Regenfest auf dem Rad

Hallo,

ich und meine Kinder werden in Zukunft mehr Radfahren. 
Problem ist nur Regenwetter.

Ich bin auf der Suche nach Regenkleidung, die 

  1. schnell anziehbar ist - also ohne, das man sich erts noich schuhe ausziehen muss, mirgeht es dabei auch eher um die Beine, unsere Jacken sind meist regenfest. Nur nützt das ja meist nichts, da der Regen an der Jacke auf die Beine läuft. 

  2. wenig Platz wegnimmt am besten sogar am Fahrradverbleiben kann , muss so schon immer genug mitschleppen.

  3. wirklich vor Regen schützt - hatte mal eine Regenhose, die nach kurzer Zeit Wasser durchliess, das war nicht so schön.  

  4. es für Kinder und Erwachsene gibt - wobei ich sehr klein bin und auch noch bei den Kiddis kaufen könnte. 

  5. Bezahlbar ist, also bitte nicht Jack Wolfskin  preislich, müssen ja drei Leute haben und das immer wieder neu, wenn die kiddis wachsen. 

Habt ihr Tips? Empfehlungen ? Wovon ratet ihr ab? Dachte vll erst an so Regenponchos, aber halten die trocken ? Und besteht da die Gefahr des Verhedderns ? 

lg

Brenna

Moin,

Dachte vll
erst an so Regenponchos, aber halten die trocken ? Und besteht
da die Gefahr des Verhedderns ? 

mein Regenponchos hat schon stundenlangen Regen auf 'nem Konzert ausgehalten, dicht sind die. Da die ja unten offen und relativ weit weg sind vom Körper (ggf hält der Rucksack dem man da drunter trägt ihn auch noch vom Körper ab) wird man auch belüftet und steht nicht im eigenen Saft. Ich fahre mit dem auch Rad, meiner hat innen gummischlaufen die man während der Fahrt „festhalten“ kann bzw den Daumen einhängen.
Für die Fahrt zum Einkaufen usw geht das, aber bei längeren Touren wird das schnell unpraktisch weil es die Bewegungsfreiheit einschränkt. Außerdem neigen sie dazu „Pfützen“ zu bilden, es läuft also nicht immer alles ab. Ich benutze sie trotzdem, weil ich’s gerne luftig habe.
Mir sagte mal einer Regenkleidung diene in erster Linie nicht dazu trocken, sondern warm zu bleiben. Man wird dann nämlich nass vom eigenen Schweiß, kühlt aber durch den kalten Regen nicht aus. Ob das stimmt und ob high-end doppelmembrante, innenvernetzte Kleidung das ändert weiß ich allerdings nicht :smile:

VG
J~

  1. Bezahlbar ist, also bitte nicht Jack Wolfskin  preislich,
    müssen ja drei Leute haben und das immer wieder neu, wenn die
    kiddis wachsen. 

Das wird schwierig. Jetzt mal abgesehen davon, dass Jack Wolfskin eine Modemarke ist und ich noch nie einen echten Outdoorsportler gesehen habe, der Kleidung dieser Marke getragen hätte; aber die sind preislich sogar eher noch im unteren Bereich. Wirklich dauerhaft dichte Überziehhosen wirst du unter 100 € kaum bekommen. Ich hab für meine Berghaus Paclite 110 € gezahlt. Dafür ist die dann auch über mehrere Stunden hinweg wirklich wasserdicht und atmungsaktiv (ich habe noch keine Regenjacke oder sonstiges Regenbekleidungsstück kennengelernt, das damit auch nur annähernd hätte mithalten können) und die hält auch schon einige Jahre - was bei Kindern allerdings aus verschiedenen Gründen kein Argument ist.

erst an so Regenponchos, aber halten die trocken ?

Ist lange her, dass ich zuletzt Fahrrad gefahren bin (ich hab mir vor einigen Jahren einen Arm verkrüppelt und sitze seitdem auf dem Rad wie ein Affe auf dem Kamel; seitdem laufe ich), aber ich kann mich noch gut daran erinnern, dass die meiste Nässe (und v. a. die schmutzige Nässe) nicht von oben kam, sondern von den Reifen aufgeschleudertes Spritzwasser war. Da hilft ein Poncho höchstens, dass man die Brühe nicht am Kopf kriegt…

Bei einer gemütlichen Radtour mit Kindern dürfte ein Poncho hingegen ideal sein.

