Reinkarnation Pro und Kontra?

Um das ewige hin und her mal zu durchleuchten.

Kann es denn überhaupt „wissenschaftliche“ Beweise für persönliche Erlebnisse/Erkentnisse geben?

Wohl kaum.
Die Wissenschaft möchte Gesetzmäßigkeiten herausarbeiten, um diese zu nutzen. An Phänomenen ist sie nur interessiert, wenn diese
auf theoretischen und praktischen Gebiet gesetzmäßig erklärbar also wiederholbar sind.

So treffen sich zwei Welten,hier ein Besipiel für die Unsinnigkeit
dieser Konfrontation:

Wir alle nutzen Strom es gibt die verschiedensten Gesetze und Anwendungen, die sich aus dem Nutzen von Strom ergeben.
Kann aber ein wissenschaftlich bewanderter Mensch tatsächlich erklären, was Strom überhaupt ist?

Er wird ihnen die Gesetze erläutern unter denen oder bei denen Strom entsteht, mehr aber auch nicht. Es würde auch nichts helfen ihn zu fragen:„Warum gibt es überhaupt den Strom? Was ist das für eine Kraft?“
(Denken sie an die verschiedenen Formen in denen Strom als „Energie“ genutzt wird oder gewonnen wird, sie umschreiben nur die Kraft „Strom“,
die Kraft selbst ist universell, ein Natur-Phänomen)

Die Reeinkarnations- oder Stromschlag-Hypothese

Wenn jetzt die phänomenologische Seite der „Reinkarnationsbefürworter“
auf die der „Wissenschaftsforderer“ stösst, passiert folgendes:

Hier-------- ist ein Kupferdraht jemand hat ihn angefasst und einen Stromschlag bekommen (behauptet er , ob es stimmt weiss man nicht)
eine persönliche Erfahrung einen Phänomens (Strom) also.
Eine Behauptung wurde aufgestellt aber wie untersucht man sie…?

Jetzt kommen die „Wissenschaftsforderer“ sie sagen „Wir wollen es nicht anfassen- wir wollen es untersuchen“.
Sie schauen nach ob Leitungen korrekt gelegt sind welche Stromquelle angeschlossen ist usw usw.
Das Kabel läuft jedoch unterirdisch und ist fern von den Möglichkeiten einer Beweisführung vor Ort (Vergleich zur Reinkarnation)

Die „Wissenschaftler“ könnten den Draht messen, ob im Augenblick Strom fliesst, letzendlich werden sie jedoch nicht beweisen können, ob auch in dem Moment des Anfassens Strom floss oder ob derjenige tatsächlich wirklich den Draht berührt hat (vielleicht hat er ja gelogen).
Möglicherweise aber ist kein Meßgerät vorhanden, die Aussage bleibt
in jedem Falle (trotz wissenschaftlicher Untersuchung) weiterhin als Behauptung stehen.

Aber auch diejenigen die nur glauben es sei so, da sie dem Menschen vertrauen der den Draht angefasst hat, werden die Wahrheit nicht erfahren.

Selber anfassen… wäre das einfachste Mittel

Da in den meisten Fällen jedoch dieser Beweisführung kein Vertrauen entgegengebracht wird (aus rein persönlichen Gründen…)
Folgende Konfrontation:

…oder aber jemand kommt mit einer kleinen Glühbirne, verbindet sie an den Draht und sagt: „Wir wissen das uns der Aufbau der Lampe zeigt, das in diesem Draht ein Strom fliesst!“ „Wenn die Lampe brennt, können wir dem Stromschlag der Person glauben schenken“

Fein, aber das Problem ist das oft vollkommene Blindheit
herrscht
selbst die elementarsten Gesetzte (Strom/Karma) zu verstehen
und die Lampe leuchten zu lassen.
Wer diese Gesetze nicht erkannt hat, kann auch einer Glühbirne keinen
Glauben schenken, ein Meßgerät nicht interpretieren oder anerkennen…

Selbst wenn sie leuchtet
wird es immer genug Menschen geben die diese nicht sehen
können oder wollen
oder nicht dran glauben, dass der Aufbau der Lampe vom Gesetz
zeugt, das dem Strom innewohnt.

