beruhen. Wenn sie krank ist, dann ist es das Mindeste dass er
mal loszieht und was einkauft, und vielleicht sagt, komm, das
zahl ich heut mal. Nach 6 Wochen! Man bringt ja schließlich
auch ein kleines Geschenk mit wenn man mal ein paar Tage wo
eingeladen ist!
Eure Reaktionen zeigen, dass ihr mich nicht im geringsten verstanden habt.
DASS man jemandem nicht auf der Tasche liegen sollte, ist allgemein schon klar.
Dass sich aber gerade Deutsche schnell übervorteilt fühlen, aber auch. Euch fehlen aber die Vergleichsmöglichkeiten…
Wie ich schon in dem erstem Posting sagte: SIE MUSS JA NICHT ALL DAS ZEUG EINKAUFEN.
Herrje, wenn der Typ vielleicht immer so isst, weiss er vielleicht gar nicht, dass SIE das normalerweise nicht tut!
Und übrigens, ja, irgendwer fragte ‚ist es der Franzose?‘, und die Fragestellerin bejahte. Was auch die Croissants erklärt…
Ich bin es aber eigentlich leid, dies hier diskutieren zu müssen. Ich mag auch nicht über die Fragestellerin in der dritten Person reden.
Vielleicht denkt ihr, die ihr da Probleme mit meinen Denkanstößen habt, einfach mal darüber nach, warum ich das, was ich sage, sage. Sicherlich nicht zufällig. Und wenn ich über ‚die Deutschen‘ ‚wettere‘ (ich lege nur dar - ich will nicht im Geringsten werten!), dann sei Dir gesagt: Ich bin auch eine.
(Oh Gott, schon getrennt zahlen, wenn man mit Freunden im Café oder was essen ist - für viele Nicht-Deutsche unvorstellbar! ‚Haushaltsbuch‘ führen, jeden cent, der im Supermarkt ausgegeben wurde, abrechnen - es ist dieses ‚auf den cent genau‘, das hierzulande viel praktiziert wird, das einfach unangenehm ist. In einer Freundschaft und noch mehr in einer Beziehung einfach fehl am Platz.
Da rechnet doch jemand zusammen, wieviel Mahlzeiten dieser Typ an so nem Wochenende nun genau verdrückt - vielleicht soll sie noch zusammenzählen, wieviel Liter Wasser er beim Duschen verbraucht? Und falls sie mal nen paar von seinen Klamotten mit in die Waschmaschine geben sollte, am besten auch noch anteilig berechnen!
Sag mal, merkt ihr denn nichts?
Es geht hier nicht um einen Untermieter, es handelt sich um eine menschliche Beziehung!
Und nochmal konkret zu Deiner Antwort: Schrieb die Fragestellerin irgendetwas davon, dass sie zusammen einkaufen WAREN, und er keine Anstellungen gemacht hat, auch mal zu zahlen?
Stand da irgendwas davon, dass die Fragestellerin ihn gebeten hat, was kaufen zu gehen, weil sie krank & verhindert war?
Nein. Sie schrieb, dass sie viel mehr Fleisch etc kauft als sonst, und dass sie das viel mehr Geld kostet als sonst.
DAS zu kommunizieren, bzw. das man das sich das nicht leisten kann, ist eins.
Aber die Fragestellerin fragte nicht, wie sie das kommunizieren sollte, sondern ‚wie man nach 6 Wochen Beziehung anfängt, die Lebenshaltungskosten zu teilen‘. Dieser Ansatz ist eben ein anderer, eben ein ganz typisch deutscher, und da der Typ nun mal eben Franzose zu sein scheint, wollte & will ich nur darauf hinweisen, dass das deshalb etwas in die Hose gehen kann.
Desweiteren möchte ich Dich darauf hinweisen, dass ‚ein kleines Geschenk‘, das man mitbringt, ‚wenn man mal ein paar Tage irgendwo eingeladen ist‘, mit Sicherheit NICHT die Kosten, die man durch seinen Besuch erzeugt, deckt. Das Geschenk ist eine Nettigkeit, wohl aber kein Ausgleich.
Wenn ich mal nen paar Tage bei ner Freundin/ nem Freund bin, ja, dann verursache ich auch Kosten. Aber weisst Du was - dann sind die mal bei mir, und stell’ Dir vor, da verursachen sie bei MIR Kosten. Und das stört mich nicht im Geringsten, because it’s all give and take.
Es gleicht sich immer irgendwie wieder aus. Nur ‚die Deutschen‘ wollen den Ausgleich immer gleich sofort, weil sie das sonst irgendwie nicht im Auge behalten können, und eben langfristig das Gefühl haben, übervorteilt zu werden.
Glaubt mir einfach, dass das anderswo nicht so ist. Anderswo ist stattdessen eben der Trieb zu dieser Genauigkeit verpönt.
Schmarotzer gibt es trotzdem immer und überall, und das ist was anderes.
gruss, iz