Religiösen Werte

Hallo.

Bitte wenn man mir Antwortet nicht auf das Beispiel Amerika
einzugehen, obwohl ich es hier als Beispiel erwähnt habe da es
daran am besten ging, sondern auf den Kern meiner Frage
einzugehen, wer gibt den einen das recht zu sagen welches
Menschen Leben wertvoller ist als das andere. Wer darf Gott
spielen.

Wenn ich bei diesem Beispiel bleibe, welches du ja nicht zufällig gewählt hast, dann stellen sich mir ganz andere Fragen.

So geht es in dem Beispiel ja nicht alleine darum, welches Leben wertvoller ist, sondern darum, wie man Morde verhindert und ob man selbiges verhindert muss, selbst wenn man hierzu wiederum selbst töten muss. Die Frage zu deinem Beispiel wäre also um einiges komplexer und dann finden sich auch nicht mehr so einfache Antworten.

Hierzu gibt es dann einfache Beispiel, wo ein direkter Zusammenhang besteht (jemand steht mit einer Waffe drohend vor dir), bis eben zu komplexeren Vorgängen, wie eben der Krieg in Afghanistan, wo der angebliche Zusammenhang ja um mehrere Ecken geht.

Hinzu kommt dann die Komplexität der Realität, dass vieles im Verborgen bleibt und wir dauernd Fehler machen, wodurch dann in einem Kriegsfall eben auch Unschuldige getroffen werden. Ab wievieler Unschuldiger wäre dann ein Krieg nicht mehr zu rechtfertigen bzw. unmoralisch?

Wäre der Krieg in Afghanistan für dich moralischer, wenn dort weniger Zivilisten getötet worden wären? Bis zu welchem Punkt?

Gruss,
Eli

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Hi Fra Lang

Gott vernichtete die wertlosen Menschen durch die Sintflut. Und dir, Atheist, droht der Feuersee…

Ach ja? Interessant- was bedeutet das alles?
und was ist dann

Der Wert des Menschen?

Sagt nicht eine Nachricht an uns auch etwas Vorteilhaftes aus?- wer aber nicht in das „Rettungsboot“ steigt lt. Schrift, für das Gott bereits lange Zeit vor uns schon gesorgt hat ist selber schuld. Und wenn Gott ohnehin für viele gar nicht existiert- wie man oft hört- wieso- was redest du dann vom „Feuersee“ ect.? Menschen können vieles sagen und sogar einen Film drehen zwecks „Aufklärung“…
Es gibt aber jemand, bei dem der Mensch noch etwas „Wertvolles“ sein muss…Luk.12,7…

Matth.10, 32 Jeder nun, der sich zu mir bekennt vor den Menschen, zu dem werde auch ich mich bekennen vor meinem Vater im Himmel; 33 , wer mich aber verleugnet vor den Menschen…

Du zitierst meist nur negatives, z.B.

1.Mo 3,19…

und hast dabei etwas wichtiges übersehen s. Joh.17,3…
aber gut Ding braucht seine Zeit und jeder, der auch nichts glaubt kommt deswegen auch nicht in einen buchstäblichen Feuersee-wozu- um dort zu leiden?..Pred.9,5,6…Schlachter Bibel 2000 speedytwo

Tach D&N,:Würdest du dieses näher erläutern bitte, den ich fasse es so

auf das du sozusagen der Religion zu preist die Menschenwürde
kreiert zu haben, wenn das so ist bestreite ich es wirklich.
Oder ist es anders gemeint.

Das habe ich nicht gesagt und nicht gemeint.
Mit der Reformation hatt aber eine Entwicklung begonnen, die zu der Vorstellung oder der Konstruktion der Menschenrechte geführt hat.
Die Entdeckung der Reformation war nämlich die, dass jeder Mensch allein vor Gott steht, für sich selbst verantwortlich ist keines Mittlers in der Form, der Kirche oder einer menschlichen Institution bedarf. Damit wurde der Wert des Individuums ins Licht gerückt.

Calvin meinte, dass der Herrscher die Pflicht habe, die Freiheitsrechte der Menschen zu wahren, und die Bartholomäusnacht in Frankreich war für die Calvinisten ein drängender Anlass, eine politische Ethik und das Widerstandsrecht gegen ungerechte Herrscher zu entwerfen.

Zu bedenken ist in diesem Zusammenhang auch die Entwicklung der Gewissensfreiheit.

