Religiös begründete Vorbehalte gegen Sexualunterricht

Hallo,

Wundere mich entsprechend über die Proteste - denke nicht,
dass in BW großartig andere Bildungsvorhaben geplant sind.
Homosexuelle wird es dort so geben wie überall, nur werden die
meisten angesichts des Umfelds wohl schnell das Weite suchen.
Kann man nachvollziehen.

Das finde ich äußerst übertrieben. Wer muss warum das Weite
suchen?

In Berlin gibt es viele Homosexuelle, die das Weite gesucht haben. Homosexuelle neigen sinnigerweise daszu, in größere Städte zu ziehen, schon weil auf dem Land die Partnerwahl sehr eingeschränkt ist.
Aber BWer sind in Berlin besonders häufig anzutreffen, nicht nur aus homoerotischen Gründen.

Das sind doch bloße Vermutungen. Dabei muss ja sowieso

niemand Homosexualität toll finden. Es geht primär um
Toleranz.

Ich habe nie behauptet, dass ich Homosexualität toller finde, als Heterosexualität.
Ich finde sie schlicht auch normal.

Zudem ist die Diskussion aus meiner Sicht von Grund auf etwas
heuchlerisch. Denn wenn vermeintliche, religiös begründete
Homophobie angesprochen wird, dann meist einseitig auf
Christen bezogen. Es ist inkonsequent, dass der Islam in
diesem Gesichtspunkt oftmals gar nicht erwähnt wird.

Es ging konkret um die Proteste in BW. Daran sind islamische Religionen m.W. nich groß beteiligt. Schon klar, dass es dort eher noch mehr Ressentiments gibt, u.A. deswegen wollen Schulen ja den Diffamierungen auf dem Schulhof entgegenwirken.
Aber die Protestler sind halt überwiegend Christen.

Gruß, Paran

Hallo Jule,

Vorstellung gründen, dass Mann/Frau biologisch darauf
programmiert sind (sein sollen), Nachwuchs zu zeugen.

Ja, aber homosexualität wird auch Sinn machen. Kinderlose, die andere der Gemeinschaft in Notsituationen unterstützen z.b.

Und genau das ist, was in der Schöpfungserzählung vorkommt.
Religion ist eine Weltdeutung und umfasst natürlich auch
biologische Tatsachen.

Aber leider nur sehr oberflächlich.

Die Kirche ist in ihrer Position zu Homosexualität noch lange
nicht weit genug, und das ist eine Schande, aber der Vorwurf
der Hetze trifft in diesem Fall wirklich nicht zu.

Gut. Nach Deiner Einschätzung, die ev. näher dran ist, sind es
eher religiöse Bürger / Einzelne, die das Thema katholisch
verallgemeinern - so richtig?

Nein. Es sind schon Gruppierungen pietistischer und
evangelikaler Art. (Also nicht in erster Linie katholische!)
Manche sind Teil der LAndeskirche, manche nicht.
In der württembergischen Landeskirche gibt es seit langem zwei
ziemlich entgegengesetzte Flügel: einen sehr liberalen und
einen sehr „frommen“.
Die Proteste, jedenfalls in dieser scharfen, hetzerischen
Form, kamen v.a. aus diesen Kreisen, die aber für sich selbst
sprechen, nicht für die Institution Kirche.

Aber schon religiös, wenn ich das jetzt richtig verstehe?

Es gab aber einige Interviews mit Protestlern, die sich
schlimm anhörten, mit Ärzten und Pfarrern, die „Heilung von
Homosexualität“ anboten, die Ärzte per Krankenkasse abrechnend
(ich weiß, was ich an Krankenkassenbeitrag zahle, solchen
Unfug bis Schaden möchte ich nicht mitbezahlen).

Ja, da gibt es sehr Grauenhaftes.

Ein Teil des Protestes aus Lehrerkreisen ist auch darauf
zurückzuführen, dass dauernd neue Bildungspläne mit neuen
Wichtigkeiten herauskommen.

