Reduktionismus als Zynischmus gegen altes Wissen?

egozentrik

grau und
unpersönlich, also auch unverbindlich, willkürlich und somit
nicht geeignet, dieser Welt Gutes zu tun?

eine sehr gewagte schlußfolgerung.

der durchzivilisierte mensch neigt zur romantik, will überall sein persönliches gefühl auf den rest der welt projizieren, der dieses allerdings vollkommen gleichgültig ist.

so sind fakten „grau“ & „unpersönlich“, was eigener erfahrung widerspricht, zuerst falsch.
das ist zwar ganz böse, aber der guten „natur“ ist der begriff „gut“ scheißegal.

was ist eigentlich so furchtbar schlimm an ergebnisoffener forschung, im gegensatz zum beharren auf längst widerlegten irrtümern & märchenglauben?

wenn jemandem seine anderswelt guttut, ok – aber woher rührt der drang, aufgrund persönlicher nabelschau das momentane weltwissen in frage zu stellen, um dann die simple gleichung alt=gut recht cholerisch zu vertreten?

e.c.

Hi,

eine sehr gewagte schlußfolgerung.

Ja, aber bestimmt weniger größenwahnsinnig, als zu glauben, man habe das ultimative Wissen, wenn man nur fest daran glaube, dass eigene Wissen sei die letztendliche Wahrheit. Niemand hier weiß etwa, ob Schamenen nicht doch tatsächlich fähig sind, bestimmte Grenzen zu überschreiten, die in der Wissenschaft, wie Du sie vertrittst, nicht zum Gegenstand gemacht werden (können).

der durchzivilisierte mensch neigt zur romantik, will überall
sein persönliches gefühl auf den rest der welt projizieren,
der dieses allerdings vollkommen gleichgültig ist.

Das mag für manche Leute zutreffen.

so sind fakten „grau“ & „unpersönlich“, was eigener erfahrung
widerspricht, zuerst falsch.

Du willst schon wieder Deinen Wissensbegriff über alles stellen… ohne aber auf einer Metaebene mal diesen kritisch zu reflektieren.

das ist zwar ganz böse, aber der guten „natur“ ist der begriff
„gut“ scheißegal.

Was du nicht sagst:smile:

was ist eigentlich so furchtbar schlimm an ergebnisoffener
forschung, im gegensatz zum beharren auf längst widerlegten
irrtümern & märchenglauben?

Wo wurden welche Irrtümer und welcher Märchenglauben widerlegt?
Wer hat es getan? Wo ist es veröffentlicht? Und wie neutral sind solche Studien… die es nicht gibt, aber das wirst Du bestimmt fulminant widerlegen, dass ich sowas Böses hier sage, nicht?

wenn jemandem seine anderswelt guttut, ok – aber woher rührt
der drang, aufgrund persönlicher nabelschau das momentane
weltwissen in frage zu stellen, um dann die simple gleichung
alt=gut recht cholerisch zu vertreten?

Wenn das so einfach wäre.

Gruß
Istiden

ohne aber auf einer Metaebene mal diesen kritisch
zu reflektieren.

scherzkeks.

e.c.

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Hi.

Nun möchte ich Euch einladen, über das zugrunde liegende
Wissensparadigma nachzudenken und mir zu sagen, was Ihr unter
Wissen überhaupt versteht?

Das Bild was wir über die Welt uns formen und nicht (vorläufig oder für immer sei hingestellt) bezweifeln können.

Gruß.

Balázs

Moin,

nein, die lemurier.

Ach was! Die Arschianier. Kennst Du doch.

Seine Vorfahren?
Scheint so:wink:

Er postet hier immer aber hat keine Ahnung von diesen Dingen.
Über einen Bankschalter hinweg zu blicken ist auch bannig schwer.

Grüße

roysy

Hi.

die in der
Wissenschaft, wie Du sie vertrittst, nicht zum Gegenstand
gemacht werden (können).

Nun gerade darum gehts können!!!
Nicht hoffen und glauben.

Gruß.

Balázs

Erstaunlich dass die die angeblich die alleinige Ahnung haben, so wenig Durchblick haben, dass es ihnen noch nicht mal gelingt ihre Beleidigungen am richtigen Ort und an passender Stelle des Thread anzuhängen… und da soll ich glauben das sie beim Thema selbst Ahnung haben?

Ich geh mal zumindest davon aus, dass du über mich redest und nicht über frühere Leben eines Stefan Dewalds oder eines e.c. … wenn ich mich irre, entschuldige ich mich bei dir gerne für meine ich-Bezogenheit :wink:

Offensichtlich fehlt dir aber wohl die Erleuchtung um zu erkennen, dass ich mit Schaltern mal gar nichts zu tun habe… aber so ist das ja mit eingeschränkten Weltbildern wo man nicht über den Stand der Vergangenheit hinausblicken darf…

Gruss HighQ

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pokerface

dass ich mit Schaltern mal gar nichts zu tun
habe

auch nicht?
also ich bleibe bei den lemuriern, erhöhe auf atlantis & gebe den schalter an die bank zurück.

vollwissende neigen zu einer gewissen verwirrtheit, das macht sie irgendwie so liebenswert.

e.c.

