Reicht es die 10 Gebote zu befolgen? wieso gibt es dann die Todsünden ? wieso wird das getrennt?

Hallo Leute,
ich habe mich gefragt, ob es reicht, wenn man die 10 gebote befolgt, weil in der Bibel gibt es z.b. noch die Todsünden. Für mich hört es sich so an, dass wenn man die 10 Gebote hält, aber z.b. eine gierige Person ist. Man trotzdem in die Hölle kommt. Wieso hat Gott es dann nicht in die 10 Gebote miteinbezogen? wieso sind diese 10 Gebote „seperat“ gehalten?
Ich finde das verwirrend. 

Ich weis wir leben eigentlich im neuen Bund. 
Jesus hat zwar 2 neuen Gebote mitgebracht ( liebe deinen nächsten und so), aber er sagt auch das das alte testament deswegen nicht ungültig ist, also sollte ich diese „alten“ Gebote auch befolgen.

Liebe deinen Nächsten und so

Jesus hat zwar 2 neuen Gebote mitgebracht ( liebe deinen
nächsten und so)

Ein erstaunlich weit verbreiteter Irrtum. Das Gebot der Nächstenliebe findest Du in 3. Mose 19,18 sowie 19, 33-34. Das ist da mindestens ein halbes Jahrtausend vor Jesus hineingekommen. Jesus - wenn er denn tatsächlich eine historische Gestalt ist - ging in seiner diesbezüglichen Auslegung der Thora auch nicht weiter als beispielsweise Rabbi Hillel (110(?) v. Chr. - 9 n. Chr.).

Ansonsten sei hier mal an Mt 5,17 ff erinnert, oder auch an Lk 16, 16-17 … Zum Thema ‚10 Gebote‘ beispielsweise auch mal an Lk 18, 18-22.

Der Jesus der synoptischen Evangelien war ein jüdischer Wanderprediger. Eine neue Religion zu gründen, war so ziemlich das letzte, was er wollte. Die hat man eher dem römischen Bürger Scha’ul aus Tarsus zu verdanken.

Freundliche Grüße,
Ralf

Das kannst du halten, wie du willst !
Das ist ja der Vorteil beim GLAUBEN. Du kannst glauben was du willst.
Beim WISSEN ist das anders, da müssen alle dem folgen, was vorgegeben ist.
Also, mach dir keinen Kopp, lass dich nicht noch mehr verwirren…

Hey,

je nach Art und Weise des christlichen Glaubens müsste man auf deine Frage unterschiedlich antworten. Es kommt darauf an, was für einen Glauben für deine Prägung verantwortlich ist.
Die Todsünden spielen z.B. im protestantischen Bereich eine sehr untergeordnete Rolle, was hauptsächlich daran liegt, dass dieser ein anderes Sündenverständnis als die katholische Kirche hat. Protestanten glauben (natürlich etwas undifferenziert dargestellt): jegliche Sünde wurde durch Jesus (und seinen Akt des am Kreuz-Sterbens) gesühnt; Katholiken hingegen glauben: jede Sünde wird durch gute Taten gesühnt (nun hat möglicherweise Jesus so viel gutes getan, dass niemand anderes mehr gutes tun muss; dort würde dann eine Basis bestehen). Damit sind Todsünden ein besonderes schwere Sünde innerhalb der katholischen Kirche - im protestantischen Bereich sind sie aber vernachlässigbar.
Oder anders gesagt: Im Glauben kommt es nicht darauf an, was und wieviel gutes du getan hast, sondern vielmehr auf das Vertrauen darauf, dass Gott/Jesus alles _gut_ machen wird. Die Gebote könnten daher ggf. eher als Orientierungshilfe und nicht als absolutes Must-do angesehen werden, analog dazu auch die Todsünden.
Also: Lass dich nicht beirren. Geh mutig voran und schaue, was der Glauben zu bieten hat. Frag doch sonst auch einfach mal Leute aus der Gemeinde, wie sie mit „Gesetz und Gebot“ oder „Gehorsam und Freiheit“ (der Gebote) umgehen. Da hilft es sicherlich, wenn jemand dich und deine konkrete Situation versteht.

das kommt davon
Die Brettbeschreibung hast du natürlich nicht gelesen. Hm?

Das kommt von der neuen Superidee der Entwickler, Antworten angeblicher „Experten“, die früher im Nirgendwo des Archivs entsorgt wurden, nun in die aktuellen Bretter zu schwappen. Jetzt kriegen wir solcherlei Blödsinn ungefiltert durch Brettbeschreibungen u.a. vor die Nase gesetzt.

Auch grußlos

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Hallo!Du hast Recht, dass die 10 Gebote immer noch gelten. Jesus hat sie in der Bergpredigt sogar nochmal verschärft. Ich garantiere dir aber, dass du es nicht schaffst, sie immer 100%-ig einzuhalten!  Durch den Mist, den wir immer wieder bauen, sind wir von Gott getrennt und hätten eigentlich den Tod, also die Hölle verdient. Dabei ist es egal, obs eine „Todsünde“ ist oder eine kleine Notlüge. Aber weil Gott sich wünscht, uns bei sich zu haben, hat er ja Jesus geschickt. Er hat sich für uns bestrafen lassen, er hat den Tod, den wir verdienen, auf sich genommen. Unser Job ist es, dieses Geschenk anzunehmen und Jesus in unser Leben reinzulassen. So können wir auch wieder mit Gott zusammensein.

