Religion/Kommunion

Wenn man es genau betrachtet, sind Schulen mit einem
bestimmten Bekenntnis irgendwie ganz schön grotesk - man fragt
sich, warum der Gesetzgeber ds überhaupt erlaubt.

Was ist daran grotesk, uhnd warum sollte man es nicht erlauben, solange die staatlichen Lehrpläne eingehalten werden?
Niemand wird gezwungen, dort hinzugehen.
Findest du Sportgymnasien auch grotesk? Oder Montessori-Schulen? Oder Waldorfschulen? Oder…
Wie schon jemand erwähnte: die grausame Gleichmacherei unter allen Umständen ist einer der Gründe, weshalb unsere Bildungslandschaft in so einem traurigen Zustand ist. Aber das sprengt den Rahmen des Themas.

Gruß

Kubi

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warum die jeweilige Religion Privatsache sein sollte
und in der Schule, meiner Meinung nach, nichts verloren hat.

Du hast aber gelesen das es eine katholische Grundschule war?

Deren Träger übrigens mit hoher Sichheit die katholische Kirche ist
und etliches an Geld investiert um sie zu betreiben. Hier auf dem
katholischen Gymnasium wäre das Kind erst gar nicht aufgenommen
worden und die Frage wäre gegenstandslos.

Der Plem

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Ein katholisches Gymnasium? *lacht* Na, das nenne ich doch mal ein Oxymoron.

Im Ernst.

Eines der Hauptprobleme an denen es in Deutschland krankt ist die Uneinheitlichkeit im Schulsystem. Das beginnt damit, dass Bildung Ländersache ist - aber es endet mit Auswüchsen wie Schulen mit Bekenntnissen, Waldorfschulen oder Montessorischulen.

Unabhängig davon, wie man jetzt die Qualität der Bildung in den verschiedenen Schulformen einschätzt, sollte klar sein, dass die Unterschiede des Bildungsstandes, selbst bei gleichen Abschlüssen, spätestens bei der weiterführenden Ausbildung ein Problem darstellt.

Das, meiner Meinung nach, bildungsfeindliche Organisationen, wie die christlichen Kirchen, möglichst ganz aus der Bildung der Kinder ferngehalten werden sollten, ist dabei ein ganz anderes Problem.

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sollte klar sein,
dass die Unterschiede des Bildungsstandes, selbst bei gleichen
Abschlüssen

Das geht wie bei einem Zentralabitur?

Das, meiner Meinung nach, bildungsfeindliche Organisationen,
wie die christlichen Kirchen

Eine Organisation als bildungsfeindlich hinzustellen die als Träger
fast 1000 Schulen (908 im Jahr 1010) betreibt ist schon starker
Tobak.

Es wird auch niemand dazu gezwungen auf solch ein Schule zu gehen.

Eine Organisation als bildungsfeindlich hinzustellen die als
Träger fast 1000 Schulen (908 im Jahr 1010) betreibt ist schon
starker Tobak.

Immerhin die gleiche Organisation, die erst mitte der Achtziger die Evolutionstheorie offiziell als Theorie anerkannte. Dies wurde allerdings bereits vor wenigen Monaten vom aktuellen Stellvertreter Gottes wieder relativiert. Und die gleiche Organisation, welche die Naturwissenschaften über Jahrhunderte bei jeder sich bietenden Gelegenheit torpedierte.

Alles in allem kann man durchaus sagen, dass sich die katholische Kirchen über lange Zeit als Widersacher der Wissenschaft begriffen hat und sich erst in jüngerer Vergangenheit auf den Standpunkt, dass beides getrennt zu betrachten, sei gerettet hat.

Vor diesem Hintergrund, darf man doch mal fragen, warum also ausgerechnet diese Organisation sich anmaßt Menschen Wissen vermitteln zu wollen.

Machen wir uns nichts vor: Religion ist das blanke Gegenteil von Bildung. Schauen wir in die Welt hinaus, so sehen wir, dass der Bildungsstand der Menschen umgekehrt proportional zu ihrer Religiosität ist - und das ist auch gut so.

Denn das macht Hoffnung. Irgendwann gibt es vielleicht keine Armut mehr und keine Dummheit und dann… …dann sterben die Religionen ganz von allein aus. Bereits heute sehen wir, dass die Atheistenquote in Ländern, mit hohen Lebens und Bildungsstandards in die Höhe schnellt. Schweden. Norwegen. Finnland. Durchaus auch Deutschland… ich rede dabei wohlgemerkt nicht den Staaten, wo der Atheismus staatlich befohlen und durchgesetzt wurde.

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Hallo Krümelchen!

Wir sind nunmal nicht alle gleich, und das ist gut so.

Finde ich genauso.

Mädels die ihre Tage haben müssen auch nicht am
Schwimmunterricht teilnehmen.

