Realschule oder Gymi

Hallo,
doch, wenn die Leistungen entsprechend sind in RLP schon.
Gruß Orchidee

Sprach eine Mutter zu mir
Hi!

„Auf die Hauptschule? Dann kannst Du doch den Rest des Lebens vergessen…“ sagte ernsthaft die Mutter einer Viertklässlerin zu mir.
Ich will gar nicht wissen, unter welchem Druck das Kind stand, das recth oft wegen Migräne dem Unterricht in der Grundschule fernblieb, meist zu Prüfungsterminen :frowning:

der Wechsel ist zwar einfach, aber ein Kind aus seiner
Klassengemeinschaft rauszureißen und in eine neue, fremde
Klasse zu stecken, ist nicht schön für das Kind.

Die Klassen werden ja eh neu gemischt bei der Zweigwahl.

Mutti kann das aber auch anders formulieren, wenn es schief
geht: „Schau, jetzt hast du es probiert, dann weißt du, was du
nicht machen magst.“

Genau so. Von Anfang an kommunizieren: „Wir probieren das. Wenn es nicht klappt - auch gut. Haben wirs wenigstens probiert“. Die Hochspringer springen auch so lang immer höher, bis sie die Latte ein paar mal reißen. Da hört keiner vorher auf :smile: Und man tritt auch zu einem Fussballspiel gegen einen überlegenen Gegner an und gibt sein Bestes.

Das mit dem Versagen ist an unseren Sohn nie herangetragen worden. In der Realschule ist er von allen (Lehrern und Schülern) eigentlich vorurteilsfrei aufgenommen worden. Inzwischen sind die „Absteiger“ dort ja auch gang und gäbe und nichts besonderes mehr.

Unter Zeitverlust.

Naja, das mit dem Zeitverlust sehe ich nicht so eng. Ein „verlorenes“ Jahr - das halte ich für Quatsch. Manch einer braucht eben mehr Zeit - und da hat es keinen Sinn zu drängeln. Schnell durch die Schule, schnell durchs Studium - ich zweifle diese Zielsetzung stark an.

Grüße
kernig

Übergangsklasse
Hier in Bayern gibt es ab und an sog. „Einführungsklassen“ an den Gymnasien.
Eine 10. Klasse, die die Realschüler sammelt.
Das Jahr wiederholt man dann aber eh, dann könnte man auch auf die 3jährige FOS gehen.

Grüße
kernig

Man darf doch um Rat ersten und nach Erfahrungen? Heißt ja
nicht, dass sie das 1 zu 1 umsetzt.

Um zu demonstrieren, dass man als Mutter mit dieser Frage völlig überfordert ist? Ja klar darf man um Rat fragen, aber dann doch bitte Leute, die hierzu auch sinnvolles beitragen können, und das sind die Lehrer der Kinder und NUR die Lehrer der Kinder.

Warum glaubst du eigentlich, dass irgendwelche Benutzer dieses
Forum, die deine Kinder nicht kennen, die die Schule deiner
Kinder nicht kennen, die das Bildungssystem in NRW nicht

Äh, weil es hier auch Leute gibt, die die Fragen konkret
lesen, bevor sie lospoltern? Baden Württemberg war gefragt,
wenn ich nicht irre :wink:

Und was spielt das für eine Rolle ob NRW oder BW? Was ich schrieb gilt grundsätzlich.

Und was helfen hier Erfahrungen von Eltern mit DEREN Kindern in BAYERN verglichen mit beispielsweise einer Beule am Kopf?

M.

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gibts denn bei euch keine integrierten Gesamtschulen?

Es gibt eine „freie Gesamtschule“ in der Nähe.

Jede Schülerin und jeder Schüler bekommen am Anfang des Schuljahres ein Lerntagebuch. Hier werden Stichwortartig die
Lernschritte der Woche protokolliert. Am Freitag jeder Woche findet ein Auswertungsgespräch mit dem Klassenlehrer/in statt.
Es werden Lernfortschritte besprochen, und Zielvereinbarungen für die kommende Woche vereinbart. Der Wochenbericht wird
von Schülern, Eltern und Lehrern unterschrieben.

Jede Schülerin und jeder Schüler führt ein persönliches Portfolio zur Dokumentation der eigenen Lernfortschritte.
In regelmäßigen Elterngesprächen, wird das Portfolio vorgestellt und ausgewertet.

