Rechtsradikalismus

Hallo,

laut einer neuen Umfrag der Grünen ist der Rechtsradikalismus in Bayern am stärksten ausgeprägt.
Zusammenfassung der Studie:

Es ist ein gängiges Vorurteil, dass Rechtsextremismus in Ostdeutschland am weitesten verbreitet ist. Doch eine Studie, die die Grünen in Auftrag gegeben haben, zeigt nun: Bayern ist das ausländerfeindlichste Bundesland. 33,1 Prozent, also jeder dritte Bayer, stimmt folgender Aussage zu: „Die Ausländer kommen nur hierher, um unseren Sozialstaat auszunutzen.“ Im restlichen Westdeutschland sagt das nur jeder Fünfte. In den ostdeutschen Bundesländern sind es ähnlich hohe 30,5 Prozent. Besonders hoch ist in Bayern die negative Einstellung gegenüber Juden sowie Sinti und Roma. Und sogar jeder zweite Bayer gilt laut der Studie als islamfeindlich. 63 Prozent bejahen die Aussage, der Islam sei eine anarchische Religion und unfähig sich an die Gegenwart anzupassen. Die Landtags-Grünen kritisieren, dass die CSU dieser ausländerfeindlichen Entwicklung nicht entgegenwirken konnte. Stattdessen hatte die CSU im Wahljahr 2014 mit dem Slogan „Wer betrügt, der fliegt“ _geworben.

Nun meine Frage dazu:_

_Ist es wirklich Rechtsradikalismus, wenn ich dies so äussere? Oder wird hier wieder nur versucht jeden Kritiker einer bedingungslosen Zuwanderung als Rechtsradikal hinzustellen? Was meint Ihr dazu.

RS99_

Hallo,

mutmaßlich hast Du aus dem Focus zitiert. Es wäre nett, zukünftig vorab ein wenig tiefer zu graben. Hier die Studie.

Ich hatte mich vor einigen Tagen in einem anderen Thread und bereits vor ca. einem Jahr zu diesen „Mitte-Studien“ geäußert. Da ich nicht weiss, wie man diese Äußerungen aus w-w-w hier richtig verlinkt, kann ich es auch nicht. Könntest DU die einmal raussuchen und verlinken?

Ich stehe den Mitte-Studien ziemlich kritisch gegenüber, da ich sie für nur bedingt wissenschaftlich halte. Näheres kann meinen früheren Beiträgen entnommen werden.

Bei den jetzt zu Bayern veröffentlichten Zahlen handelt es sich um kumulierte (zusammengezählte) Ergebnisse ab 2002. Es verwundert nicht, dass die Grünen diese Selektion Bayerns in Auftrag gaben. Liefert es ihnen doch (vermeintlich?) mediale Munition im Parteienkampf gegen die CSU. Ich habe aber aktuell nicht die Zeit, um einen näheren Blick darauf zu werfen und halte es (vorerst) für das übliche Getöse.

Wen es interessiert, findet hier erste, nähere Infos zur Gesamtstudie in D

Habe aktuell keine Zeit mehr.

Gruß
vdmaster

Hi,

mutmaßlich hast Du aus dem Focus zitiert. Es wäre nett,
zukünftig vorab ein wenig tiefer zu graben. Hier die Studie.

ok werd ich machen, ich habe dies nur gestern im Internet gefunden und einfach gedacht es mal zu posten.

Meine Beweggründe dazu sind folgende:

Ich wollte darauf hinweisen wie inflationär in Deutschland mit dem Begriff Rechtsradikal umgegangen wird. Dadurch wird meiner Meinung nach genau das Gegenteil erreicht.

Die Leute stumpfen ab und entwickeln im schlimmsten Fall sogar noch eine Trotzreaktion wie:

Und jetzt erst recht, ich lasse mich nicht bevormunden.

Was dann das ganze eigentlich erst recht in diese Richtung treibt und erst recht „Rechtsradikalismus“ erzeugt.

