Reformen

Hallo alle zusammen,

es ist vielleicht ungewöhnlich, daß sich jemand privat Gedanken über den Zivildienst macht, aber ich bin eben eine ungewöhnliche Frau! Ein paar Ideen und Vorschläge möchte ich gern hier unterbreiten, vielleicht sagt mir jemand seine Meinung dazu.

Vorausschicken möchte ich, daß ich den Zivildienst für eine hervorragende Einrichtung halte, deren Ausbau der Allgemein nützen würde. Darum meine Reformvorschäge:

  1. Kein Mann sollte zu einem Militärdienst gezwungen werden. Eine Verweigerung nur aus Gewissensgründen halte ich für inakzeptabel. Die jungen Männer sollten aus freien Stücken selbst entscheiden können, ob sie lieber Wehr- oder Zivildienst leisten möchten.

  2. Die Zivildienstdauer (und die des Wehrdienstes entsprechend) sollte auf zwei Jahre erhöht werden. Dabei sollten drei Arbeitstage pro Woche zu acht Stunden angesetzt werden.

  3. Die Zivis sollten nicht mehr bezahlt werden. Die anderen beiden Werktage können sie nutzen, sich einen Nebenjob zu suchen. Das Geld, was sich dort verdienen läßt, entspricht dem vieler Auszubildenen und Studenten, reicht also zum Leben. Auf Wunsch des Mannes kann die Wochenarbeitszeit auch auf zwei Tage gekürzt, die Gesamtzivildienstzeit dann aber entsprechend erhöht werden.

  4. Niemand sollte vom Pflichtdienst befreit werden, nur weil z.B. bereits zwei Brüder gedient haben. Ich schlage aber vor, daß in der Abschlußklasse der Beste seines Jahrgangs aus seiner Pflicht entlassen wird.

  5. Wer als Mann keinen Dienst leistet, bezahlt dafür eine Wehrsteuer, die aber auch zur Förderung des Zivildienstes eingesetzt wird. Diese Forderung ist nicht neu, wurde aber bisher noch nie umgesetzt.

  6. Die Gruppenmusterung sollte wieder eingeführt werden. In anderen Ländern, selbst in Europa, ist das üblich. Zur Entlastung der Bürokratie könnte z.B. immer ein Abschlußjahrgang in der Turnhalle der entsprechenden Schule gemustert werden. Damit nicht jemand bei der entsprechenden Station nackt ist, während andere angezogen sind, sollte die Musterung generell in der Nacktheit der Männer durchgeführt werden. Das war früher üblich, und keinen hat es gestört.

  7. Neben Sozialdienstleistern und Umweltschutzprojekten sollten auch Frauenrechtsorganisationen durch Zivis unterstützt werden, außerdem allerziehende Mütter, Studentinnen und so weiter.

Ich freue mich auf Eure ernsthaften Antworten!
Christina

Hallo,

Deine Ansätze sind durchaus gut. Sie haben nur einen Fehler.
Die Männer sollen ran. Wo aber bleiben die Frauen ? Wo ist die Gleichstellung von Mann und Frau ? Ein soziales Jahr ja, aber für Frau und Mann. Dann stimme ich Dir voll zu.

es ist vielleicht ungewöhnlich, daß sich jemand privat
Gedanken über den Zivildienst macht, aber ich bin eben eine
ungewöhnliche Frau! Ein paar Ideen und Vorschläge möchte ich
gern hier unterbreiten, vielleicht sagt mir jemand seine
Meinung dazu.

Vorausschicken möchte ich, daß ich den Zivildienst für eine
hervorragende Einrichtung halte, deren Ausbau der Allgemein
nützen würde. Darum meine Reformvorschäge:

  1. Kein Mann sollte zu einem Militärdienst gezwungen werden.
    Eine Verweigerung nur aus Gewissensgründen halte ich für
    inakzeptabel. Die jungen Männer sollten aus freien Stücken
    selbst entscheiden können, ob sie lieber Wehr- oder
    Zivildienst leisten möchten.

Nachdem auch Frauen in die Bundeswehr können, ist nicht einzusehen, weshalb Frauen nicht in den sozialen Dienst können.

  1. Die Zivildienstdauer (und die des Wehrdienstes
    entsprechend) sollte auf zwei Jahre erhöht werden. Dabei
    sollten drei Arbeitstage pro Woche zu acht Stunden angesetzt
    werden.

Völlig undurchführbar.

  1. Die Zivis sollten nicht mehr bezahlt werden. Die anderen
    beiden Werktage können sie nutzen, sich einen Nebenjob zu
    suchen. Das Geld, was sich dort verdienen läßt, entspricht dem
    vieler Auszubildenen und Studenten, reicht also zum Leben. Auf
    Wunsch des Mannes kann die Wochenarbeitszeit auch auf zwei
    Tage gekürzt, die Gesamtzivildienstzeit dann aber entsprechend
    erhöht werden.

Hier mal eine Lanze für die Zivis. Du forderst kostenlose Arbeit durch die Männer als Zivis. Sollen sie nicht noch dafür zahlen, dass sie in Pflegebereichen tätig sein dürfen ? Und die Frauen ?

  1. Niemand sollte vom Pflichtdienst befreit werden, nur weil
    z.B. bereits zwei Brüder gedient haben. Ich schlage aber vor,
    daß in der Abschlußklasse der Beste seines Jahrgangs aus
    seiner Pflicht entlassen wird.

Na, ja. Und der Klassen-Letzte auch. Der könnte das Nieveau der Truppe versauen.

  1. Wer als Mann keinen Dienst leistet, bezahlt dafür eine
    Wehrsteuer, die aber auch zur Förderung des Zivildienstes
    eingesetzt wird. Diese Forderung ist nicht neu, wurde aber
    bisher noch nie umgesetzt.

Warum redest Du nur von Männern. was tut ihr Frauen eigentlich für die Gesellschaft, kostenlos oder zu derartigen Entlohnungen ?

  1. Die Gruppenmusterung sollte wieder eingeführt werden. In
    anderen Ländern, selbst in Europa, ist das üblich. Zur
    Entlastung der Bürokratie könnte z.B. immer ein
    Abschlußjahrgang in der Turnhalle der entsprechenden Schule
    gemustert werden. Damit nicht jemand bei der entsprechenden
    Station nackt ist, während andere angezogen sind, sollte die
    Musterung generell in der Nacktheit der Männer durchgeführt
    werden. Das war früher üblich, und keinen hat es gestört.