In den meisten Fällen untersuchen sie aber gar nicht erst, sondern behaupten nur:" Deiner Aussage es gäbe in diesem Draht Strom vertraue ich nicht, weil es nur eine persönliche Aussage ist, die Gesetze diese „Stroms " sind mir vollkommen unbekannt. Es kann keinen „Strom“ geben.
Strom als nutzbares Gesetz ist der Wissenschaft unbekannt.“

Sie „glauben“ also auch nur wenn sie so handeln.
Aber das wollen sie nicht wahr haben.

Hallo,
prinzipiell scheinst Du die konservative Grundhaltung von (Natur)wissenschaften gegenübner „Neuen“ zu kritisieren. Kritisiert wird hier nicht das Erlebnis des Einzelnen, sondern seine Modellbildung. Ohne jetzt die zig Diskussionen in diese Richtung zu wiederholen, wie sehe wohl eine wissenschaftliche Theorie aus, die jedes self-made Modell mit integrieren wollte ?

Gruss
Enno

Hallo

Deine Ausführung wahr ganz lustig und es trifft immer dann zu, wenn sich der äußere Geist auf ein Phänomen stürzt, das nur durch Innere Erfahrung erkannt werden kann.

Inneres Wissen bleibt also denen verborgen, die es mit äußeren Mitteln suchen. Anders ausgedrückt, ist das Mental nicht fähig, innere Wahrheiten zu erkennen.

Die Erkenntnis selbst geschieht durch Identifikation!

Als simples Beispiel:

Ein Hund rührt eine ihm angebotene Speise nicht an. Wie herausfinden warum er es nicht tut?

Der äußere Geist wird es mit Versuchen herausfinden wollen, die solange angezweifelt werden können, bis sich eine allgemeine Verhaltensweise herausfiltern läßt.
Selbst dann kann er sich noch irren.

Der innere Weg wäre sich mit dem Hund zu identifizieren. Wenn man der Hund geworden ist, weiß man auch warum die Speise nicht genießbar ist.

Man könnte dann den Vertretern des Äußeren Geistes sagen, also der Hund frißt diese Speise nicht, weil sie ihn krank machen würde.

…ob sie ihm das natürlich abnehmen würden?

mfg
rolf :smile:

Ja das mag so aussehen, ich habe das etwas stilisiert bzw. Karrikaturhaft überzeichnet. Ich denke man sollte generell beide
Seiten gerecht werrden. heutzutage, in der Öffentlichkeit und in der Bildung herrscht jedoch noch die wissenschaftliche Fraktion.

Das ist eine hervorragende Frage, die sie da stellen.
Nun die Wissenschaft sollte niemals vergessen wem sie ihre
vielen Gesetzte und Erkentnisse verdankt:
Eigentlich nur der Phänomenologie der Natur.
Sie scheint das aber vollkommen vergessen zu haben.
Sie betrachtet oder entdeckt inzwischen mittels ihrer Gesetzmäßigkeiten (Meßmethoden/Instrumente)neue Gesetzmäßigkeiten anstatt zum Ursprung zurückzukehren.
Sie fokussiert ihren Blick verliert aber den Zusammenhang.
Das Wissen das so erreicht wird ist weder zu erfassen noch zu beherrschen. Ist die Natur aber so angelegt, das wir sie gar nicht
begreifen sollen? ICh denke nicht dass dies so ist, sondern die fortwährende Zergliederung in Teil und Teile der Teilbereiche
macht das ganze zu einer Sysiphosarbeit.

Deshalb geschieht da auch nichts wirklich Neues oder der Menschheit dienliches. Es gab aber immer wieder Menschen die diesen Weg eingeschlagen sind innerhalb jeder Sparte der Naturwissenschaft.

Das hat jetzt zwar wenig mit dem Grundthema zu tun aber ihre Frage
macht deutlich das hier ein geistiges Band zu zerreissen droht.
Das geistige Band kann aber nur das Schöpfen aus den vielen
Naturphänomenen sein, wir haben verlernt diese überhaupt zu
beobachten.

1 Like

Gut ein anschauliches Beispiel, es sollte also möglich sein hier einee Phänomenologische Synthese zu schaffen.

Meine Antwort zwischen dem inneren und äußeren Weg ist:

Der Hund ist lieber vergetarisch! Er mag eigentlich kein Aas

Ein Witz???-Nein kein Witz:

In der freien Wildbahn reisst das Rudel den Bauch des Opfertieres um an den Gründarm , dem vorverdauten Grünfutter Inhalt des Darms zu gelangen. Eine Delikatesse, die in der Rangfolge der Tiere zuerst das oberste Rudelmitglied erhält. Alles weitere sind die inneren Organe, zum Schluss Muskelfleisch.
Aas nur zur Not als Rücklageinstinkt für Notzeiten.