Gruß - Rolf

Trotz zahlreicher Kommentare von allen möglichen Seiten kann ich nicht erkennen, daß die eigentliche Kernfrage des OP (Was sind religiöse Werte, worin bestehen sie und wie wirken sie sich aus) auch nur ansatzweise beantwortet wurde (was eigentlich der Sinn und Zweck dieses Forums/dieser Seite wäre).
Ich, als Atheist kann diese Frage ja wohl kaum beantworten, da für mich die angesprochenen (und bislang undefinierten) „Werte“ nicht bestehen, bzw. ich meine „humanistischen“ Wert- und Moralvorstellungen ja nicht auf religiöser Basis begründe. Aber es verwundert mich doch ein wenig, daß es den offenbar zahlreichen Verfechtern diverser Religionen hier bislang auch nicht zu gelingen scheint…bzw. diese „religiösen Werte“ (hierzulande auch gerne mit „christliche Werte“ umschrieben) zwar als reichlich schwammiger Begriff (der sich der exakten Definition seltsamerweise irgendwie zu entziehen scheint) in der Theorie existieren (angeblich), allerdings in der Praxis offenbar (vielleicht, weil sie nicht genau definiert sind ? :wink:) ) entweder umgangen, umdefiniert (obwohl sie selbst ja eigentlich gar nicht „definiert“ sind) oder schlicht negiert werden.
Als eine Art Konsens scheint sich herauszukristallisieren, daß solches primär zum Zwecke des Machterhaltes/der Machtgewinnung geschieht.
Sehr aufschlußreich !

Gruß
nicolai

p.s. : wofern meine Analyse „irrig“ sein sollte, genügt es völlig, statt langer Kommentare diese „religiösen Werte“ aufzuzählen und zu definieren.

Moin,

Wobei für einige Beobachter ja schon derjenige „linker
Autonom“ ist, der für so etwas auf die Straße geht.

In den USA sind Sozialdemokraten ja schon durch und durch Kommunisten. Fragt mich ein amerikanischer Freund (war mal 18 Monate dort und hatte mit ihm gearbeitet), Bush-Anhänger („I’m happy, that I raised my children in Texas“), erzkonservativ, „ob Dänemark ein kommunistisches Land sei?“ War vor ein paar Jahren als die Konservativen an der Regierung waren.
Das nur mal zur Charakterisierung und Aufzeigen des roten Fadens, der sich durch die gesamte amerikanische Geschichte zieht und häufig auch Leitfaden für die Politik war/ist.
Gnade uns Gott, wenn die Konservativen an die Macht kommen! Rick Santorum ist da noch die harmloseste Form.

Gruss
L.

Hallo.

daß die eigentliche Kernfrage des OP (Was
sind religiöse Werte, worin bestehen sie und wie wirken sie
sich aus) auch nur ansatzweise beantwortet wurde

Ach, dieses war die eigentliche Kernfrage? Vielleicht sollte man sie dann auch entsprechend klar und deutlich formulieren.

Ich, als Atheist kann diese Frage ja wohl kaum beantworten, da
für mich die angesprochenen (und bislang undefinierten)
„Werte“ nicht bestehen, bzw. ich meine „humanistischen“ Wert-
und Moralvorstellungen ja nicht auf religiöser Basis begründe.

Die Frage kann jeder beantwortet, welcher hier das Wissen hierzu hat, da sie sich ja nicht an Religiöse und deren subjektive Haltung, sondern allgemein an die der Religonen richtet.

Aber es verwundert mich doch ein wenig, daß es den offenbar
zahlreichen Verfechtern diverser Religionen hier bislang auch
nicht zu gelingen scheint…

Was vielleicht daran liegt, dass ebenso wie ich, viele diese Frage nicht als solche gesehen haben bzw. auf ganz andere Aspekte des Eingangsbeitrags antworten.

Und aus fehlenden Antworten kann man grundsätzlich alles und nichts schliessen. Das einzige was hierdurch sich zeigt, sind deine Vorurteile, welche du hierbei mit einbringst.

Als eine Art Konsens scheint sich herauszukristallisieren, daß
solches primär zum Zwecke des Machterhaltes/der Machtgewinnung
geschieht.

Ich habe nicht alle neuen Beiträge gelesen, aber genau dieses kann ich wiederum eben gerade nicht herauslesen. Diese Antworten bezogen sich auf kriegerische Handlungen oder eben unmoralisches Handelen von Institutionen, hier der Kirchen.

p.s. : wofern meine Analyse „irrig“ sein sollte, genügt es
völlig, statt langer Kommentare diese „religiösen Werte“
aufzuzählen und zu definieren.