Sowohl im Lerntagebuch als auch zu jeder Einzelnen Unterrichtseinheit füllt der Schüler einen Selbsteinschätzungsbogen aus. Sowohl im Lerntagebuch als auch nach jeder Unterrichtseinheit
gibt der Lehrer/in eine Fremdeinschätzung ab. Gemeinsam mit der Selbsteinschätzung der Schüler ergibt sich eine gemeinsame
Beurteilung der Lernfortschritte.

Zu den Halbjahresinformationen und zum Ende des Schuljahres, bekommt jeder Schüler/jede Schülerin einen persönlichen
Lernentwicklungsbericht. Neben den kurzen Freitagsgesprächen, finden in Regelmäßigen Abständen gemeinsam mit den
Eltern Lernzielgespräche statt.

Feststehende Kompetenzraster geben den Schülern einen Überblick über die zu erreichenden Kompetenzen und über das
persönlich erreichte Kompetenzniveau.

Naja ich weiß nicht. Bin ich irgendwie noch skeptisch weil die Schule auch noch relativ neu ist.

Habt ihr G8 oder G9?

G8 (leider)

Hört sich so an, als wollten die Kinder selber aufs Gymnasium.

Ja wollen sie schon.

Ich würde es (wahrscheinlich) mit dem Gymnasium versuchen in
deiner Situation.

Gib deinen Kindern doch ein Jahr auf Probe (oder zwei), so das
sie von Anfang an wissen, es könnte bald vorbei sein auf dem
Gymnasium, wenn sie sich nicht anstrengen.

Ja, die Zeit bekommen sie schon , ich denke auch seitens der Schule zum „Ankommen“ .

die Lehrer sind selbst nicht
glücklich damit. Beim Elternabend haben mir zwei Lehrer
unabhängig voneinander gesagt, ihre eigenen Kinder würden sie
nicht aufs Gymnasium tun.

Das hörte ich auch bereits von Eltern deren Kinder schon aufs Gymnasium gehen. Wenn sie die Wahl nochmal hätten würden sie es nicht mehr tun…

Mein Sohn ist auch nach zwei Jahren Hängen und Würgen und
Dauernachhilfe, Streit und ständigem Genörgel zu Hause
runter. Er hatte aber von der Grundschullehrerin eine
glasklare Empfehlung für das Gymnasium.

Ok, soviel zu der Empfehlung der Lehrer

Ohne Lernen, lernen, lernen geht es
nicht. Und wenn einem das keinen Spaß macht…

seh ich auch so

Versuchen kannst du es, aber wenn es von Anfang an
problematisch ist, würde ich die Kinder spätestens nach der 7.
Klasse vom Gymnasium runter nehmen, wenn auf der Realschule eh
die Zweige gewählt werden und die Klassen neu zusammengestellt
werden…

Ganz wichtig: Was sagen denn deine Kinder ?

Och die sehen das locker - Gymi natürlich :wink: ich mach mir wieder einen Kopf

Um zu demonstrieren, dass man als Mutter mit dieser Frage
völlig überfordert ist?

Ob ich überfordert bin? Na hörmal natürlich bin ich überfordert!! Ich bin so überfordert, dass ich jeden den ich treffe danach fragen muss. Man muss mich schon für bekloppt halten oder so.

Ja klar darf man um Rat fragen, aber
dann doch bitte Leute, die hierzu auch sinnvolles beitragen
können, und das sind die Lehrer der Kinder und NUR die Lehrer
der Kinder.

Das hab ich bereits getan . Leider bin ich von der Klassenlehrerin nicht so überzeugt … Das ist die gleiche Lehrerin die meinte sie sehe mein Kind in ein paar Jahren auf der kriminellen Schiene (ohne Witz!)
Im Moment warten wir (wieder mal) auf eine Arbeit die im November geschrieben wurde und wir haben die immer noch nicht zurückbekommen. Das Problem wurde bereits an sie herangetragen, aber sie fühlt sich leider immer wieder persönlich angegriffen und verträgt absolut keine Kritik… daher schwierig.

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Hallo,
also in BW ist das nicht ganz so wild mit dem G8. Wir haben
immer noch jede Menge Schüler, die ohne viel Aufwand
durchkommen bzw sogar gut durchkommen und Abi machen.

Ok. dann muss das an den Lehrern liegen, ich höre nur wie furchtbar das mit G8 geworden ist.

An die TE: Lass sie beide aufs Gymi, wenn sie wollen, sie
werden in Kl 5, spätestens Kl 6 nach ein paar Enttäuschungen
gelernt haben, dass man sich in der Regel für gute Noten dann
doch etwas organisieren muss.