Beide Seiten würden irgendwann zu diesem Ergebniss kommen, dass ihm das Aasfutter stinkt (meine KAtze ist da sehr empfindlich…) aber Ihre Mühen hätten sie sich sparen können hätten sie die freie NAtur
beobachtet.

In der freien Wildbahn reisst das Rudel den Bauch des
Opfertieres um an den Gründarm , dem vorverdauten Grünfutter
Inhalt des Darms zu gelangen. Eine Delikatesse, die in der
Rangfolge der Tiere zuerst das oberste Rudelmitglied erhält.
Alles weitere sind die inneren Organe, zum Schluss
Muskelfleisch.

tach,
ich hätte gern nähere informationen zu „freie wildbahn“, „opfertier“
sowie „gründarm“ in bezug zu „rudel“.

ich verstehe nämlich garnichts.
ich höre von dir,

f.

Kein Problem:

Freie Wildbahn= Natur
Opfertier= Das vom (wolfs)Rudel erlegte Wild (zB.Reh,Hirschkuh,etc.)
Gründarm im Bezug zu Rudel=Vorverdautes Grünfutter des „Opfertieres“
welches sich im Darm befindet, jeodch noch
nicht vollständigt zersetzt ist also noch
viele Eigenschaften des Grünfutters besitzt.
Wie im Text beschrieben ist dies der bevorzugte Happen , innerhalb der Rangfolge des Rudels.

Hallo,
ich würde sagen, daß sich die Wissenschaft heute schneller denn je weiterentwickelt, u.a. durch die Möglichkeiten sich mit Wissenschaftlern aller Welt elektronisch austauschen zu können, die Verfügbarkeit von Online-Publikationen, schnelle Online-Recherche, die deutlich höhere Anzahl von Menschen, die in der Forschung tätig sind etc.
Das hier in vielen Bereichen geforscht wird, die sich Außenstehenden und „Disziplinfremden“ verschließen ist naheliegend. Und vermutlich ist dieser Anteil auch deutlich größer als die halbwegs allgemein verständlichen Resultate die erzielt werden. Nur dürfte absolut betrachtet der allgemeinverständliche Output trotzdem größer sein, als z.B. vor 80 Jahren und bei vielen Resultaten wird sich deren praktische Anwendbarkeit erst in Jahren herausstellen (wie eigentlich immer bei Grundlagenforschung).

Gruss
Enno

Hmm…

Information und Desinformation sind eng beeinander.
Eine Frage der Selektion der Informationen auch auf wissenschaftlichen Gebiet. Wer hat aber noch die Zeit dazu alles genau zu recherchieren?

Wo führt das alles hin? Alleine die Wirtschaft zeigt doch inzwischen
wer hier Sklave von wem ist. Man muß inzwischen einen Computer in vielen Bereichen beherrschen, von Freiheit kann keine Rede mehr sein.
In den Bereichen die vor 15 Jahren noch „per Hand“ gearbeitet haben , dafür Ruhe und Zeit hatten ist vollkommene Technik eingekehrt, von Ruhe keine Rede mehr.
Der Zeitdruck ist grösser die Erwartungen auch, man ist überall erreichbar usw. die Freiheiten die man technisch hat, büsst man
nervlich und manuell ein. (Ich bin Grafiker…)
Zudem muss man das Ding auch noch beherrschen um für den Ernstfall gerüstet zu sein.
Man muss sich eine Ewigkeit in Programme usw. einarbeiten, die
„Zeitersparniss“ hat also schon einmal grosse Abstriche.
4-farb Druck gab es schon um 1850. Das Resultat ist auch über den Computer im Endresultat auf Papier gleich, nur der Weg ist ziemlich dämlich.
Dort wo früher eine Skizze reichte, muss es ein nahezu perfekter Entwurf sien, der meist im Papierkorb landet.

Ich habe davon geredet, dass die Ergebnisse dieser Form der Wissenschaft der Menschheit nicht dienlich sind.
Damit meine ich auch in Zukunft nicht.

Wir überschwemmen uns nur gerade mit Informationen unsere Lebensqualität leidet jedoch, genau wie die Natur.