Je nun, das ist doch in den letzten Jahren üblich geworden, in verschiedenen Bereichen (12-Jahres-Abi war wohl heftiger ohne dass BW protestiert hätte).

Und die Formulierungen in dem neuen Entwurf waren vielleicht
wirklich nicht ganz durchdacht. Wenn ich’s richtig weiß,
sollte die sexuelle Toleranz zur wichtigsten Leitlinie (!) in
allen Klassenstufen gemacht werden.

Nun, was ist schlecht an sexueller Toleranz in allen Klassenstufen? Lässt sich doch altersgemäß anbringen.

Und da kann man mit gutem

Recht fragen: Warum gerade die? Warum nicht die z.B.
Menschenrechte allgemein?

Die sollten auch dringend thematisiert werden, klar. Aber auf den Schulhöfen hört man eher Schimpfwörter wie „Schwuler, Lesbe, Hure“ als „Ausbeuter, Banker, Folterer usw“.

Manche Ängste entstehen auch daraus, dass das schon für die
Grundschule gelten soll. Ich weiß nicht, was die Betreffenden
sich vorstellen: dass Grundschulkindern (homo-)sexuelle
Praktiken en detail nahegebracht werden sollen?

Nein, das halte ich für Panikmache. In den Klassen bis incl. 5. wird garantiert kein Lehrer über Ananlsex referieren müssen.

Jedenfalls

wird gegen eine „zu frühe Sexualisierung“ protestiert.

Die „zu frühe Sexuellisierung“ ströhmt m.E. eher aus der Glotze und Werbung, als aus der Schule. Die Schule muss darauf reagieren, den Kindern erklären, um was es da geht, was Verhütung oder Aidspreväntion ist, welche Möglichkeiten es gibt - für den Fall, dass die Eltern es nicht tun.
Bzg. Verhütung sind Schulen übrigens furchtbar altmodisch, neben Pille und Präser kommt fast nichts zur Sprache. Ein Thema, das m.E. ab der 6. Klasse behandelt werden sollte, später gern nochmal.

Dabei kann sexuelle Toleranz in der Grundschule doch einfach
heißen, dass z.B. in Geschichten auch mal Familien mit zwei
Müttern oder Vätern vorkommen, so dass für die Kinder klar
ist: Das gibt es und darf es geben. Die Kinder dieser Familien
sind ja auch in der Schule!

Ja, das ist ein gutes Beispiel. Oder auch händchenhaltende oder sich umarmende Gleichgeschelchtliche. Das wäre schon viel für Grundschule.

Die sexuelle Komponente kann bis 6. Klasse oder etwas mehr warten - sollte aber auch behandelt werden. Halbe Sachen bringen nichts, wirken auch auf die Schüler unglaubwürdig - die sind ja nicht doof, merken, wenn etwas fehlt oder die Lehrer sich drum drücken. Exakte Praktiken - naja, da wäre man auch im heterosexuellen Bereich schnell am Schwimmen.
Viellleicht reicht der Hinweis, dass jeder mit jedem machen darf, was gut ist, solange beide einverstanden sind.
Die vielen praktischen Möglichkeiten sollten die Kids selbst rausfinden dürfen.
Ein bißchen Spannung muss ja bleiben - aber für alle.

Lieben Gruß, Paran

Hallo

Baden-Würtemberg soll einen umfassenden Sexualkundeunterricht bekommen  - kommt offenbar dort nicht so gut an. Viele der Gegner begründen ihren Protest religiös, grob nach dem Motto: Gott schuf keine Schwulen/Lesben. Diese sollen angeblich Krank, behindert oder besessen sein.

Lässt sich solche Argumentation religionswissenschaftlich belegen?