Ich habe, wie schon öfters geäussert eine sehr große Verwandtschaft im europäischen Ausland und diese sehen es eigentlich genau u so wie ich. Die Gefahr das der "normale " Bürger rechtsradikal wird, steigt mit jeder Bevormundung durch sogenannte Sittenwächter der Nation.

Im europäischen Ausland wird teilweise viel offener über dieses Problem geredet.

Nur, sorry für den Ausdruck, „wir Deutschen“ geißeln uns ja gerne selber ganz kräftig.

Ich hatte mich vor einigen Tagen in einem anderen Thread und
bereits vor ca. einem Jahr zu diesen „Mitte-Studien“ geäußert.
Da ich nicht weiss, wie man diese Äußerungen aus w-w-w hier
richtig verlinkt, kann ich es auch nicht. Könntest DU die
einmal raussuchen und verlinken?

Wo war das?

Bei den jetzt zu Bayern veröffentlichten Zahlen handelt es
sich um kumulierte (zusammengezählte) Ergebnisse ab 2002. Es
verwundert nicht, dass die Grünen diese Selektion Bayerns in
Auftrag gaben. Liefert es ihnen doch (vermeintlich?) mediale
Munition im Parteienkampf gegen die CSU. I

Danke Grüße RS99

Traue keine Statistik…
Hallo,

im Spiegel steht auch eine Studie bei der man herausgefunden hat, dass Grüne mehr Fliegen als alle anderen aber den anderen Bahn predigen…

Und weiter heisst es dort : " Zudem legen die Ergebnisse nahe, dass die gut situierten Grünen mit ihrer Luftfahrtpolitik vor allem Verzicht für andere predigen. Nur knapp die Hälfte der befragten Grünen-Wähler findet es gut, dass sich heute viele Menschen Flugreisen leisten können. Im Durchschnitt waren es dagegen fast drei Viertel der Befragten. Dazu passt, dass die Grünen seit Langem fordern, Flüge aus ökologischen Gründen teurer zu machen."

Erst weiter unten steht daß man genau 77 Grüne-Wähler befragt hat…

http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/gruenen…

Andererseits nimmt Bayern 15% aller Aslysuchenden in D auf, nur NRW nimmt mit 20% mehr Asylsuchende auf

Grüße
Miamei

Moin,

Andererseits nimmt Bayern 15% aller Aslysuchenden in D auf,
nur NRW nimmt mit 20% mehr Asylsuchende auf

Das spielt nur keine Rolle, da Bayern sich dass ja nicht aussuchen kann.

Gruß

TET

Moin,

welche dieser Aussagen ist denn deiner Meinung nach nicht ausländerfeindlich oder diskriminierend?

Gruß

TET

Das spielt nur keine Rolle, da Bayern sich dass ja nicht
aussuchen kann.

Was eigentlich ebenso unerheblich ist :wink:. Die 15% entsprechend schlicht dem proportionalen Anteil der bayrischen Bevölkerung.

Gruß
vdmaster

Nochmal hallo,

ich habe jetzt mal einen kurzen Blick auf die „Soziodemographischen Merkmale“ der Studie geworfen (vgl. Seite 7, Tabelle 2.1).

Hierbei ist mir zügig aufgefallen, dass es eine erhebliche Schräglage im Bereich der Bildung gibt. Würde ich dermaßen verknappen wie es jetzt die Grünen (aus taktischen Gründen) machen, könnte ich behaupten, dass die Bayern blöder bildungsferner als der Rest der Republik sind. IMHO kann man diese „Teil-Studie“ wegen wissenschaftlicher Mängel getrost in die Tonne treten.

Ich lasse mich gerne widerlegen, bin aber zu dem Eindruck gelangt, dass der Anteil der Befragten, der „nur“ einen Schulabschluss „Hauptschule/8. Klasse“ hat, in Bayern bei 50% liegt. Ich weiss, dass dies den länderspezifischen Schulsystemen geschuldet ist. Nehmen wir die mit Schulbildung bis incl. 10.Klasse hinzu, bleibt es ebenso schräglastig zuungunsten Bayerns.