Es ist ein qualitativer Unterschied ob sie sich mit einem Menschen unterhalten oder nur per Internet.
Wir glauben wir hätten kommuniziert, wir führen in Wahrheit nur Selbstgespräche. Mit Fernsehen ersetzen sie nicht das Leben,
mit schneller Information nicht Erkentnisse und Wahrheiten persönlicher Natur.

Autoindustrie, Handyindustrie, Lebensmittelindustrie,Pharmaindustrie, Computerindustrie usw. sind das etwas die heiligen Kühe der Naturwissenschaft? Ist das schon alles, was uns die Natur gelehrt hat?
Ich glaube nicht, das ist ein Ego-Trip, Naturwissenschaftlich und Wirtschaftlich sowie Sozial.

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

ist das schon alles, was uns die Natur gelehrt hat?
Ich glaube nicht, das ist ein Ego-Trip, Naturwissenschaftlich
und Wirtschaftlich sowie Sozial.

Ja, ja… wenn ich auch den Überblick verloren habe, was das alles mit Reinkarnation zu tun hat … aber diese Diskussion erinnert mich an die Tage, als die Jungens immer die Puppen kaputt gemacht hatten, um zu sehen was drin ist. Nur konnte dann niemand mehr damit spielen. Wißt ihr jetzt mehr über Puppen? Geris

… aber diese Diskussion

erinnert mich an die Tage, als die Jungens immer die Puppen
kaputt gemacht hatten, um zu sehen was drin ist. Nur konnte
dann niemand mehr damit spielen. Wißt ihr jetzt mehr über
Puppen? Geris

Wäre schön, wenn wir mehr über das LEben selbst wüßten, die Spielregeln zum Beispiel. Auch die ganz grossen…

Übrigens ein schönes Bild ein
guter Vergleich mit den Puppen. „Spielen“ macht heutzutage mit diesem Equipment oder dass dazu „nötig“ ist auch keinen richtigen Spass.
Das Leben kann ganz schön bescheiden sein wenn man die
Bedingungen anschaut unter denen man geboren ist.
(Wir wurden halt gleich auf die kalte Waage gelegt,um uns zu messen…)

Mir macht es gar nichts aus, das der Dialog in diese Richtung
tendiert ist. Mir ist dabei selbst einiges klar geworden.

Es ging generell um die Differenz von "Wissen"schaft und persönlicher, innerer Erfahrungen und Phänomene.

Nicht aus den Augen verloren, keine Bange. Die Argumentation
gibt mein Gegenüber vor.

Persönliche Erfahrung wertlos?
Um es einfacher zu machen

werfe ich jetzt folgende Frage auf:

Ist die Behauptung richtig, das persönliche Erfahrung eines Phänomens im Leben oder innerhalb der Natur nutzlos ist für die Allgemeinheit?

Ist der Nutzen der Wissenschaft grösser für die Allgemeinheit, hat sie uns einen grossen Dienst erwiesen oder der Natur?

Ist unser Leben bereichert worden von den Ergebnissen wissenschaftlicher Untersuchungen und Entdeckungen?

Können wir nur auf die Wissenschaft bauen wenn wir
ein lebenswertes und erfülltes Leben leben wollen?

Ist es folgerichtig dass die Natur nur ein Mittel zum Zweck
ist nämlich die Wissenschaft zu ermöglichen, d.h. die Ressourcen
unserer Umwelt zu erobern und zu unterwerfen, sei es durch
die Manipulation oder den Einsatz natürlicher Mittel?

Hat uns die Wissenschaft der Naur und Ihren Phänomenen, dem Menschen innerhalb seiner Biografie,Geschichte also seinem Schicksal in dieser Welt näher gebracht?

Haben wir uns Dank der Wissenschaft in Kultur und Sozialwesen
weiterentwickelt?

Um es einfacher zu machen
werfe ich jetzt folgende Frage auf:

Und das nennst du einfacher??? Jo mei

Ist die Behauptung richtig, dass persönliche Erfahrung eines
Phänomens im Leben oder innerhalb der Natur nutzlos ist für
die Allgemeinheit?

Nein. Irgendwo müssen wir doch anfangen.

Ist der Nutzen der Wissenschaft grösser für die Allgemeinheit,
hat sie uns einen grossen Dienst erwiesen oder der Natur?

