H wie Hola.
Viel lesen hilft!
Darüber hinaus könnte man probieren, ihm eine hervorragende Eigenschaft des Deutschen näherzubringen: Regellastigkeit.
Einziger Stolperstein ist hier die neue Rechtschreibung, die viele wohlfeine Regeln durch ein einziges Chaos an Ausnahmen und linguistisch falschen Gesichtspunkten durchbrochen hat.
Doch abseits dessen: Viele Fehler lassen sich sicher vermeiden, wenn er versucht, mit dem gesunden Menschenverstand heranzugehen. Ein kleines Lernblatt, wo er sich diverse Regeln mit Beispielen schrittweise zusammentragen kann, ist sicherlich hilfreich.
Dazu ist es auch durchaus nicht falsch, gewisse Regeln in ihrer Gültigkeit weiter zu fassen, als es ursprünglich eigentlich der Fall ist - immer mit dem Gedanken im Hinterkopf „Achtung: Ausnahmen selbstverständlich!“.
Groß- und Kleinschreibung ist eigentlich sehr gut mit einem Minimum an Regeln in den Griff zu bekommen. Eine kleine Liste von Redewendungen schadet sicherlich auch nicht.
Beispielsweise das Substantivieren von Verben. Ein klarer Fall.
das Lesen
das richtige Schreiben (attributiert)
viel Erstrebenswertes
etwas Neues
Auch zum Setzen von Kommata kann man sich viele einfache und oft gültige Eselsbrücken vor Augen führen.
u.v.v.m.
Ein älterer Duden leistet auf jeden Fall bessere Dienste, als ein Duden von heute dies tut. Denn anstatt die Sprache zu schützen und zu pflegen, ist der Duden eine stark im Verfall befindliche Instanz. Man nimmt nur noch neue Worte auf, statt zu prüfen, ob dieses Wort überhaupt zulässig ist. Nicht alles, was gesprochen wird, sollte kritiklos hingenommen werden. Stichwort Anglizismen oder Steigerungen mit „hyper“, „mega“, „giga“, „grell“. Dieser Gossenjargon eben.
Sowas findet sich natürlich in einem älteren Duden Gott sei Dank nicht - persönlich benutze ich einen aus dem Jahre 1970.
Weiterer Nachteil der aktuellen Auflagen aus der Duden-Redaktion: Regelrechte linguitisch-grammatikalische Fehler werden anstandslos eingeführt oder - der Hammer - sogar noch in der Vorauflage richtig Redewendungen/Wörter/Regeln werden ins Falsche „korrigiert“.
Nicht ohne Grund gibt es inzwischen parallel zum Duden so einige hochkarätige Nachschlagewerke, gegenüber denen der Duden gnadenlos untergeht. Zurecht.
Wichtiger ist jedoch, daß er möglichst viel liest, auch wenn dies unpopulär und unüblich bei der heutigen Jugend ist.
MfG