Gruß

Hi,

Ist lange her, dass ich zuletzt Fahrrad gefahren bin

das muss wirklich SEHR lange her sein, denn

sondern von den Reifen aufgeschleudertes Spritzwasser war.

dagegen wurde 18hundert63 das Schutzblech erfunden :wink:

VG!
J~

sondern von den Reifen aufgeschleudertes Spritzwasser war.

dagegen wurde 18hundert63 das Schutzblech erfunden :wink:

Du hast aber auch schon lange kein Fahrrad mehr gesehen, oder? Mal ganz abgesehen von Rennrädern - auch bei Tourenrädern sind die Schutzbleche (ich nehme an, aus optischen Gründen) oft so weit hochgezogen, dass das Spritzwasser des Vorderrads mindestens bis zu den Knien spritzt, oft sogar der erst Sattel die empfindlicheren Weichteile schützt. Und das Spritzwasser des Hinterrads Rücken und Hinterkopf einweicht.

Ich hatte bei meinem letzten Tourenrad - und das war entgegen deiner Vermutung kein Veloziped https://upload.wikimedia.org/wikipedia/de/8/85/Micha… - daher zusätzliche Lappen an den Schutzblechen anbringen lassen. Hat Scheisse ausgesehen, aber dafür konnte ich damit auch an Regentagen ins Büro radeln, ohne wie ein Schwein auszusehen.

Gruß

Moin,

Hat Scheisse ausgesehen, aber dafür konnte ich damit
auch an Regentagen ins Büro radeln, ohne wie ein Schwein
auszusehen.

da lob ich mir doch mein Batavus-Rad!
Die Holländer haben da eine andere Sicht der Dinge, praktisch geht vor Modeschnickschnack.
Mit dem Ding bin ich schon zehntausende km gefahren und tausende im Regen.
Gehen tut das also.

Gandalf

Hallo,

Regenjacke hilft, da gibt es viele Marken - gut und/oder günstig.

Für die Beine helfen die sog. Rainlegs. Einfach mal nach googlen; gibt’s überall. Die Teile werden nur um die Beine gelegt und festgemacht.

Haelge

Hallo brenna,

seit ich eine regendichte Jacke habe, nutze ich den Poncho kaum noch. Der ist auch relativ schwer zum Mit-sich-Herumtragen. Schützt aber auch den Rucksack, das ist ganz geschickt.

(Die Jacke hab ich gebraucht gekauft, hinterher gemerkt, dass ursprünglich von Tchibo… tut aber ihre Dienste für meinen Fahrradalltag völlig ausreichend.)

Ich habe eine einfache no-name-Regenhose zum Drüberziehen. Problem bei längeren Fahrten ist eher das Schwitzen darunter.
Früher hatte ich eine mit Reissverschluss über die ganze Beinlänge. Fand ich sehr praktisch: Anziehen im Regen über dicke, moddrige Schuhe geht leichter, und wenn der Regen nachlässt, kann manoben oder unten schnell für etwas Lüftung sorgen, ohne die Aus- und ggf. Wierderanziehprozedur zu wiederholen. Bei normalem Regen war sie dicht genug. Ich hab sie auch zusätzlich zum Poncho getragen. Und: klein und nicht so schwer.

Außerdem gehören große Plastiktüten unten im Rucksack zu meiner Grundausstattung, die immer dabei ist, um das Gepäck schützen zu können.

Viele Grüße,

Jule

Hallo Brenna,

Ponchos finde ich nicht so toll. Die blähen sich im Wind und von unten sind sie auch nicht dicht.

Billige Regenhosen von Aldi, Lidl oder Tchibo halten nicht so lange. Entweder werden sie undicht oder der Reißverschluss geht kaputt und manche sind auch idiotisch geschnitten. Meine letzten Aldis hatten unten ein Gummiband, so dass bei starkem Regen die Brühe in die Schuhe reingelaufen ist. Für die Kids wäre das vielleicht eine Möglichkeit, wenn sie nicht täglich 10 km mit dem Rad zur Schule fahren müssen. Ich habe seit einem halben Jahr welche vonVaude (Men’s Fluid Pants II) und bin bisher sehr zufrieden.