Ja so sieht mein Mann das auch. Aber der sieht generell alles viel zu locker wie ich meine :wink:

Ich glaube, ich würde meine Kinder immer eher aufs Gym
schicken, aber letztlich bist du die Mutter und kennst sie
besser als jeder User hier.

Wie du dich auch entscheidest, wünsche ich deinen Kindern
alles Gute :smile:

Danke :smile:

Das bayerische Gymnasium mit dem neuen G8 hat es auf jeden
Fall in sich.
Da wird Stoff durchgehechelt, ohne Sinn und Verstand, Lehrer
schreiben an die Tafel und erklären gleichzeitig.
Kommentar:„Wer nicht mitkommt, hat hier nichts zu suchen“.
Nächstes Zitat:„Die Mithilfe der Eltern ist in der 5. und 6.
Klasse unbedingt nötig“.

Ja das hatte ich auch schon gehört. Ist wohl in BW nicht anders.

Leider auch noch auf das für ihn falsche Gymnasium - wie sich
leider erst im nachhinein herausgestellt hat. Auch zwischen
Schulen einer Schulart gibt es riesige Unterschiede.

Ja , das dann auch noch…

Und sein Bewegungsdrang ist riesig. Laut Aussage
mancher Lehrer ist er beileibe nicht blöd, aber wahnsinnig
unkonzentriert und manchmal, da ist er einfach recht bockig,
wenn ihn was nicht interessiert, ist es schwer für ihn, bei
der Sache zu bleiben.

Du sprichst von meinem Sohn!

Der
Unterschied ist, dass ich ihn nun schimpfen darf, wenn er eine
4 schreibt - auf dem Gymnasium musste ich ihn aufmuntern und
loben, dass es nicht schlechter war :smile:
Ich finde es schade, dass der Unterschied derart groß ist - er
scheint mir manchmal ein wenig unterfordert zu sein (manche
Lehrer sagen das auch).

Eine Realschule wirbt hier mit dem Spruch „Wir sind G9“ :wink:

Wobei ich dazu immer sage: Wenn er kein
Abitur hat, geht die Welt auch nicht unter! Das Abitur ist
nicht der Schlüssel zur Glückseeligkeit (eigene, leidvolle
Erfahrung)!

Das sowieso. Ich wäre glücklicher damit gewesen, wenn man die Kinder nicht so früh trennen würde in er Grundschule , aber das ist wieder eine andere Baustelle…

So, ist ein wenig lang geworden. Das liegt verm. daran, dass
dieses Thema uns lang und viel beschäftigt hat. Ich verstehe
also gut, welche Gedanken Du Dir machst.

Ja, wir Mütter wieder.

Wenn die jetzige Lehrerin gut ist und Du ihr vertraust, dann
folge ihrer Empfehlung. Wäre mein Rat.

Das ist so eine Sache… hatten schon einige Probleme mit ihr.

Wenn es gar nicht
klappt, kann das Kind ja runter wechseln,

Danke für deine Zeit.

Um zu demonstrieren, dass man als Mutter mit dieser Frage
völlig überfordert ist?

Ob ich überfordert bin? Na hörmal natürlich bin ich
überfordert!! Ich bin so überfordert, dass ich jeden den ich
treffe danach fragen muss.

Mal abgesehen davon, dass du die Leute hier nichtmal triffst.

Ja klar darf man um Rat fragen, aber
dann doch bitte Leute, die hierzu auch sinnvolles beitragen
können, und das sind die Lehrer der Kinder und NUR die Lehrer
der Kinder.

Das hab ich bereits getan . Leider bin ich von der
Klassenlehrerin nicht so überzeugt …

Du musst nicht von der Klassenlehrerin überzeugt sein. Du musst nur von den Gründen, warum die Lehrerein meint, dass deiner Kinder am Gymnasium richtig sind, überzeugt sein. Welche Gründe hat sie denn angeführt?

Das ist die gleiche
Lehrerin die meinte sie sehe mein Kind in ein paar Jahren auf
der kriminellen Schiene (ohne Witz!)

Vielleicht hatte sie auch dafür Gründe. Hast du sie gefragt?

Im Moment warten wir (wieder mal) auf eine Arbeit die im
November geschrieben wurde und wir haben die immer noch nicht
zurückbekommen. Das Problem wurde bereits an sie
herangetragen, aber sie fühlt sich leider immer wieder
persönlich angegriffen und verträgt absolut keine Kritik…
daher schwierig.

