliche (sic!) Abendland zu haben!

Die Mehrheit der Deutschen lehnt Pegida ab. Aber Pegida gröhlt: „wir sind das Volk“.

Ein Geisterfahrer? Nein. Tausende.

Zeig mir doch, was Mohammed Neues gebracht hat, und da wirst
du nur Schlechtes und Inhumanes finden wie dies, dass er
vorgeschrieben hat, den Glauben, den er predigte, durch das
Schwert zu verbreiten.

[Regensburger Rede: Papst B16]

Och weißt, wenn du nichtmal richtig zitieren kannst bzw. die Quelle des ZItates nicht zuordnen kannst, dann lass es lieber!

Schon merkwürdig, wenn man sich nur selektiv
Bedrohungsszenarien rauspickt und die als dramatisch erklärt.

Wobei du diese „Einseitigkeit“ aber schon ein gutes Stück weit
selbst erst hereingebracht hast, denn Joshis (so verstehbare)
Aussage, dass islamistische Anschläge von Madrider oder
Londoner Dimensionen den politischen Diskurs hierzulande
massiv verändern würden, halte ich für ziemlich korrekt.

Wieso habe ich sie reingebracht? Man kann sich durch viele Dinge bedroht fühlen! Grundsätzlich stellt sich aber auch bei anderer Interpretation die Frage, was bedrohlicher für eine Gesellschaft ist: Wenn (nicht nur in Deutschland, sondern in Europa!) Ausländer und Menschen anderen Glaubens sich hier nicht mehr richtig sicher fühlen können, weil sie, ihr Hab und Gut, ihre Gotteshäuser wegen ihrer Herkunft und / oder Religion angegriffen werden und wenn diese Angriffe praktisch täglich stattfinden. Oder wenn es vereinzelt zu größeren, schlimmen Ereignissen kommt, die nur nachrangig im Dunstkreis einer Religion stattfinden, die vorrangig dem Terror zuzuordnen sind!

Der große Unterschied zwischen beidem ist nämlich, dass das Eine von der gesamten Gesellschaft geächtet ist, das Andere aber von Schichten getragen oder zumindest geduldet wird, die sich als die Mitte der Gesellschaft sehen!

Diese Reduktion auf „Anschlagsfurcht“ und vergleichbares
scheint mir schon mehr eine rhetorische Strategie der „Gegner“
zu sein.

Ich weiß nicht, woraus du schließt, dass ich mich auf die Anschlagsfurcht beschränke! Das tut m.E. auch typischerweise keiner der Gegner! Hier ist aber konkret Anschlagsfurcht genannt worden.

In gewisser Weise halte ich es sogar für eine Art der
Projektion, weil die institutionalisierte Politik in der Tat
vor solchen punktuellen Dingen wie Anschlägen sehr viel mehr
Angst hat als vor langen Entwicklungslinien. Das wird den
Pegida-Demonstranten dann einfach mal unterstellt.

Das ist aber schon ein wenig bizarr und trägt pathologische Züge: Ich reagiere sehr konkret auf einen Kommentar, der einen bestimmten Aspekt enthält - und du wirfst mir Projektion vor, weil ich auf genau diesen antworte?

Allerdings ist das Muster, was du hier anwendest, tatsächlich Pegida-typisch. Es wird irgendetwas rausgehauen und wenn man dann darauf eingeht und konkret reagiert, ggf dabei widerlegt wird sofort die sachlich-inhaltliche Eben verlassen und eine zweite betreten. Auf der geht es dann um angeblich nicht gewährte Meinungsfreiheit (die nur bedeutet, dass man gefälligst unwidersprochen seine Meinung sagen will, heißt also: nur ich habe Meinungsfreiheit, die anderen nicht) geht, es geht um linke Hetze, und vor allem geht es darum, dass man anscheinend alles falsch versteht, was Pegida sagt.

Die Mehrheit der Deutschen lehnt Pegida ab.

Gibt es dazu verlässliche Zahlen?