Grüße: Uli (Alltagsradler, 5000 km im Jahr)

Hallo Brenna,
ich vermute, dass du das Problem „Regen“ etwas überschätzt. Natürlich kenne ich dich nicht, aber es gibt verschiedene Indizien, die das naheliegen.
Ich gehe nicht davon aus, dass du mit deinen Kindern im November die großen Touren machen möchtest.
Wenn im Wetterbericht steht: Regenwahrscheinlichkeit 85%, dann kann das bedeuten: es gibt 2mal ein Schauer von 20 Minuten. Für diese 20 Minuten stellt man sich einfach unter. Innerhalb Deutschlands wirst du genug Auswahl haben. Ich schlag mich auch mal unter die Fichten und warte ab …Und wenn ihr mal nass werden solltet: nach der Fahrt gut abtrockenen - und es passiert nichts. Bei den ollen Germanen sind die Kinder nackt umhergelaufen…
Du könntest auch ein kleines Wurfzelt mitnehmen und aufstellen: finden die Kids bestimmt lustig. Plane geht auch.
Total dichte Packtaschen sind gut, total regenfeste Kleidung dagegen ist nur selten ratsam: darunter schwitzt man wie Schwein. Ich komm mit billiger Funktionskleidung vom Discounter klar. Die Regenjacke benutz ich äußerst selten.
Wichtig ist, dass du die Nässe von unten begrenzt. Recherchier mal: es gibt da diverse Basteltricks zur Verlängerung der Schutzbleche. Oder: zusätzliche Kunsstoffschutzbleche, die am Unterrohr befestigt werden.

Grüße vom Fink

Hi!
Also als Erstes, unten schon angesprochen: Räder mit ordentlichen Schutzblechen kaufen bzw. Schutzbleche verlängern oder austauschen.

Dann der Blick auf die Frage: Wie lang und wie schnell und wie bergig wird im Fall der Fälle durch den Regen geradelt? Wird bei richtig schlechtem Wetter überhaupt geradelt oder auf andere Verkehrsmittel ausgewichen? Wie viele Regenradeltage bleiben realistisch gesehen übrig?

Von Ponchos halte ich gar nichts: Windanfällig, auf- und absteigen wird kompliziert, irgendwie unpraktisch.

Ich bin auf der Suche nach Regenkleidung, die 

  1. schnell anziehbar ist - also ohne, das man sich erts noich
    schuhe ausziehen muss,

Fast alle guten Regenhosen haben Reissverschlüsse, manche durchgehend bis oben (was ich nicht für nötig halte). Damit gehen die Hosen auch über Schuhe und sogar Stiefel.

Die erwähnten rainlegssehen gut aus, jeder der sie hat, ist begeistert. Habe sie selbst noch nicht ausprobiert - wie das z.B. ist, wenn es mal richtig regnet.

In der Praxis ist es ja meist so, dass man einen Regenschauer auch mal abwarten kann. Oder man fährt heim und dann ist es eh wurst, wenn man nass ist.
Überlegen würde ich mir auch, evtl. Klamotten im Büro oder so zu deponieren.
Mein Mann radelt täglcih und die Tage, an denen er wirklich eine Regenhose braucht können wir wirklich an den Händen einzeln abzählen.

  1. wenig Platz wegnimmt am besten sogar am Fahrradverbleiben
    kann , muss so schon immer genug mitschleppen.

Am Fahrrad lassen würde ich sie nicht wollen.

  1. wirklich vor Regen schützt - hatte mal eine Regenhose, die
    nach kurzer Zeit Wasser durchliess, das war nicht so schön.  

Aalso: Ich arbeite ja auch oft draußen und auf längeren Radtouren hat sich das bestätigt: Nach einem halben Tag Dauerregen ist auch die teuerste atmungsaktive Regenbekleidung nicht mehr wasserdicht. Vor allem an den „Reibestellen“: Auf den Oberschenkeln, beim Wandern auf den Schultern etc.
Ich habe mir nun eine Helly-Hansen Jacke („Voss“) gekauft, die wirklich dicht ist - mit atmungsaktiv ist da natürlich nix mehr. Es gibt auch Hosen dazu (ich glaube es gibt auch Regenmäntel oder längere Jacken davon, das läuft häufig unter Arbeitsbekleidung) - angenehm fand ich das Material: relativ geschmeidig, die Grundlage ist gestrickt, nicht gewebt und deshalb ein wenig dehnbar. Vorsicht, es scheint viele Produktfälschungen zu geben…

  1. Bezahlbar ist, also bitte nicht Jack Wolfskin  preislich,
    müssen ja drei Leute haben und das immer wieder neu, wenn die
    kiddis wachsen. 