Welches „Problem“? Was sagt denn diese eine Arbeit oder die Unfähigkeit der Lehrerin, diese zeitnah zu korrigieren, deiner Meinung nach darüber aus, ob deine Kids fit sind fürs Gymnasium oder nicht?

Gruß,
M.

Hallo Melli,

Es gibt eine „freie Gesamtschule“ in der Nähe.

Feststehende Kompetenzraster geben den Schülern einen
Überblick über die zu erreichenden Kompetenzen und über das
persönlich erreichte Kompetenzniveau.

Naja ich weiß nicht. Bin ich irgendwie noch skeptisch weil die
Schule auch noch relativ neu ist.

Da wäre ich auch skeptisch mit Kindern, die immer mal einen kleinen Schubser brauchen.

Gruß, Karin

Hallo kernig,

Ich will gar nicht wissen, unter welchem Druck das Kind stand,
das recth oft wegen Migräne dem Unterricht in der Grundschule
fernblieb, meist zu Prüfungsterminen :frowning:

Kind unter Druck ist mir glücklicherweise seinerzeit zu meiner „Elternzeit“ vollkommen erspart geblieben.

Unter Zeitverlust.

Naja, das mit dem Zeitverlust sehe ich nicht so eng. Ein
„verlorenes“ Jahr - das halte ich für Quatsch. Manch einer
braucht eben mehr Zeit - und da hat es keinen Sinn zu
drängeln. Schnell durch die Schule, schnell durchs Studium -
ich zweifle diese Zielsetzung stark an.

Ich schrieb das ja auch im Zusammenhang mit dem Gegenargument, dass man Kinder nicht aufs Gymi schicken braucht, weil sie ja sooo einfach über die Realschule usw. auch noch Abitur machen können.

Ansonsten glaube ich, dass wir schon beide auf ähnlicher Linie liegen.

Gruß, Karin

Hallo!

Ich bin Lehrerin an einem Gymnasium in BaWü. Reines G8-Gymnasium. Nach schulinternen Vergleichen kam heraus, dass die Leistungen von G8 und G9 in keiner Weise auseinander gehen. Ich empfinde diese Dramatisierung des G8 als extrem nervig und kontraproduktiv. Da sitzen Fünftklässler vor mir, die nicht wissen, ob sie die Überschrift auch mit grün anstelle von gelb unterstreichen können und erzählen mir brühwarm, sie hätten es ja so schwer mit dem G8 und ihr Leben sei im A**** und überhaupt sei alles ganz ungerecht. Woher sie das haben?! Dreimal darfst du raten…

Manch einer schafft das Gymnasium, manch einer nicht. An G8 an sich liegt es aber sicher nicht. Wenn die Lehrerin sagt, die Kinder sollten es versuchen, wenn die Kinder es wollen und auch der Vater kein Problem sieht - wo ist es dann??? Ich würde sagen: Lass sie es probieren! Wer nichts probiert, kann natürlich auch nicht scheitern. Der Wechsel von Gymnasium auf Realschule ist schneller und leichter geschafft als anders herum. Außerdem gibt es „gymnasienintern“ auch Alternativen: G9-Züge, Hausaufgabenbetreuung, später berufliches Gymnasium usw. Dann gibt es ja jetzt die neue Gemeinschaftsschule - aber wie ich es verstanden habe, bieten die wenigsten das mit gymnasialer Oberstufe an. Aber vielleicht ist es für dich im Zweifelsfall noch eine Möglichkeit, über die du dich informieren solltest.

Wie auch immer, ich empfehle nur eines: Bitte mache deinen Kindern keinen Druck von wegen „G8 ist aber unfassbar schwer und ihr werdet überhaupt keine Zeit mehr haben und ihr müsst täglich mehrere Stunden lernen und und und.“ Da ist Unsinn!

Viele Grüße,
sonne

P.S.: Selbst G8-Absolvent, aber im Osten, da heißt das einfach „Ich mache Abitur“ und jeder weiß, dass man das nach 8 Jahren macht - schon immer, ohne psychische Probleme!

Hallo!

Die Klassen werden ja eh neu gemischt bei der Zweigwahl.

Das ist schulabhängig! An meiner (Bawü) wird nix gemischt. Da gibt es parallelen Unterricht je nach Wahl. Genauso mit der zweiten Fremdsprache. Die Schüler bleiben von der 5. bis zur 10. Klasse in ihrem Klassenverband. Bitte nicht pauschalisieren! Danke!