Gruß, Joshi

…ist das linke Propaganda?

Meiner Meinung nach gibt es kaum linke oder rechte Propaganda, sondern nur systemtreue Medien.

Wenn z.Z. in Offenbach Mohamed der häufigste Jungenname 2013 ist:
http://www.extratipp.com/news/rhein-main/beliebte-vo…
und immer noch in allem Medien von einer „angeblichen“ Islamisierung gesprochen wird, dann gibt es berechtigte Ängste, dass es in D Zonen gibt, in denen in 20 Jahren der Islam dominiert.
Ich möchte das jedenfalls nicht, denn die freiheitliche Grundordnung und manche Strömungen des Islams passen einfach nicht zusammen.
Und welche Partei beschäftigt sich mit dem Problem? Keine, die den Namen demokratisch verdient. Aber vielleicht ändert sich das ja durch PEGIDA.

Gruß, Joshi

Moin,

ich kann nichts dafür, dass Du Begriffe, die sich im Duden befinden als Fremdwort einstufst. Falls Dir der Begriff Meinungspluralismus höchnäsig erscheint, dann wäre es vorstellbar, dass Deine Kenntnisse innenpolitischer Prinzipien (

http://www.fr-online.de/pegida/protest-gegen-islamis…

Ich gehe aber davon aus, dass du das nicht als verlässlich werten wirst, weil systemtreues Institut in systemtreuer Zeitung.

Hallo,

Wenn (nicht nur in Deutschland, sondern in Europa!) Ausländer und Menschen :anderen Glaubens sich hier nicht mehr richtig sicher fühlen können, weil sie, ihr Hab und Gut, ihre Gotteshäuser wegen ihrer Herkunft und / oder
Religion angegriffen werden und wenn diese Angriffe praktisch
täglich stattfinden
.

Allerdings ist das Muster, was du hier anwendest, tatsächlich
Pegida-typisch. Es wird irgendetwas rausgehauen und wenn man
dann darauf eingeht und konkret reagiert, ggf dabei widerlegt
wird sofort die sachlich-inhaltliche Eben verlassen und eine
zweite betreten.

Du hast eine Auflistung, dass Menschen (wieviele?), ihr Hab und Gut oder Gotteshäuser praktisch täglich in Europa (welches Europa genau?) angegriffen werden? Oder ist das von Dir einfach mal so rausgehauen worden? Genauso wie die Behauptung, dass dies von denen akzeptiert werden würde, die sich als Mitte der Gesellschaft sehen.

Ich sehe da keine Duldung durch Schichten der Mitte der Gesellschaft. Es wird ja (zumindest in D) selbst wegen Schmierereien regelmäßig vom Staatsschutz ermittelt. Und bei Bränden an oder in Asylbewerber- und Flüchtlingsunterkünften oder mehrheitlich von Ausländern bewohnten Häusern sofort die Ausländerfeindlichkeit als Tatmotiv herbeigedeutet. Dies auch bereits des öfteren unabhängig davon, ob es diesbezügliche Hinweise gibt. Falls es diesbezügliche Hinweise (aber noch keine Beweise) gibt, dann springen höhere Landespolitiker sofort in der Gegend und vor den Kameras herum. Ist das dann auch ein Zeichen der Duldung?

Oder hast Du Dich hier nur ein wenig in Rage geschrieben, weil die Gesamtthematik leicht emotionalisieren kann?

Gruß
vdmaster

Möglicherweise hast Du dennoch etwas inhaltliches (und
nachvollziehbar verständliches) zum Thread beizutragen …
abgesehen von Deinem bisherigen Beitrag.

Wenn auf den allerersten Beitrag ein so herzliches Willkommen wie Deins steht, …

Außer inhaltsleerer bösartiger Unterstellungen und hochnäsiger, oberlehrerhafter Verweise, mal deutsch im Duden nachzuschlagen… Da muss man sich wirklich nicht wundern, oder?

db

Entchristlichung
Hi,

ob die zunehmende Entchristlichung nun gut ist, oder nicht, darüber kann man und darf man ruhig streiten. Weniger Kreuzzüge als vor vierhundert Jahren sind ja schon mal was.