Gruß
vdmaster

Mahlzeit,

ich stimme dir grundsätzlich zu, denn die gestellten Fragen entlarven nun wirklich keine Ausländerfeindlichkeit im engeren Sinne.

„Die Ausländer kommen nur hierher, um unseren Sozialstaat auszunutzen.“

Hier ergibt sich wieder das klassische Problem. Die Ausländer sind keine homogene Gruppe. Von soundso vielen Ausländern in Deutschland wird nicht ausnahmslos jeder den Sozialstaat ausnutzen. Das ändert aber wiederum nichts an der Tatsache, dass es unter „den“ Ausländern auch solche gibt, die den Sozialstaat ausnutzen. Viele werden auf die Frage also mit ja geantwortet haben, auch wenn sie vielleicht nur meinten, dass der Staat mehr gegen diejenigen tun sollte, die tatsächlich den Sozialstaat ausnutzen, was natürlich in keiner Weise gegen die hier arbeitenden Ausländer gerichtet ist. Im Ergebnis wird also hier ein nicht unbedeutender Teil der Befragten ungerechtfertigt den Ausländerfeinden zugeordnet. Das nennt man Aufbauschen.

63 Prozent bejahen die Aussage, der Islam sei eine anarchische Religion
und unfähig sich an die Gegenwart anzupassen.

War vielleicht archa isch statt anarchisch gemeint? Wie auch immer, der Islam besteht zwar ebenfalls nicht aus einer vollkommen homogenen Gruppe. Dennoch weisen ganz zentrale Glaubensgrundsätze äußerst bedenkliche Inhalte auf. Zudem fehlt es - auch nach Meinung vieler Experten - der islamischen Welt an dem Prozess der Aufklärung, den die Angehörigen des Christentums weitgehend absolviert haben. Die zitierte Ansicht ist daher keineswegs rechtsextrem, es handelt sich - im öffentlichen Diskurs - um eine häufig anzutreffende und durchaus politisch adäquate (weil zu belegende) Bewertung. Siehe etwa die jüngsten Titelthemen in der Zeit und im Focus.

Nun meine Frage dazu:

Ist es wirklich Rechtsradikalismus, wenn ich dies so äußere?
Oder wird hier wieder nur versucht jeden Kritiker
einer bedingungslosen Zuwanderung als rechtsradikal hinzustellen?

Ja, letzteres.

Was eigentlich ebenso unerheblich ist :wink:. Die 15%
entsprechend schlicht dem proportionalen Anteil der bayrischen
Bevölkerung.

Das ist jetzt nicht so ganz korrekt.

http://de.wikipedia.org/wiki/K%C3%B6nigsteiner_Schl%…

Gruß

TET

Moin,

ich stimme dir grundsätzlich zu, denn die gestellten Fragen
entlarven nun wirklich keine Ausländerfeindlichkeit im engeren
Sinne.

Was ist denn Ausländerfeindlichkeit im engeren Sinne?

„Die Ausländer kommen nur hierher, um unseren Sozialstaat auszunutzen.“

Hier ergibt sich wieder das klassische Problem. Die Ausländer
sind keine homogene Gruppe.

Stimmt.

Von soundso vielen Ausländern in
Deutschland wird nicht ausnahmslos jeder den Sozialstaat
ausnutzen. Das ändert aber wiederum nichts an der Tatsache,
dass es unter „den“ Ausländern auch solche gibt, die den
Sozialstaat ausnutzen. Viele werden auf die Frage also mit ja
geantwortet haben, auch wenn sie vielleicht nur meinten, dass
der Staat mehr gegen diejenigen tun sollte, die tatsächlich
den Sozialstaat ausnutzen, was natürlich in keiner Weise gegen
die hier arbeitenden Ausländer gerichtet ist. Im Ergebnis wird
also hier ein nicht unbedeutender Teil der Befragten
ungerechtfertigt den Ausländerfeinden zugeordnet.