Also ich finde, man sollte Männer zwingen, sich einmal im Monat einen Tampon irgend wo hinzustecken…

Aber jetzt im Ernst: Ich bin sehr für Unterchiede und Toleranz. Wenn nun die Gruppe der Katholiken nur klein wäre, fände ich es unproblematisch, wenn diese ihren Sonderausflug hätten. In der katholischen Schule wird das jedoch die große Mehrheit sein (vermute ich). Dann jedenfalls sollte sich eine Schule überlegen, wie sie mit der Minderheit umgeht.

Eine katholische Schule müsste doch daran interessiert sein, dass ihr Glauben auch bei nichtkatholischen Kindern als positiv/interessant angesehen wird. Das Christentum hat doch den Anspruch, für alle Menschen da zu sein, so die dies wollen.

Also schon im eigenen Interesse sollte die Schule darüber nachdenken.
Karl

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Hallo!

Aber jetzt im Ernst: Ich bin sehr für Unterchiede und
Toleranz. Wenn nun die Gruppe der Katholiken nur klein wäre,
fände ich es unproblematisch, wenn diese ihren Sonderausflug
hätten. In der katholischen Schule wird das jedoch die große
Mehrheit sein (vermute ich). Dann jedenfalls sollte sich eine
Schule überlegen, wie sie mit der Minderheit umgeht.

Ich kann deiner Logik in diesem Punkt nicht folgen. Wenn es nur 5 Katholiken wären, wäre es fair, wenn es aber 25 wären, wäre es nicht fair, obwohl der „Tatbestand“, nämlich dass es einen Ausflug gibt, der gleiche bleibt? Meine nicht katholischen Klassenkamerad(inn)en haben sich zumindest absolut nicht benachteiligt gefühlt von unserem Kommunionausflug. Und aus meiner Klasse waren vielleicht vier Leute nicht katholisch.

Also schon im eigenen Interesse sollte die Schule darüber
nachdenken.

Der Kommunionausflug ist die Belohnung für monatelanges Lernen in der Freizeit und der Abschluss eines gemeinsamen Projekts. Die soll dann auch der bekommen, der sich gar keine Mühe gemacht hat und an dem Projekt gar nicht teilgenommen hat, damit er nicht traurig ist?

LG, Sarah

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Hallo!

Ich kann deiner Logik in diesem Punkt nicht folgen. Wenn es
nur 5 Katholiken wären, wäre es fair, wenn es aber 25 wären,
wäre es nicht fair, obwohl der „Tatbestand“, nämlich dass es
einen Ausflug gibt, der gleiche bleibt?

Tja, Pädagogik ist eben etwas anderes als Jura.

Der Kommunionausflug ist die Belohnung für monatelanges Lernen
in der Freizeit und der Abschluss eines gemeinsamen Projekts.
Die soll dann auch der bekommen, der sich gar keine Mühe
gemacht hat und an dem Projekt gar nicht teilgenommen hat,

Das der Kommunionsunterricht derart qualvoll ist, wusste ich allerdings nicht! In dem Fall plädiere ich für den Wechsel in eine andere Kirchengemeinde!
Karl

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Hallo!

Ich kann deiner Logik in diesem Punkt nicht folgen. Wenn es
nur 5 Katholiken wären, wäre es fair, wenn es aber 25 wären,
wäre es nicht fair, obwohl der „Tatbestand“, nämlich dass es
einen Ausflug gibt, der gleiche bleibt?

Tja, Pädagogik ist eben etwas anderes als Jura.

Wenn für dich Pädagogik bedeutet, dass in einer überwiegend katholischen Klasse nur die Konfirmanden und in einer überwiegend evangelischen Klasse nur die Kommunionkinder ihren freien Tag bekommen, dann denk ich, dass du nicht viel Ahnung von Kindern hast…

Der Kommunionausflug ist die Belohnung für monatelanges Lernen
in der Freizeit und der Abschluss eines gemeinsamen Projekts.
Die soll dann auch der bekommen, der sich gar keine Mühe
gemacht hat und an dem Projekt gar nicht teilgenommen hat,

Das der Kommunionsunterricht derart qualvoll ist, wusste ich
allerdings nicht! In dem Fall plädiere ich für den Wechsel in
eine andere Kirchengemeinde!

Qualvoll nicht. Aber zeitfressend. Es sind jede Woche ab ca. November bis April/Mai 1,5 Stunden, die man sich mit Sachen beschäftigen muss, die oft nicht ganz so einfach zu verstehen sind, zumindest nicht für 8-9jährige Kinder.

LG, Sarah

Hi,

warum man als Atheist sein Kind in eine katholische Schule schickt wird mir ein ewiges Rätsel bleiben…
Ihr bringt euer Kind damit in eine seltsame Zwangslage - zu Hause Atheismus aber die katholische Schule ist dann doch ok…? Irgendwie prallen da Werte und Lebensgestaltung ganz schön aufeinander.