Tatsache ist sie.

Und als erster Schritt in Richtung Islamisierung kann man sie zumindest deuten.

db

Ich gehe aber davon aus, dass du das nicht als verlässlich
werten wirst, weil systemtreues Institut in systemtreuer
Zeitung.

Genau das meine ich mit systemtreue Medien, nämlich die Fragestellung.
An einer Demo teilnehmen, oder sich mit der Problematik auseinandersetzen ist ein Unterschied.
Warum wurde nicht gefragt: „Finden Sie die Ziele der PEGIDA eher positiv oder negativ?“

Wahrscheinlich wären die Ergebnisse dann doch nicht so toll für die Medien…

Gruß, Joshi

Klar, wenn jemand kommt und fragt: „Bist Du gegen Pegida?“ „Wasndas?“ „Das sind Nazis“, dann würde auch ich gegeb pegida mein Kreuzchen machen.

db

Meiner Meinung nach gibt es kaum linke oder rechte Propaganda,
sondern nur systemtreue Medien.

Klar. Was hält dich davon ab, ein nicht systemtreues Medium auf den Markt zu bringen? Online kostet das nix. Wobei es da schon solche Medien gibt. Die haben aber nicht sooo sehr den Zulauf. Kann also sein, dass das doch ziemlich Außenseiter ist.

Wenn z.Z. in Offenbach Mohamed der häufigste Jungenname 2013
ist:
http://www.extratipp.com/news/rhein-main/beliebte-vo…

DAS ist ja mal ein Auschlaggebendes Instrument! Was interessieren uns richtige Statistiken von Menschen.

und immer noch in allem Medien von einer „angeblichen“
Islamisierung gesprochen wird, dann gibt es berechtigte
Ängste, dass es in D Zonen gibt, in denen in 20 Jahren der
Islam dominiert.

  1. dominiert nicht der Islam, sondern es geht um Menschen, die möglicherweise mehr oder weniger intensiv gläubige Muslime sind.
  2. Bedeutet der Name Mohammed nicht, dass es sich um streng gläubige Muslime handelt.
  3. kann ich zur Bestätigung einer Aussage ein nach meiner Wahl und These geeignetes Auswahlfenster finden, auf das meine Aussage dann auch zutrifft.
    Genauso kann ich um den Stadtteil Laubenstadt einen Rahmen ziehen und werde feststellen, dass dort praktisch nur junge Menschen unter 40 wohnen (weil Neubaugebiet) und rausposaunen, dass das mit der Alterspyramide quatsch ist.

Ich möchte das jedenfalls nicht, denn die freiheitliche
Grundordnung und manche Strömungen des Islams passen einfach
nicht zusammen.

Manches Strömungen des Islam? Gerade hast du noch den ganzen Islam abgelehnt!

Und welche Partei beschäftigt sich mit dem Problem?

Welches Problem?

Kannst du eigentlich Mathe?

In Deutschland leben 4 Millionen Muslime, die Hälfte davon sind Deutsche. 34.000 sind Islamisten (das heißt aber nicht, dass von ihnen automatisch Gefahr ausgeht!) wenige hundert werden als gefährlich eingestuft.

4 von 81 Millionen sind aufgerundet 5 %. Damit Menschen muslimischen Glaubens in Deutschland „dominieren“, müssten alle von ihnen erst einmal überhaupt aktive Gläubige sein. Bülent Ceylan und Co fallen also eigentlich raus. Aber zählen wir die trotzdem mit.

Um zu dominieren müssten es mindestens 50 % sein. Spontan wären das 35 Millionen mehr. Das reicht aber nicht! Denn die 35 Millionen würden ja bedeuten, dass wir dann insgesamt 110 Millionen Menschen hätten, es sei denn, 35 Millionen Nicht-Muslime verschwinden gleichzeitig und wachsen nicht nach. Bei 35 Millionen Muslimen mehr, wäre das also eigentlich nur ein Drittel der Bevölkerung.

