Wenn wir nicht von der allerkleinsten Bastelbude sprechen, dann wird es im Unternehmen sicherlich eine Entscheidungsfindung gegeben haben, an deren Ende die nun im Einsatz befindliche Karte offenbar bevorzugt wurde. Und die Einführung/der Wechsel einer solchen Karte ist für ein solches Unternehmen mit ganz erheblichem Aufwand verbunden, der bezahlt werden will und Personalkapazitäten bindet, die für andere Dinge dringender gebraucht werden.
Jetzt kommt da der frisch angestellte neue Kollege daher, der von diesem ganzen Entscheidungsprozess und Aufwand der Einführung, der ggf. bestehenden Historie früher verwendeter Karten, … nichts weiß, weigert sich, die ihm angebotene Karte zu akzeptieren und schlägt vor, stattdessen das Unternehmen auf alternative Karten umzustellen, die ihm persönlich besser gefallen würden. Und das Handy von Apple geht auch nicht, weil er zuhause doch sonst nur Android-Geräte hat, und die auch ohnehin viel billiger wären. Die dazugehörige SIM von Vodafone lehnt er ebenfalls ab, weil damit die Erreichbarkeit in der Fläche zu schlecht wäre. Der Dienstwagen von BMW ist auch nicht genehm, weil Audi doch viel Auto mehr fürs Geld liefern würde. Mit Lenovo-Notebooks hat er auch schlechte Erfahrungen bzgl. Haltbarkeit gemacht und empfiehlt daher den Umstieg auf Dell. An den Kantinenbetreiber hat er auch schlechte Erinnerungen und verlangt daher einen Wechsel, …
Da kann man sich dann als AG doch nur sagen, wie gut es ist, dass man eine Probezeit vereinbart hat, … Und Tschüß! So einen Schlaumi-Schlumpf und Troublemaker will doch niemand haben.
Die Tankkarte eines externen Dienstleisters und deren Prozess zur Identifizierung ist nun wirklich der kleinste Nebenkriegsschauplatz bei einer Neueinstellung. Da zeigt sich Souveränität oder Kleinkariertheit. Und wer seinem neuen AG schon insoweit nicht über den Weg traut, der sollte auf die Stelle verzichten/sich nicht wundern, wenn der AG ihm alsbald eine Probezeitkündigung in den Kasten wirft.