Hi!
was schon erstaunlich ist, weil es dann ja kein Streikgeld
gibt. Was einen auf den Gedanken bringen könnte, daß das
Einkommen der Erzieher nicht unbedingt den größten Teil zum
Haushaltseinkommen beiträgt.
Ich habe kürzlich erfahren, dass der Organisationsgrad irgendwo bei 30% in Krefeld liegt und man rollierend eben halt nur einen Tag streikt …
Zumindest ein nicht irrelevanter Teil der Geschichte und Teil
des Hauptproblems, daß sich nämlich die Gewerkschaften auf die
quantifizierbaren und damit besser kommunizierbaren
Forderungen konzentrieren, anstatt tatsächlich die Interessen
der Arbeitnehmer zu vertreten. Teilweise kommt sogar das
Gegenteil dabei heraus, denn bei steigenden Kosten werden die
Arbeitgeber das Personal reduzieren oder zumindest nicht wie
im gewünschten/erforderlichen Maß aufstocken, was insbesondere
vor dem Hintergrund der verstärkten Betreuung von Kindern
unter drei und dem an sich lobenswerten Ansatz der
kiintegrativen Betreeung viel eher notwendig wäre.
Ich habe mich mal ein wenig mit den Forderungen beschäftigt, und dort entdeckt, dass diese „Arbeitnehmervertretung“ den gleichen Status für Erzieherinnen erreichen will, wie es bei Lehrern der Fall ist.
Das hieße dann konkret, dass man die Erzieherinnen dem Land statt den Kommunen unterstellen will.
Wenn ich mir so ansehe, wie „großartig“ die Verhandlungen zwischen den Gewerkschaften und dem Land NRW in den letzten Jahren bezüglich der angestellten Lehrer so lief, frage ich mich wirklich, ob die noch ganz sauber ticken …
Das Ergebnis wird sein, daß die Erzieher mehr Arbeit bei
unterproportional mehr Geld haben werden und für Kinder über
drei noch weniger Plätze vorhanden sind als das eh schon der
Fall ist.
Das Ergebnis wird (hoffentlich) sein, dass die unteren Entgeltgruppen etwas angehoben werden (die Einstiegsgehälter sind tatsächlich mickrig) und somit die Sprünge weniger groß sind.
Das wäre zumindest eine sinnvolle Lösung zur „Aufwertung“.
Die Ü3-Plätze sind hier in der Ecke übrigens kein echtes Problem.
VG
Guido