Aber sehen wir mal die 35 Millionen trotzdem als dominierend an. Wo sollen die herkommen? Angenommen, es würden jedes Jahr eine Millionen Flüchtlinge kommen, nur Muslime wohlgemerkt! Achtung! Wir haben momentan 160.000. Es müssten also 6 Mal so viele kommen. Das reicht aber noch nicht. Nur die Hälfte davon sind Muslime!
Das heißt, wenn 6 Mal so viele Flüchtlinge kommen wie in diesem Jahr, das schon sehr hoch war im Vergleich, und das jedes Jahr die nächsten 20 Jahre, haben wir gerade mal 10 Millionen Muslime mehr. Fehlen also immer noch 25 Millionen Muslime.

Nun vermehren sich die Muslime ja so rasant … angeblich. Tun die hier lebenden Türkinnen aber nicht. 1,7 Kinder sind es, abnehmende Tendenz. Heißt: wenn die ihr Reproduktionsverhalten nicht unverzüglich ändern, wird das nix! Denn mit der Geburtenquote werden die sogar weniger!

20 Jahre, da kann realistisch von den künftig in diesem Zeitraum Geborenen (zumal sie ja erst einmal gezeugt werden müssten) keiner Nachwuchs produzieren. Von den 4 Millionen sind die Hälfte Frauen, maximal die Hälfte überhaupt im Gebärfähigen Alter. Macht 1 Millionen Frauen. Jede von denen müsste jetzt 25 Kinder kriegen, damit das hinkommt. So viele Eier in der kurzen Zeit haben auch Repro-freudige Muslima in der Regel nicht. Und tun das nur 20 % der Muslima nicht und bleiben bei 1,7 Kindern, müssten die anderen gleich 31 Kinder bekommen in 20 Jahren. Das geht dann schon rechnerisch nicht aus.

Zusammenfassend: Wir müssten 20 Jahre lang jedes Jahr das 6-Fache an muslimischen Einwanderern haben UND jede gebärfähige Muslima müsste 25 Kinder in den 20 Jahren bekommen.

Von welchem Problem sprachst du noch gleich?

Du hast eine Auflistung, dass Menschen (wieviele?), ihr Hab
und Gut oder Gotteshäuser praktisch täglich in Europa (welches
Europa genau?) angegriffen werden? Oder ist das von Dir
einfach mal so rausgehauen worden?

Mir machst du den Vorwurf, dass die Zahl aus der Luft gegriffen ist. Wieso machst du dir nicht die Mühe, dass dann zu widerlegen?

http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2014-0…
http://www.ag-friedensforschung.de/themen/Islam/angr…
http://www.amadeu-antonio-stiftung.de/die-stiftung-a…
http://www.3sat.de/page/?source=/kulturzeit/themen/1…
Das sind jetzt nur einmal erste Zahlen - und nur aus Deutschland! Nicht erfasst sind die Angriffe auf Muslime, weil die nicht separat erfasst werden.

Genauso wie die Behauptung,
dass dies von denen akzeptiert werden würde, die sich als
Mitte der Gesellschaft sehen.

Das ist den Artikeln zu entnehmen. Bist du Mitte der Gesellschaft? Wahrscheinlich schon. Du hast ja davon offenbar nicht einmal was mitbekommen!

Ich sehe da keine Duldung durch Schichten der Mitte der
Gesellschaft.

Doch, nicht mal mitbekommen ist auch schon Duldung! Denn die Dinge werden ja durchaus berichtet! Wenn du und so viele andere das aber nicht mal richtig registriert, dann heißt das, dass da eine ziemliche Gleichgültigkeit herrscht, mindestens. Oder hast du eine andere Erklärung?

Es wird ja (zumindest in D) selbst wegen
Schmierereien regelmäßig vom Staatsschutz ermittelt.