Bist Du Truppenärztin ?

  1. Neben Sozialdienstleistern und Umweltschutzprojekten
    sollten auch Frauenrechtsorganisationen durch Zivis
    unterstützt werden, außerdem allerziehende Mütter,
    Studentinnen und so weiter.

Ich freue mich auf Eure ernsthaften Antworten!
Christina

Ich halte diese Gedanken insgesamt nicht für schlecht, wären sie nicht ausschließlich gegen die Männer gerichtet. Kein Wort ist davon zu hören, welche gesellschaftliche Verpflichtung die Frauen in diesem Land übernehmen wollen. Hinter den Herd wollen sie nicht, Kinder wollen sie keine, sie wollen dieselben Chancen wie die Männer. Gerade durch den Zivildienst wird vielen Männern die Chance gegenüber gleichaltrigen Frauen zerbrochen. Und sie wollen sich selbst verwirklichen. Ohne Verpflichtung zur Gesellschaft. Und nun bin ich gespannt, was nun kommt.

Ein emanzipierter Mann, der emanzipierte Frauen um sich herum benötigt. Die unter diessem Wort Verantwortung für sich und die Gesellschaft verstehen. Keine Emanzen, Frauen braucht das Land.

Gruss Günter

Äh, das war jetzt aber schon alles ironisch gemeint, oder?

Ich hab übrigens auch einen Reform-Vorschlag: Frauen ab zum Bund oder gar kein Dienst mehr, für niemanden!

Hallo Christina,

Willkommen bei www, liebes neues Mitglied seit heute :smile:

zu deinen Vorschlägen:

  1. Kein Mann sollte zu einem Militärdienst gezwungen werden.
    Eine Verweigerung nur aus Gewissensgründen halte ich für
    inakzeptabel. Die jungen Männer sollten aus freien Stücken
    selbst entscheiden können, ob sie lieber Wehr- oder
    Zivildienst leisten möchten.

Der Zivildienst ist ausschliesslich als Ersatz statt Wehrdienst gedacht. Jeder Mann soll sein Land (und die Interessen seines Landes) verteidigen. Es sei denn, sein Gewissen verbietet ihm den bewaffneten Dienst.
Dein Vorschlag geht von der Prämisse aus: Jeder Mann sollte eine gewisse Zeit für sein Land arbeiten, egal wo. Das halte ich für Ausbeutung.

  1. Die Zivildienstdauer (und die des Wehrdienstes
    entsprechend) sollte auf zwei Jahre erhöht werden. Dabei
    sollten drei Arbeitstage pro Woche zu acht Stunden angesetzt
    werden.

Damit deutsche Absolventen noch viel später als die im umliegenden Ausland in den Beruf gehen und zum Bruttosozialprodukt beitragen, Steuern zahlen, in Renten- und Krakenkassen einzahlen?

  1. Die Zivis sollten nicht mehr bezahlt werden. Die anderen
    beiden Werktage können sie nutzen, sich einen Nebenjob zu
    suchen. Das Geld, was sich dort verdienen läßt, entspricht dem
    vieler Auszubildenen und Studenten, reicht also zum Leben. Auf
    Wunsch des Mannes kann die Wochenarbeitszeit auch auf zwei
    Tage gekürzt, die Gesamtzivildienstzeit dann aber entsprechend
    erhöht werden.

-> noch mehr Ausbeutung (vgl. Antwort zu Punkt 1)

  1. Niemand sollte vom Pflichtdienst befreit werden, nur weil
    z.B. bereits zwei Brüder gedient haben. Ich schlage aber vor,
    daß in der Abschlußklasse der Beste seines Jahrgangs aus
    seiner Pflicht entlassen wird.

Dritte Brüder: OK.
Jahrgangsbeste: Dann wäre ich auf eine Hauptschule gegangen und hätte das leichter geschafft. Es sei denn, alle Gymnasiasten versuchen das …

  1. Wer als Mann keinen Dienst leistet, bezahlt dafür eine
    Wehrsteuer, die aber auch zur Förderung des Zivildienstes
    eingesetzt wird. Diese Forderung ist nicht neu, wurde aber
    bisher noch nie umgesetzt.

Und die Ausbeutung auch noch unterstützen?

  1. Die Gruppenmusterung sollte wieder eingeführt werden. In
    anderen Ländern, selbst in Europa, ist das üblich. Zur
    Entlastung der Bürokratie könnte z.B. immer ein
    Abschlußjahrgang in der Turnhalle der entsprechenden Schule
    gemustert werden. Damit nicht jemand bei der entsprechenden
    Station nackt ist, während andere angezogen sind, sollte die
    Musterung generell in der Nacktheit der Männer durchgeführt
    werden. Das war früher üblich, und keinen hat es gestört.

Es hat sich nur keiner getraut, aufzumucken.
Das ist ja das Allerletzte an unnötiger Demütigung.

  1. Neben Sozialdienstleistern und Umweltschutzprojekten
    sollten auch Frauenrechtsorganisationen durch Zivis
    unterstützt werden, außerdem allerziehende Mütter,
    Studentinnen und so weiter.

Bravo. Da kommt ja doch noch ein guter Vorschlag.

Insgesamt halte ich die Vorschläge für miserabel und weltfremd.
Im Ernst: Wenn der Staat das so handhaben würde, wäre ich ins Ausland geflohen.

Ich freue mich auf Eure ernsthaften Antworten!

Und ich freue mich auf den Zeitpunkt in dieser Diskussion, an dem Du plötzlich Frauen, Schwangerschaft und Kindeserziehung in die Diskussion bringst und den antwortenden Männern mit ihren eigenen Antworten einen Spiegel vorhalten wirst.

Die Argumente werden dann analog zu den Punkten oben ca. so aussehen:

  1. Frauen sollten die Rolle in der Kindeserziehung wählen dürfen.
  2. Schwangerschaft und Kindeserziehung dauert sogar länger als 2 Jahre, …
  3. … und kann alleinerziehend auch nur mit Teilzeit-Nebenjobs finanziert werden.
  4. (?) vielleicht: Gerade Frauen aus kinderreichen Familien können nicht so viel Hilfe aus der Familie erwarten
  5. Kinderlose Frauen zahlen mehr Steuern.
  6. Bei der Geburt blabla…
  7. Frauen schmeissen für Männer ja den Haushalt.

Und mein Gegenargument gegen den Vergleich: Vielen Frauen geht es trotz Kindern viel besser. Du willst die schlechteste Frauen-Situation für alle Männer verpflichtend machen. Das ist unfair.