Nein. Denn es gibt keinen einzigen antiken religiösen Text (auch nicht im jüdischen und christlichen Kulturraum), in dem Homosexualität als „krank, behindert oder besessen“ bezeichnet wurde. Richtig ist aber, daß homosexuelle Praktik verboten wurde (bzw. als griech.„hamartia“, hebr. „chat’at“ deklariert wurde). Von der bloßen Neigung dazu ist indes nirgends die Rede.

Wo also sowas, wie von dir zitiert, geäußert wird, handelt es sich um bloße private Meinung, die als „religiös begründet“ lediglich behauptet wird. Eine religionswissenschaftliche Frage ist dann allerdings, wo diese zitierte Haltung zur Homosexualität historisch herkommt. Aber das ist bei diesen Streiterein um den Sex-Unterricht nicht von Relevanz.

Gruß
Metapher

Hallo,

Bzg. Verhütung sind Schulen übrigens furchtbar altmodisch,
neben Pille und Präser kommt fast nichts zur Sprache. Ein
Thema, das m.E. ab der 6. Klasse behandelt werden sollte,
später gern nochmal.

Welche bahnbrechende Erfindung hat sich denn in Sachen Verhütung ergeben? Die Pille ist nach wie vor die sicherste und am weiten verbreitetste Verhütungsmethode. Hierzu zählen natürlich auch entsprechende Hormongaben in allen Unterkategorien.

Das Präservativ ist bereits deutlich weniger sicher. Es hat aber den Vorteil einen zusätzlichen Schutz gegen Geschlechtserkrankungen zu bieten.

Und nun? Spirale, Pesar, Zäpfchen? Wohl kaum eine geeignete Methode für diese Altersklasse (bzw. für den Beginn der sexuellen Aktivitäten). Enthaltsamkeit? Ja, eine 100%ig funktionierende Methode. Sie erfreut sich aber keiner besonderen Popularität.

Über alles weitere an Methoden kann man sich heutzutage auch ausserschulisch breitgefächert informieren, wenn die Thematik lebensnäher wird.

Gruß
vdmaster

Es gibt keinerlei Notwendigkeit,
Guten Morgen,

der Andersartigkeit jedweder Art irgend einen „Sinn“ zu verpassen. Genauso wenig, wie sie zu pathologisieren ist. Es sei denn, man möchte oder muss sich selbst abgrenzen und etwas schönreden.

Dein

Ja, aber homosexualität wird auch Sinn machen. Kinderlose, die andere der Gemeinschaft in Notsituationen unterstützen z.b.

beinhaltet sowohl Ausgrenzung als auch die Notwendigkeit, etwas besonderes leisten zu müssen. So wirst du das wohl nicht gemeint haben. Liegt m.E. am grundsätzlich falschen Denkansatz.

Gruß
nasziv

[schließlich sind wir alle irgendwelcher Gotteskinder…]

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Hi,

Welche bahnbrechende Erfindung hat sich denn in Sachen
Verhütung ergeben?

Die Pille ist nach wie vor die sicherste

Ach nein. Gibt was viel besseres und natürlicheres was manche Indianerstämme schon seit einer Ewigkeit erfolgreich Praktizieren/ten?
Kleiner Schitt in die Harnröchre, auchgekochten kleinen Stein mit einem angeklebten Stiel rein was paar tage lang immer wieder gedreht wird bis rund rum die kleine Wunde heilt, dann Stein raus.
So entsteht eine Art Ventil. Beim Pinkeln zudrücken beim Bumsen offen lassen (je nach bedarf), fertig:smile:

Gruß
vdmaster

Balázs

Hallo vdmaster,

Enthaltsamkeit? … Sie erfreut sich aber keiner besonderen Popularität.

Mmh, da bin ich wohl wirklich schon sehr alt. Bei uns war das bis in die 6te Klasse (geht ja hier vor allem um Kinder) die mit Abstand verbreitetste. Weitere Gedanken über Verhütung mussten sich nur jene machen, die schon einige Jahre behutsam an das Thema herangeführt waren.