LOL.

Ich kann dir ganze Bibiotheken nennen, welche sich alleine bezogen auf das Judentum damit beschäftigen und ich soll dieses hier nun kurz in einer Liste wiedergeben?

Nein, das zeigt doch nur, dass du hier deine negativen Voruteile bestätigt sehen willst, ja, schon apriori davon ausgehst, dass diese Tatsachen entsprechen.

Und damit sind wir bei einer Haltung, welche eigentlich gerne von Atheisten bei Religiösen gerne kritisiert wird. Wie wäre es hier mit Emanzipation?

Gruss,
Eli

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Hallo Nicolai,
Deine Analyse ist insofern irrig, als sie auf einer unzulässigen Verallgemeinerung beruht.

Auch wenn ich es grundsätzlich schon geschrieben habe (Du hast es wohl entweder nicht gelesen oder nicht verstanden): „religiöse Werte“ ist ein Abstraktum - konkret gibt es spezifisch christliche, jüdische, islamische usw. usf. Werte. Und es geht doch hier wohl um konkrete gesellschaftliche Auswirkungen ethischer Werte, nicht wahr? Also müssen wir auch über konkrete Werte sprechen, nicht über ein nebulöses Abstraktum.

Das ist der Grund dafür, dass Hicham Bekouris in gewohnter Weise konfuses Geblubber nicht beantwortet wurde. Weil es sich nicht um eine Frage handelt (jedenfalls keine vernüftige und vernünftig beantwortbare), sondern lediglich sein übliches Getrolle, eines seiner drive-by-postings.

Wenn es dir um speziell um christliche Werte geht, dann solltest Du Dich erst einmal z.B. bei Wikipedia soweit kundig machen, dass Du Deine Frage sinnvoll formulieren kannst. Dann solltest Du zunächst einmal entscheiden, ob es Dir um ‚christliche Werte‘ als politischer Kampfbegriff geht - in diesem Fall wende Dich mit weiteren Fragen bitte an das geeignete Politikbrett. Wenn Du hingegen Auskünfte über theologische Ethik oder Moraltheologie wünschst, dann stelle Deine Frage hier. Wobei es auch da nicht schaden kann, sich erst einmal etwas einzulesen, so dass Du
a) eine vernünftige Frage erst einmal formulieren kannst und
b) auch die Antwort einigermaßen verstehst bzw. sinnvolle Rückfragen stellen kannst.

Freundliche Grüße,
Ralf

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Hallo,

Die Frage…so wie auch hier in
Religion. Da Religion nun mal oft von sich selbst behauptet,
Moralische Werte zu Vermitteln.

Religion behauptet garnichts „von sich“,es sind immer Menschen
welche mehr oder weniger der Religion (auch)einen moralischen
Wert zuordnen oder aus der Religion belegen.

Nun ich frage mich wer oder besser gefragt wie man den Wert
des Menschen einstuft.

Das ist ein Gedankensprung in eine andere Kategorie deren
Verknüpfungen miteinander nicht zwingend gegeben sind.

Um bei der Religion zu bleiben.
Die Vermittlung moralischer Werte durch Religion ist unbestritten
und sie war bis auf wenige Ausnahmen auch die einzige Institution
welche solche vermittelte.
Was Du vielleicht ansprechen willst ist der häufige Widerspruch
zwischen Anspruch und Selbstdarstellung der Religionen und der
Realität.Dies ist aber ein anderes Thema wie auch „der Wert
des Menschen“ welcher erst mal definiert werden müßte.
Es ist aber wie - oben schon angedeutet - nicht DIE Religion
welche diesen „Widerspruch“ kreiert sondern die Menschen, welche
Religion jeweils für ihre Zwecke mißbrauchen oder ihre eigenen
Bezeugungen zu oder aus ihrer Religion mißachten.


man sagt dieses Leben ist Wertvoller als das andere. Zwar bin
ich ein Atheist aber ich würde mir nicht erlauben zu sagen
welches leben lebenswerter ist und welches nicht, dieses aus
Moralischen Gründen nicht. Dieses fehlt mir bei Religionen.

Wirklich ? Welche „Religionen“ (Lehren) machen Unterschiede im
„Wert“ des Menschen ? In letzter Vergangenheit waren es doch gerade
atheistische oder gottfeindliche Strömungen welche den Wert des
Menschen einteilten und unterschieden.
(inwieweit das indische Kastenwesen durch Religion bedingt oder
gelehrt ist weiß ich nicht)
Auch heute sind es doch vermehrt atheistische Richtungen, welche
z.Bsp. den Wert des ungeborenen Leben geringer achten als dies
z.Bsp. die kath. Kirche tut.