Peace,
(ex-Zivi) Kevin.

Hi Christina,

Vorausschicken möchte ich, daß ich den Zivildienst für eine
hervorragende Einrichtung halte, deren Ausbau der Allgemein
nützen würde. Darum meine Reformvorschäge:

der Zivildienst nutzt auch schon so der Allgemeinheit. Viele soziale einrichtungen würden nicht mehr funktionieren, gäb es keine Zivis

  1. Kein Mann sollte zu einem Militärdienst gezwungen werden.
    Eine Verweigerung nur aus Gewissensgründen halte ich für
    inakzeptabel. Die jungen Männer sollten aus freien Stücken
    selbst entscheiden können, ob sie lieber Wehr- oder
    Zivildienst leisten möchten.

Faktisch ist das bereits Realität.

  1. Die Zivildienstdauer (und die des Wehrdienstes
    entsprechend) sollte auf zwei Jahre erhöht werden. Dabei
    sollten drei Arbeitstage pro Woche zu acht Stunden angesetzt
    werden.

ökonomisch gesehen ist das absoluter Blödsinn.

  1. Die Zivis sollten nicht mehr bezahlt werden. Die anderen
    beiden Werktage können sie nutzen, sich einen Nebenjob zu
    suchen. Das Geld, was sich dort verdienen läßt, entspricht dem
    vieler Auszubildenen und Studenten, reicht also zum Leben. Auf
    Wunsch des Mannes kann die Wochenarbeitszeit auch auf zwei
    Tage gekürzt, die Gesamtzivildienstzeit dann aber entsprechend
    erhöht werden.

Nicht realisierbar.

  1. Niemand sollte vom Pflichtdienst befreit werden, nur weil
    z.B. bereits zwei Brüder gedient haben. Ich schlage aber vor,
    daß in der Abschlußklasse der Beste seines Jahrgangs aus
    seiner Pflicht entlassen wird.

Was ist denn mit den Frauen. ein soziales Jahr als Pflichtjahr?

  1. Wer als Mann keinen Dienst leistet, bezahlt dafür eine
    Wehrsteuer, die aber auch zur Förderung des Zivildienstes
    eingesetzt wird. Diese Forderung ist nicht neu, wurde aber
    bisher noch nie umgesetzt.

Was ist mit den emanzipierten Frauen? Bei Geld hört die Emanzipation auf, oder wie?

  1. Die Gruppenmusterung sollte wieder eingeführt werden. In
    anderen Ländern, selbst in Europa, ist das üblich. Zur
    Entlastung der Bürokratie könnte z.B. immer ein
    Abschlußjahrgang in der Turnhalle der entsprechenden Schule
    gemustert werden. Damit nicht jemand bei der entsprechenden
    Station nackt ist, während andere angezogen sind, sollte die
    Musterung generell in der Nacktheit der Männer durchgeführt
    werden. Das war früher üblich, und keinen hat es gestört.

Na wenn es denn mal nicht die Frauen stört wie bei Adolf in einer großen Gruppe nackig vor der Musterungskommission zu erscheinen? Oder sollen Männer und Frauen gleichzeitig in der gleichen Turnhalle gemustert werden? alice Schwarzer hätte ihre spass.

  1. Neben Sozialdienstleistern und Umweltschutzprojekten
    sollten auch Frauenrechtsorganisationen durch Zivis
    unterstützt werden,

wenn sie Zivildienststellen bereitstellen, dann ist das heut schon so.

außerdem allerziehende Mütter,

Studentinnen und so weiter.

Aha, Begattung als Zivildienst, oder wie soll das aussehen wenn der Hilfsschüler einer Studentin als Zivi zur Seite steht?

Ich freue mich auf Eure ernsthaften Antworten!

Also da kann ich wirklich nicht ernst bleiben, sondern nur zynisch und sarkastisch.

gruss
winkel

Hallo,

nette Vorschläge hast Du da. Die gehen aber nicht weit genug.

  1. Kein Mann sollte zu einem Militärdienst gezwungen werden.
    Eine Verweigerung nur aus Gewissensgründen halte ich für
    inakzeptabel. Die jungen Männer sollten aus freien Stücken
    selbst entscheiden können, ob sie lieber Wehr- oder
    Zivildienst leisten möchten.

Hier könnte man aber noch weiter Alternativen anbieten.
Alle Männer können stattdessen auch freiwillig folgende Dienste leisten:
Untertagebergbau in einem Uranbergwerk
Straßenbau in Nordsibirien
Steinbruch in der Sahara
Sumpftrockenlegung im Amazonasdelta

  1. Die Zivildienstdauer (und die des Wehrdienstes
    entsprechend) sollte auf zwei Jahre erhöht werden. Dabei
    sollten drei Arbeitstage pro Woche zu acht Stunden angesetzt
    werden.

Viel zu wenig. Der WEhr/Zivil/Ersartzdienst sollte sich über mindestens 10, besser 20 Jahre erstrecken. Nur so kann das Humankapital aller 20-40 jährigen Männer richtig ausgeschöpft werden.

  1. Die Zivis sollten nicht mehr bezahlt werden. Die anderen
    beiden Werktage können sie nutzen, sich einen Nebenjob zu
    suchen. Das Geld, was sich dort verdienen läßt, entspricht dem
    vieler Auszubildenen und Studenten, reicht also zum Leben. Auf
    Wunsch des Mannes kann die Wochenarbeitszeit auch auf zwei
    Tage gekürzt, die Gesamtzivildienstzeit dann aber entsprechend
    erhöht werden.

Arbeit ohne Bezahlung finde ich sehr konsequent. Das Geld kann viel besser in der Frauenförderung eingesetzt werden. Deine Idee mit dem „Nebenjob“ und der „Verkürzung der Arbeitszeit“ verstehe ich allerdings nicht. Alles faule Socken.

  1. Niemand sollte vom Pflichtdienst befreit werden, nur weil
    z.B. bereits zwei Brüder gedient haben. Ich schlage aber vor,
    daß in der Abschlußklasse der Beste seines Jahrgangs aus
    seiner Pflicht entlassen wird.

Nein, besser nicht. Die Männer strengen sich sonst womöglich geistig an. Das behindert nur die nötige Begeisterung für die 20-jährige Pflichterfüllung.
Besser wäre es, die Gymnasien ganz für Jungen zu schließen und sie schon ab 10 Jahren in einem Arbeitsdienst auf Ihre späteren Aufgaben vorzubereiten.