Liebe und tue was du willst. (Augustinus)
Liebe Gott und deinen Nächsten wie dich selbst. (Bibel)
Hättes du das ganze Wissen der Welt, aber die Liebe nicht, was Nutzt es dir?

Die Gebote und Verbote sind eigentlich nur ein Versuch zu beschreiben wie man Gott lieben kann.
Auch die Bibel versucht zwischen Gut und Böse, bildlich, zu unterscheiden.
Es zeigt, dass der Mensch anscheinend immer etwas bracht um sich „festhalten“ zu können. Eben Geboten und Verboten.
Das aber auch schlecht sein kann.
Nach dem Gesetz darf man den Schiffbrüchigen vor Lampedusa nicht helfen.
Man lässt sie 500 Meter vor der Küste ertrinken.

Was ist Wichtiger? Das Gesetz oder die Liebe zu den Menschen (Tieren, Pflanzen, Umwelt u.s.w.).
Liebe ich das irdische - liebe ich Gott, denn Er hat es geschaffen.

Würde man den Willen Gottes in sich ganz zur Geltung kommen lassen, würde man keine Gesetze und Verbote brauchen.
Denn Gott selber würde ja durch mich handeln und Er weis wie er mit Seiner Schöpfung umzugehen hat.
Es gibt Menschen die sich auf diesen spiritualen Weg machten und machen.
Ein langer und mühsamer Weg. (z.B. Mahatma Gandhi)

Bleiben wir in unserer Welt werden wir „zugemüllt“ von Lärm, Farben, Werbung.
Was wir damit erreichen sehen wir ja.
Wir beuten die Erde bis auf das letzte aus. Quälen Tiere. Versklaven Menschen. Vermüllen Erde und Weltraum.

Es reich nicht die 10 Gebote zu halten, weil das Leben sehr viel komplizierter ist.
Eine Hilfe für Entscheidungen die mir recht gut gefällt ist folgende:
Prüfe jede Entscheidung so als ob es deine letzte wäre. Kannst du nach dieser Entscheidung ruhig und zufrieden Sterben ist es vermutlich die Richtige.
Mir hat der Gedanke gut gefallen und mir hat er auch schon gut geholfen.

Liebe und tue was du willst.

M.f.G. Paul

Hallo Ralf,

Jesus hat zwar 2 neuen Gebote mitgebracht ( liebe deinen
nächsten und so)

Ein erstaunlich weit verbreiteter Irrtum.

das ist nur bedingt richtig.
Während sehr wohl das „Gebot“ der Nächtenliebe im AT schon verankert ist - „unter
anderen“ - ist sie doch das zentrale (man könnte auch sagen das einzige) Anliegen der
Botschaft.
In Joh.13.34. wird Jesus zitiert, als ob er das „Liebesgebot“ als neues Gebot darstellt.
Dies ist offensichtlich ein Übermittlungsfehler des Autors. „Neu“ steht hier für „einzig“,
auch in Übereinstimmung mit anderen Textstellen

Nächstenliebe findest Du in 3. Mose 19,18 sowie 19, 33-34.

Klar.Als höchstes Gebot war es ja den Juden z.Z. Jesu voll bewußt wie einige
Textstellen im NT belegen, vor allem in Verbindung mit der Gottesliebe.

…ging in seiner diesbezüglichen
Auslegung der Thora auch nicht weiter als beispielsweise Rabbi
Hillel (110(?) v. Chr. - 9 n. Chr.).

Das ist eine falsche Information - und ich muß Dir unterstellen, daß Du dies bewußt
tust (aus den bekannten Gründen) - wenn nicht möchte ich mich entschuldigen.
Da dieser Punkt wichtig ist möchte ich hier (auch für die anderen) die relevanten
Zitate von Hillel und Jesus gegenüberstellen.
Hillel:***
„Was dir nicht lieb ist, das tue auch deinem Nächsten nicht. Das ist die ganze Tora…“
Jesus, Matt.7.12 u.a:
Alles, was ihr also von anderen erwartet, das tut auch ihnen! Darin besteht das Gesetz und die Propheten.

Verstehst Du den Unterschied ?
Bei Hillel steht was du (Unrecht) unterlassen sollst, bei Jesus geht es um das tun(der
Liebe) und er macht allein davon das Heil abhängig. Seine ganze Botschaft ist
durchgehend davon geprägt. Die Ignoranz dieser Tatsache in der reformatorischen
Heilslehre bringt hier und sonstwo in den Disputen oft erhebliche Irritationen ein.

Zum Thema ‚10 Gebote‘ beispielsweise auch mal an Lk 18, 18-22.