Gruß
achim

Hallo Paran,

Hast oder liebst Du Sex nach rein biologischen und medizinischen Vorgängen? Falls ja, trau Dich auch, dass hier zu offenbaren.

Dann sag es klar heraus: Welchen Auftrag hat die Schule Deiner Meinung nach? Dem Kind bei Suche und Erkundung seiner sexuellen Vorlieben hilfreich zur Seite zu stehen? Eine Schule beschreibt die Wirkung von Alkohol, bietet aber keine Bier- und Wiskey-Seminare an, in denen die Besonderheiten vorgestellt werden (nur mal schnuppern, nicht trinken). Noch ist sexueller Kontakt zu unter 14 jährigen gesetzlich reglementiert. Dies wird vielleicht durch gegenseitiges Kondomüberstreifen im Grundschulalter (im Unterricht nur über die Finger!?!) aufgeweicht.

Äh - heißt was konkret? Hört sich vage so an, als wärst Du für
Pädophälie.
Aber gegen Aufklährung.

Frei nach Mann, über das Wesen der Pädophälie: Wenn die Pädophälie eines Tages über Deutschland kommt, dann im Namen der Aufklärung.

Mir persönlich ist das alles auch egal. Man kann die gesetzlichen Schranken alle fallen lassen, Turbo-Petting als Wahlpflichtfach, jedem Grundschüler Kondome bereitstellen (man weiss ja nie), solange meine Tochter den Ringelpitz nicht mitmachen muss , zumindest nicht schulisch verordnet. Es ist alles auch eine Frage von Gewöhnung und Zeit, und da spielt es halt eine Rolle, ob man mit 4, 8 oder 14 anfängt. Das ist übrigens genau das gleiche Argument, dass z.B. auch von Dir gegenüber Religion verwendet wird, wenn es heisst, dass Kinder bis 14 oder 18 bitteschön nicht mit Religion indoktriniert werden sollen.

Gruß
achim

Tach,

ich versteh die Mechanik dahinter nicht. Macht auch nichts, weil es sich nach einem ziemlichen Nonsens anhört. Oder hast Du irgendwelche Belege?

vdmaster

Hallo wilbert,

es ging um eine völlig altersunabhängige und prinzipielle Einschätzung der Sicherheit von Verhütungsmethoden. Da ist die vollständige Enthaltsamkeit natürlich unschlagbar und kommt auf einen Pearl-Index von Null.

vdmaster

Tach,

ich versteh die Mechanik dahinter nicht.

Na dann mach doch den Versuch selbst und dann wirst du überzeugt.
Also beim Pinkeln hinter deinen Eiern mit Finger kräftig drücken. Geht dann vorne nichts raus. Da ist die Harnröhre nur mit Haut bedeckt. Da kommt das Ventilein hin.
Ist es offen, dann kein Kind weil alles geht in die falsche Richtung los:smile:))
Und du kannst dann auch, wenn du möchtest, genau wie eine Frau pinkeln:smile:.

weil es sich nach einem ziemlichen Nonsens anhört.

Tja, aber nach dem Versuch wird das gaaanz anders:smile:

Oder hast Du irgendwelche Belege?

Meine ROM hier oben:smile: Ich habe das schon als Kind aus dem Biologieunterricht mit Bildern serviert bekommen.
Dabei ging es in erster Linie um die Wundheilungsprozess. Aber auch wurde eine Menge historisches behandelt bis in die Pharaonen Zeit.
Wir haben das Glück gehabt einen jungen angehenden Wissenschaftler als Lehrer zu haben der 56 wehrend der Revolution irgendwas politisch nicht korrektes gemacht hatte und kaltgestellt wurde (da hatte er noch Sau Glück gehabt:smile:.

vdmaster

Balázs

Hi.

Da ist die vollständige Enthaltsamkeit natürlich unschlagbar und kommt
auf einen Pearl-Index von Null.