Grüße!

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Hallo,

ich habe diesen längeren Teil mehrfach gelesen:

Jede Schülerin und jeder Schüler bekommen am Anfang des
Schuljahres ein Lerntagebuch. Hier werden …

Feststehende Kompetenzraster geben den Schülern einen
Überblick über die zu erreichenden Kompetenzen und über das
persönlich erreichte Kompetenzniveau.

Kompetenz ist ein schönes Wort. Kompetenz für was eigentlich? Und welche feststehenden Raster?

Hört sich so an, als wollten die Kinder selber aufs Gymnasium.

Ja wollen sie schon.

Dann lass sie es einfach versuchen :smile:

Und denke nicht an ein Jahr auf Probe. Dies zeugt noch mehr von deinem mangelndem Vertrauen in die Kids. Ich denke, du irrst. Du verwechselst es m.E., wenn auch irgendwie verständlich, mit Sorge…

Franz

nicht böse gemeint

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Mädchen müssen es zu nichts bringen…
Hallo,

meine Kinder (9 Jahre) bekommen laut der
Grundschul-Klassenlehrerin die Gymnasialempfehlung. Wir sind
in Baden-Württemberg und bei uns haben neuerdings die Eltern
das letzte Wort über die weiterführende Schulen. Sie war sich
letzten Oktober noch sicher dass die Realschule am besten ist.
Jetzt meint sie dass sie sich gut entwickelt haben,
Arbeitsweise + Ehrgeiz und Ellenbogen um sich durchzusetzen
sei schon da und sie könne sich vorstellen dass sie das
packen. Besonders schüchtern sind die beiden auch nicht.

Das ist mir ja was ganz neues, dass der gekonnte Einsatz des Ellenbogens zu den Kriterien der Gymnasialempfehlung gehört. Schreckliche Ausdrucksweise, aber wahrscheinlich meint sie damit nur, dass sie sich durchsetzen können.

Was den Ehrgeiz betrifft naja, ich seh das nicht so,
jedenfalls machen sie außer den Hausaufgaben nix freiwillig.
Nur wenn sie müssen , vor einer Arbeit halt und auch nur wenn
ich sie schubse. Tochter hat in Deutsch eine 2 und in Mathe
steht sie auf 2,4 - Kopfrechnen ist sie nicht die schnellste
und überhaupt Mathe fällt ihr eher schwerer. Die Mathelehrerin
meint dass die Leistungen bei ihr von der Tagesform abhängen,
mal besser mal eben nicht so toll. Sohn in Deutsch auf 2 und
in Mathe auch.

Ja und was erwartest Du? Anscheinend mehr als die Schule, denn ich kenne kein 9-jähriges Kind, das sich freiwillig zum Lernen hinsetzt.
Dass sie ohne große Mühe eine 2 schaffen ist doch großartig. Da fehlt schon ein bisschen von Anerkennung. Mir klingt das alles so sachlich, wie eine Bilanz, die zwar gut ist, aber für den Betrachter nicht ausreichend. Hey, Deine Kinder machen einen guten Job und sie sind erst 9!!

Meiner Meinung nach würde ich meine Tochter eher in der
Realschule sehen und meinen Sohn aufm Gymi probieren lassen.
Das findet mein Mann nicht fair und meint sie soll auch die
Chance bekommen.

Was betreibst Du denn da für eine Willkür! Kannst Du das auch begründen - und jetzt sag nicht, weil sie ein Mädchen ist. Sorry, aber da bleibt mir glatt die Spucke weg! Wenn Du nicht oben geschrieben hättest, dass ihr in Baden-Würtemberg lebt, würde ich glatt auf Indien tippen. Das meine ich ernst.

Hab auch schon gesprochen, dass sie im Gymi Gas geben müssen
aber beide lassen sich durch mich nicht abschrecken :wink: naja
und so sitze ich hier und weiss nicht was ich machen soll.

Das heisst, die Lehrer empfehlen Gymnasium, die Kinder sind ohne viel Einsatz gut in der Schule und wollen es auch - und was machst Du? Du machst es madig, schürst Angst und denkst dass Du alles in der Hand hast. Na wenn das nicht schiefgeht.

Ich denke mir halt erst die Realschule und sehen wie es läuft.
Meine Freundin meint, dass ich dann einen eventuellen
Schulwechsel vergessen kann, weil die Kinder dann sich schon
zu sehr eingewöhnt haben.