Naja, das wird schwer: Billig und trotzdem gut? Die Kinder könnten ja weitervererben…
Wir sind ja inzwischen auch wieder bei Discounter-Ware, weil wir von teuren Regenklamotten eher enttäuscht waren, das entscheiden wir aber im Einzelfall.
Ich habe z.B. eine Regenhose aus dünnem Jeantex-Material, die war echt teuer, ist aber unübertroffen klein, leicht und wasserdicht…
Mein Mann radelt täglich mit einer Discounter-Regenjacke (es gab dieses Jahr so leuchtgelbe mit jede Menge Reflektoren drauf) und ist zufrieden damit,

Ein Problem beim Radeln im Regen sind übrigens die Schuhe. Klar gibt es Regengamaschen, wir haben ein paar zuhause - die sind aber an GEfummel und Unbequemlichkeit kaum zu überbieten. Bewährt haben sich schlichte Plastiktüten (die Regenhose drüber). Oder eben im Herbst/Winter einfach wasserfeste Schuhe/Stiefel bzw. im Sommer einfach Tevas ohne Socken :wink:

Grüße
kernig

Hi,

Ich gehe nicht davon aus, dass du mit deinen Kindern im
November die großen Touren machen möchtest.
Wenn im Wetterbericht steht: Regenwahrscheinlichkeit 85%, dann
kann das bedeuten: es gibt 2mal ein Schauer von 20 Minuten.
Für diese 20 Minuten stellt man sich einfach unter.

aus dem UP geht nicht hervor, das es sich um reine Ausflugstouren handelt. Es kann also auch sein, daß die UP mit ihren Kindern beispielsweise zum Kindergarten radelt. Nicht immer hat man Zeit sich 20 Minuten irgendwo unter zu stellen.

Innerhalb

Deutschlands wirst du genug Auswahl haben. Ich schlag mich
auch mal unter die Fichten und warte ab …Und wenn ihr mal
nass werden solltet: nach der Fahrt gut abtrockenen - und es
passiert nichts. Bei den ollen Germanen sind die Kinder nackt
umhergelaufen…

Joa, mach das mal jetzt im November…

Du könntest auch ein kleines Wurfzelt mitnehmen und
aufstellen: finden die Kids bestimmt lustig. Plane geht auch.
Total dichte Packtaschen sind gut, total regenfeste Kleidung
dagegen ist nur selten ratsam: darunter schwitzt man wie
Schwein. Ich komm mit billiger Funktionskleidung vom
Discounter klar. Die Regenjacke benutz ich äußerst selten.
Wichtig ist, dass du die Nässe von unten begrenzt. Recherchier
mal: es gibt da diverse Basteltricks zur Verlängerung der
Schutzbleche. Oder: zusätzliche Kunsstoffschutzbleche, die am
Unterrohr befestigt werden.

Schutzbleche alleine nüzen nichts, bei einem richtigen Schauer steht das Wasser in den Schuhen. Ich fahre - je nach Witterung - in den Monaten März/April bis Oktober/November mit dem Rad in die Arbeit. Ich habe nach leidiger Erfahrung mir folgende Dinge zugelegt: wasserdichte Hose und wasserdichter Schutz für die Schuhe, Regenjacken hatte ich sowieso.

Meine Regenhose ist ein günstigeres Modell von Berghaus, die ich auch zum wandern anziehen kann, sie hat lange Beinreißverschlüsse und läßt sich gut über die Schuhe ziehen. Regenjacken (dünne für warmes Wetter, dickere für kühlere Bedingungen) habe ich - allerdings in der mittleren bis höheren Preiskategorie. Mit diesen bin ich aber rundum zufrieden, sie sind dicht, haben Belüftungsreißverschlüsse und sind einigermaßen atmungsaktiv.

Nachdem ich mehrmals in einen starken Schauer gekommen bin und meine Schuhe so naß waren, als hätte ich in einem Bachlauf gestanden, habe ich mir noch einen Schutz für die Schuhe gekauft, der war aber relativ günstig.

Mit diesem Ausrüstungsstand bin ich vollkommen zufrieden.