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vollwissende neigen zu einer gewissen verwirrtheit, das macht
sie irgendwie so liebenswert.

Da hast du wohl recht…

urvölkerschlachten

Wo wurden welche Irrtümer und welcher Märchenglauben
widerlegt?

guck mal, der 2012-bewußtseinssprung ist vorverlegt, da müssen wir nicht ganz so lange warten:

http://unsere-neue-erde.net/printthread.php?tid=195

obwohl ich den maya nicht traue, die sich wie die reptiloiden, khmer & aldebaraner bekanntlich in grund & boden gewirtschaftet haben.

aber nun kommt tcm, und rettet den euro, mit geheimen wissen…*gnarf*

e.c.

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Moin,

Ich geh mal zumindest davon aus, dass du über mich redest

Du bist nicht gemeint.
Da Deine Annahme nicht stimmt, stimmt auch die Schlußfolgerung nicht.

Grüße

roysy

mist… das mit dem Hellsehen funktioniert immer noch nicht :wink:

Hallo,

vollwissende neigen zu einer gewissen verwirrtheit, das macht
sie irgendwie so liebenswert.

Da hast Du Dich aber sehr schön selbst charakterisiert:wink:
Wer sollte bei so viel Selbsterkenntnis da noch widersprechen wollen:wink:

Gruß.
Manni

hallo,
ja dem stimme ich auch zu, Wissen und Ethik sind hier sehr stark vermengt.

Allerdings kann man auch anders herum fragen, ob es ohne geht.

Es wird hier immer wieder auf die Naturgesetze verwiesen. (die Natur folgt diesen wurde oben gesagt).
Tut sie leider meistens nicht (erfahrung) bzw. wir wissen es nicht. Wir könnens sie oft nur durch diese Brille erkennen.

Der Anspruch der klassischen Naturwissenshcaft ist edel. Die Dinge neutral und unvoreingenommen zu betrachten.
Doch genau in dieser Grundannahme liegt der erste Fehler. Denn welche Fragen und wie Sie gestellt werden, das ist nicht mehr unvoreingenommen zu tun. (sehr schön gerade das Argument zu erleben, dass Deutschland durch das Abschalten das „neutrale“ Wissen über Kernkraft verloren geht.) Der Glaube an die Rationalität ist bei Horkheimer/Adorno auch nur eine neue Götze.

Wie wenig Wissenschaft an sich neutral ist und immer auch ein Kind seiner Zeit ist, kann man oft im Rahmen von Gender-Diskussionen erleben.

Oder auch schön in Bradleys Roman Avalon. wenn die alte (Werte)-Welt im Nebel verschwindet und ihre Wunder bereits im Glanz des neuen Wissens gedeutet wird.

Für die Ausgangsthese, das die Beiträge einem positivistischen Reduktionsimus entsprungen sind:
Vielleicht entspringen die Antworten (neben der Verschleierung von Dummheit) auch der Notwendigkeit, eine komplexe Alltagswelt handhabbar zu machen. Und daher mit dem „natürlichen“ Reflex, sich am mainstream zu orientieren und Dinge, denen man nicht direkt ausgesetzt ist, mit pauschalen Antworten zu begegnen.

Funktioniert aber nur solange ihr Vorwissen habt. Somit ist nich die Wissenschaft ethisch sondern erst die Anwendung des Wissens (indem ihr es unterlasst). Das Sammeln des Wissens (ausreisen in diesem Fall) hat ja trotzdem statt gefunden. (und ist je nach Standpunkt ethisch/ gut oder böse).

Dieses Beispiel übertragen bringt dann die Fragen auf, inwieweit darf Wissen aus Menschenversuchen des dritten Reiches genutzt werden. Oder wie überprüft man es wenn Zweifel bestehen?
Oder wie weit darf Wissen aus wissenschaftlich korrekt durchgeführter Folter genutzt werden?

Erkenntnisgewinn (wie auch moralische Normen) entsteht ja im übrigen nicht durch das Akzeptieren bekannter Antworten, sondern durch das Hinterfragen der selbigen.

p.s. ein fünfjähriger wissenschaftler eignet sich auch im try und error die welt an. der muss erst den flügel ausreisen.

Falsch, nur weil die Annahme nicht stimmt, kann die Schlussfolgerung trotzdem wahr sein. Sie ist nur nicht logisch causal nachvollziehbar. Stimmen kann sie trotzdem.

rein theoretisch.

ohne auf inhalte einzugehen.