  1. Wer als Mann keinen Dienst leistet, bezahlt dafür eine
    Wehrsteuer, die aber auch zur Förderung des Zivildienstes
    eingesetzt wird. Diese Forderung ist nicht neu, wurde aber
    bisher noch nie umgesetzt.

Gute Idee. Am besten wäre eine vollständige Enteignung wehrunfähiger Männer.
Wer nicht arbeitet, soll auch nicht essen!

  1. Die Gruppenmusterung sollte wieder eingeführt werden. In
    anderen Ländern, selbst in Europa, ist das üblich. Zur
    Entlastung der Bürokratie könnte z.B. immer ein
    Abschlußjahrgang in der Turnhalle der entsprechenden Schule
    gemustert werden. Damit nicht jemand bei der entsprechenden
    Station nackt ist, während andere angezogen sind, sollte die
    Musterung generell in der Nacktheit der Männer durchgeführt
    werden. Das war früher üblich, und keinen hat es gestört.

Ja! Um das ganze auch kommerziell erfolgreich zu machen, schlage ich vor anlässlich der Musterung eine Gruppenonanie abzuhalten. Die Pornoindustrie ist ein dankbarer Abnehmer dafür, so daß die Kosten wieder eingespielt werden. Wegen des gesammelten und eingefrorenen Spermas sind die Männer dann auch sexuell entbehrlich.

  1. Neben Sozialdienstleistern und Umweltschutzprojekten
    sollten auch Frauenrechtsorganisationen durch Zivis
    unterstützt werden, außerdem allerziehende Mütter,
    Studentinnen und so weiter.

Das mit dem und so weiter müssten wir aber noch klären. Ich schlage dringend die Verwendung der Mittel für die Psychotherapie übergeschnappter Emanzen vor.

Ich freue mich auf Eure ernsthaften Antworten!

Ich hoffe Dir gedient zu haben.

Max

Hi!
Du willst also, dass der Zivildienst auf 2 Jahre verlängert wird. Das hieße ja, dass die Deutschen noch später ins Berufsleben eintreten würden. Das ist ja sowieso schon ein Problem, warum sollte man das Problem auch noch verstärken???
Ausserdem, da du Zivis für Frauenrechtsorganisationen forderst, vermute ich mal, du bist für Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau??? Dann erklär mir doch bitte mal, warum du die ganze Zeit nur von „Mann“ redest!
Gruß
freak

P.S.: Das mit der freien Auswahl zwischen Wehr- und Zivildienst finde ich gut, allerdings habe ich meine Probleme damit sich vom Wehr- bzw. Zivildienst freikaufen zu können. Das würde nämlich schon wieder Ungerechtigkeit bedeuten.

schonwieder Reformen?
Hallo Christina,

zunächst mal möchte ich meinen Vorrednern schonmal weitestgehend zustimmen. So, wie es momentan ist, ist es gleichzeitig in Ordnung, wie auch nicht in Ordnung. Eine Veranlassung zu grundlegenden Reformen sehe ich aber dabei nicht.

Vorausschicken möchte ich, daß ich den Zivildienst für eine
hervorragende Einrichtung halte, deren Ausbau der Allgemein
nützen würde. Darum meine Reformvorschäge:

Wenn man es so sieht, so ist auch der Wehrdienst eine super Einrichtung, die der Allgemeinheit nützt. Die Menschen, die noch den Zweiten Weltkrieg miterlebten, können uns sicherlich einiges über Krieg und Frieden lehren. Z. B. gab es da mal den Spruch:

Gott und Soldat ehret man
In Zeiten der Not, und wirklich nur dann.
Ist kein’ Not, die Zeiten gewandelt
Wird Gott bald vergessen; Soldat schlecht behandelt.

Ich bin der Meinung, man sollte den Tag nicht vor dem Abend loben.

  1. Kein Mann sollte zu einem Militärdienst gezwungen werden.
    Eine Verweigerung nur aus Gewissensgründen halte ich für
    inakzeptabel. Die jungen Männer sollten aus freien Stücken
    selbst entscheiden können, ob sie lieber Wehr- oder
    Zivildienst leisten möchten.

Diese Lösung kann es nicht geben, weil es keine Lösung ist. Hätten junge Männer die freie Wahl, dann würden beide „Institutionen“ zu einem Wettbewerb auflaufen und die Dienstattraktivität in die Höhe jagen. Soziale Einrichtungen können diesen Wettbewerb nicht gewinnen.

  1. Die Zivildienstdauer (und die des Wehrdienstes
    entsprechend) sollte auf zwei Jahre erhöht werden. Dabei
    sollten drei Arbeitstage pro Woche zu acht Stunden angesetzt
    werden.

Das ist im Falle der Bundeswehr nicht erreichbar, da es Lagen geben kann, die einen immer pünktlichen Dienstschluss nicht zulassen. Meine tägliche Dienstzeit beträgt z. B. fast kontinuierlich 10-11 Stunden. Davon wird aber nur ein Teil ausgeglichen. Im Sozialwesen wird dies nicht anders sein. Auch dort kann ein Zivi seinen Schützling im Rollstuhl nicht einfach auf dem Parkplatz abstellen und dies mit seinem verdienten Feierabend begründen.

  1. Die Zivis sollten nicht mehr bezahlt werden. Die anderen
    beiden Werktage können sie nutzen, sich einen Nebenjob zu
    suchen. Das Geld, was sich dort verdienen läßt, entspricht dem
    vieler Auszubildenen und Studenten, reicht also zum Leben. Auf
    Wunsch des Mannes kann die Wochenarbeitszeit auch auf zwei
    Tage gekürzt, die Gesamtzivildienstzeit dann aber entsprechend
    erhöht werden.

Damit wären wir beim Faktor der Attraktivität. Wer will noch Zivildienst machen, wenn er dafür keinen Cent bekommt, sich sogar noch einen Extrajob suchen muss, obgleich er ansonsten tagtäglich acht Stunden ackern muss.

  1. Niemand sollte vom Pflichtdienst befreit werden, nur weil
    z.B. bereits zwei Brüder gedient haben.

Das könnte man unterschreiben.

Ich schlage aber vor,
daß in der Abschlußklasse der Beste seines Jahrgangs aus
seiner Pflicht entlassen wird.

Bitte bedenke, zu welchen Mitteln gegriffen würde, um der Beste der Abschlussstufe zu werden. Ich weiss nicht, ob dies sinnvoll ist. Ausserdem durchaus zuviel Verwaltungsaufwand, wenn ein Betrug vorliegt. Was willst Du im Falle eines Betruges maches?