Kannst du diese Behauptung mal irgendwie belegen. Ich halt sie für komplett aus der luft gegriffen.

Das nennt
man Aufbauschen.

Nö.

War vielleicht archa isch statt anarchisch gemeint? Wie auch
immer, der Islam besteht zwar ebenfalls nicht aus einer
vollkommen homogenen Gruppe.

Wie schön, dass du es endlich zugibst.

Dennoch weisen ganz zentrale
Glaubensgrundsätze äußerst bedenkliche Inhalte auf.

Welche denn?

Zudem
fehlt es - auch nach Meinung vieler Experten - der islamischen
Welt an dem Prozess der Aufklärung, den die Angehörigen des
Christentums weitgehend absolviert haben.

Ja, das hat aber mit der Religion an sich offensichtlich nichts zu tun. (das Christentum hat es ja auch teilweise hinbekommen)

Die zitierte Ansicht
ist daher keineswegs rechtsextrem,

Hat ja auch niemand behauptet.

es handelt sich - im
öffentlichen Diskurs - um eine häufig anzutreffende und
durchaus politisch adäquate (weil zu belegende) Bewertung.

Dann beleg es doch bitte mal.

Siehe etwa die jüngsten Titelthemen in der Zeit und im Focus.

In welchem Titelthema stützt den bitte das seriöse dieser beiden Magazine(Zeit) die obige Behauptung?

Nun meine Frage dazu:

Ist es wirklich Rechtsradikalismus, wenn ich dies so äußere?
Oder wird hier wieder nur versucht jeden Kritiker
einer bedingungslosen Zuwanderung als rechtsradikal hinzustellen?

Ja, letzteres.

Als rechtsradikal stellt das Ganze doch nur irgendein Artikel ohne Quellenangabe hin.

PS: Hast du die Abblehnung der Sinti und Roma absichtlich beio der Kommentierung der Ausländerfeindlcihkeit weg gelassen?

Interessanter und informativer Einwand. Danke dafür.

Da scheint Bayern vom Steueraufkommen doch eher durchschnittlich zu sein, da die 15% mit dem Bevölkerungsanteil (12 Mill.) allein schon passen. Evtl. gehts hier darum, die „armen“ Stadtstaaten (z.B. Berlin und Bremen) nicht zu überlasten.

Gruß
vdmaster

Was ist denn Ausländerfeindlichkeit im engeren Sinne?

Danke für den Hinweis, das hätte ich vielleicht erläutern müssen. Ich meine damit nicht diejenige vermeintliche Ausländerfeindlichkeit, die man von manchen (beispielsweise von einigen Grünen-Vertretern) sehr leicht zugesprochen bekommt, wenn man beispielsweise nur Fehlentwicklungen in der Zuwanderung kritisiert. Ich meine damit tatsächliche Ausländerfeindlichkeit, die zum Beispiel die hier lebenden, sich korrekt verhaltenden Ausländer mit einbezieht.

geantwortet haben, auch wenn sie vielleicht nur meinten, dass
der Staat mehr gegen diejenigen tun sollte, die tatsächlich
den Sozialstaat ausnutzen, was natürlich in keiner Weise gegen
die hier arbeitenden Ausländer gerichtet ist. Im Ergebnis wird
also hier ein nicht unbedeutender Teil der Befragten
ungerechtfertigt den Ausländerfeinden zugeordnet.

Kannst du diese Behauptung mal irgendwie belegen. Ich halt sie
für komplett aus der luft gegriffen.

Glaubst du nicht, dass sich jemand, der sich nur über die Ausländer aufregt, die tatsächlich den Sozialstaat ausnutzen, zustimmend äußern würde? Man macht doch bei einer solchen Befragung keine ausführliche Analyse der Sprachlogik einer Frage, sondern muss umgehend eine Bewertung abgeben.

Das nennt
man Aufbauschen.

Nö.