Ich würde das nicht gegeneinander ausspielen! Was möglich ist, wird gemacht. Forschen scheint dem Menschen angeboren. Erkenntnis ist immer gut (was ist drin? Was passiert, wenn ich …? Oje, aber wie war das mit dem Apfelbaum damals?)

Ist unser Leben bereichert worden von den Ergebnissen
wissenschaftlicher Untersuchungen und Entdeckungen?

Persönlich - JA!!! Und das ist ja auch eine für die Allgemeinheit wichtige Motivation - die persönliche Empfindung der Neugier und Begeisterung.

Können wir nur auf die Wissenschaft bauen wenn wir
ein lebenswertes und erfülltes Leben leben wollen?

Probiers aus, wie lange es dich erfüllt. Wer sollte dir da raten?

Hat uns die Wissenschaft der Natur und Ihren Phänomenen, dem
Menschen innerhalb seiner Biografie,Geschichte also seinem
Schicksal in dieser Welt näher gebracht?

Klar. Geschichte bildet.

Haben wir uns Dank der Wissenschaft in Kultur und Sozialwesen
weiterentwickelt?

Nachdem wir sie nunmal haben - die ganzen Wissenschaften, sollten wir nicht das Falsche von ihnen erwarten. Es geht ihnen ja nicht um Moral oder Unmoral. Zunächst. Wenn ich nur drauf kommen würde, was du so im Innersten wirklich wissen willst. ciao, geris

Haben wir uns Dank der Wissenschaft in Kultur und Sozialwesen
weiterentwickelt?

Nachdem wir sie nunmal haben - die ganzen Wissenschaften,
sollten wir nicht das Falsche von ihnen erwarten. Es geht
ihnen ja nicht um Moral oder Unmoral. Zunächst. Wenn ich nur
drauf kommen würde, was du so im Innersten wirklich wissen
willst. ciao, geris

Ich glaube schon, daß da eine Relation besteht. Es gab Zeiten in der Geschichte der Menschheit, da wurde man schlichtweg totgeschlagen wenn man krank war. (Alt-Germania) Heute gilt so was als entsetzlich, unglaubhaft und nicht zu fassend. Doch empfand man es damals als durchaus normal.

…es ist erst gut 1000 Jahre her.

rolf

Hallo,

Es ging generell um die Differenz von "Wissen"schaft und
persönlicher, innerer Erfahrungen und Phänomene.

die Kluft zwischen individueller Wahrnehmung und durch die Wissenschaft erfaßten und beschreibbaren Phänomene, resultiert einfach aus der primär auf universelle Resultate abzielenden Blickrichtung. Abtraktion als Mittel eine komplexe Vielfalt beherrschbar zu machen. Im Rahmen des Abstraktionsprozeß werden gezielt individuelle Eigenheiten außer Acht gelassen, um eine noch erfaßbare Theorie bereitzustellen. Damit leistet die Wissenschaft per se keinen Beitrag bzgl. der Selbsterfahrung. Das war aber glaube ich auch nie deren Intention.

Gruss
Enno

Hallo,

Ist die Behauptung richtig, das persönliche Erfahrung eines
Phänomens im Leben oder innerhalb der Natur nutzlos ist für
die Allgemeinheit?

sofern sie nicht vermittelbar ist oder auf das Wirken des Menschen der diese Erfahrung gemacht hat Auswirkung hat - ja.

Ist der Nutzen der Wissenschaft grösser für die Allgemeinheit,
hat sie uns einen grossen Dienst erwiesen oder der Natur?

Sicher - sie hat es ermöglicht durch Abstraktion die komplexen Naturvorgänge und individuellen Wahrnehmungsunterschiede einzelner Menschen in einem mehr oder minder umfassenden Modell der „Realität“ zu manifestieren. Ihre Begriffssprache ermöglicht es Menschen kompakter über Sachverhalte zu diskutieren. Ihre Ergebnisse ermöglichten technischen Fortschritt, sie beeinflußten die heute gängigen Rechtsnormen, sie ist schlicht die Grundlage für das, was man allgemeinhin mit „Zivilisation“ umschreibt.

Ist unser Leben bereichert worden von den Ergebnissen
wissenschaftlicher Untersuchungen und Entdeckungen?

Ja - s.o.

Können wir nur auf die Wissenschaft bauen wenn wir
ein lebenswertes und erfülltes Leben leben wollen?