Was willst Du damit sagen?
Selbstverständlich sind die moralisch relevanten Gebote der mosaischen Gesetze
und die der anderen Propheten nicht aufgehoben.
Aber sie sind alle auch in dem „einen“ Gebot erfaßt und es ist deshalb nicht erforderlich
sie nebenher noch herauszustellen.
Ich erwähne hier (wie schon oft) Jerem.31.31-34, wofür die Lehre Jesu steht.
Und für diejenigen Leser hier, welchen es zu viel Mühe macht dort nach zu schauen die
relevanten Zitate daraus:
… spricht Jahwe, "da schließe ich einen neuen Bund mit Israel und Juda…
…Der neue Bund, den ich dann mit dem Volk Israel schließen werde, wird ganz anders sein…
…Ich schreibe mein Gesetz in ihr Herz, ich lege es tief in sie hinein…
…Dann muss keiner mehr den anderen belehren, …

Genau dies entspricht der Botschaft Jesu - die Text-Gebote sind hinfällig.

Der Jesus der synoptischen Evangelien war ein jüdischer
Wanderprediger. Eine neue Religion zu gründen, war so ziemlich
das letzte, was er wollte.

Was er mit Sicherheit wollte war (ist) daß seine Botschaft der ganzen Welt verkündet werde.Auch bestand der Auftrag in seinem Sinne Gemeinschaft zu pflegen.
(„wenn zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind…“ - oder die Pflege
des gemeinsamen Mahles zu seinem Andenken u.a)
Ohne „Religion“ ist Verkündigung und gemeinsames Leben der Botschaft wohl
kaum denkbar.
Die Intention, welche Du mit Deinen Worten rüberbringen willst ist bewußt
irreführend von Dir, denn Du weißt es besser.
Du willst Jesu und seine Botschaft klein und unbedeutend machen weil sie Deine atheistische Weltanschauung stört. Ja, es soll Dich weiter stören wie es auch
die rel. jüd. Führung z.Z.Jesu gestört hat (Zitat aus NT „…ein Ärgernis für die Juden…“).
Jesus (und viele seiner Anhänger) mußte ja dafür mit dem Leben bezahlen.

Gruß VIKTOR

PS
*** für interessierte
http://de.wikipedia.org/wiki/Hillel

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Hallo!Du hast Recht, dass die 10 Gebote immer noch gelten.
Jesus hat sie in der Bergpredigt sogar nochmal verschärft.

Falsch.Die 10 „Gebote“ -soweit sie sich auf den Umgang mit den Mitmenschen beziehen- sind Verbote (außer der Ehrung der Eltern).
Verbote wurden in der Bergpredigt nicht „verschärft“!
Diese unsinnige Ansicht welche oft nachgeplappert wird von denen, welche sich inhaltlich
überhaupt nicht damit beschäftigt haben verfälscht das Anliegen der Botschaft völlig.
Die Beachtung von Verboten reicht nicht zum Heil (s.auch 25.31-Matt.46), nicht mal
annähernd.

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Hallo Viktor,

Während sehr wohl das „Gebot“ der Nächtenliebe im AT schon
verankert ist - „unter
anderen“ - ist sie doch das zentrale (man könnte auch sagen
das einzige) Anliegen der
Botschaft.

ist das bei Hillel anders? Du zitierst selbst:

„Was dir nicht lieb ist, das tue auch deinem Nächsten nicht.
Das ist die ganze Tora…“

und ich setze das Zitat mal fort: „während alles andere nur der Kommentar dazu ist.“ (Masechet Shabbath).

Verstehst Du den Unterschied ?
Bei Hillel steht was du (Unrecht) unterlassen sollst, bei
Jesus geht es um das tun(der
Liebe)

Nun - von Hillel gibt es ja nicht nur das eine Zitat:
„Sei einer der Schüler Aarons - einer, der den Frieden liebt, der den Frieden erstrebt, der die Kreaturen liebt …“ (Pirkei Avoth).

Ist Dir das ‚aktiv‘ genug?

Freundliche Grüße,
Ralf

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8 Todsünden oder: die vergessene Todsünde
Hi

ich habe mich gefragt, ob es reicht, wenn man die 10 gebote
befolgt, weil in der Bibel gibt es z.b. noch die Todsünden.
Für mich hört es sich so an, dass wenn man die 10 Gebote hält,
aber z.b. eine gierige Person ist. Man trotzdem in die Hölle
kommt.

Die 10 Gebote gehören zu einer sehr alten Ethik; sie werden Moses zugeschrieben (ob er sie selbst in Stein gemeißelt hat, lassen wir mal dahingestellt).
Die sogenannten 7 Todsünden sind, zumindest in heute formulierten Weise, auf die großenteils gnadenlos auf Machterhaltung ausgerichtete katholische Kirche zurück zu führen, die leider vergessen hat, die 8. Todsünde mit aufzuführen, nämlich das unterdrückende und Schuldgefühl erzeugende Imperium dieser katholischen Kirche selbst.
Gruß,
Branden