An die UP: Wenn Du nicht so viel investieren möchtest, mußt Du ausprobieren. Ich gehe regelmäßig Bergwandern und habe daher andere Ansprüche, als würde ich nur Radfahren. Mit den billigeren Marken habe ich solche und solche Erfahrungen. Die Tchibojacke konnte Felsberührungen nicht wirklich ab und ging schnell kaputt, die Regenhose von Tchibo dagegen hatte zwar keine optimale Passform, hielt aber einige Jahre.

Gruß
Tina

aus dem UP geht nicht hervor, das es sich um reine
Ausflugstouren handelt. Es kann also auch sein, daß die UP mit
ihren Kindern beispielsweise zum Kindergarten radelt. Nicht
immer hat man Zeit sich 20 Minuten irgendwo unter zu stellen.

Auf der Fahrt zum Kindergarten gerät man/frau aber nicht in einen Taifun. Oder nur sehr selten.
Bei kurzen Fahrten und heraufziehenden Ungewetter:

  • Regenhose u.a. ungewohnte Sonderausrüstung ist nicht nur überflüssiger Aufwand, sondern
    möglicherweise sogar gefährlich bei

Hi,

aus dem UP geht nicht hervor, das es sich um reine
Ausflugstouren handelt. Es kann also auch sein, daß die UP mit
ihren Kindern beispielsweise zum Kindergarten radelt. Nicht
immer hat man Zeit sich 20 Minuten irgendwo unter zu stellen.

Auf der Fahrt zum Kindergarten gerät man/frau aber nicht in
einen Taifun. Oder nur sehr selten.

Meine Fahrt zur Arbeit sind 5 km, einfach. Und da es mich dieses Jahr mehrfach angeregnet hat, inkl. tropfnasser Schuhe, habe ich mir eine Regenhose und Überzieher für die Schuhe gekauft. Und nein, bis auf ein starkes Gewitter mit hühnereigroßen Hagelkörnern war da kein Sturm dabei. Starker Regen reicht aus um bei ungeeigneter Kleidung innerhalb kurzer Zeit pitschnass zu werden.

Wir wissen nicht, was genau Brenna vor hat und wie oft sie fährt.

Bei kurzen Fahrten und heraufziehenden Ungewetter:

  • Regenhose u.a. ungewohnte Sonderausrüstung ist nicht nur
    überflüssiger Aufwand, sondern
    möglicherweise sogar gefährlich bei

Hallo Brenna,

ich radle auch täglich zur Arbeit, und möchte mal eine Lanze für die Ponchos brechen. Regenjacken und Hosen, die wirklich dicht sind, sind in der Regel nicht atmungsaktiv. Und da finde ich es dann egal, ob man von außen (Regen) oder innen (Schwitzen) nass wird. Dazu kommt, das gute Regenbekleidung tatsächlich nicht ganz billig ist. Ich fahre wenn es regnet immer mit Poncho, weil ich es hasse, wenn ich vom Radeln so durchgeschwitzt bin, und unter dem Poncho noch eine angenehme Luftzirkulation ist.

Ich habe beim Kauf auf folgendes geachtet: Kapuze kann sich mitbewegen (im Verkehr ganz wichtig, sonst kann man nicht rechts und links gucken), Schlaufen für die Hände (sonst flattert dir der Poncho nach oben und du siehst nix und wirst nass) sowie ein ein kleiner Gurt auf Taillenhöhe (damit der Poncho hinten nicht flattert - sonst wird der Rücken doch nass).
Ich persönlich bin seit 2 Jahren mit dem Modell Vaude Covero Poncho II wirklich sehr zufrieden.

Nachteil des Ponchos ist eindeutig eine geringere Bewegungsfreiheit, macht das Aufsteigen in der Tat komplizierter. Außerdem, nicht zu unterschätzen, ist es dadurch deutlich schwerer möglich, Handzeichen zu geben. Es geht, allerdings ist es dann etwas fummelig, die Hand inklusive der Handschlaufe wieder an den Lenker zu bringen. Außerdem hält ein Poncho von unten nicht trocken - ich fahre mit Gummistiefeln. Ich besitze auch Regengamaschen, aber die finde ich fummelig und nutze sie kaum.
Die angesprochene Pfützenbildung kann ich bestätigen (quasi auf der Fläche zwischen Körper und Lenker, da sammelt sich Wasser). Stört mich aber nicht, von Zeit zu Zeit schmeiß ichs halt runter, spätestens wenn ich Handzeichen geben muss. Und Für Kinder ist das ja eher witzig, wenn sie Regenwasser sammeln.

