Realschule oder Gymi

Hallo,

meine Kinder (9 Jahre) bekommen laut der Grundschul-Klassenlehrerin die Gymnasialempfehlung. Wir sind in Baden-Württemberg und bei uns haben neuerdings die Eltern das letzte Wort über die weiterführende Schulen. Sie war sich letzten Oktober noch sicher dass die Realschule am besten ist. Jetzt meint sie dass sie sich gut entwickelt haben, Arbeitsweise + Ehrgeiz und Ellenbogen um sich durchzusetzen sei schon da und sie könne sich vorstellen dass sie das packen. Besonders schüchtern sind die beiden auch nicht.

Was den Ehrgeiz betrifft naja, ich seh das nicht so, jedenfalls machen sie außer den Hausaufgaben nix freiwillig. Nur wenn sie müssen , vor einer Arbeit halt und auch nur wenn ich sie schubse. Tochter hat in Deutsch eine 2 und in Mathe steht sie auf 2,4 - Kopfrechnen ist sie nicht die schnellste und überhaupt Mathe fällt ihr eher schwerer. Die Mathelehrerin meint dass die Leistungen bei ihr von der Tagesform abhängen, mal besser mal eben nicht so toll. Sohn in Deutsch auf 2 und in Mathe auch.

Meiner Meinung nach würde ich meine Tochter eher in der Realschule sehen und meinen Sohn aufm Gymi probieren lassen. Das findet mein Mann nicht fair und meint sie soll auch die Chance bekommen.

Hab auch schon gesprochen, dass sie im Gymi Gas geben müssen aber beide lassen sich durch mich nicht abschrecken :wink: naja und so sitze ich hier und weiss nicht was ich machen soll.

Ich denke mir halt erst die Realschule und sehen wie es läuft. Meine Freundin meint, dass ich dann einen eventuellen Schulwechsel vergessen kann, weil die Kinder dann sich schon zu sehr eingewöhnt haben.
Sie meint es sei auch schwerer von Real auf Gymi zu kommen als umgekehrt. Wie würdet ihr euch entscheiden? Welche Erfahrungen habt ihr. Ich weiß dass uns die Entscheidung niemand abnehmen kann, aber vielleicht habt ihr ein paar Denkanstösse für mich.

Gruss, M.

Ein Problem des Deutschen Schulsystems ist, dass die Wertigkeit der Abschlüsse schlecht definiert ist und sich die Qualität stetig verschlechtert. Während ursprünglich eine klare Trennung existierte „Gymnasium = Abitur = Studium“, wird heute bereits für eine ganze Palette an Ausbildungsberufen ein Abitur als notwendig angesehen.

Schon aus diesem Aspekt heraus würde ich mich an deiner Stelle zunächst für ein Gymnasium entscheiden. Deine Freundin hat nämlich recht. Der Wechsel auf die Realschule ist einfach. In meinem Jahrgang habe ich drei Schüler erlebt die bei uns im unteren Mittelfeld waren und dann auf der Realschule einen Abschluss mit 1,x gemacht haben…

Hallo,
ich verstehe deinen Zwiespalt. Aus pädagogischer (elterlicher wie Lehrersicht) ist dein Standpunkt nachzuvollziehen - du willst ihnen Misserfolg ersparen.

Wenn ich nun aber von mir selber ausgehe (hab seit 5 Jahren mein Abitur, kann mich also noch ganz gut an meine Schulzeit erinnern), sieht das anders aus.
Ich war von anfang an auf dem Gym und hab mich da dann immer weiter gewurschtelt und letztlich auch ohne sitzenbleiben mein Abi gemacht.
Für die Quali nach der Realschule hätte mir der Ehrgeiz gefehlt, gerade weil die Klasse 10 (oder ist das bei euch dann Klasse 9?) in ein Alter fällt, wo man andere Dinge als Schule im Kopf hat.

Ich glaube, ich würde meine Kinder immer eher aufs Gym schicken, aber letztlich bist du die Mutter und kennst sie besser als jeder User hier.