Nicht mal immer (siehe Links oben). Außerdem hat das nichts damit zu tun, dass in gewissen Bevölkerungskreisen das nicht als Problem wahrgenommen wird.

Und bei
Bränden an oder in Asylbewerber- und Flüchtlingsunterkünften
oder mehrheitlich von Ausländern bewohnten Häusern sofort die
Ausländerfeindlichkeit als Tatmotiv herbeigedeutet.

Herbeigedeutet?

Ist das dann
auch ein Zeichen der Duldung?

Als was bezeichnest du denn deinen ganz offensichtlichen Unwillen, dass sich Politiker und andere öffentlichen Hinstellen, wenn solche Dinge passieren? Wäre dir lieber, dass nicht berichtet wird, wenn die Heime angezündet werden?

Oder hast Du Dich hier nur ein wenig in Rage geschrieben, weil
die Gesamtthematik leicht emotionalisieren kann?

Schau mal in den Spiegel.

Fakten habe ich genügend gebracht - und du?

Ich kann so gut Mathe, dass ich sogar damit mein Geld verdiene und ordentlich Steuern zahle :wink:

Solange ich nicht in die Köpfe der Muslime hineinschauen kann, bin ich bei jedem erst mal skeptisch.
Auch wenn nur ein geringer Prozentsatz gewalttätig ist, steigt mit mehr Muslimen in D die Zahl absolut an. Und ich wünsche dir nicht, dass im Flieger einer neben dir sitzt.

Die Einstellung, auch gemäßigter Muslime, zu Homosexualität, Frauenrechten, Todesstrafe usw. lehne ich ab.

Wenn Liberale wie Du die Ängste der Menschen in Problemstadtteilen (in F z.B. Gallus, Griesheim usw.) nicht ernst nehmen, treibst Du sie in die Arme von NPD oder ähnlicher Spinner.

Es bleibt also dabei: Du siehst kein Problem, die Parteien sehen keine Problem, deine Mehrheit der Bevölkerung sieht keine Problem mit zu viel Muslime, also gibt es keins :wink:

Schluss für heute und Gruß,
Joshi

Grundsätzlich stellt sich aber auch bei
anderer Interpretation die Frage, was bedrohlicher für eine
Gesellschaft ist: Wenn (nicht nur in Deutschland, sondern in
Europa!) Ausländer und Menschen anderen Glaubens sich hier
nicht mehr richtig sicher fühlen können, weil sie, ihr Hab und
Gut, ihre Gotteshäuser wegen ihrer Herkunft und / oder
Religion angegriffen werden und wenn diese Angriffe praktisch
täglich stattfinden. Oder wenn es vereinzelt zu größeren,
schlimmen Ereignissen kommt, die nur nachrangig im Dunstkreis
einer Religion stattfinden, die vorrangig dem Terror
zuzuordnen sind!

So ein Bedrohungs-Ranking ist doch komplett sinnlos, weil die Bedrohungen gruppenspezifisch sind, die Bedrohungsgefühle erst recht.
Z.B. wird ein „deutsch-aussehender“ Mensch aus Brensbach im Odenwaldkreis kaum sich und seine Familie von brennenden Asylantenheimen irgendwo in der Republik bedroht fühlen - solange kein Asylantenheim in seine Nähe kommt. Dann ist die konkrete Bedrohung für ihn aber das Asylantenheim und nicht der gewaltätige Rechtsextremismus, selbst wenn er den noch so furchtbar findet.

Diese Reduktion auf „Anschlagsfurcht“ und vergleichbares
scheint mir schon mehr eine rhetorische Strategie der „Gegner“
zu sein.

Ich weiß nicht, woraus du schließt, dass ich mich auf die
Anschlagsfurcht beschränke!

Ich habe doch im ersten Satz gestern dargelegt, warum du es meiner Meinung nach selbst warst, die in Richtung „selektiv ausgewählte Bedrohungsszenarien“ gesteuert hat.
Der Rest meiner Aussagen war nicht mehr auf dich bezogen - wenn auch wohl nicht erkennbar genug.