Wenn wie nun immer Behauptet Religion Moralische Werte
vermitteln, wie es sein kann das man dieses stillschweigend
hinnimmt. Nach meiner Ansicht sind es um es ungeschminkt zu
sagen heuchlerische Werte, aber kann sein das ich diese
Religiösen Werte falsch definiert habe, wenn mir einer hier
diese Religiösen Werte mal genauer erläuterten könnte, wäre
ich dankbar.

Moralische Werte sind in Religion enthalten.Religiöse Werte gehen
darüber hinaus. Sie haben speziellen Wert für den, welcher einer
Religion angehört und allgemein für den, welcher sich auch einer
„höheren“ Macht (z.Bsp.Gott) gegenüber verantwortlich fühlt.

Wer weiß vielleicht werde ich es dann verstehen.

Wenn man begrifflich nicht sauber unterscheidet, wird man nie
verstehen sondern immer neue Mißverständnisse gestalten.
Fang einfach mal an, die Begriffe richtig zuzuordnen, dann
brauchst Du plötzlich keine Verständnishilfe mehr.

sondern auf den Kern meiner Frage
einzugehen, wer gibt den einen das recht zu sagen welches
Menschen Leben wertvoller ist als das andere.

Das war eben nicht der Kern Deiner Ausgangs-Frage.

Wer darf Gott spielen.

Und das auch nicht.
Gruß VIKTOR

Hallo
Religiöse Werte…ist schwierig zu beschreiben…

Ich, als Atheist kann diese Frage ja wohl kaum beantworten, da für :mich die angesprochenen (und bislang undefinierten) „Werte“ nicht :bestehen, bzw. ich meine „humanistischen“ Wert- und :Moralvorstellungen ja nicht auf religiöser Basis begründe. Aber es :verwundert mich doch ein wenig, daß es den offenbar zahlreichen :Verfechtern diverser Religionen hier bislang auch nicht zu gelingen :scheint…bzw. diese „religiösen Werte“…

Religiöse Werte müsste jemand, falls er etwas „religiöse“ Lehre vermittelt bekam, so weit ja bereits kennen, sofern es ihm halbwegs erklärt wurde - z.B im Reli-Unterricht … Lehnt er dies von vornherein ab, da z.B. Gott für ihn (fast/ gar) nicht existiert gelten für ihn - wie auch für dich bereits-„Werte“ nach eigenen Ermessen. Wie weit dann die lt. Bibel erklärte „Nächstenliebe“ ect. dabei eine Rolle spielt entscheidet also dann der Mensch für sich selbst. Eines hat aber jeder bekommen, auch wenn er von Gott gar nichts weiß bzw.nicht an ihn glaubt, das eingepflanzte Gewissen. Die Schrift erklärt dazu:

Römer 2,15 da sie ja beweisen, daß das Werk des Gesetzes in ihre Herzen geschrieben ist, was auch ihr Gewissen bezeugt, dazu ihre Überlegungen, die sich untereinander verklagen oder auch entschuldigen –…

es betrifft also „christliche Werte“- die Bibel ist lt. Mark.13,10… auch an alle gerichtet-es steht aber jedem frei was er daraus macht…eine bessere Erklärung kenne ich z.Zt. auch nicht. Schlachter Bibel 2000 speedytwo

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Zwar hat das, was Du schreibst, einen wahren Kern, aber so unrelativiert will ich es dennoch nicht stehen lassen.

Fragt mich ein amerikanischer Freund (war mal 18
Monate dort und hatte mit ihm gearbeitet), Bush-Anhänger („I’m
happy, that I raised my children in Texas“), erzkonservativ,
„ob Dänemark ein kommunistisches Land sei?“

Dänemark ist zufällig ein Nachbarland von Deutschland und hat etwas mehr als 5 Mio. Einwohner. New York hat - mit allen Vororten etwa 19 Mio. Einwohner. Die Dänen mögen mir verzeihen, aber für die USA ist Dänemark ein äußerst unwichtiges Land.

Und drehen wir den Spieß doch einmal um:
Welche Länder Lateinamerikas haben eine Sozialistische Verfassung?

Sooo weit ist es mit unserer Weltbildung nämlich auch nicht her. Nur halten wir alles, was in unserem Vorgarten passiert für äußerst wichtig.

Gnade uns Gott, wenn die Konservativen an die Macht kommen!