Für mich wiegen die Vorteile (luftiger und günstiger) definitiv die Nachteile (Bewegungsfreiheit, von unten nicht wasserdicht) auf, und meine sehr gute Regenbekleidung verwaist im Schrank.

Auf jeden Fall finde ich Radeln auch bei schlechtem Wetter toll - ich finde Regen macht eine ganz tolle frische Luft :smile:

Viele Grüße,
Inka

Erklärung und Anspruch, Fahrdauer
Hallo,

nur zur Erklärung, ich habe drei Kinder, zwei davon werden noch im Hänger gezogen, der große fährt alleine. Es handelt sich um längere Fahrten… Strecken unter 2 km laufen wir im Normalfall, alles darüber werden wir mit dem Fahrrad fahren , PKW ist nicht vorhanden. Bus je nach Strecke sehr teuer ( Alles über die Stadtgrenze ist sauteuer mit 5 Euro pro Fahrt - auch wenn es nur 3 km sind ).

Wir sprechen hier von Strecken die einfach schon so bis zu 6 km sein können, und wenig Unterschlupfmöglichkeit lassen, mal davon ab, das wir die durchaus zu festen Zeiten und Terminen fahren müssen, egal ob es regnet oder nicht. Anhalten ist da halt keine Option.

Würde den Kindern auch matschsachen anziehen, allerdings müßen die Sachen vor Ort ausziehbar sein ( da wir dann reingehen, zb bei opa, aber auch zur Krankengymnastik etc) und bei regen wieder anziehbar sein.

Lg

Brenna

Hab’s nicht verstanden…
Hi!
Wenn es auch noch kalt ist, sind Matschsachen sicher nicht verkehrt.

Was ich noch nicht verstanden habe: Die beiden Passagiere im Hänger, die brauchen dann ja gar keine Regensachen, oder? Also nur die, die sie beim Laufen auch anhätten.

Zur Hosen-Schuh-Problematik habe ich mal was Schlaues gesehen: Hosen, die vorne unten so Lappen mit Gummis dran hatten, die über die Schuhe reichen.
Achso, und bei Jacken auf die Kapuzen achten, wobei da die Vorlieben auseinandergehen: Kapuze über Helm, oder unter Helm oder ohne Kapuze mit Helmüberzug…

Würde den Kindern auch matschsachen anziehen, allerdings müßen
die Sachen vor Ort ausziehbar sein ( da wir dann reingehen, zb
bei opa, aber auch zur Krankengymnastik etc) und bei regen
wieder anziehbar sein.

Also dünne Regenkleidung, die weit genug ist, um über die anderen Klamotten zu reichen.

Also, Dein Vorhaben in Ehren, aber ich habs noch nicht so recht verstanden: Zieht ihr aufs Land?
Mit drei Kindern würde ich mir schon irgendwie ein Notauto organisieren. Was machst Du denn, wenn 1 oder 2 oder mehr Kinder (oder Du) richtig krank sind und zum Arzt müssen? Wenn Glatteis ist oder dick Schnee?

Ist da nicht Carsharing für Einzelfälle eine Alternative? Gibt es inzw. auch privat. Also dazu rate ich nur, weil ich finde, man muss sich das Leben nicht zwanghaft schwerer machen, als es ist. Wenn es nicht anders geht, keine Frage. Aber wenn es „nur“ um die 100% Erfüllung eines guten Vorsatzes ginge…

Grüße
kernig

Hi -
also wenn Du regenfeste Jacken hast, hast Du schon mal Glück. Ich hab da lange herum probiert… und 100% happy bin ich mit meinem „Luxusteil“ eines outdoor-Ausstatters nicht.

Meine Hose hingegen hat mich 9,00 gekostet, die war von Tchibo. Ich trage sie seit Jahren und auch bei starkem REgen ist sie absolut dicht. Ich fürchte, Du wirst ausprobieren müssen.

Für die Füße gibt es Regengamaschen. Die kosten nicht die Welt. Und damit sollte man „dicht“ sein.

Mit Poncho fahren stelle ich mir fürchterlich vor, zumal ja der Regen auch mal von den Seiten oder Wasser auch von unten kommen kann. Ich würde mich da in meiner Bewegungsfreiheit eingeschränkt fühlen, aber das ist ja ein individuelles Problem.