Wie du dich auch entscheidest, wünsche ich deinen Kindern alles Gute :smile:
dummbatz

Moin auch,

das Problem kommt mir merkwuerdig bekannt vor. Ich habs gerade hinter mir und gleichzeitig vor mir (oh, ein Raetsel :smile:)

Mathe und Deutsch sind nicht alles, auf dem Gymnasium schon gar nicht. Prinzipiell gaebe es ja noch die Moeglichkeit einer IGS (gibt es das in BaWue?), aber rein von den Noten her wuerde ich beide ins Gymnasium packen. Wenn die Entwicklung des letzten halben Jahres so weitergeht sehe ich keine groesseren Probleme und wie unten schon einer schrub: Vom Gym in die Realschule ist tausendmal einfacher wie umgekehrt.

Ralph

für Bayern haben wir das durch :smile:
Hi!
Die Unterschiede zwischen Bayern und BaWü kenne ich leider nicht.
Das bayerische Gymnasium mit dem neuen G8 hat es auf jeden Fall in sich.
Da wird Stoff durchgehechelt, ohne Sinn und Verstand, Lehrer schreiben an die Tafel und erklären gleichzeitig. Kommentar:„Wer nicht mitkommt, hat hier nichts zu suchen“. Nächstes Zitat:„Die Mithilfe der Eltern ist in der 5. und 6. Klasse unbedingt nötig“.

Mein Sohn hatte eine Gymnasialempfehlung und wir haben ihn auch dorthin geschickt.
Vom Lehrer gab es damals keine darüber hinausgehende Empfehlung.

Leider auch noch auf das für ihn falsche Gymnasium - wie sich leider erst im nachhinein herausgestellt hat. Auch zwischen Schulen einer Schulart gibt es riesige Unterschiede.

Am Rande muss man noch erwähnen, dass der Bub lieber „nein“ sagt als „ja“. Aus reiner Pflichterfüllung macht er schonmal gar nix. Und sein Bewegungsdrang ist riesig. Laut Aussage mancher Lehrer ist er beileibe nicht blöd, aber wahnsinnig unkonzentriert und manchmal, da ist er einfach recht bockig, wenn ihn was nicht interessiert, ist es schwer für ihn, bei der Sache zu bleiben.

Der Zeitaufwand fürs Gymnasium ist wirklich riesig (ich war ja vor 20 Jahren auch auf dem Gymnasium, aber so wie heute war das ganz sicher nicht). Allein der Stundenumfang - schon in der 6. Klasse ist Nachmittagsunterricht angesagt, in der 7. geht es dann richtig zur Sache.
Für mich war das Ausschlusskriterium nach der 5. Klasse (da hatten die Dinge sich gerade ein wenig beruhigt): die 2. Fremdsprache, die in der 6. Klasse dazu kommt. Also keine Atempause, sondern gleich noch eins drauf.

Unser Sohn war nicht direkt schlecht (er hatte am Ende der 5. Klasse eine Vier im Zeugnis), aber wir waren alle ziemlich mit den Nerven runter. Wir hatten immer das Gefühl, dass alles ziemlich „auf Kante genäht“ sei. Der Gedanke:„Was machen wir denn, wenn mal wirklich was schief geht“ verfolgte uns, es gab einfach keinen Zeit- und Aufwandspuffer…

Wir zogen also die Notbremse: Die 6.Klasse absolvierte er (spielend) auf der Realschule, ist nun in der 7. . Er hat ein einzige Stunde Nachmittagsunterricht (bis 14:30 Uhr!). Hausaufgaben sind in einer halben, höchsten mal ganzen Stunde erledigt. Die Noten sind ein wenig besser geworden. Der Unterschied ist, dass ich ihn nun schimpfen darf, wenn er eine 4 schreibt - auf dem Gymnasium musste ich ihn aufmuntern und loben, dass es nicht schlechter war :smile:
Ich finde es schade, dass der Unterschied derart groß ist - er scheint mir manchmal ein wenig unterfordert zu sein (manche Lehrer sagen das auch).
Zuhause ist die totale Entspannung eingetreten - das Familienleben ist nicht mehr völlig vom Schulprogramm bestimmt.

Jetzt meint sie dass sie sich gut entwickelt haben,
Arbeitsweise + Ehrgeiz und Ellenbogen um sich durchzusetzen
sei schon da und sie könne sich vorstellen dass sie das
packen. Besonders schüchtern sind die beiden auch nicht.

Normalerweise wissen die Lehrer das ziemlich genau.

Was den Ehrgeiz betrifft naja, ich seh das nicht so,
jedenfalls machen sie außer den Hausaufgaben nix freiwillig.