Erst diese Woche kam in den Nachrichten, dass in USA etwa 50% der Wahlberechtigten die „Homo-Ehe“ befürworten. Natürlich gibt es den Konservatismus in den USA, den Du beschreibst, aber es gibt und gab in den USA auch immer einen sehr aufgeklärten Liberalismus, den man nicht vergessen sollte. Bloß eins gibt es in den USA tatsächlich nicht: Eine sozialdemokratische Tradition.

Michael

  1. Versuch
    Klare Frage : Was sind „christliche Werte“, und wie definieren sie sich ?
    …und an Elimelech : Was sind die „Werte“ des mosaischen Glaubens ? (der Verweis auf „ganze Bibliotheken“, ohne konkret einige „Werte“ anzuführen, war nicht allzu aufschlußreich)

Hallo Eli,

Im Judentum ist jedes Leben heilig und keines steht hier über einem anderen.

Es ist dir aber schon klar, dass das in Wirklichkeit völlig anders ist.

  • Mose Gesetz „du sollst nicht töten“ bezieht sich nur auf Juden. Über Nicht-Juden ist da nichts ausgesagt.
  • ein Jude kann man nicht werden, nur wer eine jüdische Mutter hat, ist Jude. Auch wenn jemand noch so sehr vom Judentum überzeugt ist, kann er kein Jude werden.
  • gerettet werden schließlich nur 12000 aus jedem der 12 jüdischen Stämme.
  • die Juden warten heute noch auf den Messias, um die Juden zu retten und ihnen den Sieg zu bescheren.

Gruß,
FraLang

Hallo Fralang,

  • Mose Gesetz „du sollst nicht töten“ bezieht sich nur auf
    Juden. Über Nicht-Juden ist da nichts ausgesagt.

Die Nochaidischen Gebote kennst du?

  • ein Jude kann man nicht werden, nur wer eine jüdische Mutter
    hat, ist Jude. Auch wenn jemand noch so sehr vom Judentum
    überzeugt ist, kann er kein Jude werden.

Konvertiten (Gijur, sorry Wikipedia) sagt dir was?

  • gerettet werden schließlich nur 12000 aus jedem der 12
    jüdischen Stämme.

Nochaidische Gebot nochmals.

  • die Juden warten heute noch auf den Messias, um die Juden zu
    retten und ihnen den Sieg zu bescheren.

Naja, das tun die Christen doch auch, sie warten auf die Parusie.

Gruß
fliegerbaer

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Hallo,

dazu ein kurzer, aber m.E. den Kern der Moral treffender Spruch:

es gibt Gute und Böse.
Die Guten entscheiden, wer die Bösen sind.

Böse zu töten ist natürlich weniger verwerflich, als Gute zu töten etc.
So kann sich jeder seine Moral zurechtschustern, religiös eher etwas leichter, da Religionen gern auf Gut und Böse basieren, während Atheisten ohne solch klare Differenzierung auskommen müssen.

Gruß, Paran

Klare Frage : Was sind „christliche Werte“, und wie definieren
sie sich ?

Ich habe Dir doch die entsprechende Hinweise gegeben. Muss man Dir denn wirklich alles vorkauen? Okay, mal zwei Zitate aus der katholischen Ecke, die aber mE auch andere Christen unterschreiben könnten:

"Der Mensch besitzt die Entscheidungsfreiheit als beanspruchte Freiheit und ist so für sein Tun und Lassen verantwortlich. Er erfährt im Gewissen den unbedingten Anspruch, das Gute zu tun und das Böse zu meiden. In Grunderfahrungen leuchten ihm unverzichtbare vorgegebene Werte auf, die seine Freiheit unbedingt beanspruchen. Dazu gehören besonders die Achtung der Personwürde des Menschen, der Gleichheit aller Menschen, der Gleichwertigkeit und Gleichrangigkeit von Mann und Frau, der Gerechtigkeit und Liebe unter den Menschen und der Mitverantwortung für die Gestaltung und Bewahrung der Schöpfung.