In gewisser Weise halte ich es sogar für eine Art der
Projektion, weil die institutionalisierte Politik in der Tat
vor solchen punktuellen Dingen wie Anschlägen sehr viel mehr
Angst hat als vor langen Entwicklungslinien. Das wird den
Pegida-Demonstranten dann einfach mal unterstellt.

Das ist aber schon ein wenig bizarr und trägt pathologische
Züge: Ich reagiere sehr konkret auf einen Kommentar, der einen
bestimmten Aspekt enthält - und du wirfst mir Projektion vor,
weil ich auf genau diesen antworte?

ach ge, das war doch jetzt auch gut erkennbar nicht auf dich bezogen - wenn du nicht gerade Berufspolitikerin bist.

Allerdings ist das Muster, was du hier anwendest, tatsächlich
Pegida-typisch.

Jetzt wirds aber emotional :wink:

Frohe Weihnacht!
F.

Nun, wer sein „hallo, ich bin hier neu“ damit würzt, dass jede „Abweichlermeinung“ per se blöde ist, muss sich nicht wundern, wenn man mit „das kann ja heiter werden“ begrüßt wird.

Aber - um Dich zu beruhigen - eventuell war meine Einschätzung auch falsch. Ich hatte dies als Möglichkeit bereits angedeutet. Und nun ist auch gut …

vdmaster

Hallo,

jetzt mal langsam mit den jungen Pferden.

Du hast eine Auflistung, dass Menschen (wieviele?), ihr Hab
und Gut oder Gotteshäuser praktisch täglich in Europa (welches
Europa genau?) angegriffen werden? Oder ist das von Dir
einfach mal so rausgehauen worden?

Mir machst du den Vorwurf, dass die Zahl aus der Luft
gegriffen ist. Wieso machst du dir nicht die Mühe, dass dann
zu widerlegen?

Ich habe nach Belegen für Deine Behauptung gebeten. Oder (im Falle der fehlenden Belegbarkeit) die Möglichkeit in den Raum gestellt, dass Du die Aussage mal „eben so rausgehauen“ hast. Ein Vorwurf sähe ganz anders aus. Du würdest den Unterschied deutlich merken.

Das sind jetzt nur einmal erste Zahlen - und nur aus
Deutschland! Nicht erfasst sind die Angriffe auf Muslime, weil
die nicht separat erfasst werden.

Die Sache mit den Moscheen war kürzlich hier bereits Thema. Leider finde ich einen Artikel, der die einzelnen Geschehnisse, die von einigen Printmedien als „Anschläge“ tituliert wurden in einem anderen Licht erscheinen liessen. Der Link mit dem Antisemitismus ist ja wohl teilweise ein Witz. Lies mal nach. Vieles davon sind keinerlei Straftaten, schon gar keine Bedrohung von Synagogen, Menschenleben und/oder Hab und Gut.

Es gibt in D Straftaten gegen Gotteshäuser (jeder Religion). Und es gibt Straftaten auch Gläubiger der einen Religion gegen die einer anderen Religion (oder Ausrichtung innerhalb derselben). Angesichts einer Menge von 80 Mill. Menschen in diesem Land sind die tatsächlichen Fallzahlen aber in einem überschaubaren Rahmen. Das Schreckgespenst, dass Du hier projezierst, breite Gesellschaftsschichten würden das dulden, ist auch nur ein Schreckgespenst.

Genauso wie die Behauptung,
dass dies von denen akzeptiert werden würde, die sich als
Mitte der Gesellschaft sehen.

Das ist den Artikeln zu entnehmen. Bist du Mitte der
Gesellschaft? Wahrscheinlich schon. Du hast ja davon offenbar
nicht einmal was mitbekommen!

Nun, dann mal soweit vielen Dank für das Gespräch. Bei solchen grundlos in den Wind geschossenen Behauptungen erübrigt sich ein weiteres offensichtlich.