Doch, denn die Frage hätte auch anders gestellt werden können. Etwa: Sind sie der Ansicht, der Staat sollte gegen diejenigen Ausländer Maßnahmen ergreifen, die den Sozialstaat ausnutzen?

War vielleicht archa isch statt anarchisch gemeint? Wie auch
immer, der Islam besteht zwar ebenfalls nicht aus einer
vollkommen homogenen Gruppe.

Wie schön, dass du es endlich zugibst.

Das habe ich dir schon mehrfach erläutert, dass nicht alle Muslime gleich sein dürften. Ich habe hier auch kein einziges Mal etwas geschrieben, was den gegenteiligen Eindruck erweckt. Daher halte ich deine Andeutung mit „endlich“ für verfehlt.

Dennoch weisen ganz zentrale
Glaubensgrundsätze äußerst bedenkliche Inhalte auf.

Welche denn?

Ich verweise hierzu auf das Focus-Titelthema vom 03.11.2014. Dort steht etwa (Seite 21): „Der Islamismus ist ein deutsches Problem geworden. Doch vieles, worauf sich die Extremisten berufen, ist im Islam angelegt“. Der Verfasser bin übrigens nicht ich.

Zudem fehlt es - auch nach Meinung vieler Experten - der islamischen
Welt an dem Prozess der Aufklärung, den die Angehörigen des
Christentums weitgehend absolviert haben.

Ja, das hat aber mit der Religion an sich offensichtlich
nichts zu tun. (das Christentum hat es ja auch teilweise
hinbekommen)

Ja, aber „der Islam“ (wenn du schon von „dem“ Christentum sprichst) hängt da um einiges hinterher. Offenbar siehst du das ja auch so, was ich natürlich begrüße.

Die zitierte Ansicht
ist daher keineswegs rechtsextrem,

Hat ja auch niemand behauptet.

Äh, doch…

es handelt sich - im
öffentlichen Diskurs - um eine häufig anzutreffende und
durchaus politisch adäquate (weil zu belegende) Bewertung.

Dann beleg es doch bitte mal.

Ich verweise auf den angegebenen Ort.

Siehe etwa die jüngsten Titelthemen in der Zeit und im Focus.

In welchem Titelthema stützt den bitte das seriöse dieser
beiden Magazine (Zeit) die obige Behauptung?

Ja, die Zeit halte ich auch für seriöser. Es ging um die Frage der Adäquanz einer Islamkritik. Und wenn Die Zeit schon fragt: „Haben Terror und Unterdrückung wirklich etwas mit dem Islam zu tun?“, dann wird diese Frage nicht nur irgendwo außen, sondern tief in der Mitte der Gesellschaft diskutiert. Freilich hat Die Zeit diese Frage nicht unumwunden mit ja beantwortet - aber es ging ja nur darum, ob die Islamkritik in der breiten, gemäßigten und gebildeten deutschen Bevölkerung diskussionswürdig ist. Und das ist sie.

PS: Hast du die Abblehnung der Sinti und Roma absichtlich bei
der Kommentierung der Ausländerfeindlcihkeit weg gelassen?

Ich habe mich auf den Ursprungsthread bezogen. Darin waren beispielhaft zwei Fragen dargestellt worden, die ich aus meiner Sicht kommentiert habe.

Wenn du etwas zu den Sinti und Roma hören willst, da gab es neulich auch eine Studie. Und ein SPON-Kolumnist wurde wegen dieser Studie, die keine außergewöhnlich feindselige Stimmung zutage förderte, sogar die Kontaktaufnahme durch einen Rechtsanwalt über sich ergehen lassen. Bezahlt übrigens auch von deinen Steuergeldern: http://www.spiegel.de/politik/deutschland/antidiskri…

Was sagst du denn dazu?

Moin,

Was ist denn Ausländerfeindlichkeit im engeren Sinne?

Danke für den Hinweis, das hätte ich vielleicht erläutern
müssen. Ich meine damit nicht diejenige vermeintliche
Ausländerfeindlichkeit, die man von manchen (beispielsweise
von einigen Grünen-Vertretern) sehr leicht zugesprochen
bekommt, wenn man beispielsweise nur Fehlentwicklungen in der
Zuwanderung kritisiert.