[…]

Selbstverwirklichung als Verwirklichung von Freiheit empfängt von dieser Sinnvorgabe her ihre sittliche Rechtfertigung, wenn der Mensch diesen Sinn in allen Menschen ohne Ausnahme achtet und so ein Ethos des Mitseins in Mitmenschlichkeit, ein Ethos der Liebe verwirklicht. „Die Liebe ist das größte soziale Gebot. Sie achtet den anderen und dessen Rechte. Sie verlangt gerechtes Handeln, und sie allein macht uns dazu fähig“ (KKK 1889)"
(Katholischer Erwachsenen-Katechismus, Band II, Herausgegeben von der Deutschen Bischofskonferenz 1995, S. 24f)

"Neben Glaube, Hoffnung und Liebe und deren Ausfächerungen in Gerechtigkeit, Barmherzigkeit und Treue weist die Heilige Schrift noch auf andere Grundhaltungen wie Freude, Friede, Langmut, Freundlichkeit, Sanftmut und Selbstbeherrschung hin (Gal 5,22f). Sie werden „Früchte des Geistes“ genannt. Solche Aufzählungen von Tugenden sind auch in der antiken Ethik bekannt. Während diese jedoch menschliche Haltungen beschreiben, die aus einem natürlichen Wohlverhalten erwachsen, aus Anständigkeit, Sitte und daraus strömender Freude, erfließen die „Früchte des Geistes“ aus dem Wirken des Heiligen Geistes, der den Christen verliehen ist, „denn die Liebe Gottes ist ausgegossen in unsere Herzen durch den Heiligen Geist, der uns gegeben ist“ (Röm 5,5). Dadurch wird die natürliche Sittlichkeit nicht abgewertet, denn Paulus schreibt den Philippern: „Was immer wahrhaft, edel, recht, was lauter, liebenswert, ansprechend ist, was Tugend heißt und liebenswert ist, darauf seid bedacht“ (Phil 4,8). In dem Schönen und Beglückenden eines Lebens aus den Grundhaltungen, die wir „Tugenden“ nennen, eines Lebens, das auch nichtgläubige Menschen erfahren können, sieht der Christ das Wirken des Heiligen Geistes. Den Menschen werden Gnadengaben (Charismen) geschenkt, unter denen nicht nur außergewöhnliche Gaben zu verstehen sind, sondern auch Fähigkeiten zum Umgang mit anderen, zum Dienen, Trösten und Ermahnen, vor allem zur Liebe (vgl. Röm 12,7-13). Die Liebe umgreift und übersteigt alle Charismen (1 Kor 13). Sie steht auch unter den Tugenden, die der Galaterbrief nennt (5,22), an erster Stelle. Aus ihr erwachsen jene anderen Haltungen, die teils Frucht der Liebe sind wie Freude und Friede, teils Ausfaltungen der Liebe wie Langmut, Freundlichkeit, Güte, Treue, Sanftmut und Selbstbeherrschung. Die christlichen Tugenden spiegeln die ausstrahlende Kraft der Liebe wider. […]

Kardinaltugenden: Klugheit, Gerechtigkeit, Tapferkeit, Maßhalten

In der christlichen Tradition spielen neben den beschriebenen biblischen Grundhaltungen die vier Kardinaltugenden eine besondere Rolle. Schon im alttestamentlichen Buch der Weisheit sind sie genannt (vgl. 8,7). Ihre ersten Beschreibungen stammen aus der griechischen Philosophie. […]

Zusammen mit den Ideen der Stoa haben diese vier Kardinaltugenden in die spätere christliche Tugendlehre Eingang gefunden. Im christlichen Verständnis, besonders bei Augustinus, aber auch bei anderen Kirchenvätern wie Ambrosius und Gregor dem Großen, werden die Kardinaltugenden als Erscheinungsformen der Liebe Gottes gedeutet. Thomas von Aquin entfaltet später sogar seine ganze Ethik als Tugendethik und behandelt nach den theologischen Tugenden (Glaube, Hoffnung, Liebe) die einzelnen Kardinaltugenden. Sie bilden die Grundlage seiner gesamten materialen Ethik."
(a.a.O., S. 67-69)

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Die weiblichen Kinder behaltet für euch!
Hallo Fliegerbaer,

So tötet nun alles, was männlich ist unter den Kindern, und tötet alle Frauen, die einen Mann im Beischlaf erkannt haben;
18 aber alle Kinder weiblichen Geschlechts, die keinen Mann im Beischlaf erkannt haben, die laßt für euch leben. (4.Mo 31,17)

Nun, das war Gottes Auftrag an Moses. Männer, Frauen und Kinder sollten sie töten, nur die Jungfrauen durften sie vergewaltigen.

Die Nochaidischen Gebote kennst du?

Die Noachidischen Gebote gelten wiederum nur für die Nicht-Juden. Die Juden werden in der Thora stets beauftragt, alle ihre Feinde zu töten. Dazu gibt es viele, viele Beispiele.

Konvertiten (Gijur, sorry Wikipedia) sagt dir was?