Wenn Du jetzt schon so ein Theater machst, dann glaubt keiner an einen späteren Wechsel. Da reicht dann wahrscheinlich schon irgendwo eine drei und schon hast Du durch Deine Goldwaage die Zukunft der Kinder vielleicht nicht verbaut, aber Du fährst ganz schön viele und große Steine auf, die da im Weg herumliegen.

Sie meint es sei auch schwerer von Real auf Gymi zu kommen als
umgekehrt. Wie würdet ihr euch entscheiden? Welche Erfahrungen
habt ihr. Ich weiß dass uns die Entscheidung niemand abnehmen
kann, aber vielleicht habt ihr ein paar Denkanstösse für mich.

Wenn die Kinder eine Gymnasialempfehlung haben und sie es auch wollen - was bewegt Dich dazu zu zweifeln, dass sie es nicht schaffen?

Ein bisschen mehr Glaube an Deine Kinder und Glaube an die Erfahrung der Lehrer täte ganz gut.

Viele Grüße

Hallo,

also in BW ist das nicht ganz so wild mit dem G8.

In BW haben die Kinder mehr Stunden als in Bayern. Also ich würd jetzt Bayern nicht unbedingt verteufeln.

An die TE: Lass sie beide aufs Gymi, wenn sie wollen, sie
werden in Kl 5, spätestens Kl 6 nach ein paar Enttäuschungen
gelernt haben, dass man sich in der Regel für gute Noten dann
doch etwas organisieren muss.

Da würde ich auch zustimmen.

LG, Sarah

Hi,

Also ich würd jetzt Bayern nicht unbedingt verteufeln.

Ich verteufele es nicht (im Vergleich zu anderen hier im Thread habe ich mich völlig harmlos ausgedrückt!?); ich bezog mich auf die Äußerungen hier im Bord und anderswo. Ich kenne Schule in Bayern nicht aus eigener Anschauung.

An die TE: Lass sie beide aufs Gymi, wenn sie wollen, sie
werden in Kl 5, spätestens Kl 6 nach ein paar Enttäuschungen
gelernt haben, dass man sich in der Regel für gute Noten dann
doch etwas organisieren muss.

Da würde ich auch zustimmen.

Ja, sie sollte Vertrauen in BEIDE Kinder haben. Wir haben hier auch öfters sehr ängstlich-besorgte Mamis, die die Kinder bei den ersten 3en in Kl. 5 auf die Realschule tun wollen, in Kombi mit super-entspannten Papis, die dann später aber auch zu, hmm, bequem sind, ihren pubertierenden männlichen Sprößlingen einen „Tritt in den Hintern“ zu geben, wenn in der Mittelstufe die Noten dann dauernd knapp an der 5 vorbeischrappen. Die Mädels, oft aus denselben Familien, sehen sich viel höheren Erwartungen der Eltern ausgesetzt, sind super ehrgeizig, büffeln bis zum Burnout; weinen ehrlich erschüttert, wenn es nur eine 2 ist, und halten sich trotz super Noten für dumm, anders als ihre faulen Brüder und männl. Klassenkameraden. Die strotzen trotz mieser Noten von Selbstbewusstsein und haben ein schönes Leben. Leute, was tut ihr euren Töchtern an?
Sorry, etwas OT…
Grüße
mitzisch

Wo liest du das?

Meiner Meinung nach würde ich meine Tochter eher in der
Realschule sehen und meinen Sohn aufm Gymi probieren lassen.
Das findet mein Mann nicht fair und meint sie soll auch die
Chance bekommen.

Was betreibst Du denn da für eine Willkür! Kannst Du das auch
begründen - und jetzt sag nicht, weil sie ein Mädchen ist.
Sorry, aber da bleibt mir glatt die Spucke weg! Wenn Du nicht
oben geschrieben hättest, dass ihr in Baden-Würtemberg lebt,
würde ich glatt auf Indien tippen. Das meine ich ernst.

Das ist wirklich eine unglaubliche Unterstellung. Die TE hat nichts, aber auch gar nichts davon geschrieben, dass es mit dem Geschlecht zu tun habe.
Evtl. kann sie den Charakter ihrer Kinder besser einschätzen und die beiden sind unterschiedlich?
Ich mag’s nicht, wenn man überall auf der Suche nach politisch unkorrekten oder sexistischen Bemerkungen ist und jede ständig unbegründet unterstellt.

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