  1. Wer als Mann keinen Dienst leistet, bezahlt dafür eine
    Wehrsteuer, die aber auch zur Förderung des Zivildienstes
    eingesetzt wird. Diese Forderung ist nicht neu, wurde aber
    bisher noch nie umgesetzt.

Nein. Entweder leisten alle einen Pflichtdienst, oder niemand. Möchtest Du, dass wir in eine Gesellschaft hineinrutschen, in denen sich previlegierte von bestimmten, unbeliebten Pflichten einfach mit einem Griff in die Portokasse freikaufen können? Das wäre ein Rücksprung ins Mittelalter, als sich die Wohlhabenden per Ablassbrief von ihren Sünden freikaufen konnten.

  1. Die Gruppenmusterung sollte wieder eingeführt werden. In
    anderen Ländern, selbst in Europa, ist das üblich. Zur
    Entlastung der Bürokratie könnte z.B. immer ein
    Abschlußjahrgang in der Turnhalle der entsprechenden Schule
    gemustert werden. Damit nicht jemand bei der entsprechenden
    Station nackt ist, während andere angezogen sind, sollte die
    Musterung generell in der Nacktheit der Männer durchgeführt
    werden. Das war früher üblich, und keinen hat es gestört.

Damit nicht jemand bei der entsprechenden Station nackt ist…sollen alle nackt sein??? (hääää?) Dann fordere doch lieber, dass alle nackt sein sollen, damit nicht jemand an der entsprechenden Station angezogen ist.

Aber das könnte Dir so passen, was? Und Du bist dann die Musterungsärztin? Okay. Nein, mal ernsthaft. Zu einer Musterung gehört heute weitaus mehr, als lediglich ein Blick in den Hintern und ein Griff an die Testikel + „bitte einmal husten“.
Zu einer Musterungsuntersuchung gehört z. B. die Auswertung von zivilen Gutachten, teilweise eine Blutuntersuchung, EKG’s, ein Hörtest in einer schalldichten Kabine, ein Lungenfunktionstest, teilweise werden die Gemusterten in ein Bundeswehrkrankenhaus zu einer Zusatzuntersuchung geschickt. Die Musterung beinhaltet auch psychologische Tests (kann ich dem Mann überhaupt mit einer Waffe losschicken?). Stimmt, früher war das anders. Früher wurde aber auch Kanonenfutter gesucht, nach dem Motto: Herkommen, haben sie noch 'nen Finger für den Abzug übrig? Ja? Alles klar, Hammer weglegen, hier haste deinen Schiessstock und jetzt sieh zu, dass du los ballerst. Wenn du selbst abgeknallt wirst, rollste dich gefälligst schnell noch zur Seite, damit deine Kameraden nicht stolpern.

  1. Neben Sozialdienstleistern und Umweltschutzprojekten
    sollten auch Frauenrechtsorganisationen durch Zivis
    unterstützt werden, außerdem allerziehende Mütter,
    Studentinnen und so weiter.

Ja…soweit kommt es noch. Damit Alice Schwarzer auch mal 'nen Mann aus der Nähe sieht und eben nicht nur Alfred Biolek zeigt, wie man feminin kocht. Sorry, aber darauf kann es keine ernsthafte Antwort geben. Das wäre ja so, als wenn Soldaten demnächst Gutscheine für regionale Freudenhäuser fordern würden.

Gruss
Barkley

Hab’ gut gelacht! 10 Sterne!! :wink: (owT)
.

Hallo Barkley,

Wenn man es so sieht, so ist auch der Wehrdienst eine super
Einrichtung, die der Allgemeinheit nützt. Die Menschen, die
noch den Zweiten Weltkrieg miterlebten, können uns sicherlich
einiges über Krieg und Frieden lehren. Z. B. gab es da mal den
Spruch:

Gott und Soldat ehret man
In Zeiten der Not, und wirklich nur dann.
Ist kein’ Not, die Zeiten gewandelt
Wird Gott bald vergessen; Soldat schlecht behandelt.

Ich habe enormen Respekt vor Soldaten und bin jedem dankbar, der die Demokratie verteidigt und schützt, die mir ermöglicht, nach meinem Gewissen zu handeln. Ohne Soldaten wäre ich im Ernstfall genau in dem Gewissenskonflikt, der mich veranlasst hat, den Kriegsdienst zu verweigern. Und ich bin froh, dass ich dafür einen gleichwertigen Ersatz leisten durfte.

[…]

Das wäre ja so, als wenn Soldaten
demnächst Gutscheine für regionale Freudenhäuser fordern
würden.

*gröhl* :wink:

a propos: Kriegen Marinesoldaten vor dem Einlaufen in Häfen eigentlich immer noch eine Ration Lümmeltüten („Die reissfesten von Blausiegel“) ? :wink:

Peace,
Kevin.

Hallo Max,

Ich hoffe Dir gedient zu haben.

Und? Hammse jedient?
:wink:

Peace,
Kevin.

Hallo Max,

Ich hoffe Dir gedient zu haben.

Und? Hammse jedient?
:wink:

Jawoll, 1982

Hi Kev,

Ich habe enormen Respekt vor Soldaten und bin jedem dankbar,
der die Demokratie verteidigt und schützt, die mir ermöglicht,
nach meinem Gewissen zu handeln. Ohne Soldaten wäre ich im
Ernstfall genau in dem Gewissenskonflikt, der mich veranlasst
hat, den Kriegsdienst zu verweigern. Und ich bin froh, dass
ich dafür einen gleichwertigen Ersatz leisten durfte.

ich bin mir der absoluten Unentbehrlichkeit der Zivil- und Ersatzdienstleisten vollends bewusst. Sein wir ehrlich, der Zivi (zur Vereinfachung schliesse ich einfach mal Zivil- und Ersatzdienstleistende zu „Zivis“ zusammen), hat nicht weniger Lasten zu tragen, als es im Falle eines Grundwehrdienstleistenden der Fall ist. Ich bin froh, dass es Menschen gibt, die zu ihrem Gewissen stehen. Es gibt leider genug Menschen, die entgegen ihres Gewissens handeln. Wenn es für jemanden nicht tragbar ist, eine Waffe gegen einen anderen Menschen zu richten und ihn damit ggf. sogar zu töten, habe ich dafür bestes Verständnis.

a propos: Kriegen Marinesoldaten vor dem Einlaufen in Häfen
eigentlich immer noch eine Ration Lümmeltüten („Die
reissfesten von Blausiegel“) ? :wink:

Du kannst Dir vor dem Landgang eine Anzahl des Verhütungsmittels „Billy-Standard“ (:wink:) vom Sanitätspersonal kostenlos aushändigen lassen. Sonderwünsche (mit Geschmack, geriffelt und genoppt) können aus Kostengründen leider nicht berücksichtigt werden und gehören daher nicht zum „Nahkampfpaket-S“ der Bordapotheke :wink:)

Peace,

Wünsche ich uns auch und füge beste Grüsse bei,
Tom

Mir fehlen die Worte
Tach zusammen!