Die 2 Gebote sind nicht neu, sondern sie stehen bereits an mehreren Stellen im Alten Testament.Sie sind eine Zusammenfassung aller Gebote, die Gott gegeben hatte:„du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben aus deinem ganzen Herzen und aus deiner ganzen Seele und aus deinem ganzen Verstand und aus deiner ganzen Kraft! – Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst.“ Das heißt an erster Stelle geht es um eine Liebesbeziehung zu Gott und dann zum Mitmenschen.Jesus hatte die Pharisäer und Schriftgelehrten kritisiert, weil sie dachten durch das Halten der Gebote können sie sich ein Recht auf den Himmel erwerben, im Herzen aber hatten sie keinerlei Liebe zu Gott. „Du sollst keine andern Götter haben neben mir“ heißt das erste Gebot. Steht Gott tatsächlich immer an erster Stelle in Deinem Leben, oder gibt es nicht etwas oder jemanden der Dir wichtiger ist, das oder den Du vergötterst? „Du sollst dir kein Götterbild machen“ heißt das zweite Gebot. Hast Du tatsächlich in der Bibel gesucht, wie Gott ist, oder hast Du Dir selber ausgedacht, wie Gott sein muss, so dass er Dir gefällt? Das 10.Gebot: „Du sollst nicht … begehren…. was deinem Nächsten gehört. – Hast Du das tatsächlich bisher immer geschafft? In der Bibel steht weder etwas von Todsünden, noch von kleinen oder lässlichen Sünden. Das ist eine Erfindung der katholischen Kirche.Die Bibel lehrt, dass es kein Mensch schafft, stets die Gebote zu halten und aus eigener Gerechtigkeit vor Gott zu bestehen. Der Mensch ist deshalb auf die Gnade Gottes angewiesen.Gott bietet jedem Menschen seine Gnade und Vergebung an, weil Jesus als sündloser Mensch die Strafe für die Sünden übernommen hat, durch seinen Tod am Kreuz. Wer das ablehnt, wird eines Tages von Gott nach seinen Werken gerichtet werden.
Freundliche Grüße
Franz

Geschichte der 7 Todsünden
Hi,

Die sogenannten 7 Todsünden sind, zumindest in heute formulierten Weise, auf die großenteils gnadenlos auf Machterhaltung ausgerichtete katholische Kirche zurück zu führen , die leider vergessen hat, die 8. Todsünde mit aufzuführen, nämlich das unterdrückende und Schuldgefühl erzeugende Imperium dieser katholischen Kirche selbst.

das ist zwar putzige (wenn auch in gewisser Hinsicht durchaus berechtigte) Polemik, aber inhaltlich natürlich Unsinn.

Die Auflistung hat ihre Anfänge in der zarathustrischen Mythologie ab ca. 8. Jhdt v. Chr. : 10 „trügerische Geister“ (neben 10 „wahren“), die jeder Mensch in sich trägt, und die letztendlich das drug demana (Vorläufer und Vorbild des späteren christl. infernum) zur Folge haben.

Dann werden in den „Testamenten der 12 Patriarchen“ ( 200 v. Chr. - 200 n. Chr. ) genau die 7 fatalen Sünden der späteren Tradition benannt.

Tertullian ( Ende 2. Jhdt. ) gebraucht zuerst den Ausdruck „peccatum mortiferum“, bezieht das aber nicht auf auf eine 7-Zahl.

Die Rede von „7 Todsünden“ wird im südlichen Mittelmeerraum manifest im Corpus Hermeticum ( 1. - 3. Jhdt. n. Chr. ), das mit Christentum nicht die Bohne zu tun hat.

Cyprian v. Karthago ( Anfang 3. Jhdt. ) listet 8 „schwere Sünden“ auf.

Zweite Hälfte 4. Jhdt. schreibt der (zunächst exkommunizierte) Eremit Evagrios Pontikos von 8 „schlechten Gedanken“.

Und genau diese „8-Laster-Lehre“ brachte Johannes Cassianus Ende 4. Jhdt. dann in die (lateinische) Westkirche mit. Und diese, von dir eigentlich gemeinte Macht-Kirche ist erst Ende 4. Jhdt. von Kaiser Theodosius begründet worden.

Auf 7 reduziert wurde die Listung dann erst von Gregor I. Ende 6. Jhdt.

Gruß
Metapher

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Hallo

Der Jesus der synoptischen Evangelien war ein jüdischer Wanderprediger. …

der umherwanderte um Leben zu retten…zu erklären, was es heißt Vergebung erlangen zu können
Dazu empfiehlt die Bibel jedem der es will - den Lebengeber „kennen“ zu lernen- lt.Joh.17,3… durch freien Willen Joh.6,44,45, damit Gottes Geist auch wirken kann um die Schriften zu verstehen- Dan 12,10…
Gott richtet niemand – er „erhört“ aber lt. Bibel Gebete oder auch nicht- je nach Erkenntnis/der Einstellung des Bittstellers…

Jesus hat zwar 2 neuen Gebote mitgebracht ( liebe deinen :nächsten und so) :Ein :erstaunlich weit verbreiteter Irrtum. … Das Gebot der Nächstenliebe :findest Du in 3. :Mose 19,18 sowie 19, 33-34. …

