In den letzten Tagen kamen immer wieder Vertreter rechter Parteien ob ihrer Eskapaden in Sozialen Medien in die Nachrichten.
FPÖ-Gemeinderat schickt Weihnachtsgrüße mit Nazi-Propaganda
Der blaue Spitzenkandidat im niederösterreichischen Krumbach postete am Heiligen
Abend das Cover einer Nazi-Zeitschrift und „Stille Nacht“ mit Wehrmachtsfotos.
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Nur wenige Minuten später postete Blochberger das Lied „Stille Nacht“, illustriert mit Fotos von Wehrmachtssoldaten. Das sei ein Versehen gewesen, er habe „falsch gedrückt“. Das Video mit dem Titel „Wehrmacht, stille Nacht“ findet sich auf einem rechtsextremen Youtube-Kanal. Als er den Fehler bemerkte, habe er den Link zum Video wieder gelöscht.
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Der Mitgliedschaft in Facebook-Gruppen wie „Deutschland ist meine Heimat“, „Volksaufstand“, „Das Deutsche Reich muss deutsch bleiben“ und „Stalingrad Front“ ist sich der FPÖ-Politiker nach eigenen Angaben zum Teil nicht bewusst – wahrscheinlich sei er von den Gruppenbetreibern hinzugefügt worden. Das lehne er dann in der Regel nicht ab, das habe mit Höflichkeit zu tun.
Scheint ja eine eine ziemliche Verkettung unglücklicher Umstände zu sein…
„Gefahr in Verzug“: FPÖ schließt Gemeinderat aus
Der Gemeinderat hatte zum Jahreswechsel für Aufregung gesorgt, da er auf Youtube ein Lied einer Rechtsrock-Band geliked hatte. Der Politiker hatte daraufhin mitgeteilt, dass er die Band nicht kenne. Offenbar sei das Passwort für seinen Account geknackt worden und man wolle ihm damit schaden.
Auch hier ist man sich offenbar keiner Schuld bewusst.
Twitter legt von Storch Handschellen an
Ein arabischer Tweet der Polizei Köln erregt den Unmut der AfD-Politikerin Beatrix von Storch. Auf Twitter antwortet sie mit drastischen Worten. Nun droht ihr ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der Volksverhetzung.
Immerhin ist Storch dieses Mal nicht mausgerutscht sondern verteidigt ihren Tweet wacker. Im Gegenzug wird aber kräfigt über angebliche Zensur gejammert.
Handelt es sich hier um gezielte Provokationen oder muss man hier (in den ersten beiden Fällen) von einem Missverständnis ausgehen?
Dazu ein Zitat von Blochberger:
„Gewisse Leute sehen in allem irgendwas drinnen“.
Lg,
Penegrin