Ich zitiere Harald Schmidt „Und wieder einmal wurde bewiesen, dass gut gemeint und gut gemacht zwei unüberwindbare Gegensätze sind“.

Wenn du das wirklich ernst gemeint hast, [snipp], bevor es richtig peinlich wird!

Gruß

Marcus (hat gedient)


[snipp] Kleine Inhaltsverschoenerung des Moderators

Hallo Christina!

Schöne Büttenrede!

Ich freue mich auf Eure ernsthaften Antworten!

Na, das ist aber wirklich ein bißchen viel verlangt.

Gruß
Wolfgang

PS: Mit Karneval konnte ich noch nie viel anfangen. Man sieht ja, zu welchem Dummfug die Leute dann fähig sind. Prost! Sag bitte Bescheid, wenn Du wieder nüchtern bist.

  1. Kein Mann sollte zu einem Militärdienst gezwungen werden.
    Eine Verweigerung nur aus Gewissensgründen halte ich für
    inakzeptabel. Die jungen Männer sollten aus freien Stücken
    selbst entscheiden können, ob sie lieber Wehr- oder
    Zivildienst leisten möchten.

Sofern man nicht untauglich ist, kann man das bereits.

  1. Die Zivildienstdauer (und die des Wehrdienstes
    entsprechend) sollte auf zwei Jahre erhöht werden. Dabei
    sollten drei Arbeitstage pro Woche zu acht Stunden angesetzt
    werden.
  2. Die Zivis sollten nicht mehr bezahlt werden. Die anderen
    beiden Werktage können sie nutzen, sich einen Nebenjob zu
    suchen. Das Geld, was sich dort verdienen läßt, entspricht dem
    vieler Auszubildenen und Studenten, reicht also zum Leben. Auf
    Wunsch des Mannes kann die Wochenarbeitszeit auch auf zwei
    Tage gekürzt, die Gesamtzivildienstzeit dann aber entsprechend
    erhöht werden.

Inakzeptabel.
Nachdem man sich zwei Jahre mit anspruchsloser Arbeit beschäftigt hat. Und die Freizeit auch noch für Nebenjobs draufgeht, möchte ich wetten dass ein Grossteil des vorher erlernten nicht mehr in der Erinnerung ist.

  1. Niemand sollte vom Pflichtdienst befreit werden, nur weil
    z.B. bereits zwei Brüder gedient haben. Ich schlage aber vor,
    daß in der Abschlußklasse der Beste seines Jahrgangs aus
    seiner Pflicht entlassen wird.

Teilweise Inakzeptabel.
Dem darf ich mal mein persönliches Beispiel entgegensetzen. Ich bin der Jahrgangszweitbeste die Abiturschnitte sind gleich lediglich inder Punktzahl bin ich um 3 Punkte geschlagen worden. Mein Kumpel darf nun also gleich studieren während ich zwei Jahre verschenke, findest du das fair? Ausserdem ist es wohl wesentlich einfacher an kleinen Schulen Jahrgangsbester zu werden als an Grossstadtschulen.
Zustimmen kann ich dir jedoch insofern, dass ich ebenfalls keinen grund sehe weshalb bei dem dritten Bruder die wehrpflicht verfällt.

  1. Wer als Mann keinen Dienst leistet, bezahlt dafür eine
    Wehrsteuer, die aber auch zur Förderung des Zivildienstes
    eingesetzt wird. Diese Forderung ist nicht neu, wurde aber
    bisher noch nie umgesetzt.

Inakzeptabel, denn…
Das heisst jemand wird z.B: dafür bestraft dass er körperlich behindert ist. Wollen wirs vielleicht Euthanasiesteuer nennen ?

  1. Die Gruppenmusterung sollte wieder eingeführt werden. In
    anderen Ländern, selbst in Europa, ist das üblich. Zur
    Entlastung der Bürokratie könnte z.B. immer ein
    Abschlußjahrgang in der Turnhalle der entsprechenden Schule
    gemustert werden. Damit nicht jemand bei der entsprechenden
    Station nackt ist, während andere angezogen sind, sollte die
    Musterung generell in der Nacktheit der Männer durchgeführt
    werden. Das war früher üblich, und keinen hat es gestört.

Inakzeptabel.
Abgesehen davon dass damit im Prinzip die Bürgerrechte schon vor Beginn des Dienstes beschnitten werden, wirst du zudem wohl eher mehr Geld ausgeben als zuvor. Du sparst zwarvielelicht die Postabteilung des KWEA ein, darft dafür aber die Mitarbeiter und vor allem die Geräte dauernd durch die Gegend fahren, was wohl um einiges teuerer kommt.

  1. Neben Sozialdienstleistern und Umweltschutzprojekten
    sollten auch Frauenrechtsorganisationen durch Zivis
    unterstützt werden, außerdem allerziehende Mütter,
    Studentinnen und so weiter.

Teilweise inakzeptabel.
Da durch Zivis ja keine Arbeitsplätze vernichtet werden sollen, ist ihr Einsatzgebiet sehr beschränkt.
Bei Frauenrechtsorganisationen sehe ich eigentlich keine Einsatzgelegenheit höchstens als Hausmeistergehilfe.
Bei alleinerziehenden Müttern gäbe es durchaus einige Einsatzmöglichkeiten. Die Frage ist nur inwieweit die Mütter das auch wollen.
Wobei eine Studentin Hilfe braucht müsstest du mir echt mal erklären.

Meine Meinung:
Sowohl Zivildienst als auch Wehrdienst sollten abgeschafft werden. Das eine weil es nicht mehr effektiv ist, das andere weil es eben doch widerrechtlich Arbeitsplätze wegnimmt.

SAN
„der seinen Zivildienst schon bald hinter sich hat“

Ich schlage dringend die Verwendung der Mittel für die
Psychotherapie übergeschnappter Emanzen vor.