Israeliten hatten das Gesetz, Christen haben u.a. das Gebot der Nächstenliebe- durch Jesus wurde lt. Bibel der Weg zum neuen Bund Jer.31,31-34… freigemacht …Hebr.9,23,24 Kol.2,14 und er hat die gegen uns gerichtete Schuldschrift ausgelöscht, die durch Satzungen uns entgegenstand, und hat sie aus dem Weg geschafft, indem er sie ans Kreuz heftete. Schlachter Bibel 2000
Matthäus 24,12 Und weil die Gesetzlosigkeit überhand nimmt, wird die Liebe in vielen erkalten…ein Grund- unsere Unvollkommenheit- 2.Kor.4,4…eine Wiederholung?-…ihr werdet bestimmt nicht sterben…kennt man ja…
Mark.13,10… Und allen Heidenvölkern muß zuvor das Evangelium verkündigt werden…
Bleibt es unbeachtet gäbe es keine Liebe zu Gott, so gesehen wäre es wie bei den ersten beiden - die tappten- noch als Vollkommene- in die Falle, obwohl Gott sie warnte -1.Mo.2,17… er gab noch eine Chance- logischerweise müssen unvollkommen gewordene Nachkommen –die Frage- sind wir es? falls ja- demgemäß informiert werden - Jahrtausende wird wieder gewarnt den selben Fehler nicht noch einmal zu machen- die Bibel sagt es, jeder aufmerksame Gläubige sieht was die „Macht der Schlange“ 2.Kor.4,4,…bewirken kann so kann man durchaus schlussfolgern- da Gott sich nicht direkt „beweisen“ lässt sandte er Jesus, so dass verstanden werden kann- es muss aber freiwillig für jeden entscheidbar sein ob er das Angebot verstehen/annehmen will oder nicht…lt. Joh.17,3…wenn es für alle Menschen gerecht sein soll hat er gar keine andere Wahl die Nachricht verbreiten zu lassen –wer es glauben kann?…Luk.13,24… jedem steht es frei. speedytwo

Hallo VIKTOR!
 
Manchmal denke ich, dass einige Christen Muslime sein könnten …
[Sure 4:116]
Allah wird es nicht vergeben, daß Ihm Götter zur Seite gestellt werden; doch vergibt Er das, was geringer ist als dies, wem Er will. Und wer Allah Götter zur Seite stellt, der ist fürwahr weit irregegangen.
[Übersetzung: Ahmadiyya] http://www.intratext.com/IXT/DEU0018/_PE.HTM
 
 

In Joh.13.34. wird Jesus zitiert, als ob er das „Liebesgebot“ als neues Gebot darstellt. Dies ist offensichtlich ein Übermittlungsfehler des Autors. „Neu“ steht hier für „einzig“, auch in Übereinstimmung mit anderen Textstellen

 
 
Der griechische Text von Johannes 13:34
Εντολην καινην διδωμι υμιν, ινα αγαπατε αλληλους, καθως ηγαπησα υμας ινα και υμεις αγαπατε αλληλους.
http://archive.org/stream/biblentgreektext00nestuoft…

Der Bedeutungsumfang von  " καινος" - " neu"
[Seite 552/553]  http://archive.org/stream/vollstndigesgr00preu#page/…

Die korrekte Überlieferung von  „καινην“ - „neu“  ist unzweifelhaft, auch in Übereinstimmung mit anderen Textstellen, z.B. Lukas 18:18-24 …
Und ein gewisser Vorsteher fragte ihn, indem er sprach: Guter Lehrer, was soll ich tun, um ewiges Leben zu erben?  Jesus sagte zu ihm: Warum nennst du mich gut? Niemand ist gut als nur einer, Gott.  Du kennst die Gebote: Begehe nicht Ehebruch, Morde nicht, Stiehl nicht, Lege nicht falsches Zeugnis ab, Ehre deinen Vater und deine Mutter.  Darauf sprach er: Alle diese habe ich von Jugend an gehalten.  Nachdem er das gehört hatte, sagte Jesus zu ihm: Eins fehlt dir noch: Verkauf alles, was du hast, und verteil es an Arme, und du wirst einen Schatz in den Himmeln haben; und komm, folge mir nach!  Als er das hörte, wurde er tief betrübt, denn er war sehr reich.  Jesus schaute ihn an und sprach: Wie schwierig wird es für die sein, die Geld haben, in das Königreich Gottes hineinzugelangen!
http://www.jw.org/de/publikationen/bibel/nwt/bibelbu…
… oder auch der Dekalog selbst [Exodus 20:2-17]; unter den Worten, die Gott direkt zum Volk Israel gesprochen hatte, findet sich in keiner Version [Samaritanus, Septuaginta, Masoreticus] ein direktes, allumfassendes Gebot zur „Nächstenliebe“.

Die Auflistung des Gebots zur Nächstenliebe unter denen des Dekalogs (mit denen allein der Bund zwischen Gott und Israel geschlossen worden war) bei Matthäus mag vielleicht verwirrend sein, doch dort wurde Jesus gefragt, welche Gebote für ein Leben nach dem Tod wichtig seien und was davon beim Fragesteller („Jüngling“) noch fehlen würde, bei Lukas war das Wissen über die Gebote, deren Befolgung zu einer Fortsetzung des Lebens führen würden, vorausgesetzt („Vorsteher“), hier um das neue Gebot erweitert worden.

Zumindest die in allen Versionen des Dekalogs übereinstimmend überlieferten Worte Gottes sind unzweifelhaft, bei Schriftgelehrten auch deren Bedeutung - nachdem Jesus die Thora nicht ungültig gemacht hatte [Matthäus 5:17ff; Lukas 16:17], wären die Auslassungen bei Matthäus [19:18f] und Lukas [18:20] ohne große Bedeutung.