Vollständig - nein. Das ist eine wiederrum eine Konsequenz des Abtraktionsgrades wissenschaftlicher Theorien.

Ist es folgerichtig dass die Natur nur ein Mittel zum Zweck
ist nämlich die Wissenschaft zu ermöglichen, d.h. die
Ressourcen unserer Umwelt zu erobern und zu unterwerfen, sei es durch
die Manipulation oder den Einsatz natürlicher Mittel?

Nein. Das vorrangige Ziel der Naturwissenschaften ist das Verständnis von Naturvorgängen zu verbessern. Wie man die Resultate anwendet, ist eine andere Sache.

Haben wir uns Dank der Wissenschaft in Kultur und Sozialwesen
weiterentwickelt?

Wir haben uns weiterentwickelt - wenn man auf frühzeitliches Miteinander von Menschen zurückblickt.

Gruss
Enno

Das ist sehr widersprüchlich-
Verzeihen Sie mir aber ich versuche Ihnen jetzt
der Eindruck wierderzugeben den ich habe:

Ist der Nutzen der Wissenschaft grösser für die Allgemeinheit,
hat sie uns einen grossen Dienst erwiesen oder der Natur?

Sicher - sie hat es ermöglicht durch Abstraktion die komplexen
Naturvorgänge …

Ist unser Leben bereichert worden von den Ergebnissen
wissenschaftlicher Untersuchungen und Entdeckungen?

Ja - s.o.

Können wir nur auf die Wissenschaft bauen wenn wir
ein lebenswertes und erfülltes Leben leben wollen?

Vollständig - nein. Das ist eine wiederrum eine Konsequenz des
Abtraktionsgrades wissenschaftlicher Theorien.

Merken Sie auch etwas? Der Nutzen soll grösser sein, aber in Wahrheit ermöglicht sie uns nicht ein erfüllteres, lebenswerteres Leben zu führen.

Sie erklären das so:

Nein. Das vorrangige Ziel der Naturwissenschaften ist das
Verständnis von Naturvorgängen zu verbessern. Wie man die
Resultate anwendet, ist eine andere Sache.

Verstehen wir denn tatsächlich die Naturvorgänge besser?
Sind wir der Natur näher gekommen? Ich habe nicht den Eindruck.
Wenn Sie zB. erst jahrelang Biochemie pauken müssen,
um hinterher eigentlich nur sagen zu können, die Pflanze lebt von Sonne und Luft,der Erde und dem Regen dann haben sie eigentlich
nichts wesentlich erkenntnisreiches gelernt.

Sie können nun das pflanzliche Leben in verschiedene Vorgänge, Gesetzmäßigkeiten, synthetische Prozesse zergliedern, das eigentliche Wesen bleibt davon unberührt. Sie können synthetische Stoffe pflanzlichen Ursprungs herstellen, die „Heil“ Wirkungen auf den menschlichen Organismus haben.

Fragen sie aber einen Biochemiker :„Warum hat gerade die Weide,in ihrer Rinde dieses Antiseptikum das adstrigierende, fiebersenkende Mittel?-Aspirin“ dann zuckt er mit der Schulter.

Er wird geradewegs verrückt, wenn sie ankommen und ihm erklären das es noch eine Vielzahl anderer Baumsorten gibt, die doch eventuell auch
ähnliche Wirkungen , wie die Weiden haben könnten.
(die Eichenrinde zB. - aber die wurde wegen der „bahnbrechenden Entdeckung“ dieses (seit tausenden Jahren bekannten) Weidenrinden-Absuds ersteinmal als „unbekannte Variable“ ins Dunkel der Geschichte verwiesen.

Phänomenologisch betrachtet und darauf möchte ich eigentlich hinaus,
ist die heutige Naturwissenschaft blind.
Sie berücksichtigt weder Aufbau in Formgestaltung und Umgebung einer Pflanze (viele Weidenarten wachsen dort , wo früher Fieberepedemien an der Tagesordnung waren, in wässrigem, sumpfigen Gelände)
ja noch nicht einmal, dass die meisten Weidenarten kein Stammholz produzieren. Sie wagen nicht einmal darüber nachzudenken, sie sehen
keine Verbindung zwischen äusserer Erscheinung und dem Wesen der heilswirksamen Stoffe.
Wie aber wollen sie ein Verständnis von Heilpflanzen (aus denen die
Pharmaindustrie ihre Allgemeinmedizin entwickelt) erlangen, wenn sie nicht einmal eine Verbindung herstellen können, zwischen zwei ähnlich wirkenden Heilpflanzen.