Lieber Max,

das tut ja nun wirklich nicht Not. Da stellt jemand einfach nur streitbare Thesen in den Raum und Du reagierst mit Beleidigungen.

Ich halte von den Vorschlägen auch nichts, fühle mich aber auch nicht von ihnen bedroht oder angegriffen.

Seit ich Deinen Beitrag gelesen habe, verstehe ich endlich, warum die „Speerspitzen“ des Feminismus (Schwarzer und Co.) so ungeschmeidig auf Männer reagieren. Offenbar nehmen einige Personen beiderlei Geschlechts jede Äußerung zum Anlaß, in die Schützengräben ihres privaten Geschlechterkampfes zu hüpfen.
Das ist nicht nur schade, sondern auch noch unklug; Derart verkrampft bleiben alle im Sumpf stecken.

Grüße
agil

Hallo Christina,

dann will ich mal versuchen, auf die Kernpunkte der Diskussion zu kommen - auch wenn das nicht mehr viel mit Militärpolitik zu tun hat.

  1. Deine Vorschläge interpretiere ich mal so, daß es Dir wichtig ist, der freiwilligen/unbezahlten Arbeit für die Allgemeinheit, die heutzutage überwiegend Frauen leisten (Kindererziehung, Pflege von Alten und Kranken, Nachbarschaftshilfe, etc.), mit einem Pflichtdienst für Männer „auszugleichen“.
    Daß der Wehr- und Zivildienst, in dem ja nur Männer verpflichtet werden, dafür ein „guter Aufhänger“ ist (schließlich sind die Jungs da schon „gebündelt und sortiert“ bzw. erfaßt) muß strikt davon unterschieden werden, ob diese beiden Dinge auch inhaltlich übereinstimmen.
    Das tun sie m.E. nicht. Der Wehrdienst wurde meines Wissens erst später zu einem „Ausgleich“ für’s Gebären. Ursprünglich ging es doch darum, das Militär als „4. Kraft im Staat“ zu entmachten, indem man es mit Soldaten „aus der Mitte der Gesellschaft“ mischt. Und die damalige Gesellschaft waren eben Männer. Und Frauen mit Waffen konnte sich damals ohnehin keiner so recht vorstellen.
    Ergo: Wehr- oder sonstige Dienste und die „traditionellen“, freiwilligen Arbeiten, die Frauen für die Gesellschaft übernehmen, entsprechen sich erstmal inhaltlich nicht.

  2. Es gibt durch den zunehmenden Wegfall der „traditionellen Frauen“ und die damit einhergehende zunehmende Zahl an hilfs- bzw. pflegebedürftigen Anliegen, Gruppen und Einzelpersonen einen enormen Bedarf an Menschen, die un- oder schlecht bezahlte Arbeit im Dienste der Allgemeinheit verrichten.
    Nun ist die Kultur des Ehrenamtes in Deutschland nicht besonders ausgeprägt, es bedarf also offenbar zusätzlicher Anreize oder Zwänge, um die anfallenden Arbeiten zu erledigen.
    Mancherorts gibt es z.B. die Möglichkeit, sich von der Kirchensteuer zu befreien, indem man der freiwilligen Feuerwehr beitritt. So oder so ähnlich könnte eine Problemlösung aussehen. Würde man die positiven Effekte von freiwilliger, erwerbsloser Arbeit verstärken, indem sie z.B. wie der Wehrdienst auf die Wartezeit auf ein Studium angerechnet wird oder Vergünstigungen bei Wohngeldern/sozial gefördertem Wohnraum oder der Zuteilung von Kindergartenplätzen bewirkt, würde sich diese Arbeit indirekt wieder lohnen.
    Die Unterscheidung Mann/Frau finde ich dabei komplett unnötig. Heutzutage zwingt niemand mehr uns Frauen, Kinder zu bekommen oder die Eltern zu pflegen. Wir können uns diesen Verpflichtungen heute genauso entziehen wie Väter oder Söhne. Tun wir es trotzdem, geschieht das freiwillig und kann den „faulen Männern“ nicht angelastet werden.
    Fazit: Da uns Frauen niemand zwingt, ist es ungerechtfertigt, den Männern Zwänge aufzuerlegen. Statt mit der Peitsche sollten meines Erachtens beide Geschlechter zukünftig mit Zuckerbrot zu Diensten an der Allgemeinheit animiert werden. Das entspricht wohl eher dem heutigen Bild eines emanzipierten, selbstbestimmten Menschen, den man „liebevoll“ an ein paar Pflichten „erinnern“ sollte - sonst rebelliert er und plädiert auf „T6 bei Gesellschaftapflichten“. :wink:

  3. Interessant ist natürlich, inwiefern es heutzutage überhaupt noch oppportun ist, den Bürger aktiv an der Gesellschaft zu beteiligen. Zum einen hat der Staat ja viele Pflichten dem Bürger abgenommen. Zum anderen gibt der Bürger gerne sämtliche Pflichten an den Staat (oder sonstwen) ab. Mittlerweile fühlt sich kaum noch jemand für die Geschicke seines Staates, ja noch nicht einmal für die Geschehnisse in nächster Umgebung (Familie, Nachbarschaft) wirklich verantwortlich. Vom Nichtwähler über Nichtalimentenzahler bis zu Sowieso-nur-noch-Weggucker hat eine Entwicklung geführt, die mit Selbstbestimmung und Selbstverwirklichung begann und in schlichtes Nichtstun, Sich-nicht-verantwortlich-fühlen (nicht mal für das eigene Schicksal) degenerierte.
    Ob diese Entwicklung dadurch aufzuhalten ist, daß man einzelne Bevölkerungsgruppen (Alt vs. Jung, Männer vs. Frauen, etc) gegeneinander ausspielt und sie mit Zwangsarbeit „ins Kollektiv zurückholt“, wage ich mal zu bezweifeln.
    Mehr als bedenklich halte ich den Gedankengang, der zu Zwecken der Rationalisierung (Entbürokratisierung) Praktiken zuläßt, die Menschen entwürdigen, ihnen langwierig erstrittene Persönlichkeitsrechte rauben, oder auch nur schlicht ihr Schamgefühl nicht respektieren. Auf groben Klotz ein grober Keil scheint mir hier nicht richtig. Um es mal knapp auszudrücken: Wenn man aus Egoschweinen sozialdienliche Geschöpfe machen will, sollte man es nicht mit Brachialmethoden zu erreichen suchen.
    Eine Gruppenmusterung verbietet sich nun wirklich. Wenn ich Männer zu „sozialeren Wesen“ machen will, sollte ich sie vorher nicht wie „Stückvieh“ behandeln. Wer von einer Gesellschaft respektlos behandelt wird, wird wohl kaum freiwillig unbezahlte Arbeit an dieser Gesellschaft erbringen wollen.