Eine immer wiederkehrende Behauptung. Könntest du dafür mal ein konkretes Beispiel anführen?

Ich meine damit tatsächliche
Ausländerfeindlichkeit, die zum Beispiel die hier lebenden,
sich korrekt verhaltenden Ausländer mit einbezieht.

Also beispielsweise Äusserungen wie

Die Ausländer kommen nur, um den Sozialstaat auszunutzen.
Die Ausländer nehmen uns die Arbeitsplätze weg.
usw.

Kannst du diese Behauptung mal irgendwie belegen. Ich halt sie
für komplett aus der luft gegriffen.

Glaubst du nicht, dass sich jemand, der sich nur über die
Ausländer aufregt, die tatsächlich den Sozialstaat ausnutzen,
zustimmend äußern würde?

Nö.

Man macht doch bei einer solchen
Befragung keine ausführliche Analyse der Sprachlogik einer
Frage, sondern muss umgehend eine Bewertung abgeben.

Deshalb stimmt man so dämlichen Pauschalaussagen eben nicht zu.

Doch, denn die Frage hätte auch anders gestellt werden können.
Etwa: Sind sie der Ansicht, der Staat sollte gegen diejenigen
Ausländer Maßnahmen ergreifen, die den Sozialstaat ausnutzen?

Das war doch gar nicht Sinn der Studie.

Dennoch weisen ganz zentrale
Glaubensgrundsätze äußerst bedenkliche Inhalte auf.

Welche denn?

Ich verweise hierzu auf das Focus-Titelthema vom 03.11.2014.
Dort steht etwa (Seite 21): „Der Islamismus ist ein deutsches
Problem geworden. Doch vieles, worauf sich die Extremisten
berufen, ist im Islam angelegt“. Der Verfasser bin übrigens
nicht ich.

Da behauptet irgendein Vogel im wöchentlichen Bilderbuch irgendwas. Das ist doch kein Beleg.

Ja, aber „der Islam“ (wenn du schon von „dem“ Christentum
sprichst) hängt da um einiges hinterher. Offenbar siehst du
das ja auch so, was ich natürlich begrüße.

Aber ebendas ist kein Islamimmanentes Problem, wie du es immer behauptest.

Die zitierte Ansicht
ist daher keineswegs rechtsextrem,

Hat ja auch niemand behauptet.

Äh, doch…

Wo?

Ich verweise auf den angegebenen Ort.

Wie schon gesagt, ist die Behauptung in einem Bilderbuch ebenso wenig ein Beleg wie eine Behauptung deinerseits.

Ja, die Zeit halte ich auch für seriöser. Es ging um die Frage
der Adäquanz einer Islamkritik. Und wenn Die Zeit schon fragt:
„Haben Terror und Unterdrückung wirklich etwas mit dem Islam
zu tun?“, dann wird diese Frage nicht nur irgendwo außen,
sondern tief in der Mitte der Gesellschaft diskutiert.
Freilich hat Die Zeit diese Frage nicht unumwunden mit ja
beantwortet - aber es ging ja nur darum, ob die Islamkritik in
der breiten, gemäßigten und gebildeten deutschen Bevölkerung
diskussionswürdig ist. Und das ist sie.

Nein, du hast behauptet man könne die oben angeführte Bewertung des Islam der Zeit entnehmen. Das kann man in keinster Weise.

PS: Hast du die Abblehnung der Sinti und Roma absichtlich bei
der Kommentierung der Ausländerfeindlcihkeit weg gelassen?

Ich habe mich auf den Ursprungsthread bezogen. Darin waren
beispielhaft zwei Fragen dargestellt worden, die ich aus
meiner Sicht kommentiert habe.

Zudem eben die Meinung zu Sinti und Roma. Die ist wohl offensichtlich ausländerfeindlich, oder nicht?