Vermutlich auch nicht ganz. Spermien überleben manchmal sehr lange und finden unter günstigen Umständen ihren weg selbständig.
Diese damals nicht bekannte Tatsache könnte den Grundstein für den Glaube an Jungfrauengeburt gelegt haben.

vdmaster

Balázs

Hallo,

ich beziehe hier Enthaltsamkeit nicht nur auf den Geschlechtsverkehr, sondern auch auf andere Vergnügungsarten :wink:.

vdmaster

Hi

ich beziehe hier Enthaltsamkeit nicht nur auf den
Geschlechtsverkehr, sondern auch auf andere Vergnügungsarten
:wink:.

Geht ja nicht.
Masochismus ist auch eine Art Vergnügung:smile:

vdmaster

Balázs

Hallo.

Lässt sich solche Argumentation religionswissenschaftlich
belegen?

Es wurde ja schon ausgelegt, dass dem nicht so ist (siehe Beitrag von Metapher). Ich frage mich allerdings, ob die Argumentation wirklich so, wie von dir wiedergegeben ist oder nicht mehr darauf beruht, dass die Praxis als Sünde abgelehnt wird und man verhindern will, dass den Kindern in der Schule „sündhaftes“ Verhalten erklärt wird(*).

In diesem Sinne prallen hier verschiedene Interessen zusammen, die des Staates, welcher aus seiner Sicht Sexualkunde-Unterricht immer noch für notwendig errachten muss und die dieser Eltern. Wären hier beide Seiten offen, könnte man sicherlich einen Kompromiss finden, welcher beide Interessen berücksichtigt, aber gerade bei dem Thema sind beide Seite doch immer noch sehr verklemmt.

Und wer sich hier als liberaler Geist daran stört, sollte einmal nachdenken, warum der Staat auch in unserer heutigen, aufgeklärten Zeit, noch immer den Eltern diese Erziehungsaufgabe abnehmen muss. Das ist für mich das eigentliche Problem hinter diesem Streit, dass Eltern noch immer nicht in der Lage sind, diese Bereich ihren Kindern offen und praxisnahe beizubringen. Bei anderen Lebensbereichen funktioniert dieses doch auch, ohne das der Staat dieses übernehmen muss.

Das ist die eine Seite und die andere ist, dass Hass und Freiheit sich nie vertragen und es falsch verstandene Liberalität ist, wenn man Homophobie zulässt und sei es im religiösen Bereich. Hier muss der Staat seine Werte vertreten, auch in der Schule, auch im Unterricht.

Gruss,
Eli

*) Hierbei ist es völlig unerheblich, ob G’tt ist oder nicht.

Wenn man danach urteilt was alles schlecht in der Bibel weggekommen ist, müsstest du deine Tochter erstmal vom Religionsuntericht befreien lassen. Denn in der Bibel wird Gott als rachsüchtiger, jähzorniger Massenmörder dargestellt.
Dafür kommt der Mensch in der Bibel ganz gut weg. Zwar wird er als fehler- und mangelhaft beschrieben, ist aber immerhin gottähnliches Geschöpf (von Gott nach dessen Bild erschaffen). In der Biologie ist der Mensch nur eine zufällig durch die Evolutionstheorie entstandene Spezies, die wahrscheinlich, wie auch die 99.9% aller jemals existierenden Arten, früher oder später aussterben wird - der heutige Mensch ist nur der Neandertaler von morgen.

Die „Wahrheit“ ist leider nicht immer das was einem am besten gefällt.

2 Like

Hallo,

ja.

Aber der sog. Homo sapiens ist ein Homo religiosus. Der Mensch will glauben, also glaubt er, überwiegend.

Es gibt Gläubige, die den Verstand nicht an der Kirchentür abgeben.
Nicht nur Extremisten.

Die Nichtextremisten könnten ja mal nachschauen, ob ihre Religion nicht eine Lücke hätte für Homosexuelle frei hat.
Mit etwas gutem Willen läßt sich da sicher was finden - mit gutem Willen können Religionen alles gut heißen wie sie oft bewiesen haben.