Mach dir bitte mal klar, dass dein Kind in dieser Schule eben doch nicht so ganz dazugehört. Der Entscheidung dein Kind nicht mitzunehmen ist sicher ein Gespräch unter den Lehrkräften vorausgegangen - allein schon die Organisation des Ersatzunterrichtes macht das nötig.
Die Kommunion ist ein sehr wichtiger Schritt und dein Kind hat diesen Schritt nicht gemacht - ergo gibt es auch nix zu feiern und darum auch keinen Ausflug.

viele Grüße

Susanne (Agnostikerin)

Hai!

Das der Kommunionsunterricht derart qualvoll ist, wusste ich
allerdings nicht! In dem Fall plädiere ich für den Wechsel in
eine andere Kirchengemeinde!

Ich würde eher sagen den Wechsel in eine andere Schule, denn der Rest
hatte ja gar kein Problem!

Der Plem

Hai!

warum man als Atheist sein Kind in eine katholische Schule
schickt wird mir ein ewiges Rätsel bleiben…

Das ist meist einfach erklärt, man möchte die Kirchensteuer sparen
und dann trotzdem an allen Vorteilen teilnehmen.

Der Plem

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Gratulation zur unqualifiziertesten Antwort, ever!

Wir zahlen keine Kirchensteuer, weil wir ATHEISTEN sind! Wenn Du nicht wissen solltest, was das heisst: wir haben mit Glaubensbekenntnissen nichts am Hut.

Aber bitte, Plemtau, zahl weiter Kirchensteuer und unterstuetze diese Vereinigung, die Paedophile schuetzt und Unterschlupf gewaehrt und in der Vergangenheit nicht nur einen Krieg angezettelt hat. Nur zu!

Aber bitte, Plemtau, zahl weiter Kirchensteuer und
unterstuetze diese Vereinigung, die Paedophile schuetzt und
Unterschlupf gewaehrt und in der Vergangenheit nicht nur einen
Krieg angezettelt hat. Nur zu!

Dann erklär mir doch bitte warum du dein Kind zu dieser verbrecherischen
Sekte Organisation schickst obwohl doch freie Schulwahl ist.

Du meinst da ist das Hemd dann näher wie die Hose?

Verständnislos ob soviel falsches Getue, der Plem

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Tja, da hat er eigentlich einen guten Punkt angesprochen Mimi.

Ich persönlich halte katholische Schulen für so ziemlich das Hinterletzte, was ich meinem Kind antun würde. Warum schickt ihr das Kind da hin? Ihr vertraut die Bildung eures Kindes einem Haufen an, der am liebsten intelligent design als ‚alternative‘ Theorie im Biologie-Unterricht sehen würde! Gibt euch das nicht zu denken?

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Unser Kind besucht eine Katholoische Schule, weil es weit und breit (im Umkreis von 25km) keine Alternative gibt, ausser noch weitere Katholoische Schulen. Sonst haetten wir das sicher auch nicht getan.

Unseren Wohnsitz haben wir uns selbst (und noch weit vor der Schulfrage) ausgesucht.

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Ah, das verstehe ich. Uns blüht vermutlich noch ähnliches Ungemach. Eigentlich eine Schande für unser Land.

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OT

Ah, das verstehe ich. Uns blüht vermutlich noch ähnliches
Ungemach. Eigentlich eine Schande für unser Land.

Du kannst doch jederzeit umziehen. Aber Nein, da muss die Gesellschaft auf dich zukommen und sich nach dir richten.

Eine Schande ist, dass du dein eigenes Wohl oder Bequemlichkeit über das Wohl deiner Kinder (oder deines Kinds) setzt und dich über deine eigene Überzeugung hinwegsetzt.

Die Schule und Lehrer sind nicht zu beneiden, die sich mit „aggressiven Atheisten“ (diese Selbstzeichnung stammt von dir!) wie deinereiner auseinander zu setzen haben. Von den inneren Konflikten, die bei den Kids ausgelöst werden, ganz zu schweigen.

Aber an den anderen rummaulen ohne Ende. Scheint irgendwie (d)ein Lebenszweck zu sein.

Franz

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Ihr vertraut die Bildung eures Kindes
einem Haufen an, der am liebsten intelligent design als
‚alternative‘ Theorie im Biologie-Unterricht sehen würde! Gibt
euch das nicht zu denken?

Du verstehst da was falsch. Die mit dem intelligent Design sind die Evangelikalen. Und die sind sowas von überhaupt nicht katholisch…

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Ups. Du hast recht. Die gute Frau Wolff ist tatsächlich in der evangelischen Kirche. Aber der aktuelle Papst hat sich in letzter Zeit auch mehrfach kritisch bzw. skeptisch gegenüber der Evolutionslehre geäussert.