Wenn du etwas zu den Sinti und Roma hören willst, da gab es
neulich auch eine Studie. Und ein SPON-Kolumnist wurde wegen
dieser Studie, die keine außergewöhnlich feindselige Stimmung
zutage förderte, sogar die Kontaktaufnahme durch einen
Rechtsanwalt über sich ergehen lassen. Bezahlt übrigens auch
von deinen Steuergeldern:
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/antidiskri…

Was sagst du denn dazu?

Da liegt eine Behörde offensichtlich ziemlich daneben. Und?

Hallo,

Moin,

Was ist denn Ausländerfeindlichkeit im engeren Sinne?

Danke für den Hinweis, das hätte ich vielleicht erläutern
müssen. Ich meine damit nicht diejenige vermeintliche
Ausländerfeindlichkeit, die man von manchen (beispielsweise
von einigen Grünen-Vertretern) sehr leicht zugesprochen
bekommt, wenn man beispielsweise nur Fehlentwicklungen in der
Zuwanderung kritisiert.

Eine immer wiederkehrende Behauptung. Könntest du dafür mal
ein konkretes Beispiel anführen?

Das übernehm ich einmal. In diesem Fall mit großer Freude.

Zitat und „O-Ton“ der Partei Grüne/Bündnis90: „Seehofer und seine CSU sind ausländerfeindlich. Man kann das ruhig mal auf diesen harten Punkt verkürzen, denn nichts anderes machen die bajuwarischen Christsozialen.“

Aus dem Rest eurer Lieblingsbeschäftigung halte ich mich mal raus.

vdmaster

Moin,

Eine immer wiederkehrende Behauptung. Könntest du dafür mal
ein konkretes Beispiel anführen?

Das übernehm ich einmal. In diesem Fall mit großer Freude.

Zitat und „O-Ton“ der Partei Grüne/Bündnis90: „Seehofer und
seine CSU sind ausländerfeindlich. Man kann das ruhig mal auf
diesen harten Punkt verkürzen, denn nichts anderes machen die
bajuwarischen Christsozialen.“

Wo ist denn jetzt die Kritik an Fehlentwicklungen im Bereich Zuwanderungen die zu diesem Vorwurf führt?

Gruß

TET

Hallo,

da nehme ich mal die Zuwanderung in die Sozialsysteme, die nachweislich erfolgt. Die von den Grünen aber gerne marginalisiert wird. Dies unter dem Tatvorwurf an die „Gegenseite“, ausländerfeindlich zu sein.

Gruß
vdmaster

Ausländerfeindlichkeit, die man von manchen (beispielsweise
von einigen Grünen-Vertretern) sehr leicht zugesprochen
bekommt, wenn man beispielsweise nur Fehlentwicklungen in der
Zuwanderung kritisiert.

Eine immer wiederkehrende Behauptung. Könntest du dafür mal
ein konkretes Beispiel anführen?

Klar. Ein Beispiel sind die Attacken von Claudia Roth und anderen Grünen auf die AfD und ihren Vorsitzenden.

Man macht doch bei einer solchen
Befragung keine ausführliche Analyse der Sprachlogik einer
Frage, sondern muss umgehend eine Bewertung abgeben.

Deshalb stimmt man so dämlichen Pauschalaussagen eben nicht
zu.

Wenn man recht unvorbereitet gefragt wird und wenig Zeit zum antworten hat, dann ist das durchaus wahrscheinlich. Siehe beispielsweise Fragetechnik, Befragung.

Doch, denn die Frage hätte auch anders gestellt werden können.
Etwa: Sind sie der Ansicht, der Staat sollte gegen diejenigen
Ausländer Maßnahmen ergreifen, die den Sozialstaat ausnutzen?

Das war doch gar nicht Sinn der Studie.

Richtig. Sinn war es, ähnliche Fragen zu stellen, die jedoch sprachlogisch bei Zustimmung auf Ausländerfeindlichkeit hindeuten.

Dennoch weisen ganz zentrale
Glaubensgrundsätze äußerst bedenkliche Inhalte auf.