Von welcher Textstelle leitest Du ab, dass dies alles nicht so sei, es dagegen nur ein einziges Gebot gäbe, nämlich das der „Nächstenliebe“?
 
 
Gruß
joejac

Hallo,

In Joh.13.34. wird Jesus zitiert, als ob er das „Liebesgebot“ als neues Gebot
darstellt. Dies ist offensichtlich ein Übermittlungsfehler des Autors. „Neu“ steht hier für
„einzig“, auch in Übereinstimmung mit anderen Textstellen

Der griechische Text von Johannes 13:34…

usw.
ich kann weder griechisch noch hebräisch oder sonst eine der alten Sprachen.
Dies ist auch nicht relevant für meine Aussage. Ich habe nicht von einem Übersetzungsfehler gesprochen.
Tatsache ist eben, daß dieses Gebot fester Bestandteil der jüd.Lehre ist,so daß es eben nicht neu sein kann.
Was Du mit Deinen weit schweifenden Ausführungen und Deinem „Prolog“ vermitteln willst
ist mir schleierhaft.

Von welcher Textstelle leitest Du ab, dass dies alles nicht so
sei, es dagegen nur ein einziges Gebot gäbe, nämlich das der
„Nächstenliebe“?

Es gibt mehrere Texstellen in der Botschaft welche aussagen, daß das Gebot der NL.
alle anderen (dazu relevanten) „Gesetze“ und Lehren der Propheten beinhaltet.
Du kennst sie (nehme ich an, da Du ja sooo gebildet bist) also was fragst Du ?
Außerdem bedarf es dieser Textstellen noch nicht einmal, da Jesus in seiner
Botschaft durchgehend nur die Befolgung dieses einen Gebotes (inhaltlich) anmahnt.
Die „finale“ Verheißung des Heils in Matt.25.31-46 bezieht sich nur auf „Werke“ der NL
sogar ohne die Gottesliebe zu erwähnen.
Nächstenliebe ist dort gleichgesetzt mit Liebe zu ihm = Gottesliebe…
Und für diese Gleichsetzung gibt es zu hauf Textstellen, bes. bei Johannes.
(„wer mich liebt liebt den Vater“ u.ä.Varianten)
Gruß VIKTOR

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… nochmal Hallo!
 
 

Ich habe nicht von einem Übersetzungsfehler gesprochen.

Hatte es auch nicht anders verstanden, als wie Du es geschrieben hattest: „Dies ist offensichtlich ein Übermittlungsfehler des Autors“. Damit hast Du aber die ganze Lehre des Evangeliums Jesu, so wie es überliefert wurde, als falsch hingestellt. Wozu hatten die Evangelisten das alles geschrieben, wenn’s doch nicht stimmen soll, und worauf gründet sich diese Deine neue Lehre?

Damit Du hättest sehen (lesen) können, was Du mit Deiner Vorstellung einfach vom Tisch fegst, hatte ich - wenigstens für die nähere Umgebung der von Dir angezweifelten Textstelle - meine Ausführung etwas umfangreicher gestaltet, auch den Hintergrund ein bisschen beleuchtet.
 
 

Tatsache ist eben, daß dieses Gebot fester Bestandteil der jüd. Lehre ist, so daß es eben nicht neu sein kann.

Das Gebot der Nächstenliebe" ist, wie andere Antworter (@Tychiades) bereits bemerkt hatten, (nur) ein Bestandteil des protomosaischen Gesetzes in der Thora:
[Levitikus 19:1f18.33f] „Und **** redete ferner zu Moses, indem [er] sprach:  Rede zu der ganzen Gemeinde der Söhne Israels, und du sollst zu ihnen sagen: Ihr solltet euch als heilig erweisen, denn ich, ****, euer Gott, bin heilig.
[Levitikus 19:18] „Du sollst nicht Rache nehmen an den Söhnen deines Volkes noch Groll gegen [sie] hegen; und du sollst deinen Mitmenschen lieben wie dich selbst. Ich bin ****.
[Levitikus 19:33f] „Und falls ein ansässiger Fremdling bei dir in eurem Land als Fremdling weilt, sollt ihr ihn nicht schlecht behandeln.  Der ansässige Fremdling, der als Fremdling bei euch weilt, sollte euch wie einer eurer Einheimischen werden; und du sollst ihn lieben wie dich selbst, denn ansässige Fremdlinge wurdet ihr im Land Ägypten. Ich bin ****, euer Gott.

Die „Thora“ ist ein relativ dicker und bunter Schinken; für die einen besteht sie nur aus ein paar Kapiteln aus dem Buch Exodus - d.h. dem nebulösen Inhalt des „Bundesbuches“ mit den Worten von **** [24:4.7], mit oder ohne den Dekalog, in jedem Fall aber mit der pauschalen Eigentumsbestimmung für das Land [23:29-33] - für die anderen aus dem vollständigen Pentateuch bzw. dem Hexateuch [Josua 24:26f]. Die kostenfrei oder gegen Entgelt gehandelten Versionen unterscheiden sich hinsichtlich der Wortwahl, des Bestandes von Wörtern, Versen, Kapiteln und Büchern, seien sie fortgelassen oder hinzugefügt.