Ich würde mir Sorgen machen, wenn das so wäre :wink:

Ich denke mir halt erst die Realschule und sehen wie es läuft.
Meine Freundin meint, dass ich dann einen eventuellen
Schulwechsel vergessen kann, weil die Kinder dann sich schon
zu sehr eingewöhnt haben.

Das ist Quatsch. Schön ist das dann nicht - klappt aber ganz gut, es sei denn, sie haben eh schon sozial ein wenig Schwierigkeiten. Bei uns war es so, dass auf der Realschule auch Kinder aus dem Ort in seiner Klasse waren, er kannte also schon jemanden.
Und mit der Zweigwahl (in der 6. am Gymmi und in der 7. an der Realschule) werden die Klassen ja eh durcheinander gewürfelt.

Sie meint es sei auch schwerer von Real auf Gymi zu kommen als
umgekehrt.

Ja, google mal nach Zahlen, wie viele das „aufwärts“ wirklich schaffen.

Klar denke ich - hinterher ist man ja schlauer - was hätten wir uns ersparen können. Aber dann hätte ich vermutlich immer gedacht, wir haben ihm eine Chance genommen. So sind wir sicher, dass er, wo er jetzt ist, auf jeden Fall richtig ist. Die Realschulen hier quellen ab der 6. oder 7. Klasse über von Kindern aus dem Gymnasium, das ist fast schon ein Problem. Im Sport kennen wir viele Kinder, die auf dem Gymnasium sind und viele der Erzählungen bestätigen, dass wir richtig gehandelt haben. 11 jährige mit einem Arbeitspensum, dass die Gewerkschaften auf die Palme bringen würde - wären die Kinder erwachsene Arbeitnehmer.

Bei uns gibt es die Möglichkeit, über Realschule und 3jährige FOS ein allgemeines Abitur zu machen, quasi das alte G9. Mein Sohn hat als Zweig Französich gewählt (es war das Ausschlussprinzip :smile: ) und hat dafür die besten Voraussetzungen. Wobei ich dazu immer sage: Wenn er kein Abitur hat, geht die Welt auch nicht unter! Das Abitur ist nicht der Schlüssel zur Glückseeligkeit (eigene, leidvolle Erfahrung)!

Natürlich gibt es auch Kinder, die das Gymnasium schaffen, keine Frage. Das Ganze ist recht individuell, ich erzähle, wie es uns erging. Allgemeine Schlüsse kann man daraus nicht ziehen, aber evtl. manches übertragen.

Grundsätzlich bin ich der Ansicht, dass Kinder die Schule weitgehend selbständig schaffen müssen. Nachhilfe sehe ich als vorübergehende Krücke an, die man nutzt, wenn man länger krank war oder mit einem speziellen Thema Schwierigkeiten hat. Das nur, um die Grundlage unserer Entscheidung zu verstehen - das darf natürlich jeder so sehen, wie er das möchte.

So, ist ein wenig lang geworden. Das liegt verm. daran, dass dieses Thema uns lang und viel beschäftigt hat. Ich verstehe also gut, welche Gedanken Du Dir machst.

Wenn die jetzige Lehrerin gut ist und Du ihr vertraust, dann folge ihrer Empfehlung. Wäre mein Rat. Wenn es gar nicht klappt, kann das Kind ja runter wechseln, in Bayern völlig problemlos nach der 5. Klasse. Später wird das komplizierter.

Grüße
kernig

Hallo Melli,

genau dieser Satz:

jedenfalls machen sie außer den Hausaufgaben nix freiwillig.
Nur wenn sie müssen , vor einer Arbeit halt und auch nur wenn
ich sie schubse.

sagt eigentlich bis auf das Schubsen, dass die beiden ins Gymnasium sollen.

Wenn sie müssen, tun sie was. Also brauchen sie eine Herausforderung, damit sie auch ein bisschen höherwertig „müssen“.

Oder mit einfachen Worten: Ich glaube, eine gewisse Unterforderung herauszulesen, die ja nicht besser (=weniger) dadurch wird, dass die Kinder auf der weiterführenden Schule wieder unterfordert werden.