Es gibt eine Annäherung, aber die ist nie 100%ig. Ein Rabbiner kann ein Konvertit nicht werden.

  • die Juden warten heute noch auf den Messias, um die Juden zu
    retten und ihnen den Sieg zu bescheren.

Naja, das tun die Christen doch auch, sie warten auf die
Parusie.

Die Wiederkunft Jesu gilt aber für alle Menschen. Die Juden hofften auf einen Messias, der nur auf ihrer Seite steht und alle ihre Feinde besiegt.

Gruß, Fralang

q.e.d.
Hallo FlaLang,

interessant wie leicht du von deinen Aussagen abzubringen bist. Du hast also noch ein paar Zeilen ergugelt. Und das hat zu einem

Schwenk von

  • Mose Gesetz „du sollst nicht töten“ bezieht sich nur auf Juden.
    Über Nicht-Juden ist da nichts ausgesagt.

zu

Die Noachidischen Gebote gelten wiederum nur für die
Nicht-Juden.

und von

  • ein Jude kann man nicht werden, nur wer eine jüdische Mutter hat,
    ist Jude. Auch wenn jemand noch so sehr vom Judentum überzeugt ist,
    kann er kein Jude werden.

zu

Es gibt eine Annäherung, aber die ist nie 100%ig. Ein Rabbiner
kann ein Konvertit nicht werden.

geführt.

Ich bin wirklich kein Experte für das Judentum, ich weiß nicht einmal welche praktische Bedeutung die Nochaidischen Gebote oder Gijur heute für das Judentum haben. Ich bin nur vor einiger Zeit am Rande darauf gestoßen.

Ähnlich das hier:

Die Wiederkunft Jesu gilt aber für alle Menschen.

Nicht einmal das hat für alle christlichen Religionen Gültigkeit.

Fazit:

Dein „Wissen“ ist also sehr leicht zu erschüttern, und innerhalb eines Tages kommst du zu vollkommen neuen „Erkenntnissen“ und einem Richtungsschwenk in deinen Aussagen, der wohl ähnlich „fundiert“ ist, wie das was du was du einen Tag zuvor noch voller Überzeugung geschrieben und mittlerweile verworfen hast.

So macht das keinen Sinn und ist auch keine Diskussion wert.

fliegerbaer

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Hallo Tychiades

Ich habe Dir doch die entsprechende Hinweise gegeben. Muss man Dir denn wirklich alles vorkauen?

„Vorkäuer“ aller Arten gibt es ja viele und
es könnte daher auch sein, dass auch ihm z.B. während der Kindheit schon genau erklärt wurde dass die Schrift ohnehin niemand versteht oder dass Gott am Menschen gar nicht interessiert sein kann…hört man ja immer wieder…es gibt keinen Gott… Was sind später dann die Folgeerscheinungen? ein nicht erkennen können „christlicher“ Werte…?

Psalm 10,4 Der Gottlose sagt in seinem Hochmut: »Er wird nicht nachforschen!« Alle seine Gedanken sind: »Es gibt keinen Gott«!..
Glaube, Hoffnung und Liebe…

sind aber nötig um wahre Werte finden zu können

Nun aber bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei; die größte :aber von diesen ist die Liebe…1 Korinther 13,13…

So erklärte Jesus es immer wieder- und auch das warum- ist aber kein Gott zuständig weil es ihn für viele gar nicht gibt wird es ein„verschwommenes“ Bild,…

dem Wirken des Heiligen Geistes, der den Christen verliehen ist…

von wo kommt der dann her?
da auch lt. Bibel ohne Gott der „Geist“ nicht wirken kann…

Kardinaltugenden- Klugheit, Gerechtigkeit, Tapferkeit, Maßhalten…
Er erfährt im Gewissen den unbedingten Anspruch, das Gute zu tun…

und von wo hat er u.a. das „Gewissen“ bekommen? Röm…
wenn es nur an die Religion und nicht an Gläubige gerichtet ist lt.

@elimelech…da sie sich ja nicht an Religiöse und deren subjektive Haltung, sondern allgemein an die der Religonen richtet…

wer sind die- zeigt es u.a. nicht was Religion ohne „Gläubige“ - „ohne Gott“- der Menschheit bringt?..Christliche Werte?