Mein Fazit: Zwänge und (indirekte) Gewalt sind als Mittel zur Lösung gesellschaftlicher Probleme kontrakproduktiv. Es gibt bessere Wege, miteinander auszukommen bzw. die Lasten gleichmäßig auf alle Bürger zu verteilen.

Grüße
agil

Hi!

My 5 cent…

es ist vielleicht ungewöhnlich, daß sich jemand privat
Gedanken über den Zivildienst macht, aber ich bin eben eine
ungewöhnliche Frau! Ein paar Ideen und Vorschläge möchte ich
gern hier unterbreiten, vielleicht sagt mir jemand seine
Meinung dazu.

Vorausschicken möchte ich, daß ich den Zivildienst für eine
hervorragende Einrichtung halte, deren Ausbau der Allgemein
nützen würde. Darum meine Reformvorschäge:

  1. Kein Mann sollte zu einem Militärdienst gezwungen werden.
    Eine Verweigerung nur aus Gewissensgründen halte ich für
    inakzeptabel. Die jungen Männer sollten aus freien Stücken
    selbst entscheiden können, ob sie lieber Wehr- oder
    Zivildienst leisten möchten.

Wehrdienst ist antiquierter Unsinn.
Ich denke, wir sollten eine Berufsarmee einführen.
Jeder junge Mensch, egal ob Männlein oder Weiblein, soll ein soziales Jahr ableisten.

  1. Die Zivildienstdauer (und die des Wehrdienstes
    entsprechend) sollte auf zwei Jahre erhöht werden. Dabei
    sollten drei Arbeitstage pro Woche zu acht Stunden angesetzt
    werden.

Das ist reine Zeitverschwendung, die Duetschen sind im internationalen vergleich ohnehin viel zu lange in der Ausbildung.

  1. Die Zivis sollten nicht mehr bezahlt werden. Die anderen
    beiden Werktage können sie nutzen, sich einen Nebenjob zu
    suchen. Das Geld, was sich dort verdienen läßt, entspricht dem
    vieler Auszubildenen und Studenten, reicht also zum Leben. Auf
    Wunsch des Mannes kann die Wochenarbeitszeit auch auf zwei
    Tage gekürzt, die Gesamtzivildienstzeit dann aber entsprechend
    erhöht werden.

Ich denke, Zivis sollten 200-300 Euro im Monat erhalten, denn nicht alle haben Eltern, die ihnen unter die Arme greifen können und ab und an darf schon einmal ein Bierchen drin sein, wenn man sich für seine Mitbürger engagiert.

  1. Niemand sollte vom Pflichtdienst befreit werden, nur weil
    z.B. bereits zwei Brüder gedient haben. Ich schlage aber vor,
    daß in der Abschlußklasse der Beste seines Jahrgangs aus
    seiner Pflicht entlassen wird.

Nein, es sollten ausnahmslos alle das soziale Jahr ableisten müssen. Auch für leicht Behinderte gibt es sinnvolle Tätigkeiten.

  1. Wer als Mann keinen Dienst leistet, bezahlt dafür eine
    Wehrsteuer, die aber auch zur Förderung des Zivildienstes
    eingesetzt wird. Diese Forderung ist nicht neu, wurde aber
    bisher noch nie umgesetzt.

Halte ich für Unsinn. Warum wieder einen unsäglichen verwaltungsaufwand produzieren? Jeder macht 1 Jahr Dienst und fertig.

  1. Die Gruppenmusterung sollte wieder eingeführt werden. In
    anderen Ländern, selbst in Europa, ist das üblich. Zur
    Entlastung der Bürokratie könnte z.B. immer ein
    Abschlußjahrgang in der Turnhalle der entsprechenden Schule
    gemustert werden. Damit nicht jemand bei der entsprechenden
    Station nackt ist, während andere angezogen sind, sollte die
    Musterung generell in der Nacktheit der Männer durchgeführt
    werden. Das war früher üblich, und keinen hat es gestört.

So einen Unfug habe ich selten gelesen.

  1. Neben Sozialdienstleistern und Umweltschutzprojekten
    sollten auch Frauenrechtsorganisationen durch Zivis
    unterstützt werden, außerdem allerziehende Mütter,
    Studentinnen und so weiter.

Komischerweise setzen sich ebendiese nicht wirklich dafür ein, ein soziales Jahr abzuleisten.

Ich freue mich auf Eure ernsthaften Antworten!

War das ernsthaft genug, Christina? :wink:

Grüße,

Mathias

Ich schlage dringend die Verwendung der Mittel für die
Psychotherapie übergeschnappter Emanzen vor.

Lieber Max,

das tut ja nun wirklich nicht Not. Da stellt jemand einfach
nur streitbare Thesen in den Raum und Du reagierst mit
Beleidigungen.

Liebe agil,

Wieso Beleidigung? Habe ich irgendwen beleidigt? Habe ich behauptet, irgendwer sei eine übergeschnappte Emanze? Gibt es die womöglich überhaupt icht?
Dann hast Du hast sicher recht, die Mittel sollten in diesem Fall lieber in das Forschungsgebiet „Korinthenkacker unter näherer Betrachtung der Erbsenzähler“ verwandt werden.

Ich halte von den Vorschlägen auch nichts, fühle mich aber
auch nicht von ihnen bedroht oder angegriffen.

Kein Wunder, Du sollst ja auch nicht zu Zwangsarbeit herangezogen werden. Ich fühle mich übrigens auch nicht bedroht. Ich würde mit 41 auch nicht mehr unter meine eigenen Vorschläge fallen. Da habe ich schon aufgepasst.

Seit ich Deinen Beitrag gelesen habe, verstehe ich endlich,
warum die „Speerspitzen“ des Feminismus (Schwarzer und Co.) so
ungeschmeidig auf Männer reagieren. Offenbar nehmen einige
Personen beiderlei Geschlechts jede Äußerung zum Anlaß, in die
Schützengräben ihres privaten Geschlechterkampfes zu hüpfen.
Das ist nicht nur schade, sondern auch noch unklug; Derart
verkrampft bleiben alle im Sumpf stecken.

Bo ey, das war aber jetzt mal echt locker.

Liebe Grüße,

Max