Gruß, Karin

Hallo,

kernigs Posting kann ich nur unterstützen, bei mir wars exakt genauso (Bayern G 8). Kein Vergleich zu meiner Gymnasium-Zeit, der Stoff wird durchgepaukt, die Lehrer sind selbst nicht glücklich damit. Beim Elternabend haben mir zwei Lehrer unabhängig voneinander gesagt, ihre eigenen Kinder würden sie nicht aufs Gymnasium tun.

Mein Sohn ist auch nach zwei Jahren Hängen und Würgen und Dauernachhilfe, Streit und ständigem Genörgel zu Hause runter. Er hatte aber von der Grundschullehrerin eine glasklare Empfehlung für das Gymnasium.

Meine Meinung entgegen der von Kuhmax: Wenn ein Kind nur mit Schubsen und Druck auf der Grundschule lernt, geht es im G 8 sang- und klanglos unter. Ohne Lernen, lernen, lernen geht es nicht. Und wenn einem das keinen Spaß macht…

Versuchen kannst du es, aber wenn es von Anfang an problematisch ist, würde ich die Kinder spätestens nach der 7. Klasse vom Gymnasium runter nehmen, wenn auf der Realschule eh die Zweige gewählt werden und die Klassen neu zusammengestellt werden…

Von der Realschule aufs Gymnasium ist es sicher sehr schwierig, klar ist es andersrum leichter :smile: Aber man kann nach der 10. Realschule auch auf die FOS und da in drei Jahren das allgemeine Abi machen. Man hat sich somit also ein G 9 geschnitzt :smile:

Ganz wichtig: Was sagen denn deine Kinder ?

Gruß
Chang

Hallo,

der Wechsel ist zwar einfach, aber ein Kind aus seiner Klassengemeinschaft rauszureißen und in eine neue, fremde Klasse zu stecken, ist nicht schön für das Kind. Außerdem hat man dann „versagt“, vor sich selber, der alten Klasse, der neuen Klasse („hast wohl gedacht, du bist was besseres“) und vor Mutti. Das ist auch nicht schön.

Deshalb sollte man wohl überlegen, ob man ein Kind aufs Gymnasium steckt, vor Allem, wenns G 8 sein soll.

Und wenn man einen guten Realschulabschluss gemacht hat, kann man problemlos das Abi auf der FOS nachholen.

Gruß
Chang

Hi

Wieso, kann man neuerdings nach der Realschule nicht mehr problemlos in die Oberstufe wechseln?

lg
Kate

Hallo,

gibts denn bei euch keine integrierten Gesamtschulen?

Habt ihr G8 oder G9?

Hört sich so an, als wollten die Kinder selber aufs Gymnasium.

Und Papi ist auch dafür…

Ich würde es (wahrscheinlich) mit dem Gymnasium versuchen in deiner Situation.

Einfach darauf setzen, das der Ehrgeiz und die Eigeninitiative deiner Tochter sich noch steigern.
Der Schulwechsel an sich ist meistens gar nicht sooo problematisch,
der Schritt vom Gymnasium auf die Realschule ist aber leichter als
von der Realschule auf die höhere Schule.

Gib deinen Kindern doch ein Jahr auf Probe (oder zwei), so das sie von Anfang an wissen, es könnte bald vorbei sein auf dem Gymnasium, wenn sie sich nicht anstrengen.

Es grüßt
Yvisa

Moin,

Wie würdet ihr euch entscheiden?

Warum glaubst du eigentlich, dass irgendwelche Benutzer dieses Forum, die deine Kinder nicht kennen, die die Schule deiner Kinder nicht kennen, die das Bildungssystem in NRW nicht kennen usw. hier einen besseren Rat geben können als die Lehrer deiner Kinder, die diese jeden Tag im Unterricht erleben, die das Schulsystem in NRW kennen und die dir sagen, auf dem Gymnasium sind deine Kinder richtig?

Gruß,
M.

Hallo,

Wie schon einige Leute geschrieben haben ist dies eine Frage, die der entsprechende Lehrer wohl am besten beurteilen kann.

Grundsätzlich ist es meiner Ansicht nach jedoch sinnvoller das Gymnasium zu probieren (wenn das zur Debatte steht). In der Tat ist nämlich der Wechsel im Ernstfall von Gymnasium auf Realschule einfacher als anders herum.