Hi,

Dieses Beispiel übertragen bringt dann die Fragen auf,
inwieweit darf Wissen aus Menschenversuchen des dritten
Reiches genutzt werden. Oder wie überprüft man es wenn Zweifel
bestehen?
Oder wie weit darf Wissen aus wissenschaftlich korrekt
durchgeführter Folter genutzt werden?

Danke, genau das wollte ich in den Raum stellen - das Beispiel mit der Fliege mag erstmal banal erscheinen, aber genau so findet diese Art Forschung oftmals doch statt; man quält Lebewesen, um daraus etwa technischen Fortschritt zu erzielen.

Gerade aber Dein Verweis auf die Nazis ist m.E. der Gipfel des verachtenden, zynischen Denkens, in dem Gewalt ein Sinn zugeschrieben wird.

p.s. ein fünfjähriger wissenschaftler eignet sich auch im try
und error die welt an. der muss erst den flügel ausreisen.

Das emotional-soziale Verhalten vieler Forschender und ihrer „Anhängerschaft“ entspricht dann wohl einem etwa fünfjährigem Kind; man muss sich nur einmal ansehen, was z.B. in der angeblich der Natur gegenüber so achtungsvoll eingestellten „Bionik“ an Quälerei und Gewalt durch „Forscher“ stattfindet, und da geht es keineswegs um „Leben und Tod“ der Menschheit, sondern um ganz unedle Ziele, neue Produkte zu erschaffen.

Hier mal ein Beispiel für die Verleihung von Sinnhaftigkeit des Tötens von Tieren - hier aus Übungszwecken… und da wird auch das Gehirn gleich mit geschreddert, bei solchen Schwachsinnsaussagen, es würde aber ja keine sinnlosen Tierversuche geben:

„Finden im Studium der Bionik auch Tierversuche statt?
Ja. Um von der Natur zu lernen, muss man auch die Grundlagen der Biologie studieren und verstehen lernen. Aus diesem Grund werden in den Modulen 1.3 und 2.3 auch lebende Tiere - vornehmlich Insekten und Fische - im Wind- und Wasserkanal bezüglich Ihrer Kinematik und Lokomotion untersucht (s. hierzu Modulbeschreibungen Aerodynamik - Praxis (1.3) und Hydrodynamik - Praxis (2.3)). Es sei darauf verwiesen, dass weder sinnlose Tierversuche stattfinden oder unnötig Tiere getötet werden.“

Keine sinnlosen Tierversuche - man übt nur den sinnvollen Tod am Tier, so eine Logik hat in der Tat eine Tradition.

So können wir heute „denken“, auf Tiere bezogen, wie die Nazis:

„Wie erklären Sie sich den Bruch der ethischen Schranken bei diesen
Medizinern?
Da kommen zwei Gründe zur Wirkung. Zum einen der Verweis auf ein
höheres Ziel, z.B. die „Gesundung des Volkskörpers“, zum anderen die
Abqualifizierung der betroffenen Menschen als minderwertig und
„Ungeziefer“. Man hat den Versuchspersonen vorab den Menschenstatus
wegdefiniert.“
http://de.nntp2http.com/sci/medizin/misc/2002/05/0ff…

Es ist ein und das selbe Denken.

Gruß
Istiden

nazikeule

Es ist ein und das selbe Denken.

stimmt. himmler war bekennender okkultist, steiner wurde gern genommen & blavatsky samt theosophie erst recht. gutes, altes wissen eben.

stimmt schon: die nazis waren die besten esoteriker bisher, nur sind heute die arier eben z.b. „indigokinder“ oder ähnliches.

eine neue, spirituelle rasse.

e.c.

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Hi,

Falsch, nur weil die Annahme nicht stimmt, kann die
Schlussfolgerung trotzdem wahr sein. Sie ist nur nicht logisch
causal nachvollziehbar. Stimmen kann sie trotzdem.

Nein, das kann sie nicht, denn es wäre dann keine Schluss folgerung , sondern ein Rateergebnis. Ein großer Unterschied.

rein theoretisch.

ohne auf inhalte einzugehen.

Also einfach mal in die Tüte gesprochen oder wie möchtest du das verstanden wissen?

VG Berro

1 Like

Genau, Tüte :smile: oder aber: form vor inhalt

aber auch wenn es ein Rateergebnis ist sagt es nichts über den Wahrheitsgehalt aus. Es kann trotzdem stimmen.

anders ausgedrückt:

es darf nicht automatisch der Kehrschluss gezogen werden.
wenn gilt: auf a folgt b ist richtig.

aber

a ist nicht gegeben, also ist auch zwangsläufig b falsch. Dieser logische Schluss ist falsch. b könnte auch aus dem uns unbekannten c folgen.

das ist die alte Geschichte vom Schimmel und dem Pferd.