Hi,
weil hier wie gesagt keinerlei
geschlechtsspezifisches Problem vorliegt. Die
Gleichberechtigungskeule ist also maximal fehl am Platze.
Maximal fehl am Platz finde ich zu heftig, denn so ein bißchen
geschlechtsspezifisch ist das schon.
Moment, es ging um die Forderung nach Gleichberechtigung. Wo ist die nicht erfüllt? Das beschriebene Erlebnis, also die Reduktion (die noch nicht mal eine gewesen sein muß - vermutlich fand der junge Mann die Mucke auch gut, sonst wäre er nicht dort gewesen…) auf den Körper, erlebt jeder , der im Showbiz unterwegs ist. Das gehört dazu.
Ich kann hier nur für mich selber sprechen, aber ich habe als
junges Mädchen die Erfahrung gemacht, dass der Schritt von der
verbalen Anzüglichkeit zum tatsächlichen Antatschen bis zu
Gewalt ein seeeehr kleiner ist. Ich glaube, dass Jungs diese
Erfahrung nicht in diesem Ausmaß machen, sie also eine gewisse
Form der Angst nicht lernen.
Ach, und die Vermutung, daß die Dame da eine in diesem Fall irrationale (hallo, sie steht auf der BÜHNE!) Angst in sich trägt, soll dazu führen, daß Frauen da anders behandelt werden als Männer? DAS wäre Diskriminierung! Weisst Du, kein Mensch regt sich darüber auf, daß div. Bpygroups bei Konzerten BHs und Schlüpper auf die Bühne geworfen werden und ihnen die Klamotten vom Leib gezerrt werden, wenn sie sich in die Menge schmeißen, aber hier ist es auf einmal ein frauenfeindlicher Akt? Nochmal: Das ist Showbiz. Die Mädels wollen genau dorthin. Sie wollen Musik machen, sie wollen sich - als Ganzes! - präsentieren und bewundert werden. Und das Publikum - Jungs wie Mädels! - will mehr als nur Musik. Es will eine Show. Gerade im Rock/Punk-Bereich gehört da mehr dazu als nur die Mucke.
Gruß,
Malte.