Ich sehe da keine Duldung durch Schichten der Mitte der
Gesellschaft.

Doch, nicht mal mitbekommen ist auch schon Duldung!

LOL. Sorry, aber das ist purer Nonsens. Es gibt viele Menschen, die dies oder jenes nicht mitbekommen, weil sie keine Dauerkonsumenten von Medien sind. Deswegen dulden sie noch lange keinen Rassismus oder ähnliches.

Deine sich hier aufbauende Argumentationskette wird in einer „sich selbst erfüllenden Prophezeiung“ enden.

Denn die Dinge werden ja durchaus berichtet! Wenn du und so viele
andere das aber nicht mal richtig registriert, dann heißt das,
dass da eine ziemliche Gleichgültigkeit herrscht, mindestens.
Oder hast du eine andere Erklärung?

Ja, Du labberst Unsinn. Sorry, aber dies deswegen, weil Du lediglich unterstellst, dass etwas nicht registriert werden würde. Diese Vorgänge werden registriert aber eben nicht überdramatisiert. Das machst hingegen Du.

Bränden an oder in Asylbewerber- und Flüchtlingsunterkünften
oder mehrheitlich von Ausländern bewohnten Häusern sofort die
Ausländerfeindlichkeit als Tatmotiv herbeigedeutet.

Herbeigedeutet?

Ja, weil dies nur eine von mehreren Möglichkeiten für einen Brand ist. Dir zur Kenntnis: Nicht bei jedem Brand in einem Gebäude (wie oben kategorisiert) springt vorher ein Hitlerimitator mit Molotowcocktail vor laufenden Kameras herum und spielt das Horst-Wessel-Lied ab. Geschweige denn, dass jeder Brand überhaupt auf vorsätzliche Fremdeinwirkung zurückzuführen wäre. Darüber hinaus wird so mancher Brand durch schlichte Fahrlässigkeit von Bewohnern verursacht. Einige sogar wegen technischer Ursachen. Aber die Mutmaßung über fremdenfeindliche Hintergründe wurde schon oftmals geäußert, bevor überhaupt die Brandursache geklärt war. Dies ohne jeden Hinweis.

Das gipfelte sogar schon einmal in der Vergangenheit in der dämlichen (politischen) Forderung, dass man bei jedem Brand eines Hauses (mit Bewohnern mit Migrationshintergrund) von fremdenfeindlichen Motiven und Vorsatzhandlungen ausgehen solle. Hallo? Noch bevor technische Ursachen oder schlichte Fahrlässigkeit beim Betrieb eines elektrischen Geräts ausgeschlossen werden können?

Als was bezeichnest du denn deinen ganz offensichtlichen
Unwillen, dass sich Politiker und andere öffentlichen
Hinstellen, wenn solche Dinge passieren? Wäre dir lieber, dass
nicht berichtet wird, wenn die Heime angezündet werden?

Ich kann nicht erkennen, wie Du zu dieser seltsamen Mißdeutung meines Textes gelangen kannst. Lies ihn vielleicht noch einmal aufmerksamer.

Oder hast Du Dich hier nur ein wenig in Rage geschrieben, weil
die Gesamtthematik leicht emotionalisieren kann?

Schau mal in den Spiegel.

Danke für diese äußerst aufklärende und erhellende Antwort.

Fakten habe ich genügend gebracht - und du?

Deine „Faktenlage“ ist ziemlich dürftig und hinlänglich bekannt. Sie ist keineswegs geeignet, Deine vorherige Behauptung, dass praktisch tagtäglich dies und jenes der Bedrohung ausgesetzt wäre, ausreichend zu untermauern.

Gibt es Bedrohungen? Ja, aber DU übertreibst ihr Ausmaß vehement. Ist es nicht genau das, was Du den Demonstranten von Pegida vorwirfst?

vdmaster

Wenn auf den allerersten Beitrag ein so herzliches Willkommen
wie Deins steht, …

Ist das denn wirklich dein allererster Beitrag oder wer warst du vorher?