Ausgenommen die Thora der erstgenannten Gruppen, wären die „Spielregeln“ aber in (fast) allen anderen Varianten enthalten: Die Gesetze, die über Mose dem Volk gegeben wurden, standen unter einem Vorbehalt [Exodus 3:12], die Worte, die Gott direkt zum Volk gesprochen hatte [Exodus 15:25f & 20:1-17], waren letztlich der Bund, auf den die Israeliten verpflichtet wurden. Darauf gründet sich das Evangelium Jesu.
 
 

Es gibt mehrere Texstellen in der Botschaft welche aussagen, daß das Gebot der NL. alle anderen (dazu relevanten) „Gesetze“ und Lehren der Propheten beinhaltet.
Du kennst sie (nehme ich an, da Du ja sooo gebildet bist) also was fragst Du ?

Bei der „Botschaft“, von der Du hier jetzt schreibst, handelt es sich um ein Detail des „etwas anderen“ Evangeliums von Paulus:
[Römer 13:8ff] „Seid niemandem irgend etwas schuldig, außer daß ihr einander liebt; denn wer seinen Mitmenschen liebt, hat [das] Gesetz erfüllt.  Denn das [geschriebene Recht]: Du sollst nicht ehebrechen, du sollst nicht morden, du sollst nicht stehlen, du sollst nicht begehren und was immer für ein Gebot es sonst noch gibt, ist in diesem Wort zusammengefaßt, nämlich: Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst.  Die Liebe fügt dem Nächsten nichts Böses zu; daher ist die Liebe die Erfüllung des Gesetzes.
[Galater 5:14] „Denn das ganze Gesetz ist in   e i n e m   Ausspruch erfüllt, nämlich: Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst.

Diese Textstellen kenne ich natürlich ebenfalls - neu war mir nur (und ist für mich immer noch nicht nachvollziehbar), dass man nach Belieben in den Evangelien herumdoktern könnte!

Die Lehre von „aufgehobenen“ Versen und „aufhebenden“ Versen - ähnlich wie bei den Sunniten mit ihren Koranen - hatte ich befürchtet, daher mein „Prolog“ …
 
 
Gruß
joejac

Meine Antwort ist rein auf die heilige Schrift - die Bibel - gestützt. Ich denke, es geht ja darum, was sie dazu „sagt“.
Die 10 Gebote gehören zu den über 600 einzelnen Gesetzen oder Geboten die Gott der Nation Israel gab. Und zwar nur dieser Nation – nicht der ganzen Menschheit. (siehe 5. Mose 5:1-3 (auch Deuteronomium genannt) und Psalm 147:19, 20) Der besondere Zweck des Gesetzes bestand darin, die Nation Israel zu schützen und zu leiten, damit sie bereit wäre, Christus anzunehmen, wenn er käme (Galater 3:19-25) Nachdem Christus gekommen war und sein vollkommenes Leben geopfert hatte, wurde das Gesetz aufgehoben. Biblische Beweise dazu findest du in Römer 7:6 wo es heißt: „Jetzt aber sind wir von dem ,Gesetz‘ entbunden.“ Oder auch: „Christus ist das Ende des Gesetzes“ (Römer 10:4; 6:14) 

Bedeutet das, dass Christen überhaupt keine Gesetze befolgen müssen, da sie nicht unter den Zehn Geboten stehen? Keineswegs. Wie du richtig sagst, führte Jesus einen „neuen Bund“ ein. Christen kommen unter diesen neuen Bund und stehen unter christlichen Gesetzen (Lukas 22:20).Christen werden daher aufgefordert, ‘das Gesetz des Christus zu erfüllen’, nicht die Zehn Gebote (Galater 6:2). Jesus gab viele Gebote und Richtlinien, und wenn wir ihnen gehorchen, halten oder erfüllen wir sein Gesetz. Insbesondere betonte Jesus die Wichtigkeit der Liebe. Das „Gesetz des Christus“ lässt sich somit mit einem einzigen Wort zusammenfassen: Liebe (Matthäus 22:36-40; Johannes 13:34, 35). Ja, andere zu lieben ist ein christliches Gesetz. Es ist auch die Grundlage des gesamten Gesetzes Mose, denn die Bibel sagt: „Das ganze ‚Gesetz‘ ist in e i n e m Ausspruch erfüllt, nämlich: ‚Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst‘ “ (Galater 5:13, 14; Römer 13:8-10).Das durch Moses gegebene Gesetz mit seinen Zehn Geboten war eine gerechte Gesetzessammlung von Gott. Und selbst wenn wir heute nicht unter diesem Gesetz stehen, sind die darin enthaltenen göttlichen Grundsätze für uns immer noch von großem Wert. Sie verraten uns Gottes Denkweise und wenn wir sie studieren und anwenden, wird unsere Wertschätzung für unseren Lebegeber und Gesetzgeber wachsen. Doch besonders sollten wir die christlichen Gesetze und Lehren studieren und in unserem Leben anwenden.
Die Liebe zu Gott wird uns veranlassen, alles zu tun, was er jetzt von uns verlangt. In 1Johannes 5:3 steht: „ . . .Denn darin besteht die Liebe zu Gott, dass wir seine Gebote halten; und seine Gebote sind nicht schwer“ – ist dir aufgefallen, dass die Liebe zu Gott die Triebkraft ist und nicht Angst.Und eines seiner Gebote lautet gemäß Johannes 17:3: „Dies bedeutet ewiges Leben, dass sie fortgesetzt Erkenntnis in sich aufnehmen über dich, den allein wahren Gott, und über den, den du ausgesandt hast, Jesus Christus.“Dadurch dass man Gott und seinen Sohn durch ein Studium der Bibel immer besser kennen lernt, lernt man sie lieben und befolgt dann gerne freiwillig ihre Gebote – aus Liebe und nicht aus Angst! Denn die Höllenlehre ist keine biblische Lehre!