Gruß, Paran

Hallo,

die Neanderthaler von Morgen triffts ziemlich gut - ist aber ev. eine Beleidigung der Neanderthaler von Gestern.

Gruß, Paran

Hallo

Hast oder liebst Du Sex nach rein biologischen und medizinischen Vorgängen? Falls ja, trau Dich auch, dass hier zu offenbaren.

Dann sag es klar heraus: Welchen Auftrag hat die Schule Deiner
Meinung nach? Dem Kind bei Suche und Erkundung seiner
sexuellen Vorlieben hilfreich zur Seite zu stehen? Eine Schule
beschreibt die Wirkung von Alkohol, bietet aber keine Bier-
und Wiskey-Seminare an, in denen die Besonderheiten
vorgestellt werden (nur mal schnuppern, nicht trinken). Noch
ist sexueller Kontakt zu unter 14 jährigen gesetzlich
reglementiert. Dies wird vielleicht durch gegenseitiges
Kondomüberstreifen im Grundschulalter (im Unterricht nur über
die Finger!?!) aufgeweicht.

Ich erwarte von Schulen nicht, dass sie diverse Sexpraktiken vorstellen oder kommentieren. Aber auf die Tatsache hinweisen, dass auch zwei Männer oder zwei Frauen geschlechtlich miteinander geschlechtlich tätig und glücklich sein können, kann keinem Kind schaden und keinem Lehrer zuviel abverlangen.
Ich sehe da nicht das Problem, dass offenbar etliche Leute damit haben.

Äh - heißt was konkret? Hört sich vage so an, als wärst Du für
Pädophälie.
Aber gegen Aufklährung.

Frei nach Mann, über das Wesen der Pädophälie: Wenn die
Pädophälie eines Tages über Deutschland kommt, dann im Namen
der Aufklärung.

Auch Mann konnte irren (Nomen est Omen)

Mir persönlich ist das alles auch egal. Man kann die
gesetzlichen Schranken alle fallen lassen, Turbo-Petting als
Wahlpflichtfach, jedem Grundschüler Kondome bereitstellen
(man weiss ja nie), solange meine Tochter den Ringelpitz nicht
mitmachen muss , zumindest nicht schulisch verordnet. Es ist
alles auch eine Frage von Gewöhnung und Zeit, und da spielt es
halt eine Rolle, ob man mit 4, 8 oder 14 anfängt. Das ist
übrigens genau das gleiche Argument, dass z.B. auch von Dir
gegenüber Religion verwendet wird, wenn es heisst, dass Kinder
bis 14 oder 18 bitteschön nicht mit Religion indoktriniert
werden sollen.

Angenommen, Du erzählst Deinen Kindern nie von Religion oder Gott und sie kommen auch im Umfeld nicht damit in Kontakt - werden sie dann je danach fragen?
Werden Sie ohne Antrieb von außen an einen Gott glauben?

Weiter angenommen, Du erzählst den Kindern nichts über Sex, Lust, Verhütung und sie kommen ebenfalls von außen nicht damit in Kontakt etc.
Werden sie ohne Antrieb von Außen Sex haben?

In letzterem Fall wäre es besser, über Vermehrung, Verhütung und Ausnahmen von der Vermehrungsregel Bescheid zu wissen. AIDS und Vorsichtsmaßnahmen sollten auch bekannt sein und beherzigt werden.
Homosexualität hat sich trotz der natürlichen Vermehrungsprobleme entwickelt und erhalten - muss also einen evolutionär positiven Zweck für Gemeinschaften haben. Was nichts nutzt, stirbt aus.

Gruß, Paran

Hi

Werden Sie ohne Antrieb von außen an einen Gott glauben?

Nein.

Werden sie ohne Antrieb von Außen Sex haben?

Ja, natürlich.

Gruß, Paran

Balázs