Der Outdoor-Ausstatter gab mir den Rat, auch Regensachen regelmäßig zu waschen (mit Imprägniermittel), da sie wohl an REgendichte verlieren, je öfter sie nass vom Regen geworden sind. Inwiefern das logisch und richtig so ist, weiß ich nicht. Ich habe es zur Kenntnis genommen und wasche nun ab und an die Regenklamotten.

Gruß
A.A.

Hallo,

Was ich noch nicht verstanden habe: Die beiden Passagiere im
Hänger, die brauchen dann ja gar keine Regensachen, oder? Also
nur die, die sie beim Laufen auch anhätten.

Stimmt, aber auch die werden bald selber fahren. Zumindest eine davon.

Also, Dein Vorhaben in Ehren, aber ich habs noch nicht so
recht verstanden: Zieht ihr aufs Land?
Mit drei Kindern würde ich mir schon irgendwie ein Notauto
organisieren. Was machst Du denn, wenn 1 oder 2 oder mehr
Kinder (oder Du) richtig krank sind und zum Arzt müssen? Wenn
Glatteis ist oder dick Schnee?
Ist da nicht Carsharing für Einzelfälle eine Alternative? Gibt
es inzw. auch privat. Also dazu rate ich nur, weil ich finde,
man muss sich das Leben nicht zwanghaft schwerer machen, als
es ist. Wenn es nicht anders geht, keine Frage. Aber wenn es
„nur“ um die 100% Erfüllung eines guten Vorsatzes ginge…

Arzt und kleine Einkaufsmöglichkeiten sind alle zu Fuss erreichbar. Nein, ich wohne nicht auf dem Land, sondern mitten im ruhrgebiet, aber Freunde und Großeltern wohnen halt ein paar kilometer weg. Und ich will nicht , nur weil es eventuell regnen könnte, ständig zuhause bleiben oder mit dem Bus fahren.
Sollte eines meiner Kinder ins Krankenhaus müßen , fahre ich mit dem Taxi hinterher , selber zu fahren in so einer Ausnahmesituation halte ich für fahrlässig.
Ein zweites Auto ist für mich auch eine Kostenfrage ( bin z Zt noch in Elternzeit ), und davon mal ab halte ich es für gut, wenn Kinder sich auch mal mit schlechtem Wetter auseinandersetzen müssen. Wir sind jahrelang campen gefahren , und waren nie krank, obwohl wir bei Wind und Wetter draussen waren und auch im regen und Wind . Und meine Kinder und ich fahren oft und gerne Rad. Ist gesund, kostet wenig und macht Spaß, die toben sich aus. Problem sind halt nur plötzliche Regengüsse unterwegs, für die ich hier halt eine Lösung suche.
Und davon mal ab, fahre ich bei Glatteis und Schnee eh kein Auto, und schon gar kein geliehenes.
Für den absoluten Notfall springen übrigens auch mal oma und opa ein um zu fahren.

Lg

brenna

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Nachdem ich mehrmals in einen starken Schauer gekommen bin und
meine Schuhe so naß waren, als hätte ich in einem Bachlauf
gestanden,

Das Stehen in einem Bachlauf wird m. E. stark überschätzt. Nachdem ich vor ein paar Tagen zu kurz gehuppst bin (die Absprungstelle war so weich, dass ich, statt weit zu springen, tiefe Fußabdrücke hinterlassen habe) habe ich in so einem Bachlauf gestanden. Meine Socken waren nass, die Hosen bis zum Knie (die sind später eingefroren, da war’s dann wieder ganz gemütlich) - aber die Schuhe haben fast gar nix abgekriegt. Die waren frisch imprägniert, so dass das Wasser aussen abgetropft ist und auch das Innenfutter hat aufgrund der kurzen Verweildauer kaum etwas abbekommen. Die Einlegesohlen haben sich ebenfall kaum dran gestört.

Durch Regen durchnässte Schuhe sind viel ekliger. Die sind wirklich patschenass. Und wenn das Leder einmal von Wasser durchzogen ist, nimmt es jeden weiteren Tropfen so dankbar auf, dass sie während der Tour kaum mehr trocknen. Darum kaufe ich mir grundsätzlich Schuhe mit Goretex und achte mittlerweile bei sehr langen Läufen schon bei der Streckenplanung darauf, dass ich z. B. nachts nicht kilometerweit durch taunasse Wiesen muss bzw. dass ich für solche Strecken mind. Gamaschen dabei habe.

Gruß