Welche denn?

Siehe etwa Religionsbrett.

Ich verweise hierzu auf das Focus-Titelthema vom 03.11.2014.
Dort steht etwa (Seite 21): „Der Islamismus ist ein deutsches
Problem geworden. Doch vieles, worauf sich die Extremisten
berufen, ist im Islam angelegt“. Der Verfasser bin übrigens
nicht ich.

Da behauptet irgendein Vogel im wöchentlichen Bilderbuch
irgendwas. Das ist doch kein Beleg.

Doch, es wird im Artikel belegt.

Ja, aber „der Islam“ (wenn du schon von „dem“ Christentum
sprichst) hängt da um einiges hinterher. Offenbar siehst du
das ja auch so, was ich natürlich begrüße.

Aber ebendas ist kein Islamimmanentes Problem, wie du es immer
behauptest.

Wo siehst du denn in Bezug auf andere Religionen vergleichbare Berichte der UNO?

Die zitierte Ansicht
ist daher keineswegs rechtsextrem,

Hat ja auch niemand behauptet.

Äh, doch…

Wo?

Die Grünen behaupten dies in Zusammenhang mit dieser Studie.

Ja, die Zeit halte ich auch für seriöser. Es ging um die Frage
der Adäquanz einer Islamkritik. Und wenn Die Zeit schon fragt:
„Haben Terror und Unterdrückung wirklich etwas mit dem Islam
zu tun?“, dann wird diese Frage nicht nur irgendwo außen,
sondern tief in der Mitte der Gesellschaft diskutiert.
Freilich hat Die Zeit diese Frage nicht unumwunden mit ja
beantwortet - aber es ging ja nur darum, ob die Islamkritik in
der breiten, gemäßigten und gebildeten deutschen Bevölkerung
diskussionswürdig ist. Und das ist sie.

Nein, du hast behauptet man könne die oben angeführte
Bewertung des Islam der Zeit entnehmen. Das kann man in
keinster Weise.

Nein, es ging um die Frage der Adäquanz. Das heißt, kommt eine Kritik am Islam in allgemein intellektuellen Kreisen vor. Und das tut sie, wenngleich es auf der anderen Seite natürlich auch viele Vertreter der Ansicht gibt, der Islam habe mit alledem rein gar nichts zu tun.

Wie ist denn deine Ansicht? Ich meine nicht, dass du auch zu denjenigen gehörst, die den Islam verteidigen. Ich meine, ob du Kritik am Islam (archaisch, wenig erneuerungsbereit) ebenso als rechtsextrem einstufst.

Zudem eben die Meinung zu Sinti und Roma. Die ist wohl
offensichtlich ausländerfeindlich, oder nicht?

Wenn du meinst.

Wenn du etwas zu den Sinti und Roma hören willst, da gab es
neulich auch eine Studie. Und ein SPON-Kolumnist wurde wegen
dieser Studie, die keine außergewöhnlich feindselige Stimmung
zutage förderte, sogar die Kontaktaufnahme durch einen
Rechtsanwalt über sich ergehen lassen. Bezahlt übrigens auch
von deinen Steuergeldern:
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/antidiskri…

Was sagst du denn dazu?

Da liegt eine Behörde offensichtlich ziemlich daneben. Und?

Dann sind wir ja mal einer Meinung.

Allgemein
Nachtrag:

Mal ungeachtet deiner Fragen, finde ich es schon außergewöhnlich, dass sich hier eine Kraft (Die Grünen) als scheinbare Kämpferin gegen Rechtsextremismus gibt, wobei es doch kaum eine andere politische Kraft gibt, die sich so sehr für Rechtsextremismus in der Mitte der Gesellschaft einsetzt.

Ergänzung
Hi TET,

zu deiner Frage nach Belegen hier noch einmal ein Artikel: ovb-online.de.

Wie gewohnt muss ich hervorheben, dass ich nicht der Verfasser des Artikels bin.

Gruß
Ultra