Das eigentliche Wesen einer Pflanze (wie auch der Tiergattungen)
hat eine Menge mit seiner äusseren Erscheinung zu tun, ich
weiss nicht wie man etwas so eminent Wichtiges übersehen kann.

Wir haben uns weiterentwickelt - wenn man auf frühzeitliches
Miteinander von Menschen zurückblickt.

Ich denke wir haben eine Menge verlernt zu übersehen, es gibt eine Menge Vorurteile
auch was die angebliche Rückständigkeit unserer Vorfahren angeht.

Wenn sie sich beispielsweise mit dem Leben der Naturvölker, wie
den Indianern auseinandersetzen, werden sie kaum den Eindruck erlangen
, dass diese kein erfülltes und lebenswertes Leben führen bzw. geführt haben.
Dass diese kein Verständnis für die Natur oder Heilwirkung erlangt haben, dass ihr Miteinander unsozial unmenschlich ist oder in der Regel nicht älter als 35 JAhre alt werden.

Unruhe Kriege und Bewegungen in Stämmen und Naturvölkern werden oft alleine durch die Náturgewalten verursacht, die menschliche Natur trägt ein weiteres dazu bei. Das ist Geschichte aber auch dort sind wir der menschlichen Natur und seinem Wesen nicht viel näher gekommen.
Wie können wir Geschichte einzelner Länder begreifen ohne die natürliche Mentalität zu berücksichtigen, beispielsweise? Denn auch die Mentalität erklärt sich aus der Umgebung den Gegebenheiten der Landschaft.
Die Kultur ist ein grossartiger Abdruck eine Mentalität aber wissen wir viel über die eigentliche (nicht industrielle) französiche, britische und amerikanische Kultur? Die Mentalität ist in ständiger Entwicklung (was man an kulturellen Erzeugnissen gut beobachten kann)
doch durch die Fokussierung auf einzelne geschichtliche Ereignisse, wird in der Regel das Verständnis der Völker untereinander nicht grösser, im Gegenteil.
Diese Fokussierung ist ein weiteres Sinnbild für die einseitige Ausrichtung unserer "Natur"wissenschaft, welche diese Vrogehensweise geprägt hat.

Hallo,

Merken Sie auch etwas? Der Nutzen soll grösser sein, aber in Wahrheit
ermöglicht sie uns nicht ein erfüllteres, lebenswerteres Leben zu führen.

ich behaupte nur, daß die wissenschaftliche Betrachtungungsweise nicht _vollständig_ ausreicht, um für eine Einzelperson alle Fragen zu klären. Nicht das sie für die Person völlig nutzlos diesbzgl. ist. Und das es so ist, ist der Preis den man bei jedem Ansatz zahlen muß, der auf Abstraktion beruht. Genaugenommen findet eine solche abstrahierte Modellbildung bereits beim individuellen Erleben von Natur statt. Das Modell daß dabei in unseren Kopf ensteht ist z.B. sehr von der Vorbildung abhängig. D.h. wir werden die Natur nie vollständig erfassen (wenn man von einer realen Natur ausgeht). Auch der Mensch beleuchtet immer nur Teilaspekte.

Verstehen wir denn tatsächlich die Naturvorgänge besser?
Sind wir der Natur näher gekommen? Ich habe nicht den Eindruck.

Dann stellt sich die Frage wie man der Natur näherkommt und insbesondere wie vermittelt man diese Erfahrungen anderen ?

Sie wagen nicht einmal darüber nachzudenken, sie sehen
keine Verbindung zwischen äusserer Erscheinung und dem Wesen
der heilswirksamen Stoffe.

Sicher ? Ich bin weder Biologe noch Pharmakologe. Solche Resultate scheinen mir aber allein aus monetären Gründen (mit der evtl. nachfolgenden Möglichkeit gezielter Züchtungen) für die Industrie durchaus interessant zu sein. Wie kommt man so solchen Negativresultaten bzgl. Forschungsaktivitäten in einem wirklich nicht kleinen Bereich (auch bezogen auf die nachfolgenden Punkte) ? Das hört sich für mich gelinde gesagt als Spekulation an.