Wenn es dir um speziell um christliche Werte geht, dann solltest Du :smiley:ich erst einmal z.B. bei Wikipedia soweit kundig machen…

oder Joh.17.3…Schlachter Bibel 2000 speedytwo

Da wir nun also (lt. Tychiades) über eine einigermaßen konkrete Definition der „christlichen Werte“ verfügen, darf ich mir vielleicht erlauben anzufragen, wieso dann auch (oder gar gerade) jene Staaten, Institutionen, Machthaber, Entscheidungsträger, etc. in Vergangenheit und Gegenwart, die sich auf diese „Werte“ berufen und diese ständig im Munde führen genau diesen „Werten“ zuwiderhandeln, bzw. handelten ?
Denn nach diesen „Werten“ darf es nicht geben : Krieg, Armut, Hunger, Ungleichbehandlung von Mann und Frau, Ungleichbehandlung aufgrund von Rasse oder Herkunft, persönliches Besitzstreben, Zerstörung der Natur, etc.
Wie weiters angeführt wurde, gab es diese „christlichen Werte“ auch bereits vor dem „Christentum“, weshalb also kann sich das „Christentum“ anmaßen, diese für sich zu reklamieren ?
Und wie kann das "Christentum, wie von einigen hier angeführt, behaupten, es gäbe „keine Ethik oder Moral ohne Gott“, wenn es selbst ebendiese „ethischen“ Vorstellungen von den „Heiden“ übernommen hat ?
Und, da hier auch gerne aus der „Bibel“ zitiert und auf „Gott“ verwiesen wird, wie kann es angehen, daß, obwohl ja angeblich die „Zehn Gebote“ direkt von Gott selbst gegeben wurden und eines davon ganz klar heißt : Du sollst nicht töten !, wie also können dann „christliche Priester“ (die ja vom "heiligen Geist beseelt sind) Waffensegnungen vornehmen, wie etwa konnten „christliche Bischöfe“ (Oberhäupter der Kirche und des „Glaubens“) etwa den Nationalsozialismus und seine mörderische Terrorherrschaft gutheißen und sich ihm sogar anschließen (inklusive der Menschenmassenvernichtung in den Konzentrationslagern), und wie konnten und können sich Päpste („unfehlbare“ absolute oberste Instanzen für zumindest die katholische Religion auf Erden) für Kriege aussprechen, oder diese sogar anordnen ? Nun mag man anführen, daß der Mensch eben „fehlbar sei“ und ihm „Entscheidungs- und Gewissensfreiheit“ gegeben wurde, sei es so - wie aber kann sich dann derselbe „fehlbare Mensch“ anmaßen festzustellen und zu entscheiden, ja gar „verbindlich festzulegen“, was seines „unfehlbaren Gottes“ Wille sei, bzw. sich auf diese, von ihm selbst (fehlbar) festgelegten Interpretationen der Wünsche einer von ihm ja „nicht begreifbaren“ Wesenheit zu berufen und diese als „gegeben“ anzunehmen ?
Die angeführten „christlichen Werte“ und „Tugenden“, die sich in der Theorie und in feingedrechselter rhetorischer Phraseologie so schön präsentieren enden im Regelfall in der Praxis dort, wo sie dem Eigennutz, dem persönlichen Streben (in materieller Hinsicht), dem Machterhalt oder - gewinn entgegenstehen, also eigentlich ständig; denn sonst dürfte kein „Christ“ an Kriegen teilnehmen, von „Sklavenarbeit“ in „sweatshops“ gefertigte Kleidung tragen, den relativen „Wohlstand“ des eigenen Landes, den „Vorzug“ der eigenen (privilegierten) Geburt genießen, solange andernorts auf Erden Menschen verhungern, ausgebeutet werden, an (heilbaren) Krankheiten wegen unzureichender medizinischer Versorgung sterben, usw., usf… Kein „katholischer Papst“ könnte sich gegen die Ausübung des „Priesteramtes“ durch Frauen aussprechen, keine deutschen (christlichen) Interessen würden am Hindukusch vertreten, und keine US-amerikanischen von zumeist „guten Christenmenschen“ mit Waffengewalt weltweit irgendwo. Dem ist nun aber nicht so - womit sich für mich das Fazit ergibt daß es entweder mit der „Einhaltung“ dieser „christlichen Werte“ nicht allzuweit her sein kann, wiewohl sie ständig propagiert werden oder es keine oder nur sehr wenige „Christen“ gibt (erstaunlich bei über einer Milliarde Menschen, die sich zu dieser/diesen Religion/Religionen „bekennen“)…

Hi,
hast du Ralfs Posting gar nicht erst gelesen, oder nur mal wieder nicht richtig verdaut?

Schönen Restsonntag!

Jo

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