Hallo,

denktst Du bei dem 2. neutestamentarische Gebot an die Vorgabe „Haut Dir einer auf die Rechte halte ihm auch die Linke (Backe) hin.“ ?

Gruß _ mki _

Hallo,

Ich habe nicht von einem Übersetzungsfehler gesprochen.

Hatte es auch nicht anders verstanden, als wie Du es
geschrieben hattest: „Dies ist offensichtlich ein Übermit
tlungsfehler des Autors
“. Damit hast Du aber die ganze
Lehre des Evangeliums Jesu, so wie es überliefert wurde,
als falsch hingestellt.

wieso ? Du könntest die Hälfte der Texte streichen und die Botschaft Jesu wäre immer noch deutlich ersichtlich. Haben wir überhaupt alle Texte ?

Wozu hatten die Evangelisten das alles geschrieben, wenn’s doch nicht stimmen soll,

Daß die bezogene Aussage nicht stimmt ist offensichtlich.
„Neu“ an der Zuordnung des Liebesgebotes ist, daß seine Erfüllung eben allein ausreicht
um das Heil zu erlangen.(s.dazu auch Matt.25.31-46, u.a.)
Die Evangelien sind keine Ereignisprotokolle.Ihre Texte liegen noch nicht mal in ihrer
ursprünglichen Fassung vor.
Die Autoren wollten die Botschaft Jesu übermitteln, mit ihren Informationen (Lukas hat alles nur aus Recherchen) mit eigenen Worten und zugeschnitten auf ihre Adressaten.
Da haben sich viele Ungenauigkeiten und Fehler eingeschlichen und da wurde auch
einiges „ergänzt“ um den Adressaten die Botschaft nahe zu bringen. (viele Textstellen,
welche aus dem AT zitiert wurden sind von Jesus bestimmt nicht so"gesprochen")
Diese Bewertung der Schriften des NT ist Konsens unter den meisten Forschern und da
wird nichts falsch hingestellt - im Gegenteil.
Jeder der „Wortgläubigkeit“ der Schriften forciert liegt daneben und kommt bei
„Widersprüchen“ ins Schleudern.Das gilt auch und noch mehr für das AT.

und worauf gründet sich diese Deine neue Lehre?

Es ist nicht „meine“ Lehre.

Tatsache ist eben, daß dieses Gebot fester Bestandteil der jüd. Lehre ist, so daß es eben nicht neu sein kann.

Das Gebot der Nächstenliebe" ist, wie andere Antworter
(@Tychiades) bereits bemerkt hatten, (nur) ein Bestandteil des
protomosaischen Gesetzes in der Thora:

Erstens ist es noch an anderen Stellen präsent, nicht nur „wörtlich“ sondern auch
inhaltlich, und zweitens interessiert dies hier auch garnicht, weil sich im Disput mit
Jesus die „Fragesteller“ von sich aus dazu bekannt haben so daß sich der Rückgriff
auf die Thora erübrigt.

Die „Thora“ ist ein relativ dicker und bunter Schinken;

Ja, deshalb wollen wir uns hier auch nur auf das NT beschränken wo alle Information
dazu (s.vor) gegeben ist.
Das ganze Geschwufel dazu ist überflüssig.

Es gibt mehrere Texstellen in der Botschaft welche aussagen, daß das Gebot der NL. alle anderen (dazu relevanten) „Gesetze“ und Lehren der Propheten beinhaltet.
Du kennst sie (nehme ich an, da Du ja sooo gebildet bist) also was fragst Du ?

Bei der „Botschaft“, von der Du hier jetzt schreibst, handelt
es sich um ein Detail des „etwas anderen“ Evangeliums von
Paulus:
[Römer 13:8ff] "Seid niemandem irgend etwas schuldig,

Ich nehme meine Vermutung, daß Du Dich auskennst zurück.Sonst brauchtest Du
für Deine Argumentation Paulus nicht bemühen.

Diese Textstellen kenne ich natürlich ebenfalls - neu war mir
nur (und ist für mich immer noch nicht nachvollziehbar), dass
man nach Belieben in den Evangelien herumdoktern könnte!

Da wird nichts „gedoktert“, sondern verstanden.
„Wortgläubigkeit“ verdrängt Verständnis, was Deine Einlassung mal wieder
bestätigt.

Gruß VIKTOR

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