Mfg

Also das mit dem lernen würde ich so pauschal nicht unterschrieben. Ich selbst habe als Kind NIE gelernt, meine Mutter musste mich sogar fast dazu zwingen, die Hausaufgaben zu machen. Und trotzdem hatte ich auf dem Gymnasium keine Probleme und habe als Jugendlicher irgendwann selbst angefangen, meine Aufgaben zu organisieren und zu lernen. Dass sich ein 10 oder 11 jähriges Kind nicht freiwillig hinsetzt und lernt finde ich vollkommen natürlich und heißt nicht, dass das Kind auf dem Gymnasium nicht klarkommen würde.

Hallo Phoenix

und du bist so jung, dass du schon G8 hattest? Ansonsten hat sich das wirklich geändert…

Viele Grüße
Klarjo

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wie alt bist du denn?
Hi!
Also wann warst du denn auf dem Gymnasium? Und in welchem Bundesland? Ich schrieb ja, dass auch ich das lockerer kenne aus meiner Zeit.
(Und klar gibt es Schüler, die das besser packen als andere.)

Grüße
Kernig

Moin!
Man darf doch um Rat ersten und nach Erfahrungen? Heißt ja nicht, dass sie das 1 zu 1 umsetzt.

Warum glaubst du eigentlich, dass irgendwelche Benutzer dieses
Forum, die deine Kinder nicht kennen, die die Schule deiner
Kinder nicht kennen, die das Bildungssystem in NRW nicht

Äh, weil es hier auch Leute gibt, die die Fragen konkret lesen, bevor sie lospoltern? Baden Württemberg war gefragt, wenn ich nicht irre :wink:

Grinse-Grüße
kernig

2 Like

Im „grenznahen“ Bereich gibt es einige Gymnasien in RLP die ganze Klassen pro Stufe mit Schülern aus BW bilden könnten.
G8 nur an Ausnahme-Schulen (wenn ich richtig informiert bin nur an Ganztagsschulen)
also G9 und normalerweise (bis auf den bilingualen Zweig) mind. einschl. Klasse 8 kein Nachmittagsunterricht.

Kinder die ich bereits in der Grundschule „zwingen“ muß etwas zu tun, egal wie gut die Noten bisher sind, sind meiner Meinung nach erstmal im Gymnasium falsch.
Bis der große Klick kommt ist es oft zu spät.
Dann lieber Realschule (evtl. gleich mit 2. Fremdsprache) und nach der Mittleren Reife Abitur wenn überhaupt noch gewünscht.

Krümelchen

Hi

Wieso, kann man neuerdings nach der Realschule nicht mehr
problemlos in die Oberstufe wechseln?

Zumindest in BW ist das nicht so einfach, außer an beruflichen Gymnasien, die noch eine 3jährige Oberstufe haben.
Gruß
mitzisch

Hallo,
also in BW ist das nicht ganz so wild mit dem G8. Wir haben immer noch jede Menge Schüler, die ohne viel Aufwand durchkommen bzw sogar gut durchkommen und Abi machen.
An die TE: Lass sie beide aufs Gymi, wenn sie wollen, sie werden in Kl 5, spätestens Kl 6 nach ein paar Enttäuschungen gelernt haben, dass man sich in der Regel für gute Noten dann doch etwas organisieren muss.

Grüße
mitzisch

Hallo auch,

der Wechsel ist zwar einfach, aber ein Kind aus seiner
Klassengemeinschaft rauszureißen und in eine neue, fremde
Klasse zu stecken, ist nicht schön für das Kind.

aber einen Wechsel in die andere Richtung hatte Melli offensichtlich auch schon diskutiert.

Außerdem hat man dann „versagt“, vor sich selber, der alten Klasse, der
neuen Klasse („hast wohl gedacht, du bist was besseres“) und
vor Mutti.

Mutti kann das aber auch anders formulieren, wenn es schief geht: „Schau, jetzt hast du es probiert, dann weißt du, was du nicht machen magst.“ WENN es denn soweit kommt. Denn den mangelnden Arbeitseifer bei geringer Anforderung auf der Grundschule würde ich nie als Grund für fehlende Gymnasiumseignung ansehen. Und das gar, wenn sogar die Lehrerin eine steigende Leistungsbereitschaft sieht.

Und wenn man einen guten Realschulabschluss gemacht hat, kann
man problemlos das Abi auf der FOS nachholen.

Unter Zeitverlust. Und SO problemlos ist das auch bei keinem gegangen, den ich bisher kannte.

Gruß, Karin