Wie können wir Geschichte einzelner Länder begreifen ohne die
natürliche Mentalität zu berücksichtigen, beispielsweise? Denn
auch die Mentalität erklärt sich aus der Umgebung den
Gegebenheiten der Landschaft.

Ethnologie läßt all diese Faktoren unberücksichtigt ?

Gruss
Enno

D.h. wir werden die

Natur nie vollständig erfassen (wenn man von einer realen
Natur ausgeht). Auch der Mensch beleuchtet immer nur
Teilaspekte.

Dann stellt sich die Frage wie man der Natur näherkommt und
insbesondere wie vermittelt man diese Erfahrungen anderen ?

Hmm… ich kann nicht mehr als versuchen, darauf aufmerksam zu machen, dass es jedem Menschengegeben ist die Natur zu erfassen.
Wenn der Mensch nicht daran interessiert ist Naturphönomene in seiner Umegebung zu hinterfragen/erfassen und anstelle dessen lieber in die Millionen verschiedener materieller Aspekte der Natur versinkt, ist das seine Entscheidung .
Auch was seine Zukunft und Lebensqualität angeht wird er dann nicht als Mensch leben sondern nur Teilaspekte seines Wesens ausleben können in Beruf und Anwendung der Teilerkentnisse.

Das hört sich für mich gelinde gesagt

als Spekulation an.

Was konkret ist hier Spekulation? Eine Spekulation ist eine Aussage die nicht nachvollziehbar ist, was können sie genau nicht nachvollziehen? Ich kann nicht den Zusammenhang erkennen der auf diese Aussage hinausläuft.

Ethnologie läßt all diese Faktoren unberücksichtigt ?

Ethnologie alleine und unberücksichtigt von Geschichtswissenschaft,
Archaeologie, Soziologie, Anthropolgie, Psychologie, Kulturgeschichte etc. ist ein Teilaspekt der wiederum
in diverse Fachrichtungen zergliedert ist.

Hallo Geris

Ist unser Leben bereichert worden von den Ergebnissen
wissenschaftlicher Untersuchungen und Entdeckungen?

Persönlich - JA!!! Und das ist ja auch eine für die
Allgemeinheit wichtige Motivation …

Gut, dann sagen Sie mir ob es Ihre persönliche Entdeckung war oder wie
weit dieses Ergebniss Ihr Leben bereichert hat.

Können wir nur auf die Wissenschaft bauen wenn wir
ein lebenswertes und erfülltes Leben leben wollen?

Probiers aus, wie lange es dich erfüllt. Wer sollte dir da
raten?

Nein nicht ich , wir waren gefragt! Gibt sie uns, ein lebenswerteres ,erfüllteres Leben?

Klar. Geschichte bildet.

Ja und, ist das alles was Geschichte uns zu sagen hat, Bildung?
Schauen sie doch wie gebildet vorherige Generationen waren,
hat es etwas genutzt?

Wenn ich nur
drauf kommen würde, was du so im Innersten wirklich wissen
willst. ciao, geris

Ehrliche Fragen, ehrliche Antworten-

  • Ist das schon alles was uns Wissenschaft zu bieten hat?
    Wissen, Bildung, Teilergebnisse, Technik, Befriedigung der Neugier,
    Daten, Fakten, Medikamente, Geld…?

Andererseits, woran könnte der Mensch erkennen das ein persönliches Erlebnis, Phänomen, eine Beobachtung eines lebendigen Prozesses
ihn weiterführt oder Mitmenschen wirklich bereichert?

Das schliesst meine Frage wieder an der ursprünglichen Auseinandersetzung an.
Was bringt es uns zu wissen, persönlich,
das wir reinkarniert sind?

Das reine Wissen darüber ist auch nur ein Teilaspekt und kann den Menschen in die unterschiedlichsten Entwicklungen treiben. Er kann sein Glück religiös suchen, esoterisch ,er kann sektiererisch werden, medial wirken usw.

Begreift er aber die Phänmomene, die Zusammenhänge, die in sein Leben hineinwirken, also die Auswirkungen seines letzten auf sein jetziges Karma wird er sicherlich in Zukunft eher mit Bedacht wirken wollen.
Er wird sich dann also seines Schicksals bewußt, gleiches kann
man durchaus übertragen auf grössere Zusammenhänge auf Schicksal, Gesellschaft, (Kultur)Geschichte und Menschheitsentwicklung
überhaupt.